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Bruckmann Reiseführer Andalusien: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Bruckmann Reiseführer Andalusien: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Bruckmann Reiseführer Andalusien: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
eBook732 Seiten5 Stunden

Bruckmann Reiseführer Andalusien: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen

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Über dieses E-Book

Handverlesene Autoren-Tipps und Empfehlungen für eine individuelle Reiseplanung, über 400 inspirierende Fotos und eine praktische Faltkarte zum Herausnehmen sorgen nicht nur für eine stressfreie Planung, sondern auch für einen entspannten Urlaub in Andalusien.
Dieser Reiseführer liefert den perfekten Überblick und mit der Andalusien-Karte auch schnelle Orientierung. Er lotst Sie zur schönsten maurischen Architektur, kennt edelste Sherrys und die besten Flamencobars, warnt ehrlich vor Bausünden an der Costa del Sol und führt Sie durch Malaga, Sevilla und zu den schönsten Stränden Südspaniens.
So entdecken Sie neben den Highlights auch jede Menge Geheimtipps, die Ihren Urlaub unvergesslich machen. Und es bleibt dabei immer Zeit für authentische Restaurants oder Hotels und die besten Shopping-Hotspots.
SpracheDeutsch
HerausgeberBruckmann Verlag
Erscheinungsdatum24. Juli 2019
ISBN9783734317477
Bruckmann Reiseführer Andalusien: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen

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    Buchvorschau

    Bruckmann Reiseführer Andalusien - Andrea Hoffmann

    ALMERÍA & GRANADA

    1Almería

    2Cabo de Gata

    3Tabernas

    4Sorbas

    5Costa de Almería

    6Guadix

    7Granada Stadt

    8Die Alhambra

    9Granada für Gourmets

    10Sierra Nevada

    11Costa Tropical

    Im nächtlichen Nerja geht es rund.

    1 Almería

    Hauptstadt der Provinz

    Die Region im Osten gilt als sonnenreichste in ganz Andalusien, denn sie bringt es auf durchschnittliche 3000 Stunden pro Jahr. Almería, das bedeutet »Spiegel des Meeres«, und stammt aus dem Arabischen. Und arabisch ist auch das Stadtbild. Enge Gassen, weiße Häuser – manche bereits viele Hundert Jahre alt – sowie die berühmten Höhlenwohnungen bereichern das Bild dieser modernen Universitätsstadt.

    Der Kreuzgang der Kathedrale von Almería

    Almería, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, liegt in einer weiten Mittelmeerbucht. Die Stadt beherbergt rund 190 000 Einwohner und lebt in erster Linie vor allem von Tourismus und intensiver Landwirtschaft. Der Hafen ist insbesondere für den Export landwirtschaftlicher Produkte bedeutend, nicht zuletzt derjenigen aus den Foliengewächshäusern des Umlands. Außerdem ist der Hafen eine sehr wichtige Verkehrsverbindung zum afrikanischen Kontinent. Von hier aus gehen täglich Fähren nach Marokko und Tunesien, und regelmäßig besuchen zahlreiche Kreuzfahrtschiffe die Stadt.

    Gottesdienst im ehrfürchtigen und pompösen Innern der Kathedrale

    GUT ZU WISSEN

    PLASTIK

    Bei den meisten von uns stehen sie ganz selbstverständlich, fast täglich, auf dem Speiseplan, die Tomaten, das Obst und das Gemüse aus Almería. Damit man es auch im Winter ernten kann, wächst es unter riesigen Gewächshäusern aus Plastik. Falls Sie in der Region unterwegs sind und das Glitzern in der Ferne für das Mittelmeer halten, dürfen Sie sich leider nicht zu sicher sein. Es könnte sich auch um das Meer aus Plastikfolie handeln.

