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Mucha
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eBook163 Seiten44 Minuten

Mucha

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Über dieses E-Book

Alfons Mucha ist der ungekrönte König der Jugendstil-Illustration. Für viele Menschen sind Muchas überirdisch schöne, von floralen Ornamentgeflechten umgegebene Frauen, die erste Assoziation mit der beliebten Kunstrichtung der Wende zum 20. Jahrhundert. Muchas Kunst, die sich über die Jahrzehnte immer wieder neuer Beliebtheit erfreuen durfte, ist vor allem seit den 1960er Jahren nicht mehr aus dem Sortiment von Plakat- und Reproduktionsanbietern wegzudenken. Das vorliegende Werk bemüht sich nicht nur darum, einen umfassenden Überblick über Muchas Schaffen zu geben, sondern auch, dem Mann hinter der Kunst gerecht zu werden: seinem Leben, seiner Entwicklung als Künstler und seinem leidenschaftlichen Patriotismus für sein Vaterland, der damaligen Tschechoslowakei.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum22. Dez. 2011
ISBN9781781607459
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    Buchvorschau

    Mucha - Patrick Bade

    Autor: Patrick Bade

    Übersetzung: Dr. Martin Goch

    © Parkstone Press International, New York, USA

    © Confidential Concepts, worldwide, USA

    © Estate Mucha / Artists Rights Society, New York, USA / ADAGP, Paris

    ISBN : 978-1-78160-745-9

    Weltweit alle Rechte vorbehalten

    Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Fotografen. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.

    Patrick Bade

    Alphonse

    Mucha

    INHALT

    1. Mucha in seinem Atelier in der Rue du Val de Grâce, Paris, um 1898

    2. Gismonda, 1894

    3. Tierkreis, 1896

    BIOGRAPHIE

    INDEX DER WERKE

    1. Mucha in seinem Atelier in der Rue

    du Val de Grâce, Paris, um 1898.

    Seit dem Revival des Jugendstils in den 1960er Jahren, als Studenten in aller Welt ihre Zimmer mit Reproduktionen der Plakate Muchas von Mädchen mit rankenartigen Haaren schmückten und die Illustratoren von Schallplattenhüllen Mucha-Imitationen in halluzinatorischen Farben produzierten, wird Alfons Muchas Name unvermeidlich mit dem Jugendstil und dem Paris der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert assoziiert. Künstler mögen es nicht, kategorisiert zu werden, und Mucha hätte sich darüber geärgert, nahezu allein wegen einer Phase in seiner Kunst in Erinnerung zu bleiben, die lediglich zehn Jahre umfasste und die er für weniger wichtig hielt. Als leidenschaftlicher tschechischer Patriot wäre er ebenfalls unglücklich darüber gewesen, als Pariser Künstler zu gelten.

    Mucha wurde am 14. Juli 1860 in Ivanèice in Mähren geboren, damals eine Provinz des Habsburgerreiches, das bereits unter dem Druck des wachsenden Nationalismus seiner vielen Völkerschaften wankte. Im Jahr vor Muchas Geburt erhielten die nationalen Bestrebungen innerhalb des Habsburgerreiches durch die der Vereinigung Italiens vorangehende Niederlage der österreichischen Armee in der Lombardei Auftrieb. Während des ersten Lebensjahrzehnts Muchas artikulierte sich der tschechische Nationalismus nicht nur in den orchestralen Tongedichten von Bedrich Smetana, die er unter dem Namen Ma Vlast (Mein Land) zusammenfasste, sondern auch in seiner großen epischen Oper Dalibor (1868). Es war symptomatisch für den tschechischen nationalen Kampf gegen die kulturelle deutsche Hegemonie über Zentraleuropa, dass der Text von Dalibor in Deutsch geschrieben und ins Tschechische übersetzt werden musste. Von seinen ersten Lebensjahren an nahm Mucha die berauschende und leidenschaftliche Atmosphäre des slawischen Nationalismus in sich auf, die Dalibor und Smetanas folgendes Historienspiel Libuse charakterisierte, mit dem 1881 das Tschechische Nationaltheater eröffnete und für das Mucha später Bühnenbild und Kostüme entwerfen sollte.

    Mucha wuchs als der Sohn eines Gerichtsdieners in relativ bescheidenen Verhältnissen auf. Sein Sohn Jiři Mucha sollte später voller Stolz die Familie Mucha in der Stadt Ivanèice bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Aber auch wenn Muchas Familie relativ arm war, fehlte es in seiner Erziehung nicht an künstlerischer Stimulation und Ermutigung. Sein Sohn Jiři berichtet:

    „Er zeichnete, noch bevor er zu gehen lernte, und seine Mutter band mit einem farbigen Band einen Bleistift um seinen Hals, so dass er malen konnte, während er über den Boden

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