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111 Orte an der oberen Donau, die man gesehen haben muss: Reiseführer
111 Orte an der oberen Donau, die man gesehen haben muss: Reiseführer
111 Orte an der oberen Donau, die man gesehen haben muss: Reiseführer
eBook579 Seiten2 Stunden

111 Orte an der oberen Donau, die man gesehen haben muss: Reiseführer

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Über dieses E-Book

Die Donau ist nicht nur der zweitlängste Fluss Europas, der nach 2.857 Kilometern ins Schwarze Meer mündet - die Donau ist Lebensader und Lebensgefühl für Millionen von Menschen seit Tausenden von Jahren. Wo steht Napoleons Pissflasche? Wo gibt es eine Fasnachtsmaske, durch deren Mund man mit dem Bus fahren kann? Oder kennen Sie einen Bierbrauer, der seinen Kessel auf einer Tropfsteinhöhle stehen hat? Erleben Sie 111 spannende Orte von der Quelle der Donau bis nach Ulm, die auch den Ortskundigen noch staunen lassen.
SpracheDeutsch
HerausgeberEmons Verlag
Erscheinungsdatum11. Nov. 2015
ISBN9783863589349
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    Buchvorschau

    111 Orte an der oberen Donau, die man gesehen haben muss - Erwin Ulmer

    111 Orte an der Oberen Donau, die man gesehen haben muss

    Erwin Ulmer

    emons: Verlag

    Impressum

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © Emons Verlag GmbH // 2015

    Alle Rechte vorbehalten

    Texte: Erwin Ulmer

    (c) alle Fotografien: Erwin Ulmer, außer Kapitel 3: Kloster Beuron; Kapitel 23: mit freundlicher Genehmigung des Besenmuseums; Kapitel 51: Gemeinde Irndorf; Kapitel 56: Columbus Verlag Paul Oestergaard GmbH; Kapitel 63: Festgemeinschaft Schwäbische Highlandgames; Kapitel 65: Römermuseum Mengen-Ennetach; Kapitel 66: Campus Galli; Kapitel 77: mit freundlicher Genehmigung des Krippen-Museums Oberstadion

    Gestaltung: Emons Verlag

    Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL

    ISBN 978-3-86358-934-9

    E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag

    Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über Neues von emons:

    Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de

    Inhalt

    Vorwort

    1_Die Wallfahrtskapelle | Bärenthal-Gnadenweiler

    Im Einklang mit der Natur

    2_Das Haus der Natur | Beuron

    Anlaufstelle für Naturfreaks

    3_Die Klostererzeugnisse | Beuron

    Heilsames aus dem Klostergarten

    4_Das Kraftwerk | Beuron

    Garantiert emissionsfrei

    5_Die Krypta | Beuron

    Schauerlich, schön und bunt

    6_Das Naturbad | Beuron-Hausen im Tal

    Baden und paddeln zwischen Felsen und Burgen

    7_Der Wasserfüller | Beuron-Hausen im Tal

    Wasser marsch für ganz viel Dampf

    8_Das Gumpp-Denkmal | Bräunlingen

    Für das Wohl der Stadt und für das eigene Wohl

    9_Kunst im Vorgarten | Bräunlingen

    Die Seniorchefs im Doppelpack

    10_Der Narrenbrunnen | Bräunlingen

    Bruchlandung am Ende der Blaumeerstraße

    11_Das Fischhaus | Donaueschingen

    Ein Tempel für stinkende Fische

    12_Die Fürstenbergischen Sammlungen | Donaueschingen

    Das Reiseurinal Napoleons und andere Kuriositäten

    13_Das Missionskreuz | Donaueschingen

    In Stein gemeißelte Anleitung für einen Ablass

    14_Der Mokichi-Saito-Weg | Donaueschingen

    Ein japanischer Dichter hinterlässt seine Spuren

    15_Das Museum Biedermann | Donaueschingen

    Ein Zuhause, nicht nur für »Neue Wilde«

    16_Die Grablege der Fürsten | Donaueschingen-Neudingen

    Ein Denkmal für die Gouvernante

    17_Die Entenburg | Donaueschingen-Pfohren

    Das Wasserschloss auf dem Trockenen

    18_Das Rückhaltebecken | Donaueschingen-Wolterdingen

    Mittel gegen nasse Füße und vollgelaufene Keller

    19_Das Heidentor | Egesheim

    Raubgräber im Pech

    20_Die Ehinger Bierwelt | Ehingen

    Der schönste Weg zum Bierkenner

    21_Liebherrs Riesenkrane | Ehingen

    Das stählerne Manhattan

    22_Der Marktbrunnen | Ehingen

    Der Froschkönig als Durstlöscher

    23_Das Besenmuseum | Ehingen-Kirchen

    Das zweite Standbein von Schloss Mochental

    24_Das Bioenergiedorf | Emmingen ab Egg

    Konzept für die Zukunft

    25_Das Mörderkreuz | Emmingen-Liptingen

    Gefährliche Zeiten auf dem Witthoh

    26_Der Schelmenbaum | Emmingen ab Egg

    Ganz schön provozierend

    27_Die Votivtafeln | Emmingen-Liptingen

    Geschichtsunterricht an der Kirchenwand

    28_Alamannisches Erbe | Fridingen

    Teurer Schmuck im Frauengrab

    29_Das Kunstwerk im Fluss | Fridingen

    Als Rastplatz ungeeignet

    30_Die Naturbühne Steintäle | Fridingen

    Großes Theater mit Frischluftgarantie

    31_Die Ruine Kallenberg | Fridingen

    In mondhellen Nächten erscheint das Burgfräulein

    32_Das Schloss Bronnen | Fridingen

    Das Geisterschloss auf dem Korallenriff

    33_Die Bregquelle | Furtwangen

    Ein außergewöhnliches Streitobjekt

    34_Das Museum »Arche« | Furtwangen

    Außen Schwarzwald, innen 50er-Jahre-Charme

    35_Das Krokodil in der Donau | Geheim

    Größte Gefahr für Leib und Leben

    36_Die Kapuzinerklause | Geisingen

    Unerwartete Begegnung

    37_Der Erzstollen | Geisingen-Gutmadingen

    Glückauf in der Baar

    38_Die Josefskrippe | Heiligkreuztal

    Wo Josef den drei Weisen einen Drink spendiert

    39_Die Heuneburg | Herbertingen

    Eine tote Fürstin geht auf Reisen

    40_Das Baptistle | Hüfingen

