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Summer: Liebe findet einen Weg
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eBook182 Seiten2 Stunden

Summer: Liebe findet einen Weg

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Über dieses E-Book

Summer Forrester erlebt eine ungewöhnliche Liebe. Doch leider bleibt das Glück nicht für immer. Summer wagt einen Neuanfang weit weg von ihrem Ex und ihrer Familie.
An ihrem neuen Wohnort trifft sie auf alte und neue Freunde.
Ist Tim, der Freund aus Kindertagen, ihr neues Glück?
Und was hat es mit Tony auf sich?
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum25. Jan. 2024
ISBN9783384128997
Summer: Liebe findet einen Weg
Autor

Antje Steffen

Antje Steffen wurde 1969 in Kiel geboren. Die Autorin schreibt seit ihrer Jugend und hat mehrere Fernstudien zum Thema kreatives Schreiben absolviert. Schon während ihres ersten Fernstudiums veröffentlichte sie mehrere Kurzgeschichten in einer Literaturzeitschrift. Es folgten Veröffentlichungen in über 100 Anthologien verschiedener Verlage. Die Autorin hat bereits einige Romane, Kurzgeschichtenbände, Haiku-Sammlungen und weitere Bücher veröffentlicht. Da sie Veränderung wollte, hat sie beschlossen, ihre Bücher bei Tredition neu herauszugeben und freut sich auf die Herausforderungen, die noch auf sie zukommen.

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    Buchvorschau

    Summer - Antje Steffen

    Kapitel 1

    Es war Samstag und Summer Forrester stand an der Bushaltestelle. Sie wollte zum Reitstall fahren. Dort war ihr Pferd King untergebracht. Summers Vater mochte es nicht, dass sie allein unterwegs war. Zwar war sie erwachsen, doch erachtete er es als zu gefährlich. Er war ein erfolgreicher Geschäftsmann in der IT-Branche und wurde oft bedroht.

    Seine Firma hatte er bereits während seines Studiums aufgebaut. Inzwischen gab es weltweit Zweigstellen. Sam Forrester hatte seine Herkunft jedoch nie vergessen. Für ihn war es nicht selbstverständlich gewesen zu studieren. Nur durch harte Arbeit und ein Stipendium wurde ihm das ermöglicht. Seine Eltern hatten kaum etwas besessen. Dieses Wissen hatte er an seine Tochter weitergegeben und sie in diesem Sinne erzogen.

    Auch Summers Mutter stammte aus ähnlichen Verhältnissen. Sie hatten sich während eines Austauschjahres kennengelernt. Tina Forrester hatte ihre Heimat verlassen und bald darauf Sam Forrester geheiratet.

    Mr. Forrester hätte es gern gesehen, wenn Summer einen Bodyguard gehabt hätte. Da sie, was das anging, sehr dickköpfig war, lehnte sie dies ab. Die Busfahrten zum Reitstall genoss sie. Sie nutzte diese Zeiten, um ihren Gedanken nachzuhängen und Menschen zu beobachten.

    Am frühen Samstagmorgen war Summer oft die Einzige an der Haltestelle. Heute war sie noch dazu zu früh dran, sodass sie eine Weile auf den Bus warten musste.

    Während Summer an der Haltestelle stand, näherte sich ein Auto. Es sah aus, als ob die Insassen nach dem Weg fragen wollten. Summer beugte sich vor, um Hilfe anzubieten. Da riss einer der Männer die Tür auf, sprang aus dem Auto und stieß Summer hinein. Sie versuchte sich zu wehren, hatte jedoch keine Chance. Angst stieg in ihr auf. Was würde mit ihr geschehen? Was hatten die Männer vor? Würde sie je wieder nach Hause kommen? Wer sollte sich um King kümmern? Ihre Mutter würde krank werden vor Sorge und ihr Vater dafür sorgen, dass sie nie wieder ohne Bodyguard auf die Straße ging.

