111 Orte in Wien die man gesehen haben muss: Reiseführer
Von Peter Eickhoff
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111 Orte in Wien die man gesehen haben muss - Peter Eickhoff
111 Orte in Wien, die man gesehen haben muss
Peter Eickhoff
emons: Verlag
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2016
Alle Rechte vorbehalten
Texte: Peter Eickhoff
© alle Fotografien: Karl Haimel
Gestaltung: Emons Verlag
Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL
ISBN 978-3-86358-479-5
E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
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Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de
Inhalt
Vorwort
1_Das Alt Wien |
Ein Fest fürs Leben
2_Der Altan der Kirche am Hof |
Gelöste Bande
3_Das Amalienbad |
Rote Wellen
4_Das Anzengruber |
Die Kunst zu trinken
5_Die Arena |
Alle für eine
6_Der Augarten |
Picknickpark
7_Das Auto von Sarajewo |
Ein Weltproblem
8_Die Ballgasse |
Wie Wien war
9_Das Blauensteiner |
Dämonen mit Kalbsherz
10_Der Böhmische Prater |
Zurück in die Kindheit
11_Das Bonbons |
Für ein paar Zuckerl mehr
12_Der Botanische Garten |
Pflanzen bildet!
13_Das Bräunerhof |
Warten auf Bernhard
14_Die Breitenseer Lichtspiele |
Letzte Helden
15_Die Büchertreppe |
Leben, um darin zu lesen
16_Der Busbahnhof Erdberg |
Kalter Wind
17_Das Chelsea |
Rock ’n’ Roll Hearts
18_Der Crupi |
Italienischer Neorealismus
19_Der DC Tower 1 |
Wien, ganz oben
20_Der Dessousladen im Erzbischöflichen Palais |
Viel drunter
21_Das Domenighaus |
Mit vollem Mund
22_Die Donaucity-Kirche |
Die Suche nach Engeln
23_Die Edi-Finger-Straße |
Da kommt Krankl ...
24_Die Eisenwarenhandlung |
Keine Schraube locker
25_Das Engländer |
Charmanter Ruhm
26_Das Espresso Hobby |
Und abends der kleine Schwarze
27_Das Falco-Grab |
Coming Home (Falco Part II)
28_Die Fillgraderstiege |
Filmreif
29_Das Filmmuseum |
Die Mythen des Alltags
30_Das Flo Vintage |
Kleider, Leute, Stars
31_Das Fluc |
Oben ist unten
32_Die Förstergasse 7 |
Am letzten Tag
33_Der Friedhof der Namenlosen |
Sterben macht einsam
34_Die Friedhofstribüne |
Party am Abgrund
35_Der Fünfer |
Die Weltausstellungslinie
36_Die Galerie der Literaturzeitschriften |
Nichts als Worte
37_Die Galerien in der Schleifmühlgasse |
Im Labyrinth der Kunst
38_Die Galopprennbahn |
Kaiserlos und ohne Pferde
39_Das Gänsehäufel |
Bei den Donauinselsandsonnenmenschen
40_Der Garten Trotzkis |
Auf euer Wohl, Genossen!
41_Das Gartenbaukino |
Licht und Spiele
42_Die Gasometer City |
Erinnerungen an die Zukunft
43_Die Gentzgasse 7 |
Der Sprung ins Freie
44_Der geografische Mittelpunkt |
Neue Mitte
45_Die Glasfabrik |
Die Möbel der anderen
46_Das Goldegg |
Monarchie und Alltag
47_Der goldene Che |
Ohne Knarre
48_Beim Gurkerl-Leo |
Sauer und doch lustig
49_Die Harry-Lime-Unfallstelle |
Der war gleich tot, mein lieber Herr
50_Der Himmel |
Ganz zerstreut
51_Das Hofmobiliendepot |
Wohnen wie von Sinnen
52_Das Hohe-Warte-Stadion |
Erinnerungen an die Jausengegner
53_Der Horváth-Balkon |
In unseren Tagen
54_Das Hotel Orient |
Schöne Stunden
55_Der Joe-Zawinul-Park |
Blumen für Joe Vienna
56_Das Jüngste Gericht |
Brennende Seelen
57_Das Kabarett Niedermair |
Wenn man trotzdem lacht
58_Das Kafka |
Verrückt nach Franz
59_Der Karmelitermarkt |
Nur wer im Wohlstand lebt ...
60_Die Kirche der letzten Ritter |
Immer noch cool
61_Die Kirchweger-Stelle |
Mit Rechtsausleger
62_Das Krebsenwasser |
Welcome to the Jungle!
