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Am Kamin: Nur eine Idee
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eBook52 Seiten30 Minuten

Am Kamin: Nur eine Idee

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Über dieses E-Book

Nur eine Idee…
und doch zum Greifen nah

Verschlungen und unergründlich
sind die Wege der Evolution.
Leise und rücksichtsvoll,
fast so, wie sie dereinst erschienen sind,
könnten die Menschen auch wieder von der
Erde verschwinden.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. Juli 2021
ISBN9783754362440
Am Kamin: Nur eine Idee
Autor

Sogno DAltrolato

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    Buchvorschau

    Am Kamin - Sogno DAltrolato

    Verschlungen und unergründlich sind die Wege der Evolution.

    Leise und rücksichtsvoll,

    fast so, wie sie dereinst erschienen sind,

    könnten die Menschen auch wieder von der

    Erde verschwinden.

    Der Mann, sein Name war Jacob Jüngeli, war fünfunddreißig Jahre alt und würde in siebzig Jahren immer noch leben. Jetzt, in diesem Augenblick, sah er durch das Gitter seines Balkons hinab auf den Brunnen zu Füßen der Madonna delle Rose und wartete auf das Mittagsläuten der Glocke von Santa Maria della Pace.

    Das heißt, eigentlich wartete er auf die Kinder.

    Sein Haus, ein Rustico aus dem 15. Jahrhundert, doch innen entkernt und mit intelligenter Technik ausgestattet, lag eingezwängt im alten Ortskern von Trepanto. Allseitig umgeben von ähnlichen Häusern, besaß es einen eingezäunten, mit Kies bestreuten Vorhof und ein winziges Gärtchen von dreieinhalb Quadratmetern Fläche, das über eine eiserne Treppe vom Hof aus erreichbar war. Das war wichtig für seine Hunde.

    Er lebte zusammen mit zwei arabischen Windhunden der Rasse Sloughi, deren Vorfahren schon vor Jahrtausenden die Begleiter der Pharaonen waren. Ihre Mumien hatte man, so gut wie unverändert, in Gräbern im Tal der Könige gefunden. Diese hier, zwei Hündinnen mit Namen Salma und Sumani, waren jedoch bereits in Europa geboren, ohne indessen die Fähigkeiten ihrer Ahnen verloren zu haben. Diese bestanden hauptsächlich darin, menschliche Befehle zu missachten, was in ihrer Heimat mitunter lebensrettend sein konnte. Woher etwa sollte ein Mensch in Europa wissen, wie mit einer Wüstenkobra zu verfahren sei?

    Salma und Sumani wussten es und führten es ihrem Herrn bisweilen vor, wenn auch nicht an einer Wüstenkobra so doch an der minder giftigen Aspisviper, die in reichlichen Exemplaren zur Verfügung stand.

    Ließ eine sich blicken, so hatte Salma das Recht, als erste zuzugreifen. Sie hielt sich keineswegs damit auf – wie ein Mensch es getan hätte – zunächst das Genick der Schlange zu suchen und dort zuzupacken. Wo immer Salma das sich windende Seil erwischen konnte, schnappte sie zu und warf die Schlange mit der strotzenden Kraft ihrer Nackenmuskeln gute drei Meter hoch in die Luft.

    Derweil taxierte Sumani, an welcher Stelle das Reptil wieder herunterkommen würde und bezog dort Stellung. Kaum war die Schlange aufgeschlagen, schon hatte sie das panisch zuckende Tier mit der gleichen fürchterlichen Wucht wie Salma wieder in die Luft geschleudert.

    Jacob Jüngeli,

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