    Mit Narrenwitz gegen das Fasnetsverbot

    41_Der Bücherwald | Hüfingen

    Lesestoff an der Bushaltestelle

    42_Das Schaufenster | Hüfingen

    Formel 1 mit Muskelkraft

    43_Die Ex-Stadt | Hüfingen-Fürstenberg

    Ein Opfer der Gemeindereform

    44_Das Betriebsgebäude | Immendingen

    Prozessfolgen

    45_Der Krater Höwenegg | Immendingen-Gundelhof

    Dem Deponieschicksal knapp entronnen

    46_Das Augustiner-Chorfrauenstift | Inzigkofen

    Beten hinter Gittern und gärtnern hinter Mauern

    47_Der Felslehrpfad | Inzigkofen

    Schwindelfreiheit wird vorausgesetzt

    48_Die Teufelsbrücke | Inzigkofen

    Dem Satan ein Schnippchen geschlagen

    49_Die Ruine mit Burghöhle | Inzigkofen-Dietfurt

    Schaurige Vergangenheit

    50_Der Felsengarten | Irndorf

    Ausschließlich für Überlebenskünstler

    51_Der Mähwettbewerb | Irndorf

    An die Sense, fertig, los

    52_Die Märzenbecherblüte | Kolbingen

    Wandererwecker

    53_Die Stefanshöhle | Kolbingen

    Märchenwelt in Tropfsteinform

    54_Der ehemalige Bahnhof | Krauchenwies

    Restauriert und stillgelegt

    55_Der fürstliche Park | Krauchenwies

    Ein Kaiserstuhl auf dem Fürstensitz

    56_Die Globusmanufaktur | Krauchenwies

    Globusse für den ganzen Erdball

    57_Das Zuckergässle | Langenenslingen

    Rettung für den Zuckerhasen

    58_Das Jünger-Haus | Langenenslingen-Wilflingen

    Bücher, Büsten und 30.000 Käfer

    59_Das Gasthaus zum Adler | Leibertingen

    Donauhecht und Porsche Diesel

    60_Der Hexenturm | Leibertingen

    Da gab es kein Entrinnen

    61_Die Uhustation | Leibertingen

    Lautlose Jäger

    62_Abraham a Sancta Clara | Leibertingen-Kreenheinstetten

    Kein Blatt vor den Mund genommen

    63_Die Highlandgames | Leibertingen-Kreenheinstetten

    Das Treffen der »Alb-Obelixe«

    64_Die Galerie Wohlhüter | Leibertingen-Thalheim

    Der Apfel fällt nicht weit von Kunst

    65_Das Römermuseum | Mengen-Ennetach

    Was trug der Römer auf dem Rücken?

    66_Der Campus Galli | Meßkirch

    Betreten der Baustelle erwünscht

    67_Die Heidegger-Bank | Meßkirch

    Auf den Spuren eines großen Philosophen

    68_Die Kanonenkugel in der Kirchenwand | Meßkirch

    Kriegerische Zeiten

    69_Die Altstadtkirchlein | Mühlheim

    Wo der Pfarrer ins Freie predigte

    70_Der Biber | Mühlheim

    Nicht jedermanns Freund

    71_Das Schwedengrab | Mühlheim

    Das Blut floss zum Tor hinaus und färbte die Donau rot

    72_Der Pranger am Rathaus | Munderkingen

    Dem Spott der Menschen wehrlos ausgeliefert

    73_Die Storchenparade | Munderkingen

    Der Storch als Kunstobjekt

    74_Das Kaufhaus Pfeiffer | Neuhausen ob Eck

    Nur nichts wegwerfen!

    75_Der Malefizschenk | Oberdischingen

    Kommissar Gnadenlos

    76_Der Tiberiusaltar | Obermarchtal

    Ein Orden für die Mumie

    77_Das Krippen-Museum | Oberstadion

    Weihnachten das ganze Jahr

    78_Der »Gole« | Riedlingen

    Schauerlich schön und riesenhaft

    79_Hüblers Feuerwehrmuseum | Riedlingen

    Ein Leben für die Feuerwehr

    80_Das Museum »Schöne Stiege« | Riedlingen

    Feierabendziegel und noch vieles mehr

    81_Die Storchenkamera auf dem Kirchturm | Riedlingen

    Big Brother am Storchennest

    82_Der Hängegarten | Riedlingen-Neufra

    Hier hängt ja gar nichts!