63_Das Kriminalmuseum |
Und alle seine Toten
64_Der Kubus EXPORT |
Hinter Glas
65_Die Kunstzelle im WUK |
Kreativer Minimalismus
66_Das Längenfeld |
Wie sie lernen, die Bombe zu lieben
67_Die Lobau |
Gemma schwimmen, meine Damen?
68_Die Loos-Bar |
Die Mutter aller Bars
69_Der Löwe von Aspern |
Traurige Verlierer
70_Der Narrenturm |
Dunkle Seelen
71_Das Neu-Brasilien |
Die Gasthausgartenkolonie
72_Das Neuwaldegger Bad |
Wie es früher war
73_Der Nullpunkt |
Absolut vermessen
74_Das Odeon Theater |
Arm und reich
75_Der Perinetkeller |
Das Schreien der Lämmer
76_Peter’s Operncafé |
Der Glanz der Diven
77_Das Pfandl in Favoriten |
Mit Geld-zurück-Garantie
78_Das Phil |
Der Zukunftsentwurf
79_Das Porgy & Bess |
Dieses ganze Jazzding!
80_Das Prückel |
Am Ring
81_Das quartier21 |
Rebirth of the cool
82_Das Quell |
So wirst oid
83_Die Rote Bar |
Oben geht’s weiter
84_Das Sammellager |
Der dunkle Ort
85_Das Schlüsselsymbol |
Verschlossene Türen
86_Das Schutzhaus Zukunft |
Wiener Wahnsinn
87_Das Sperl |
Mit Goldrand
88_Das Sperlhof |
Es spielt der Mensch, solang er lebt
89_Die Steh-Bar im Schwarzen Kameel |
Das leise Lächeln am Ohr eines anderen
90_Der Szazi |
Die Hutlegende
91_Das Tanzcafé Jenseits |
Die ganze Nacht
92_Das Tegetthoff-Denkmal |
Austria rules the Sea!
93_Das Thomas-Bernhard-Grab |
Gut sichtbar versteckt
94_Der Toboggan |
Die alte Teufels Rutsch
95_Die Totengräber-Gräber |
Doppelte Witwe
96_Das Ubl |
Nostalgie auf Weanerisch
97_Das Ungargassenland |
Zeit heute, Ort Wien
98_Das Vergaserschild |
Ein anderes Mahnmal
99_Der Viktor-Adler-Markt |
Die Stimmen von Wien
100_Der Volkswohnpalast |
Ein Platz an der Sonne
101_Der Waschsalon im Karl-Marx-Hof |
Vorwärts, Brüder!
102_Das Weisse Haus |
Die Nomaden des Glücks
103_Das WestLicht |
Die Freiheit des Sehens
104_Das Wien Museum |
Alles, was man wissen muss
105_Die Wildkräuterwerkstatt |
Für eine neue Tischgesellschaft!
106_Das Wlaschek-Mausoleum |
Der Mann am Klavier
107_Der Wortschatz |
Zum Mitnehmen
108_Der Würstlstand Hoher Markt |
Mordswürste
109_Der Yppenplatz |
Sommerquartiere
110_Das Zauberkastenmuseum |
Die Machbarkeit der Illusion
111_Zum G’schupften Ferdl |
Frische Socken
Bildteil
Übersichtskarten
Vorwort
In Wien sind selbst die Sehenswürdigkeiten sehenswert. Insofern ist es nicht falsch, den großen historischen und architektonischen Fixsternen zu folgen, die als hell erleuchtete Stimmungskulissen die bekannten Wienbilder dekorieren, ständig frisch gestrichen und perfekt restauriert. Es ist zugegeben ein großartiges Repertoire an alten Bildern und Gebäuden und selbstverständlich auch an Geschichten, mit dem Wien und seine Bewohner verschwenderisch umgehen, immer urwienerisch gemütlich, durchaus kritisant und manchmal doppeldeutig,voller menschlicher Nachsicht, wienerischem Schmäh und deshalb gelegentlich gnadenlos charmant. Die Stadt als kaiserlicher Walzertraum gibt sich nach wie vor goldglänzend wie die Johann-Strauss-Figur im Stadtpark, romantisch beseelt von unsterblichen Melodien und Mehlspeisen, ein wenig aus der Zeit gerutscht und dennoch so unzeitgemäß nostalgisch wie eine Fiakerfahrt zur Rush Hour: In Wien hat noch jede Vergangenheit ihre unaufhaltsame Gegenwart erlebt.
