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111 Orte auf Norderney, die man gesehen haben muss: Reiseführer
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111 Orte auf Norderney, die man gesehen haben muss: Reiseführer
eBook565 Seiten2 Stunden

111 Orte auf Norderney, die man gesehen haben muss: Reiseführer

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Über dieses E-Book

Authentisch, mondän und voller Ehrgeiz: Längst hat sich Norderney zu einer touristischen Top-Adresse entwickelt. Die Marke Norderney steht für Stille und Unberührtheit in den Graudünen im Osten und für Ausgelassenheit und Weltoffenheit im Westen des Eilands. Was macht den Mythos Norderney aus? Ist es der gesunkene Heringslogger an der Ostspitze? Sind es die alten Kapitänshäuser an der Seilerstraße? Oder ist es der Schlopp, der die Insel bei Hochwasser zweiteilt? Jenseits der bekannten Wege und Plätze hält Norderney viele Überraschungen bereit.
SpracheDeutsch
HerausgeberEmons Verlag
Erscheinungsdatum29. Mai 2017
ISBN9783960413059
111 Orte auf Norderney, die man gesehen haben muss: Reiseführer

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    Buchvorschau

    111 Orte auf Norderney, die man gesehen haben muss - Manfred Reuter

    111 Orte auf Norderney, die man gesehen haben muss

    Manfred Reuter und Lena Reuter

    emons: Verlag

    Impressum

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © Emons Verlag GmbH // 2017

    Alle Rechte vorbehalten

    Texte: Manfred Reuter

    © der Fotografien Lena und Manfred Reuter, außer: Kap. 1, 6, 10, 12, 13, 18, 23, 31, 32, 33, 36, 39, 44, 52, 57,59, 68, 69, 71, 73, 74, 80, 84, 85, 89, 91, 95, 97, 98, 101,102, 105, 107, 111: Antje Köser; Kap. 21, 65, 70, 76, 77, 86, 110: Noun; Kap. 22: Christa Wessels; Kap. 29: Golfclub Norderney; Kap. 58, 96: Ralf Ulrichs; Kap. 60: Carsten Heidmann; Kap. 62: Staatsbad Norderney GmbH/Chibac; Kap. 79: Rainer Sürken © Covermotiv: shutterstock.com/moonkin

    Gestaltung: Emons Verlag

    Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL

    ISBN 978-3-96041-305-9

    E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag

    Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über Neues von emons:

    Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de

    Inhalt

    Vorwort

    1_Die alte Meierei |

    Tradition trifft Tourismus

    2_Der Anker |

    Aussicht und Erinnerung auf der Georgshöhe

    3_Die Arche Noah |

    Wo nicht nur Tiere ein Zuhause finden

    4_Das Argonnerwäldchen |

    Idyllisches Gehölz mit unbehaglicher Geschichte

    5_Die Arkaden |

    Ideenschmiede und Verwaltungszentrale im Bazargebäude

    6_Atelier Art&Bar |

    Zu Gast bei zwei Freunden

    7_Das Atelier in der Schmiede |

    Kreativität trifft Natur

    8_Der Bahnhof Stelldichein |

    Romanze mit knallharter Geschichte

    9_Die Bibliothek |

    Lesetempel auf zwei Ebenen

    10_Das »Bittersüss« |

    Norderneys erste und einzige Kaffeerösterei

    11_Das Blautal |

    Dünental mit blauer Division und weißem Hirsch

    12_Der Buddha |

    Fernost im Inselosten

    13_Die Buhnen |

    Küstenschutz mit eher geringer Wirkung

    14_Die bunte Kaimauer |

    Kunst am Weststrand

    15_Die Bürgermeisterwiese |

    Von Kirmesplatz bis Fußballfeld

    16_Das Cumberland-Denkmal |

    Ein Geschenk an den König

    17_Der Damenpfad |

    Hotelmeile mit »zugeknöpfter« Vergangenheit

    18_Der Dünensender |

    Das Ende einer Funkstation

    19_Das Dünental Cornelius |

    Abenteuer und Gastlichkeit am Strand

    20_Die ehemalige Synagoge |

    Ein Haus der Erinnerung

    21_Die Feuerwehr-Oldies |

    Reife Männer, sehr coole Autos

    22_Das Fischerhaus-Museum |

    Teeseminare und »Updrögt Bohnen«

    23_Der Flugplatz |

    … und der Leuchtturm schaut zu

    24_Die Friedrichstraße |

    Einkaufsmeile mit kaiserlicher Vergangenheit

    25_Das »Fünf-Sterne-Hotel« |

    Geduldsprobe zwischen Ruine und Ruhm

    26_Der Garten Solaro |

    Ein Stück wilder Natur mitten in der Stadt

    27_Das Gemälde Georgs V. |

    Auf den Spuren gekrönter und ungekrönter Häupter

    28_Die Giftbude |

    Ein gar nicht gefährliches Gasthaus

    29_Der Golfplatz |

    Für den Naturschutz: Neun Löcher müssen genügen

    30_Das Grabkreuz |

    Ein ungeklärtes Schicksal auf dem alten Karkhoff

    31_Der Grohdepolder |

    Wertvolles Land für Mensch und Tier

    32_Die »Gruben« |

    Der große Star der Seenotretter

    33_Das Haus Bismarck |

    Oder: Ambivalente Ansichten eines Reichskanzlers

    34_Das Haus »Höhe 13« |

    Das älteste Fischerhaus Norderneys

    35_Das Haus Schiffahrt |

    Der Inselbahnhof ohne Gleise

    36_Die He!-Dalbe |

    Der muntere Insel-Gruß gleich am Hafen

    37_Der Heidelberger Tiegel |

    »Drucken live« im Bademuseum

    38_Das Heine-Denkmal |

    Große Ehre für einen genialen Polemiker

    39_Der Hindenburg-Stein |

    Dem »Helden von Tannenberg« zu Ehren

    40_Das Historische Schaufenster |

    Ein Blick in die Vergangenheit

    41_Die Hochhäuser |

    Wenn Bausünden zum Blickfang werden

    42_De Hochtiedsstuv |

    Romantischer geht es kaum noch

    43_Das Hotel Seesteg |

    Vom Lagerschuppen zum Präsidentendomizil

    44_Die Inselbrauerei |

    Lokal trinken – global handeln

    45_Die Inselkirche |

    Der Leuchtturm Gottes

    46_Die Jann-Berghaus-Straße |

    Die Hauptstraße im Stadtzentrum

    47_Der Januskopf |

    Das Tor zum Meer

    48_Das Kaiserliche Postamt |

    Ein Relikt aus dem Kaiserreich

    49_Die Kaiserwiese |

    Ruhepol und Küstenschutz zugleich

    50_Das Kap |

    Bescheidenes Wahrzeichen im Zeichen der Seefahrt

    51_Die Kirche Stella Maris |

    Die größte katholische Kirche Ostfrieslands

    52_Die Kitesurfschule |

    Trendsport nach strengen Regeln

    53_Das Klamottendenkmal |

    Schwere Spenden zu Ehren des Kaisers

    54_Das Köpi |

    Schwarz-gelbe Spendierhosen

    55_Die Kunstwände |

    Inspiration in wechselndem Rhythmus

    56_Die Kur-Apotheke |

    Wo schon Fontane einkaufte

    57_Das Kurtheater |

    Das einzige Theater auf den Ostfriesischen Inseln

    58_Der Leuchtturm bei Nacht |

    Lichterkranz am Sternenhimmel

    59_Die Luisenruh |

    Ein Spülfeld für die Schönheit

    60_Die Marienhöhe |

    Königliche Kaffee- und Plauderstunden