    83_Die Brauerei Blank | Riedlingen-Zwiefaltendorf

    Der Braukessel auf der Tropfsteinhöhle

    84_Der Osterbrunnen | Scheer

    Schöner kann man nicht verpacken

    85_Der Strohpark | Schwenningen/Baden

    Strohgescheite Kunstwerke

    86_Der Adventskalender | Sigmaringen

    Die umfunktionierte Fassade

    87_Die Hängebrücke | Sigmaringen

    Überquerung mit Schaukeleinlage

    88_Die Konditorei Seelos | Sigmaringen

    Pralinen mit fürstlichem Segen

    89_Die Aladin Bar im »Schlack« | Tuttlingen

    1001 Nacht im Hotelkeller

    90_Das »Alte Krematorium« | Tuttlingen

    Oben Dur, unten Moll

    91_Das »Irish« | Tuttlingen

    Guinness, Peanuts und 100 Sorten Whisky

    92_Die Jugendstilstadt | Tuttlingen

    Teufels Teufel und andere Kostbarkeiten

    93_Der Kannitverstan | Tuttlingen

    Philosophische Erkenntnis dank Sprachbarriere

    94_Das Murale | Tuttlingen

    Die Träumerin im Doppelpack

    95_Der Hechtplatzbrunnen | Tuttlingen-Möhringen

    Die schwarze Schönheit auf dem gusseisernen Sockel

    96_Die Möhringer Fasnet | Tuttlingen-Möhringen

    Gut gescherbelt

    97_Die Adlerbastei | Ulm

    Schicksalsort eines genialen Visionärs

    98_Das Chorgestühl im Münster | Ulm

    Ein römischer Astrologe in katholischem Gestühl

    99_Die Einstein-Denkmale | Ulm

    Ein Genie hinterlässt Spuren

    100_Das Gasthaus Zur Forelle | Ulm

    Nicht nur für Fischliebhaber

    101_Die Geschwister Scholl | Ulm

    Vorbild für die Jugend

    102_Das Glockenspiel | Ulm

    Städtefreundschaft mit Glockenklang

    103_Das Kussgässle | Ulm

    Enge erwünscht

    104_Der Petrusbrunnen | Ulm

    Der Himmelspförtner mit den zwei Schlüsseln

    105_Rudolf Dentler | Ulm

    Der Thron blieb nicht leer

    106_Die Soldatenhäuschen | Ulm

    Keine Spur von Militär

    107_Der Ulmer Spatz | Ulm

    Das Original

    108_Die Ulmer Spatzeninvasion | Ulm

    Ein Spatz für alle Fälle

    109_»Ulm Feeling« | Ulm

    Ulm aus der »Sicht« eines Blinden

    110_Der Bussen | Uttenweiler-Offingen

    Der heilige Berg der Oberschwaben

    111_Das Psychiatriemuseum | Zwiefalten

    Wahnsinnig menschlich

    Bildteil

    Übersichtskarten

    Vorwort

    Die Donau ist nicht nur ein Gewässer, das im Schwarzwald entspringt und als zweitlängster Fluss Europas nach 2857 Kilometern ins Schwarze Meer mündet. Die Donau ist Lebensader und Lebensgefühl für Millionen von Menschen seit Tausenden von Jahren. Sie ist eine Schönheit, von vielen Künstlern gemalt, von Poeten in Gedicht und Prosa beschrieben und von Komponisten in Musik umgesetzt. Manchmal ärgert sie auch die Menschen, wenn sie ganze Landstriche flutet oder andererseits ihr Wasser komplett im Boden verschwinden lässt und damit mehrere Orte aufs Trockene setzt.

    Wo begegnet man mitten im Dorf Muskelprotzen im Schottenrock beim Strohballenweitwurf? Wo gibt es eine Fasnachtsmaske, durch deren Mund man mit dem Bus fahren kann, oder kennen Sie einen Bierbrauer, der seinen Kessel auf einer Tropfsteinhöhle stehen hat?

    Wo stehen Krane, die 80 Meter höher sind als die Frankfurter Wolkenkratzer, wo werden Globusse genau wie vor 400 Jahren hergestellt, und wo erklingt Tango über einem Leichenverbrennungsofen?

    Erleben Sie 111 spannende Orte von der Quelle der Donau bis nach Ulm, skurril und überraschend, die auch den Ortskundigen noch staunen lassen.

    Bärenthal-Gnadenweiler

    Zum Vollbild

    1_Die Wallfahrtskapelle

    Im Einklang mit der Natur

    Er ist schon ein zäher Bursche, dieser Pater Notker Hiegl aus der Benediktinerabtei Beuron. An vielen Türen musste er anklopfen, bis er das Geld für seinen Lebenstraum gesammelt hatte: Die Kapelle »Maria Mutter Europas« bei dem idyllisch gelegenen Örtchen Gnadenweiler. Mittlerweile ist diese kleine Kirche zu einem Besuchermagnet geworden. Die einen kommen zum Beten und Meditieren an einen Ort, an dem man sich wie selten woanders auch im Innern des Gebäudes mitten in der Natur fühlt.