    Summers Augen wurden verbunden, sodass sie nicht sehen konnte, wohin die Fahrt ging. Auch fesselte ihr einer der Männer die Hände. Summer lag mehr oder weniger im Fußraum des Autos. So gingen die Männer sicher, dass niemand von außen die junge Frau sehen konnte.

    Summer hoffte, jemand hatte die Entführung beobachtet und meldete sich bei der Polizei. Sie wusste jedoch, dass diese Möglichkeit sehr unwahrscheinlich war. Samstagmorgen um diese Uhrzeit traf man niemanden in der Gegend der Bushaltestelle.

    Kurzzeitig wünschte Summer, sie hätte auf ihren Vater gehört. Der hatte immer wieder versucht, seine Tochter dazu zu bringen, einen Bodyguard zu akzeptieren. Zwar hielt sie sich aus dem Rummel um ihren Vater heraus, doch es war bekannt, dass er eine Tochter hatte. So war sie als potenzielles Ziel für Entführer interessant. Summer war jedoch immer der Meinung gewesen, ihr drohe keine Gefahr. Jetzt wusste sie es besser! Hätte sie einen Bodyguard, säße sie jetzt nicht in diesem Schlamassel!

    Summer wünschte sich, die Entführer würden reden. Bisher hatte keiner von ihnen ein Wort gesagt. Vielleicht wäre es anhand ihrer Stimmen möglich, Rückschlüsse auf ihre Charaktere zu ziehen. Freundliche Stimmen hätte Summer jedenfalls als positives Zeichen genommen. Leider taten die Männer ihr nicht den Gefallen miteinander zu reden.

    Die junge Frau lag vollkommen still. Sie wollte ihre Entführer nicht reizen und hoffte dadurch ihre Chancen zu steigern, heil aus dieser Geschichte herauszukommen. Sie würde sich ruhig verhalten und tun, was sie von ihr verlangten. Wenigstens solange es nichts Unmögliches war. Ihr Vater würde bestimmt nicht zögern, die Forderungen der Entführer zu erfüllen. Würden die Männer sie gehen lassen, wenn sie das gewünschte Geld hätten? Summer konnte es nur hoffen.

    Warum sagte niemand etwas? Summer wartete ungeduldige auf die ersten Worte ihrer Entführer.

    Nach ungefähr einer halben Stunde, die ihr wie eine Ewigkeit vorkam, hielt das Auto. Die Männer hatten bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Wort miteinander gewechselt. Auch jetzt blieben sie still.

    Summer hätte gern gefragt, was mit ihr geschehen sollte. Sie traute sich jedoch nicht, das Wort an die Männer zu richten. Vielleicht würden sie wütend werden, wenn sie es versuchte. Summer hielt also den Mund und hoffte, dass die drei es nur auf Geld abgesehen hatten.

    Trotz der verbundenen Augen, versuchte Summer möglichst viel von der Umgebung, in der sie sich befand, mitzubekommen. Alles, was sie feststellen konnte, war, dass das Auto in eine Garage gefahren sein musste. Aus dieser wurde Summer in ein Haus geführt. Sie wurde eine Treppe hinunter geführt. Sie mussten sich in einem Keller befinden.

    Am Ziel angekommen, nahmen die Männer Summer Fesseln und Augenbinde ab. Sie trugen Masken. Summer hoffte, dies sei ein gutes Zeichen. Schließlich konnte sie ihre Entführer nicht beschreiben, solange sie sie nicht richtig sehen konnte. Alles, was sie erkennen konnte, war die Größe und Statur der drei Männer. Da diese eher durchschnittlich waren, traf eine Beschreibung wohl auf einen Großteil der männlichen Bevölkerung zu. Doch das war alles, was Summer erkennen konnte. Sie traute sich auch nicht, die Männer offen anzusehen, aus Angst diese würden denken, sie wolle sich ihr Aussehen einprägen. Denn das würde bedeuten, dass sie der Polizei Hinweise geben konnte. Mit einem kurzen Blick stellte Summer fest, dass die Masken nur Mund und Augen freiließen.