    Geschichte

    Im Gebiet um Almería hat man Siedlungsbelege und Höhlenmalereien gefunden, die bis in die Altsteinzeit zurückgehen. Aus römischer Zeit fand man Überreste von Salzfabriken, die vermuten lassen, dass hier ein reger Handel mit dem damals beliebten »Garum«, einer Fischsoße, getrieben wurde. Nach den Römern kamen die Vandalen, danach die Westgoten und schließlich die Byzantiner, die sich die Provinz einverleibten. Ab dem 8. Jahrhundert übernahmen die Mauren die Herrschaft und brachten der Region, wie überall in Andalusien, eine Zeit des Wohlstands und des Friedens. Die Stadt Almería wurde 955 von Abd ar-Rahman III. als Hafenstadt gegründet. Im selben Jahr begann der Bau der Festungsanlage Alcazaba, die auf einem Hügel über der Stadt thront. Im 11. Jahrhundert erlebte Almería eine kurze Blütezeit und war die reichste Handelsstadt Spaniens. Ihr Machtbereich umfasste Murcia, Jaén, Córdoba und Teile von Granada. Doch bereits am Ende desselben Jahrhunderts wurde die Stadt von den Nasriden aus Granada annektiert. 1489 eroberten die Christen Almería zurück, und 1522 wurde es durch ein schweres Erdbeben zerstört, sodass nur wenige Monumente aus der maurischen Zeit erhalten sind. Eine weitere Bedrohung kam über das Meer, denn die Stadt wurde bis ins 18. Jahrhundert hinein immer wieder von Piraten aus Nordafrika angegriffen, die auf Menschenfang waren und ihre Beute in der Heimat als Sklaven verkauften. Danach verbesserten sich die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, und die Stadt begann sich zu entwickeln, bis der Erste Weltkrieg und anschließend der Spanische Bürgerkrieg das Wachstum zum Erliegen brachten. Erst in den 1950er-Jahren ging es dann wieder aufwärts, und Almería begann sich einen Namen als Urlaubsort zu machen.

    Einfach gut!

    PRIMA WINTERKLIMA

    Der kalte, feuchte und dunkle Winter in Mitteleuropa macht vielen Menschen das Leben schwer, besonders chronisch Kranken und Älteren. Dabei ist es gar nicht so teuer, den Winter in einem gesünderen Klima zu verbringen. Der Golf von Almería bietet dafür die allerbesten Voraussetzungen. Von November bis März regnet es hier statistisch an nur 27 Tagen, das Klima der Region ist das trockenste in ganz Spanien. Die Temperaturen erreichen im Winter häufig 20 Grad, wobei die Durchschnittswerte bei 19 Grad im November, 17 Grad im Dezember, je 16 Grad im Januar und Februar und 18 Grad im März betragen. Meist ist es wolkenlos und hell, und die Seeluft unterstützt die Gesundheit von Körper und Geist. Zudem gilt die mehrsprachige ärztliche Versorgung der Region als vorbildlich. Angebote für Langzeiturlaub gibt es bei vielen großen Veranstaltern. Wer sich nach einem privaten Appartement umschaut, wird bereits ab 400 Euro Miete pro Monat fündig.

    In Andalusien kann man im Sommer und im Winter das warme Klima genießen.

    Gasse im Barrio de la Chanca

    Almería heute

    Durch den Tourismus, Subventionen und eine verbesserte Infrastruktur konnte Almería sich zu einer modernen Stadt entwickeln und besitzt seit 1993 eine Universität. Die rund 15 000 Studenten wohnen meist im Zentrum und in den östlichen Stadtvierteln und prägen somit das Bild der Innenstadt. Das Stadtviertel Barrio de la Chanca liegt im Osten der Stadt, unterhalb der Alcazaba , die über Almería thront. Hier leben gitanosin der Carretera de Ronda beherbergt in seinem historischen Archiv phönizische, griechische und maurische Exponate.

    Der Innenhof der Kunstschule in Almería

    Arkadengänge der Kunstschule

    Verkehrswege

    Der Flughafen von Almería, der Aeropuerto de Almería, liegt knapp zehn Kilometer außerhalb der Stadt, an der Landstraße nach Níjar. Er hat ein Passagieraufkommen von gut 1,2 Millionen Fluggästen im Jahr und liegt damit an fünfter Stelle der sechs Flughäfen in Andalusien. Die meisten internationalen Touristen kommen in Alicante oder Málaga an, um die Costa del Sol und die Costa de Almería zu besuchen. Per Bahn gibt es Anbindungen aus Granada, Barcelona, Madrid, Sevilla und Cádiz, doch existiert keine Zugverbindung zwischen Málaga und Almería. Informationen über den Fahrplan bietet die Internetseite, www.renfe.com, der spanischen Bahnbetriebe. Auch mit dem Bus kommt man nach Almería und gelangt von dort in die umliegenden Ortschaften. Im Internet gibt es Informationen rund um die Abfahrtzeiten unter www.alsa.es auch in deutscher Sprache. Details zum Flughafenbus auf www.surbus.com.