    Wenn man dann noch das Glück hat, dass Pater Notker selbst anwesend ist und eine Andacht hält oder einfach eine Führung gibt, dann ist das ein besonderes Erlebnis. Dieser quirlige, kleine Mönch ist ein begnadeter Redner und Prediger: mutig, unkonventionell und authentisch.

    Info

    Adresse 78580 Bärenthal-Gnadenweiler | Anfahrt von B 311 nach Neuhausen ob Eck, weiter auf L 440 und L 277 bis Fridingen und Irndorf, danach auf K 5902 Richtung Schwenningen/Baden (nicht Schwenningen bei Villingen!), etwa auf der Mitte der Strecke Abzweigung nach Gnadenweiler mit Hinweisschild zur Kapelle | Tipp Einkehr im Café Kapellenblick, Gnadenweiler 4, 78580 Bärenthal, Tel. 07466/910547. Spezialität: Selbst gebackene Kuchen und Torten, die Fleischwaren sind vom Angusrind aus eigener Züchtung.

    Doch auch für den Freund von Kunst und Architektur lohnt sich der Weg an den entlegenen Ort. Das Kirchlein ist eines der gelungensten Werke des Künstlers Helmut Lutz aus Breisach. Ihm ist es geglückt, die ganze Kirche als künstlerische Einheit zu gestalten. So hat jedes noch so kleine Detail seine religiöse Symbolik. Augenfällig ist sofort der Glockenturm, der die Form einer zum Himmel weisenden Hand in Segensgeste hat. Das Dach wird von zwölf Balken getragen, die die zwölf Stämme Israels und die zwölf Apostel versinnbildlichen sollen. Die aus verschiedenen Zeitepochen stammende Innenausstattung ist sorgfältig ausgewählt: das überlebensgroße Kreuz, das stark beschädigt auf einem Dachboden entdeckt wurde, die barocke Madonna, der Leuchter im Beuroner Kunststil, der Altar des Bildhauers Hans Bucher aus Fridingen und der Tabernakel aus der Werkstatt des Klosters.

    Falls die Glocken im Turm aus heiterem Himmel zu läuten beginnen, ist Pater Notker in der Nähe. Mit seiner Fernbedienung für die Glocken, die er gerne allen vorführt, will er den Besuchern immer wieder einen wundersamen Scherz bereiten.

    In der Nähe

    Der Mähwettbewerb (3.49 km)

    Die Stefanshöhle (3.95 km)

    Die Klostererzeugnisse (3.96 km)

    Die Krypta (3.98 km)

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    Beuron

    Zum Vollbild

    2_Das Haus der Natur

    Anlaufstelle für Naturfreaks

    zurück

    Auf einer Seite zu beschreiben, was das ganze Jahr über im ehemaligen, hübsch hergerichteten Beuroner Bahnhof stattfindet, ist nicht möglich. Schon die Dauerausstellung im ganzjährig geöffneten Haus der Natur bietet dem Besucher einen umfassenden Einblick sowohl in die Tier- und Pflanzenwelt als auch in die Geologie des Donautals. Ein Diorama zeigt die Unterwasserwelt des Jurameers, das vor 150 bis 200 Millionen Jahren einen großen Teil Europas überschwemmt hatte. Auf einem Felsen tummeln sich, gut beschildert, die seltenen Tiere und Pflanzen der Region.

    Während der Schulzeit finden sich Schulklassen ein, um, wie es in der Beschreibung heißt, für eine lebenswerte Zukunft zu lernen. Da holen die Schüler zum Beispiel beim Thema Gewässerökologie zuerst normales Wasser aus der Donau, um dann unter dem Mikroskop die phantastische Tierwelt eines Wassertropfens zu entdecken. Nebenbei erlernen sie, wie anhand tierischer Indikatoren die Wasserqualität untersucht und bestimmt werden kann. Andere Schulklassen untersuchen eine Schaufel Erde und staunen darüber, dass darin ein ganzer Kosmos von Leben steckt. Bewegungsfreudige Klassen begeben sich mit dem Naturpark-Ranger auf die Suche nach dem Biber, entdecken mit ihm Uhus und andere seltene Greifvögel. Mit etwas Glück können sie auf ihrer Wanderung sogar Gämsen beobachten.

