Zugegeben, Spanien und das südspanische Andalusien sind nicht per se Synonym für Süßspeisen, die global gesehen in aller Munde wären. Oder bekommen Sie bei Ihrer Lieblingskonditorei etwa »Piononos«? Die kleinen, in Zucker-Zimtwasser getränkten und mit Puddingcreme gefüllten und bedeckten Biskuit-Röllchen sind typisch für Granada und den Vorort Santa Fé (etwa bei Casa Ysla), und eine Hommage an Papst Pius IX. (1792-1878), genannt »Pío Nono«.
Ebenso wenig hat sich die Patisserie-Kunst hier bis dato in Sphären hochgebacken, wo die Franzosen den Olymp ohnehin in ihren festen Händen halten. Wobei eine geniale Generation an katalanischen und spanischen Konditoren und Chocolatiers wie Jordi Roca i Fontane, Albert Adrià (Bruder von Ferràn), Paco Torreblanca, dessen Schüler Ramon Morató