    Geheimtipp

    LOS REFUGIOS – SCHUTZRÄUME AUS DEM BÜRGERKRIEG

    Die 4,5 Kilometer langen unterirdischen Gänge der Anlage wurden zwischen 1937 und 1938 in neun Metern Tiefe gegraben, um die Menschen vor den Bomben des Bürgerkriegs zu schützen. Die Schutzkeller verlaufen unter der Hauptstraße, dem Paseo de Almería, und fassten 90 Prozent der Einwohner, deren Zahl sich damals auf 45 000 belief. Inzwischen ist ein Kilometer des unterirdischen Refugiums wieder hergerichtet. Es gibt einen Lagerraum, einen Schutzraum und einen Operationssaal zu besichtigen die mit allen Instrumenten aus jener Zeit ausgestattet sind. Die Schutzräume sind die weitläufigsten in Europa, die besucht werden können. Die Anlage ist von Dienstag bis Donnerstag von 10–14 Uhr geöffnet, freitags, samstags und sonntags von 10–14 und von 17–21 Uhr. Die Besichtigung findet im Rahmen einer Führung statt. Eine Terminvereinbarung beim Tourismusbüro per Telefon oder E-Mail ist erforderlich. Adresse siehe Infobox auf S. 35.

    Blick auf die am Abend illuminierte Alcazaba

    Essen gehen in Almería

    Auf der regionalen Speisenkarte darf in der Provinz Almería die Paprika nicht fehlen. Sie wird als Gemüse, Salat oder in Form von Paprikapulver viel und gern eingesetzt. Natürlich findet man sie auch in den tapas, zu Deutsch »Häppchen«. Die kulinarischen Kleinigkeiten gibt es in allen erdenklichen Varianten, etwa mit Fisch, Muscheln, Schnecken, Fleisch, Kartoffeln, Gemüse, Brot, Knoblauch und vielen Zutaten mehr. Tapas werden kalt oder heiß, frittiert oder in Soße serviert. Man bekommt sie in Almería traditionell kostenlos bei der Bestellung eines alkoholischen Getränks in fast allen Lokalen der Stadt. Beliebt ist auch eine Tapas-Tour, von Bar zu Bar, als Einstimmung für den Abend. Am besten eignen sich dafür das Gebiet um den Fischereihafen bei der Kirche San Roque, ebenso die Straßen rund um die Kathedrale, die Rambla de Almería, die Plätze San Sebastián, Puerta Purchena und Paseo de Almería sowie die Plaza Flores und die Plätze Urrutia, San Pedro und Virgen del Mar. Aber auch an der Strandpromenade kann man von Tapas-Bar zu Tapas-Bar ziehen.

    Im Herzen der Altstadt gibt es viele bunte und kleine Häuser.

    Nachtleben

    Konzerte und Tanzveranstaltungen beginnen in der Regel nicht vor Mitternacht, darum kann man sich mit seinem persönlichen »Vorprogramm« Zeit lassen. Gute Livemusik gibt es im Pub »La Cueva« in der Calle Canónigo Molina Alonso. Auf der Internetseite www.lacuevaalmeria.com kann man sich den Konzertplan für drei Monate im Voraus ansehen, ein Service, den man in dieser Art selten findet in Andalusien. Das »Amargo Sound Café« ist ein zentral gelegenes Lokal an der Plaza Marqués de Heredia, hier wird Techno aufgelegt. Flamenco gibt es in der »Peña Flamenca El Taranto« in der Calle Tenor Iribarne, 20, im Zentrum.

