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Wovon träumst du, Anna?
Wovon träumst du, Anna?
Wovon träumst du, Anna?
eBook153 Seiten1 Stunde

Wovon träumst du, Anna?

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Über dieses E-Book

Ein Betrug - ein Urlaub - ein neues Leben
Anna fährt nach der Trennung von ihrem Freund zu ihrer besten Freundin Silva nach Dänemark.
Dort trifft sie alte und neue Freunde und startet in ein vollkommen neues Leben. Ob Christer oder Rasmus in diesem Leben einen Platz finden?
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Juli 2020
ISBN9783751929158
Wovon träumst du, Anna?
Autor

Antje Steffen

Antje Steffen wurde 1969 in Kiel geboren. Die Autorin schreibt seit ihrer Jugend und hat mehrere Fernstudien zum Thema kreatives Schreiben absolviert. Schon während ihres ersten Fernstudiums veröffentlichte sie mehrere Kurzgeschichten in einer Literaturzeitschrift. Es folgten Veröffentlichungen in über 100 Anthologien verschiedener Verlage. Die Autorin hat bereits einige Romane, Kurzgeschichtenbände, Haiku-Sammlungen und weitere Bücher veröffentlicht. Da sie Veränderung wollte, hat sie beschlossen, ihre Bücher bei Tredition neu herauszugeben und freut sich auf die Herausforderungen, die noch auf sie zukommen.

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    Buchvorschau

    Wovon träumst du, Anna? - Antje Steffen

    Danksagung

    1

    Anna griff nach ihrem Koffer, schaute sich noch einmal um und verließ die Wohnung. Sie musste raus hier. Drei Jahre hatten sie und Tom gemeinsam in der Wohnung gelebt. Jetzt war Tom weg und ihr fiel die Decke auf den Kopf. Die Erinnerungen taten ein Übriges. Zum Glück konnte sie kurzfristig Urlaub nehmen und wegfahren.

    Anna zog ihren Koffer bis zur Treppe, hob ihn hoch und trug ihn die zwei Stockwerke nach unten, um das Haus zu verlassen. Unten angekommen warf sie einen letzten Blick in den Briefkasten und ging zu ihrem Auto. Schnell verstaute sie den Koffer, legte ihre Handtasche auf den Beifahrersitz und stieg ein.

    Nachdem ihr Navi programmiert war, konnte es losgehen. Sie startete den Motor und fuhr los: Auf nach Dänemark! Dort wartete Silva, ihre beste Freundin seit Kindertagen, auf sie. Anna freute sich auf den Besuch bei Silva, auch wenn ihr ein anderer Anlass lieber gewesen wäre.

    Sie dachte an die Jahre ihrer Kindheit zurück, die sie mit ihren Eltern in Dänemark verbracht hatte. Ihre Mutter stammte von dort und ihr Vater hatte jahrelang für eine dänische Firma gearbeitet. Silva und ihre Familie wohnten in der Nachbarschaft und die gleichaltrigen Mädchen freundeten sich schnell miteinander an.

    Die beiden teilten alle Geheimnisse, halfen sich in der Schule und waren immer füreinander da. Wenn sie ihre Ruhe haben wollten, zogen sie sich in ihr Versteck zurück. Dieses befand sich in einem Wald nahe ihrer Elternhäuser. Die Mädchen hatten es sich dort richtig gemütlich gemacht und nach und nach Kissen, Decken und was sie sonst noch so brauchten in ihre Höhle geschleppt.

    Silva hatte zwei ältere Geschwister. Ihre Schwester Tilda war acht Jahre älter und gab sich nur ungern mit den Kleinen ab. Rasmus, Silvas Bruder, war zwei Jahre älter als die Mädchen und machte sich einen Spaß daraus, sie zu ärgern so oft es ging.

    Als Anna zwölf war, zogen ihre Eltern nach Deutschland. Sie lebten von da an in Schleswig-Holstein, nicht weit weg von Dänemark und doch zu weit entfernt für regelmäßige Treffen der Freundinnen. Trotzdem verloren die zwei sich nicht aus den Augen. Sie nutzten alle Möglichkeiten, um in Kontakt zu bleiben und besuchten sich in den Ferien gegenseitig.

    So kam es auch, dass sie sich bei Liebeskummer trösteten. Silva war und blieb Annas engste Vertraute. Zwar fand sie in ihrer neuen Umgebung auch neue Freundinnen, ein solch inniges Verhältnis, wie zu Silva, baute sie jedoch zu keiner von ihnen auf.