    Nachdem die Männer sie in einen Raum gebracht hatten, ließen sie sie allein und verschlossen die Tür.

    Die junge Frau nutzte die Gelegenheit, um sich den Kellerraum anzusehen. Er war relativ groß. An einer der Wände stand ein Bett und es gab einen Tisch mit drei Stühlen. Ein Fenster gab es auch. Dieses war jedoch nur winzig klein und ziemlich weit oben. Keine Chance auf diesem Weg zu entkommen.

    Es gab noch eine zweite Tür. Neugierig ging Summer zu dieser und versuchte sie zu öffnen. Tatsächlich ließ sich der Griff herunterdrücken und die Tür öffnete sich. Als Summer den Lichtschalter gefunden hatte, bemerkte sie, dass es sich um einen kleinen Raum mit Waschbecken und Toilette handelte. Sie ging hinein und wusch sich Gesicht und Hände. Dann kehrte sie in den größeren Raum zurück und setzte sich auf das Bett. Warum hatten die Männer immer noch nicht mit ihr gesprochen? Diese Ungewissheit machte sie ganz kribbelig. Sie wollte wissen, was die drei vorhatten. Hoffentlich redeten sie bald mit ihr.

    Einige Zeit später hörte Summer Schritte. Die Tür wurde geöffnet und einer der Männer kam in den Raum. Er brachte Essen und Kaffee. Der Typ trug natürlich seine Maske. Statt den Raum sofort wieder zu verlassen, setzte er sich an den Tisch. Nach kurzem Zögern setzte Summer sich zu ihm.

    Sie griff nach der Kanne und schenkte sich mit zitternden Händen einen Kaffee ein. Der Mann bemerkte ihr Zittern.

    „Du brauchst keine Angst haben. Wenn dein Vater das Lösegeld gezahlt hat, werden wir dich gehen lassen."

    Der Klang seiner Stimme machte Summer Mut. Sie hörte sich freundlich an. Summer blickte auf und sah dem Typen direkt in die Augen. Die waren dunkelbraun, fast schwarz. Sie konnte nichts Falsches in ihnen entdecken.

    Im Gegenteil unter anderen Umständen hätten ihr diese sanften Augen sehr gefallen. Jetzt hier in diesem Raum war die Angst zu groß.

    Nachdem der Typ sie nun angesprochen hatte, nahm Summer ihren Mut zusammen. Sie wollte erfahren, was genau die drei vorhatten.

    „Werdet ihr mich wirklich freilassen, wenn mein Vater eure Forderungen erfüllt?"

    „Natürlich! Wir sind keine Gewalttäter. Es geht nur um das Geld. Sollten wir erwischt werden, stimmt das die Richter vielleicht etwas milder." Summer war klar, dass er damit Recht hatte. Eine Entführung würde nicht so hart bestraft werden, wenn es dem Opfer gut ging. Sollte dieses noch dazu bestätigen können, gut behandelt worden zu sein, gäbe das wohl weitere Pluspunkte. Summer zweifelte allerdings daran, dass die drei sich erwischen lassen würden. Dazu waren sie zu vorsichtig.

    Summer trank ihren Kaffee aus und der Mann nahm das Tablett und verließ den Raum. Die junge Frau fühlte sich besser. Sie konnte nicht sagen, woran es lag, aber sie vertraute ihm. Zwar war sie absolut nicht einverstanden damit, dass die drei sie entführt hatten, um an Geld zu kommen. Irgendwas sagte ihr jedoch, dass etwas anderes hinter dem Ganzen steckte.

    Sie schüttelte den Kopf und schimpfte sich einen Dummkopf. Wieso machte sie sich so viele Gedanken um diese Typen? Die benutzten sie, um an das Geld ihres Vaters zu kommen!