    Das Portal der Klosterkirche Las Claras

    Infos und Adressen

    INFORMATION

    Oficina de Turismo Almería. Von September bis Juni ist das städtische Touristenbüro tägl. von 9–17 Uhr geöffnet. Im Juli und August tägl. von 9–14 Uhr und von 16–19 Uhr. Es werden tägl. Führungen zu verschiedenen Themen angeboten. Plaza de la Constitución, s/n, 04001 Almería, Tel. 950 210 538, E-Mail über die Website, www.turismodealmeria.org

    Touristeninformation am Flughafen Almería. Carretera de Níjar, Kilometer 9, 04130 Almería, Tel. 950 292 918, E-Mail über die Website, www.turismodealmeria.org

    Oficina de Turismo de la Junta de Andalucía. Das Touristenbüro der Provinzverwaltung ist von Montag bis Freitag 9–19.30 Uhr geöffnet. Samstags, sonntags und an Feiertagen von 9.30 bis 15 Uhr bzw. im Sommer von 10–14 Uhr. Parque Nicolás Salmerón, an der Ecke Calle Martínez Campos, 04002 Almería, Tel. 950 175 220

    BUSBAHNHOF

    Estación Intermodal de Autobuses de Almería. Plaza de la Estación, 6, 04006 Almería, Tel. 950 262 098

    MUSEEN

    Schutzräume aus dem Bürgerkrieg. Plaza Manuel Pérez García, 04003 Almería, Tel. 950 268 696, E-Mail refugios@aytoalmeria.es

    Museo Arqueológico. Geöffnet 16. Sept. bis 15. Juni, Di–Sa 9–20.30 Uhr, So und feiertags 9–15.30 Uhr. Im Sommer Di–So und feiertags 9–15.30 Uhr, Mi–Sa zusätzlich 19–21 Uhr. Die Ausstellung beinhaltet Funde von der Frühzeit bis zu den Mauren. Archäologisches Museum, Carretera de Ronda, 91, 04071 Almería, Tel. 950 100 409

    Festung Alcazaba. Das Museum ist dienstags von 14.30–20.30 Uhr geöffnet, Mittwoch bis Samstag von 9–20.30 Uhr und sonntags von 9–14.30 Uhr. Mo ist Ruhetag. Die Ausstellung beinhaltet Funde von der Frühzeit bis zur Zeit der Mauren. Calle Almanzor, s/n, 04002 Almería.

    2 Cabo de Gata

    Küstenidyll am Mittelmeer

    Noch gilt der Naturpark Cabo de Gata als Geheimtipp. Er ist ein echtes Paradies für Wanderer, Mountainbiker, Naturliebhaber und Vogelkundler, doch auch Fotografen und Maler finden hier unzählige Motive. Die Wasserwelt des Cabo de Gata ist wegen ihrer Vielfalt an Flora und Fauna bei Unterwassersportlern sehr beliebt, wobei natürlich auch Surfer, Badegäste und Strandliebhaber voll auf ihre Kosten kommen.

    Das riesige Aquädukt Fernán Pérez bei Nijar

    Nur 20 Kilometer von der Provinzhauptstadt entfernt liegt der Naturpark mit einer Fläche von 290 Quadratkilometern Land- und 120 Quadratkilometern Meeresfläche. Dünen und Flachland wechseln sich ab, es gibt Sandstrände und Steilfelsen, Vulkanberge und eine Vielzahl großer und kleiner Buchten; bewohnte Fischerdörfer, zerfallene Bauwerke und Überreste aus grauer Vorzeit, die auf eine sehr lange Besiedelung schließen lassen. 1987 wurde das Gebiet von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt, denn es ist von höchster Bedeutung für die Ökologie des gesamten westeuropäischen Mittelmeerraums. Heute ist Cabo de Gata der einzige Ort der spanischen Mittelmeerküste, der von der extensiven Bebauung verschont blieb. Statt Hotelkomplexen, Feriensiedlungen und einem Meer aus Plastik findet man hier eine Halbwüste und den vulkanischen Gebirgszug Sierra del Cabo de Gata, der das gesamte Gebiet durchzieht. Der höchste Berg ist mit 493 Metern der Pico de los Frailes, ein erloschener

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