    In den letzten Jahren waren die Besuche seltener geworden, doch ihre Freundschaft hatte nach wie vor Bestand. Als Silva erfuhr, was zwischen Anna und Tom passiert war, lud sie Anna sofort zu sich ein. Das war für Silva eine Selbstverständlichkeit. Nachdem sie alles für einen zweiwöchigen Urlaub geklärt hatte, war Anna endlich auf dem Weg nach Dänemark.

    Die Fahrt verlief ruhig. Es war wenig Verkehr und Anna konnte sich ein bisschen entspannen. In circa zweieinhalb Stunden würde sie ihr Ziel erreichen. Anna lächelte. Sie musste an ihren letzten Besuch bei Silva denken. War das jetzt wirklich schon dreieinhalb Jahre her? Wieso hatte sie Silva nie besucht, als sie mit Tom zusammen war?

    Als sie damals bei ihrer Freundin gewesen war, erklärte diese ihr, sich unsterblich verliebt zu haben. Natürlich hatte Anna wissen wollen, wer denn der Glückliche war. Als Silva ihr darauf von Mats, dem besten Freund ihres Bruders vorschwärmte, musste Anna sich zusammenreißen, um nichts Falsches zu sagen.

    Mats war ein rothaariger, sommersprossiger Typ, der nie ernst sein konnte. Außerdem hatte er sich in ihrer Kindheit und Jugend, genau wie Rasmus, einen großen Spaß daraus gemacht, die Mädchen, wo es nur ging, zu ärgern. Wieso Silva sich ausgerechnet in ihn verliebt hatte, war für Anna bis zum heutigen Tage ein Rätsel geblieben. Was jedoch noch erstaunlicher war, war die Tatsache, dass auch Mats sich in Silva verliebt hatte. Die zwei wollten sogar heiraten. Damit hatte Anna nicht gerechnet. Doch allen Zweifeln zum Trotz, waren Silva und Mats glücklich, und Silva schwärmte bei jeder Gelegenheit von ihrem Mats.

    Anna musste an Tom denken. Bis vor wenigen Wochen hatte sie noch daran geglaubt, irgendwann mit ihm vor dem Traualtar zu stehen. Bis Saskia kam!

    Diese Schnepfe hatte sich schamlos an Tom rangemacht, und er war ihr ins Netz gegangen. Anna schnaubte! Nie hätte sie es für möglich gehalten, von Tom betrogen zu werden. Doch sie hatte ihn auf frischer Tat ertappt! Als sie früher von einer Reise zurückkam, fand sie die beiden in ihrem Wohnzimmer. Der Anblick, der sich ihr auf ihrem Sofa bot, verschlug ihr kurzfristig die Sprache, dann warf sie das Pärchen aus der Wohnung. Am liebsten hätte sie das Sofa gleich hinterhergeworfen.

    Nachdem Anna die Grenze überquert hatte, überkam sie ein Gefühl wie nach Hause kommen. Die Kinderjahre, die sie hier verbracht hatte, hatten Anna geprägt. Auch wenn sie als Erwachsene in Deutschland geblieben war, fühlte sie sich in Dänemark heimisch. Sofort nach dem Grenzübertritt überkam sie ein Gefühl der Ruhe. Tom und alles, was mit ihm zusammenhing, war weit weg und spielte hier keine Rolle mehr.

    Zügig legte Anna die letzten Kilometer zurück, die sie von ihrem Ziel trennten. Sie freute sich, Silva endlich wiederzusehen und war gespannt, wie Mats sich entwickelt hatte. Ob sie den Rest von Silvas Familie treffen würde, wusste sie nicht genau. Zwar war sie sich relativ sicher, dass sie Silvas Eltern besuchen würde, doch Tilda und Rasmus standen nicht unbedingt auf der Liste der Menschen, die Anna in diesem Urlaub treffen wollte.

    Bald erreichte sie den kleinen Ort an der Nordsee, in dem Silva wohnte. Ihre Freundin war sehr erfolgreich in ihrem Beruf und hatte sich vor einiger Zeit den Traum vom eigenen Haus in Strandnähe erfüllt. Fünf Minuten später parkte Anna vor Silvas Grundstück. Sie war kaum ausgestiegen, da kam ihre Freundin bereits aus dem Haus gelaufen.

    „Hallo Anna! Ich freue mich so, dich zu sehen. Es ist viel zu lange her! Komm ich helfe dir mit dem Gepäck. Dann gibt es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen."

    Anna lachte.