Aber Wien schreibt neue Geschichten. Wien ist anders, wie die Stadtwerbung beschwört, und erkennt sich selbst kaum wieder. Wiens neue Wirklichkeiten sind bunt, manchmal schrill, polyglott und vielsprachig und viel schneller getaktet als die alten Walzerträume. Die Stadt fordert zunehmend dazu heraus, sich lustvoll auf Gegensätze und ihre lebensbejahende Vielfalt einzulassen. Nach wie vor ist Wien eine Stadt voller Mittelpunkte, die unmittelbar Nähe schaffen. Wien als exemplarischer Ort einer modernen Gesellschaft: An 111 ausnahmslos interessanten Orten können Sie den Stimmen folgen, die Wiens neue Geschichten erzählen.
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1_Das Alt Wien
Ein Fest fürs Leben
Gegründet wurde dieses Café, das mit einem klassischen Kaffeehaus allenfalls den Kaffee gemeinsam hat, 1936 als »Kaffee Alt Wien«. Leopold Hawelka, der zum bekanntesten Cafetier von Wien avancierte, und seine Frau Josefine, die so etwas wie die mitternächtliche Buchtelkönigin der Inneren Stadt wurde, führten es drei kurze Jahre lang, bis sie in der Dorotheergasse das bis heute fest zum Wiener Inventar gehörende »Hawelka« eröffneten. Diese durchgesessene und abgewetzte Institution, die alten Bohemiens nicht nur den Hintern, sondern auch das Herz wärmt, liegt heute im Zielgebiet kunstinteressierter Touristen, die ihre unvermeidlichen Digitalkameras auf je- den halten, der sich zwei Tage lang nicht rasiert hat.
Was aber das »Hawelka« einmal in seinen besten Jahren war, ist das »Alt Wien« noch immer. Es ist laut, lärmig, voller Zukunftsentwürfe und Neurosen, schnelllebig, blitzgescheit, zynisch, überdreht, versoffen, exhibitionistisch und irgendwie kreativ. Es mangelt ein bisschen an allgemein erkennbarer A-Prominenz, aber wenn die auf- taucht, ist es eh vorbei mit der Glückseligkeit. Im »Alt Wien« sind die Künstler und Schriftsteller meistens noch etwas jung, aber Hel- mut Qualtinger, zeitweilig eine der angegafften touristischen Attraktionen im »Hawelka« (bevor er ins »Alt Wien« und ins »Café Gutruf« flüchtete), wusste in seiner Paraderolle als Herr Karl: »I woar auch amoal a junger Mensch.«
Info
Adresse 1. Bezirk, Bäckerstraße 9 | ÖPNV Bus 1A, Haltestelle Riemergasse; Bus 2A, Haltestelle Rotenturmstraße | Öffnungszeiten täglich 10–2 Uhr | Tipp Ganz in der Nähe, Rotenturmstraße 14, gibt es beim jüngst eröffneten »Eis-Greissler« absolut delikates Bioeis.
Und das ändert sich bekanntlich schneller, als man glaubt. Dann hat man rückblickend eine Menge zu erzählen: Zum Bespiel wie toll das Leben und Feiern damals im »Alt Wien« war. Um Mitternacht war’s immer am schönsten, im historischen »2012er Jahr«, als man noch alles vor sich hatte, auf das man nun mit Wehmut zurückblickt: Auf die geschenkte Anarchie, die man mit Anfang 20 einfach leben muss, und auf das an manchen Tagen phantastische kleine Gulasch und auf die vielen Ausstellungs- und Filmplakate, mit denen die Wände tapeziert waren.
In der Nähe
Die Galerie der Literaturzeitschriften (0.11 km)
Der Dessousladen im Erzbischöflichen Palais (0.16 km)
Das Engländer (0.22 km)
Der Nullpunkt (0.24 km)
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2_Der Altan der Kirche am Hof
Gelöste Bande
zurück
Nichts erinnert heute daran – keine Tafel, kein Gedenkstein, und die lichte barocke Fassade sieht aus, als sei sie von historischen Ereignissen ganz unberührt. Am 6. August 1806 trat der Herold des Kai- sers auf den Altan der »Kirche zu den neun Chören der Engel« und verkündete das Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Es hatte 1.000 Jahre existiert und in Europa die Machtkämpfe bestimmt. Sein Anfang datiert auf den Weihnachtstag im Jahr 800, als Karl der Große von Papst Leo III. zum römischen Kaiser ge- krönt wurde und zum ersten Mal so etwas wie eine europäische Idee Gestalt annahm. In den Jahrzehnten der ottonischen Kaiser zwi- schen 936 und 1024 wurde sein Reich reorganisiert und erweitert, und erst ab dem späten 15. Jahrhundert führte es den Zusatz »Deutscher Nation«. In den letzten 500 Jahren seiner Existenz hatten mit einer einzigen, dreijährigen Ausnahme durch den Wittelsbacher Karl VII. die Herrscher des Hauses Habsburg den Kaiser dieses eu- ropäischen Superreichs gestellt. Jetzt ließ Kaiser Franz I. durch seinen Herold erklären, dass er »das Band, welches Uns bis jetzt an das Deutsche Reich gebunden hat, als gelöst« ansehe. Andernfalls, hatte Napoleon Bonaparte gedroht, werde er Österreich annektieren.