    61_Das Martin-Luther-Haus |

    Treffpunkt der evangelischen Gemeinde

    62_Meeresleuchten im Badehaus |

    Die ganz besondere Inselnacht

    63_Die Menger-Büste |

    Bronzene Erinnerung an einen großen Mediziner

    64_Die Milchbar |

    Wo Blank & Jones auflegen

    65_Die Möwendüne |

    Vom Seezeichen zum Wanderziel

    66_Die Napoleonschanze |

    Von der Festungsanlage zur Waldkirche

    67_Die Neybox |

    Der berühmteste Badekarren Deutschlands

    68_Die Norderneyer Kaninchen |

    Wenn das Vergnügen zur Plage wird

    69_Die Nordhelmsiedlung |

    Geschichtsträchtiges Wohnquartier mit Dorfcharakter

    70_Die Oase |

    Besser als Bordeaux

    71_Der Old Smuggler |

    Das Kultlokal in der Siedlung

    72_Der Onnen-Visser-Platz |

    Ein Ort für Leseratten

    73_Der Ostheller |

    Der Anfang vom Ende

    74_Der Planetenweg |

    Immer der Sonne entgegen

    75_Das Poppe-Folkerts-Haus |

    Der Impressionist und sein legendärer Malerturm

    76_Die Postbake |

    Wenn die Gezeiten das Tempo bestimmen

    77_»Putz hum!« |

    Die Klootschießerstrecke am Karl-Rieger-Weg

    78_Das Quartier Fontanes |

    Wo Weltliteratur entstand

    79_Die Rentnerbänke |

    Das Facebook der Oldies

    80_Die Residenz des KIKU |

    Kap Hoorn: Tourismus-Nachwuchs in den Startlöchern

    81_Der Sanddorn-Happen |

    Süße Versuchung im Sanddorn-Stübchen

    82_Die Sankt-Ludgerus-Kirche |

    Communio im Zeichen des Missionars

    83_Der Schiffspropeller |

    Norderney statt Costa Rica

    84_Die Schinkentrocknerei |

    Seeluftveredelung für den Norderneyer Schinken

    85_Das Schlickdreieck |

    Kleingärtnerverein mit großen Aufgaben

    86_Der Schlopp |

    Einer, der mit Vorsicht zu genießen ist

    87_Schnack an't Klöndör |

    Tradition ruht auf Bescheidenheit

    88_Der Schuppen |

    Die Seenotretter und ihre »Fürst Bismarck«

    89_Das Schützenhaus mit »Gästeschießen« |

    Auch die Besucher dürfen es mal versuchen

    90_Die Seehunde |

    Die heimlichen Stars der Innenstadt

    91_Die Seemannsohrringe |

    Zum letzten Geleit

    92_Die Selden Rüst |

    Einzige Windmühle auf den Ostfriesischen Inseln

    93_Der Skulpturenweg |

    Bronzefiguren am Kurplatz

    94_Die Soltau’sche Buchdruckerei |

    Ein Hingucker im Wandel der Zeit

    95_Die stählerne Kornweihe |

    »Watt Welten« dringen in neue Ökodimension vor

    96_Die Sternwarte |

    Astrobazillus unter seltsamer Kuppel

    97_Der Strandaufgang Detmold |

    Durch die Dünenschneise zum Meer

    98_Der Südstrandpolder |

    Natur gewinnt gegen Militärmaschinen

    99_Tante Jens |

    Motto: Normal sein kann jeder

    100_Der Thalasso-Galgen |

    Insulare Wortschöpfungen im Zeichen der Gesundheit

    101_Der Tierfriedhof |

    Zwischen Ruhestätte und Touristenziel

    102_Der Tonnenhof |

    Bunte Riesen am Hafen

    103_Das Trimborn-Haus |

    Vom Mediziner zum Maler und Musiker

    104_Die Villa Felicitas |

    Ein Haus zum Glücklichsein

    105_Die Walter-Großmann-Düne |

    Höher als Norderney kommt kein Nachbar

    106_Der Wasserturm |

    Einem anderen gar nicht zum Verwechseln ähnlich

    107_Die Weiße Düne |

    Vom Naturbad zum Hipster-Eldorado

    108_Die Wellenmaschine |

    Modernste Technik im Seewasser-Wellenbad

    109_Die Wetterwarte |

    Klimaforschung im Dünental

    110_Das Wrack |

    Heimliches Wahrzeichen an der Ostspitze

    111_Der Zuckerpad |

    Thalasso-Plattform mit Schmugglervergangenheit

    Bildteil

    Übersichtskarten

    Vorwort

    Ein Wort vorweg

    Was ist der Anspruch, den die Leserinnen und Leser an ein Buch stellen? Ja. Es soll unterhalten. Und, na klar: Es soll spannend sein. Und ebenso wünscht sich die Leserschaft, dass es umfassend informiert und – wenn möglich – sogar den Horizont ein wenig weitet. Wie dem auch immer sei: Bei allem Vorwissen über die Insel Norderney ist dieses Buch für uns selbst zum Lernkapitel geworden. Die Recherche über die 111 Orte auf diesen gerade mal 26,3 Quadratkilometern hat uns jedenfalls ein gutes Stück klüger gemacht; dabei dachten wir vorher, wir wüssten (fast) alles. Denkste!