    „Hey, Silva! Ich freue mich auch, endlich hier zu sein. Dein Haus sieht toll aus!"

    Anna betrachtete das Haus ihrer Freundin. Es war aus Holz gebaut und in dem Rot gestrichen, das so typisch für Skandinavien war. Die Fensterrahmen und auch die Tür waren weiß. Der kleine Vorgarten wirkte gepflegt und war von Silva liebevoll gestaltet worden. Ein Haus, wie auch Anna es sich schon oft für sich als Heim erträumt hatte.

    „Danke, wir haben es neu gestrichen und ein bisschen renoviert. Jetzt ist es perfekt."

    Die beiden nahmen Annas Gepäck aus dem Kofferraum und gingen zum Haus. Anna sah sich aufmerksam um. Silva hatte schon immer einen Sinn fürs Schöne gehabt und das Haus und der Garten bewiesen, dass sich daran nichts geändert hatte.

    Im Haus angekommen, führte Silva ihre Besucherin als erstes nach oben. Rechts von der Treppe befand sich eine Tür.

    „Hier ist dein Zimmer. Ich hoffe, es gefällt dir. Du kannst vom Fenster aus das Meer sehen."

    Anna blickte sich im Zimmer um. Es war gemütlich mit hellen Buchenholzmöbeln und bunten Decken und Kissen eingerichtet. Vor dem Fenster stand ein kleiner Schreibtisch. Das Bett war ein wenig erhöht und sah richtig einladend aus. Ansonsten gab es noch einen gemütlichen Sessel und einen zweitürigen Kleiderschrank.

    „Das Zimmer ist wunderschön! Hier werde ich mich sehr wohlfühlen!"

    „Gut, das Badezimmer ist gleich gegenüber. Du hast es ganz für dich allein."

    Die Frauen hatten die Gepäckstücke abgestellt und Anna trat zum Fenster, um hinauszusehen.

    „Mach dich ruhig ein bisschen frisch und komm dann nach unten. Ich habe den Tisch auf der Terrasse gedeckt.

    „Okay, ich komme gleich runter."

    Silva nickte und ging nach unten. Anna sah sich noch einmal im Raum um und ging dann ins Bad. Das Bad und seine Einrichtung waren maritim gestaltet. Es gab neben einer Dusche ein Waschbecken und natürlich eine Toilette. Vor dem Fenster hing ein kleiner Vorhang mit Seepferdchenmuster. Der kleine Schrank war blau-weiß gestrichen. Auch die Handtücher, die Silva für Anna rausgelegt hatte, waren blau-weiß. Anna fühlte sich sofort wohl.

    Kurz darauf machte sie sich auf den Weg nach unten. Dort angekommen folgte sie dem Kaffeeduft, bis sie auf der Terrasse angekommen war.

    „Da bist du ja. Setz dich! Ich habe Erdbeertorte gemacht. Ich weiß doch, wie gern du die isst."

    Anna grinste.

    „Lecker und dazu eine ordentliche Portion Schlagsahne."

    Silva lachte.

    „Ich verstehe einfach nicht, wie du es schaffst, so schlank zu bleiben. Wenn ich so viel essen würde wie du, könntest du mich durch die Gegend rollen."

    Anna zuckte mit den Schultern.

    „Keine Ahnung, warum das so ist. Aber nun her mit der Torte. Wenn ich diese Köstlichkeit sehe, brauche ich sofort ein Stück davon!"

    Silva legte Anna ein großes Stück Erdbeertorte auf den Teller, welches sie mit einem ordentlichen Klacks Schlagsahne versah. Genüsslich schob Anna sich gleich darauf den ersten Bissen in den Mund.

    „Mmh, wirklich lecker! Den Boden hast du bestimmt auch selbst gebacken, richtig?"

    „Klar, die gekauften Böden taugen doch nichts."

    Silva grinste.

    „Nun erzähl mir, was genau bei dir und Tom passiert ist. Ich dachte, es würde bald eine Einladung zur Hochzeit kommen und nun ist alles aus?"

    Anna seufzte.

    „Ich weiß, ich habe auch nicht damit gerechnet. Ich war mir sicher, in einer glücklichen Beziehung zu leben. Tja, das war wohl ein Irrtum."

    Dann berichtete sie, was geschehen war. Silva hörte aufmerksam zu.

    „Tom ist ein Idiot. Wie kann jemand, der eine so tolle Freundin wie dich hat, alles wegschmeißen und mit einer anderen rummachen?"

    Anna zuckte mit den Schultern.

    „Ich bin

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