    Weil Summer nicht wusste, was sie sonst machen sollte, legte sie sich aufs Bett. Abwarten war alles, was sie in ihrer Lage machen konnte.

    Sie musste wohl eingeschlafen sein, denn als sie das nächste Mal auf die Uhr sah, war es kurz vor ein Uhr. Summer setzte sich auf. Sie hatte Hunger. Ob ihr jemand etwas zu Essen bringen würde? Hoffentlich war es der Typ, der ihr den Kaffee gebracht hatte. Mit ihm traute sie sich zu reden. Noch war alles ruhig.

    Kurze Zeit später hörte sie gedämpfte Stimmen. Zwei Männer redeten miteinander. Allerdings konnte sie nicht verstehen, was die beiden sagten. Die Tür schien gedämmt zu sein.

    Einen Moment später wurde diese geöffnet und einer der Männer kam mit einem Tablett in den Raum.

    Summer versuchte zu erkennen, ob es der gleiche war wie vorhin. Ohne in seine Augen zu sehen, war ihr das nicht möglich. Die drei waren sich zu ähnlich. Während der zweite Mann den Raum sofort wieder verließ und die Tür verschloss, ging der Mann mit dem Tablett zum Tisch und stellte dieses dort ab.

    Als er sich umdrehte und zu Summer sah, atmete diese erleichtert auf. Es war ihr Gesprächspartner von vorher.

    Die junge Frau stand auf und ging zum Tisch. Die beiden setzten sich.

    „Ich dachte mir, du hättest gern Gesellschaft beim Essen. Du hast doch nichts dagegen, wenn ich mit dir esse?"

    Summer schüttelte den Kopf.

    „Das ist mir lieber. Allein würde ich bestimmt keinen Bissen runterbekommen. Du hast zwar gesagt, ich brauche keine Angst zu haben. Weg ist sie trotzdem nicht."

    „Du kannst ganz beruhigt sein. Keiner von uns wird dir etwas tun. Das stand für uns von vornherein fest. Versuche ruhig zu bleiben und dich zu entspannen. Bald ist alles vorbei."

    Obwohl Summer eben noch Hunger gehabt hatte, bekam sie kaum einen Bissen runter. Stattdessen fing sie an zu weinen. Der Mann stand auf und nahm sie spontan in den Arm. Tröstend strich er ihr über das Haar und wiegte sie hin und her, wie man es mit einem kleinen Kind machte.

    „He, ist ja alles gut! Ich weiß, es ist nicht einfach für dich. Ich verspreche dir, persönlich dafür zu sorgen, dass es dir gut geht, solange du hier bleiben musst."

    Summer beruhigte sich. Sie sah ihn an und bat: „Kannst du mir irgendeinen Namen nennen. Es wäre schön, wenn ich dich anreden könnte. Ist mir egal, ob der Name falsch ist. Hauptsache ich habe einen Namen, mit dem ich dich ansprechen kann."

    „Wenn dir das hilft, nenn mich Marco."

    Sie waren fertig mit dem Essen und Marco räumte alles zurück auf das Tablett. Er machte sich bemerkbar und kurz darauf ließ sein Kumpel ihn wieder raus.

    Nachdem sie allein war, machte Summer es sich auf dem Bett bequem. Sie grübelte. Sie wusste, nach ihrer Freilassung würde ihr Vater auf einem Bodyguard bestehen. Die Entführung war ein Argument, das sie nicht widerlegen konnte. Selbst ihr Dickkopf würde ihr dabei nicht helfen. Außerdem konnte ihr Vater mindestens ebenso dickköpfig sein wie sie.

    Sollte es soweit kommen, wollte sie auf jeden Fall darauf bestehen, sich den Mann selbst auszusuchen. Natürlich musste er bestimmte Qualifikationen haben, aber mögen musste sie ihn auch.

    Als Nächstes kam ihr King in den Sinn. Sie hoffte, ihr Vater sorgte dafür, dass es ihrem Hengst gut ging. Auch um

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