    Wir haben beispielsweise gelernt, wie eine früher vorwiegend vom Fischfang lebende Insel innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer Top-Urlaubsadresse aufgestiegen ist und dabei mit etwas äußerst Wichtigem aufwartet, nämlich dem Bewusstsein, dass sie ein Ort der Gegensätze ist. Denn Norderney, das ist im Westen der urbane Teil mit Shoppingmeile, Hotels, Kulturgütern, Gaststätten, Bars und dem daraus resultierenden Nachtleben. Und dann der Osten: das wohltuende Schweigen unverbrauchter Natur, die bizarren Graudünenketten, die berauschende Einsamkeit eines fragilen Lebensraumes.

    Für dieses Buch haben wir versucht, jenseits bekannter Pfade Orte zu finden, die Spannung in sich bergen und einen Besuch wert sind. Wir haben aber auch an Orte gedacht, die zwar in aller Munde sind, deren Geschichte aber unerwartet spannend ist oder deren Umfeld Überraschungen verbirgt. Um das zu bewerkstelligen, reichte die vorliegende Literatur oft nicht aus. Deshalb allen, die mit Rat und Tat zur Seite standen, ein aufrichtiges Dankeschön, besonders Stadtarchivar Manfred Bätje.

    Wo auch immer Sie sich gerade befinden und dieses Buch in Händen halten: Wir wünschen Ihnen eine spannende Zeit und eine anregende Lektüre, die zum Besuch des einen oder anderen unserer 111 Orte anspornt.

    Lena und Manfred Reuter

    Zum Vollbild

    1_Die alte Meierei

    Tradition trifft Tourismus

    Tradition trifft Fortschritt. Das gilt nicht nur für das Handwerk, sondern auch in allen touristischen Belangen: So ist auch die alte Meierei, die kultige Gaststätte an der Lippestraße, ein beliebter Anlaufpunkt für Einheimische und Inselgäste. Nach einer umfassenden Sanierung kommt die Meierei mit einem neuen Gastronomiekonzept um die Ecke, wobei an den Wurzeln des Betriebes, der alten Molkerei, festgehalten wird. Dazu wurde das Gebäude am Rand der Nordhelmsiedlung entkernt und bis auf die Grundmauern freigelegt. »Denkmalgerecht, aber modern« lautet die Devise der Kurverwaltung, die über das Traditionsobjekt das Sagen hat. Überhaupt: Die Inselmeierei gehört zu den größeren Objekten der Kurverwaltung: Allein der Gastraum misst 170 Quadratmeter, der Saal 150 Quadratmeter und die Terrasse 130 Quadratmeter.

    Fast jede Ostfriesische Insel hat ihre Meierei. Genau wie auf den Nachbarinseln Langeoog und Juist war die Meierei auf Norderney früher weit weg vom Zentrum, mittlerweile markiert sie die Bebauungsgrenze an der Lippestraße, also praktisch die Trennlinie von Inselwesten und Inselosten. Die Siedlung hat sich sozusagen an die Meierei herangepirscht. Zu den Kernaufgaben einer Meierei gehört die Herstellung von Milchgerichten und Milchprodukten aller Art. Die Meierei war besonders während der Kriege für die Norderneyer Bevölkerung von großer Bedeutung. Vor allem im Winter, wenn bei Eisgang tagelang kein Reedereischiff mehr die Insel erreichen konnte, war für die Kleinkinder trotzdem immer frische Milch vorrätig. Die umliegenden Wiesen und Weiden wurden der Meierei zugeordnet und erlaubten dem Meiereibauer, bis zu 45 Milchkühe zu halten und eine Jahresmenge von mehr als 400.000 Liter Milch zu erzeugen. Die nicht beweideten Flächen wurden als Wiesen genutzt und lieferten das Heu für die Kühe im Winter.