Politisch war das Heilige Römische Reich bei seiner Auflösung bedeutungslos. Die nationalen Grenzen wurden auf dem Wiener Kongress neun Jahre später neu gezogen, als die etwa 200 europäischen (Klein-)Staaten unter der Leitung des österreichischen Au- ßenministers Metternich das Erbe Napoleons und ihr neues Natio- nalbewusstsein verhandelten.
Info
Adresse 1. Bezirk, Am Hof | ÖPNV Bus 2A, 3A, Haltestelle Bognergasse; U1, Haltestelle Stephansplatz; U3, Haltestelle Herrengasse | Öffnungszeiten täglich von 7–12 und 16–18 Uhr | Tipp Rechts, wenn man aus der Kirche kommt, geht es durch die Drahtgasse direkt zum historischen Judenplatz.
Nur abends, wenn der Altan von der gegenüberstehenden Mariensäule aus angestrahlt wird, hat er etwas Erhabenes und Theatrales. Dann sieht er aus wie eine großartige stolze Bühne. Ihr vorerst letzter Akteur war Papst Benedikt XVI. im September 2007.
In der Nähe
Die Steh-Bar im Schwarzen Kameel (0.11 km)
Das Hotel Orient (0.23 km)
Das Wlaschek-Mausoleum (0.31 km)
Der Würstlstand Hoher Markt (0.31 km)
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3_Das Amalienbad
Rote Wellen
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Von außen sieht es aus wie die weiß übertünchte Burg von Favoriten, eher abweisend und verschlossen, als müssten sich das Bad und seine Einrichtungen grundsätzlich gegen Übergriffe aus einer feindlichen Welt zur Wehr setzen. Das Amalienbad steht in diesem eigenartig trockenen und stabilen Pathos der Arbeiterarchitektur da, der auch die meisten historischen Gemeindebauten des »roten Wien« auszeichnet. Erst in der großen Schwimmhalle offenbart es die optimistische, leichte und lichtdurchflutete Vision, die die Arbeiterklasse in den 1920er Jahren noch von sich hatte. Damals ging es um eine eigene, antibürgerliche Kultur, und so ist das Amalienbad, das 1926 mit einem großen Volksfest eröffnet wurde, ein Gesellschafts- und Lebensentwurf der arbeitenden Klasse geworden. Benannt wurde es deshalb auch nicht nach einer antiken Göttin oder einer Repräsentantin des Hauses Habsburg, sondern nach der Näherin Amalie Pölzer (übrigens eine geborene Baron), die damals eine allseits beliebte Frauenrechtlerin und Mitglied des Zentralkomitees der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs war.
Es war einer der größten und modernsten Prestigebauten der Wiener Stadtregierung. Das ursprüngliche, im letzten Krieg beschädigte, aber größtenteils wieder original restaurierte Bad war so konzipiert, dass an Wettkampftagen Zuschauertribünen der Arbeitersportvereine installiert und das Glasdach zurückgefahren werden konnten. Für die arbeitende Bevölkerung gab es Sauna- und Dampfbad, Frisiersalons und geradezu großbürgerlich anmutende Wellness-Studios.
Info
Adresse 10. Bezirk, Reumannplatz 23 | ÖPNV U1, Bus 66A, 67A, 70A, Haltestelle Reumannplatz | Öffnungszeiten Mo 12.30–15 Uhr (nur Seniorenschwimmen), Di 9–18 Uhr, Mi 9–21.30 Uhr, Do 7–21.30 Uhr, Fr 9–21.30 Uhr, Sa 7–20 Uhr, So 7–18 Uhr | Tipp Nicht ganz so opulent, aber auch in voller Schönheit erhalten, ist das Jörgerbad, Wiens ältestes Hallenbad, in Hernals, Jörgerstraße 42–44.
Damals beeindruckten fesche Arbeiter und Arbeiterinnen nicht nur mit Kopfsprüngen vom 10-Meter-Turm; sie kraulten auch die 33,3 Meter lange Bahn gleich ein Dutzend Mal. Heute wird in der historischen Halle eher quer geschwommen (12,5 Meter), was mangels Kondition und festen Regeln immer wieder zu polyglotten Rempeleien und ethnischen Missverständnissen führt.
In der Nähe
Der Viktor-Adler-Markt (0.3 km)
Das Pfandl in Favoriten (0.31 km)
Das Domenighaus (0.36 km)
Das Auto von Sarajewo (1.34 km)
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