Kandinsky
Von Mikhaïl Guerman
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Kandinsky - Mikhaïl Guerman
1913.
1. Gouspiar, Tretjakow Galerie, Moskau.
Vor kurzem schien es so, als habe das vorige Jahrhundert mit Wassily Kandinsky nicht nur begonnen, sondern auch mit ihm geendet. Doch wie oft die Anhänger von neuen und modischen Interpretationen seinen Namen auch zitieren mögen – dieser Künstler hat Geschichte geschrieben und gehört vielleicht mehr zur Vergangenheit oder der Zukunft als zum Heute.
Die Kunst Kandinskys trägt in sich nicht den Widerhall oder, besser gesagt, die Schicksalslast anderer Meister der russischen Avantgarde, denn er verließ Russland sehr viel früher, lange bevor sich die offiziöse sowjetische Ästhetik von der neuesten Kunst abwandte. Kandinsky entschied selbst, wo er leben und wie er arbeiten wollte. Er war weder gezwungen, gegen sein Schicksal zu kämpfen noch einen Kompromiss mit ihm zu schließen; und war und blieb so stets ein freier Mensch. Seine Kämpfe trug er mit sich selbst aus. Die Verfolgungen, denen die „Linken" in Russland ausgesetzt waren, betrafen ihn nicht und erschwerten ihm deswegen auch nicht das Leben. Obendrein wurde ihm weder der Ruhm noch der Dornenkranz eines Märtyrers zuteil – das Los der in Russland verbliebenen berühmten Künstler der Avantgarde. Sein Ruf hat nichts dem Schicksal, sondern einzig und allein der Kunst selbst zu verdanken.
Die Kultur der Vergangenheit war ihm verständlich und teuer. Es war nicht sein Ziel, Götzen zu entthronen. Die Schaffung des Neuen nahm ihn voll und ganz in Anspruch. Er war kein Bilderstürmer oder Provokant, doch sein Werk war durchaus herausfordernd und provozierend, und diese Kühnheit war gedankenvoll, korrekt und argumentierte mit höchster künstlerischer Qualität.
Kandinsky war ein europäisch gebildeter Mensch, Schriftsteller und professioneller Musiker: Ein Künstler, der mehr zu Reflexion und strenger Logik als zu schreienden Deklarationen neigte – jedoch nicht ohne eine Spur von Romantik. Er wahrte die Würde eines Denkers und verschwendete seinen Intellekt nicht an kleinkarierte, pseudokünstlerische Streitigkeiten. Oft und zu Recht wurde darauf hingewiesen, dass nicht allein die Kunst, sondern das gesamte Weltgefühl Kandinskys in Russland und Deutschland wurzelt.
Die intellektuelle Orientierung Kandinskys war vor allem philosophischer Natur und von Deutschland geprägt. Doch bei all seinem Interesse an der Vergangenheit wurde er nicht deren Sklave, sondern sah die Weisheit des Vergangenen als Basis für das Verstehen und den Aufbau der Zukunft. Schon seine frühen malerischen Werke zeigen einen durchaus reifen Künstler. Die ersten bekannten Bilder Kandinskys entstehen um die Wende vom 19. zum 20.
2. Gebirgssee, 1899.
Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm.
Sammlung M. Manuchina, Moskau.