    Info

    Adresse Lippestraße 24, 26548 Norderney | ÖPNV Linie 3, Haltestelle Meierei | Tipp In unmittelbarer Nähe befindet sich die Reitschule Junkmann. Dort können unter anderem geführte Strandritte gebucht werden, Tel. 04932/92410.

    In der Nähe

    Die Bürgermeisterwiese (0.09 km)

    Das Schützenhaus mit »Gästeschießen« (0.09 km)

    Die Inselbrauerei (0.21 km)

    Der Old Smuggler (0.3 km)

    Zur Online-Karte

    Zum Kapitelanfang

    Zum Vollbild

    2_Der Anker

    Aussicht und Erinnerung auf der Georgshöhe

    zurück

    Zum Gedenken an die Norderneyer Seeleute, die auf dem Meer ihr Leben ließen, wurde er im Jahr 2004 aufgestellt: der Stockanker auf der Georgshöhe. Diese Ankerform ist der Klassiker unter den Ankern. Das hier gezeigte Exemplar wurde 1974 vor Den Helder in den Niederlanden geborgen und damals auf ein Alter von etwa 350 Jahren geschätzt, das heißt, es stammt aus der Zeit der Hanse. Der historische Anker soll an die vielen Fischer erinnern, deren Boote in Stürmen auf der Nordsee kenterten, die in die Fänge von Piraten gerieten oder aus anderen Gründen nicht auf ihre Heimatinsel zurückkehrten.

    In etwa 20 Meter Höhe thront der Stockanker auf der Aussichtsplattform auf der Georgshöhe, so wie damals der königliche Namensgeber der Düne am Nordstrand, Georg V. von Hannover. Dieser hatte Norderney mit Amtsantritt 1851 zu seiner Sommerresidenz ernannt.

    Info

    Adresse Am Januskopf, 26548 Norderney | ÖPNV Linie 1, Haltestelle Georgshöhe | Tipp Wer die Aussicht genossen hat und eine Pause einlegen möchte, der kann gleich nebenan im »N’eys«, dem Restaurant des Strandhotels Georgshöhe, einkehren. Es wird mit 13 Punkten im Gault-Millau geführt.

    Der Standort des Ankers wurde nicht zufällig gewählt, denn die Georgshöhe hatte schon immer Bezug zur Seefahrt: Zunächst diente sie als Signalstation für die Seeleute, die vor Sturm warnte, dann wurde sie im Zweiten Weltkrieg als Marinesignalstelle genutzt. Auch abgesehen von der Bedeutung für die Schifffahrt hat die Georgshöhe schon einiges gesehen: In die Aussichtsdüne wurde Ende des 19. Jahrhunderts ein Druckwasserbehälter für die Wasserversorgung der Insel eingebaut. Er hat zwar durch den späteren Einsatz des Wasserturms keine Funktion mehr, befindet sich aber bis heute im Inneren der Georgshöhe. Von 1947 bis 1981 betrieb der Deutsche Wetterdienst eine Wetterwarte (siehe Ort 109) auf der Düne, diese wurde dann durch einen Neubau östlich der Georgshöhe ersetzt.

    Beim Blick auf das weite Meer und in Anwesenheit des mächtigen Ankers schwelgen wohl so manche in Gedanken an das Schicksal der tapferen Seeleute und das manchmal gar nicht so romantische Seefahrerleben. Und genau das ist die Absicht des Ankers auf der Georgshöhe.

    In der Nähe

    Die Kirche Stella Maris (0.14 km)

    Die Hochhäuser (0.17 km)

    Der Onnen-Visser-Platz (0.19 km)

    Das Klamottendenkmal (0.25 km)

    Zur Online-Karte

    Zum Kapitelanfang

    Zum Vollbild

    3_Die Arche Noah

    Wo nicht nur Tiere ein Zuhause finden

    zurück

    Eine lebensgroße Puppe mit blonder Perücke steht in einer alten roten Telefonzelle. Eine mit Moos bewachsene Wildschwein-Plastikfigur liegt mit abgebrochenem Hinterbein im Gras, umgeben von

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