    Info

    Adresse Haus der Natur, Wolterstraße 16 (Bahnhofsgebäude), 88631 Beuron, Tel. 07466/92800 | ÖPNV Donautalbahn Tuttlingen-Sigmaringen, Haltestelle Bahnhof Beuron | Anfahrt von B 311 nach Neuhausen ob Eck, weiter auf L 440 und L 277 bis Fridingen und Beuron, dort in die Abteistraße einbiegen, nach dem Hotel Pelikan links in die Wolterstraße | Öffnungszeiten ganzjährig Mo–Fr 9–17 Uhr, April bis Okt. Sa, So und Feiertage 13–17 Uhr| Tipp Das Haus der Natur ist Ausgangspunkt für spektakuläre Wander-, Rad- und Klettertouren. Besonders zu empfehlen ist eine Wanderung zur Burg Wildenstein oder zum Eichfelsen. Wanderzeit hin und zurück 3-4 Stunden.

    Natürlich sieht sich das Haus mit dem darin ebenfalls untergebrachten Naturparkverein auch als Informant für die Erwachsenenwelt. Gleich ein ganzes Büchlein mit Angeboten zum Großthema »Natur« liegt an der Theke bereit. Von der Singvogelbestimmung über Filzen, Korbflechten, Backen und regionale Ernährung bis zur Kräuterkunde ist alles dabei.

    Die hier aufgezählten Veranstaltungen sind nur ein Teil des immensen Angebots im Haus der Natur. Für einen Urlaub in enger Verbundenheit mit der Natur als Kontrastprogramm zum Alltagsstress ist Beuron die beste Empfehlung.

    In der Nähe

    Die Krypta (0.34 km)

    Die Klostererzeugnisse (0.39 km)

    Das Krokodil in der Donau (0.44 km)

    Das Kraftwerk (1.39 km)

    Zur Online-Karte

    Zum Kapitelanfang

    Beuron

    Zum Vollbild

    3_Die Klostererzeugnisse

    Heilsames aus dem Klostergarten

    zurück

    Als im Kloster noch 300 Mönche wohnten, hat der ausgedehnte Klostergarten kaum gereicht, um die Gemeinschaft mit Gemüse und Obst zu versorgen. Heute ist die Belegschaft auf ein Sechstel von damals geschrumpft, die Anbaufläche ist die gleiche geblieben. Was tun, fragte sich Bruder Felix, seines Zeichens Klostergärtner, und ersann neue Wege bezüglich Anbau und Vermarktung.

    Jetzt kann man im Sommer vor den Klostermauern durch herrlich duftende Lavendel-, Ringelblumen- und Kamillenfelder spazieren. In den Streuobstwiesen stehen Apfel-, Birnen- und Quittenbäume, die sich noch natürlich entfalten können. Was hier geerntet wird, ist die Grundlage für die Erzeugnisse, die später im Regal des Klosterladens oder im Versandhandel zu finden sind. Das Angebot an Produkten ist recht vielseitig: Es umfasst Spirituosen, Kräutertees und Weine, Cremes und verschiedene Essigsorten.

    Info

    Adresse Klosterladen Erzabtei Beuron, Abteistraße 2, 88631 Beuron | ÖPNV Donautalbahn Tuttlingen-Sigmaringen, Haltestelle Bahnhof Beuron | Anfahrt von B 311 nach Neuhausen ob Eck, weiter auf L 440 und L 277 bis Fridingen und Beuron, dort in die Abteistraße einbiegen; es gibt auf dem Parkplatz kostenpflichtige und gebührenfreie Parkmöglichkeiten | Tipp Die Klostermetzgerei in der

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