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Promise: Episode 16: Souvenirs
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Promise: Episode 16: Souvenirs
eBook69 Seiten58 Minuten

Promise: Episode 16: Souvenirs

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Über dieses E-Book

Eine bunt zusammengewürfelte Crew aus sechs Weltraumschmugglern und Glücksrittern reist an Bord ihres alten Frachters, der Promise, durch die Galaxis. Stets am Rande des Bankrotts haben sie die Hoffnung, auf einer schäbigen Welt irgendeinen Auftrag zu landen und vielleicht, mit ganz viel Glück und Gaunereien, eines Tages ausgesorgt zu haben. Ein abenteuerreiches Jahr der Promise-Crew wird in zwölf lose verbundenen Episoden erzählt.
In der sechzehnten Episode sitzt die Crew der Promise während einer langen Reise beisammen und die Kameraden erzählen sich Geschichten über Abenteuer aus ihrer Vergangenheit.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum29. Apr. 2020
ISBN9783750235052
Promise: Episode 16: Souvenirs

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    Buchvorschau

    Promise - Sarah L. R. Schneiter

    Episode 16: Souvenirs

    „Also an das erinnere ich mich noch gut. Natala deutete auf eines der Stücke an der Souvenirwand, die sich die Schmuggler hinter der Bar im Laufe der Zeit aufgebaut hatten. Natala hatte damit nur Wochen nach dem Kauf der Promise begonnen, die Crew hatte stets an der Tradition festgehalten, von jeder Welt und jedem Abenteuer etwas mitgebracht und entweder an der mit Holz verkleideten Wand befestigt oder auf einem der Regalbretter abgelegt. Die meisten der Erinnerungsstücke waren keine typischen Souvenirs, wie man sie in einem Andenkenladen fand, sondern gestohlene Schilder, Bauteile oder Dinge, die sonst irgendwie mit den Erlebnissen verbunden waren. Dan, der als selbsternannter Chronist der kleinen Gruppe die Geschichte hinter jedem Stück kennenlernen wollte, folgte Natalas Fingerzeig und meinte dann: „Ach ja, der Plüschhase. Der ist von Elom, letzten November. Was hat es eigentlich mit dem Ding auf sich?

    Natala musste lachen, bevor sie erklärte: „Der geht auf Anaatas Konto, richtig?"

    Die Diebin, die mehrere Sitzkissen aneinandergereiht und sich daraus eine Art Matratze gebaut hatte, auf der sie ausgestreckt lag, hob faul den Kopf. „Ja, genau, den habe ich auf dem Markt geklaut."

    „Das ist aber nicht die ganze Geschichte, gluckste Nani. „Unsere angebliche Meisterdiebin hat ihn einfach vor den Augen aller Leute geschnappt und ist damit weggerannt, das gab einen ziemlichen Aufstand da. Dabei hätte er nur zwei Lipos gekostet!

    „Was denn?, fragte Anaata in die Runde. „Er hat mir gefallen und ich war faul.

    Lachend wandte sich Stanley wieder der Wand zu, welche die Geschichte der Promise lebendiger erzählte, als jemand einzelnes von der kleinen Gruppe es jemals könnte und deutete auf ein Blechschild, auf dem der Text „Sie sind am Ende der Galaxis angelangt – Weiterfahrt auf eigenes Risiko aufgedruckt war. „Das Ding gefällt mir noch immer, auch wenn die Geschichte dahinter ziemlich, nun ja, speziell war.

    „Welche war das?", wollte Sven begierig wissen, der sogar schon seine Gitarre abgestellt hatte.

    „Das war vor zwei Jahren, als ich und Nat zum ersten Mal Anaata getroffen haben und sie uns gleich in einen Bürgerkrieg auf Initira verwickelt hat. Viele Schießereien, Tote und Verletzte."

    „Stimmt, ihr habt euch ja unter mysteriösen Umständen kennengelernt, sagte Sven grinsend, bevor er selbst auf die Wand deutete. „Aber woher stammt eigentlich das leere Whiskyglas? Das muss vor meiner Zeit gewesen sein.

    Natala brach in Gelächter aus, ehe sie erklärte: „Das hat Stanley in einer Barschlägerei auf Tenowia einem Typen über den Kopf gezogen und wir waren alle so erstaunt, ist es nicht zerbrochen, dass wir aufgehört haben, uns zu prügeln."

    Stanley musste grinsen. „Ah ja, stimmt. Worum ging es dabei schon wieder?"

    „Keine Ahnung, entgegnete Natala, „es war eine Barschlägerei, die brauchen keinen Grund.

    „Stimmt auch wieder", meinte er weiterhin amüsiert.

    „Ich habe eine Idee, rief Dan begeistert aus und unterbrach damit die Unterhaltung. „Wir sind noch ein paar Tage im Hyperraum unterwegs, bis wir beim Junis-Asteroidengürtel ankommen. Wieso vertreiben wir uns die Langeweile nicht damit, alle ein Andenken aus unserer Zeit vor der Promise zu suchen und an der Wand zu befestigen?

    Nani antwortete als Erste. „Interessante Idee. Dir geht es doch nicht nur um die Souvenirs, sondern um die Geschichten dazu, richtig?"

    „Auch, ja, gab Dan zu. „Es wäre eine lustige Idee, so verewigen wir alle ein Stück von unserem früheren Leben hier im Wohnzimmer.

    Anaata brach unvermittelt in Gelächter aus, verschluckte sich und setze sich auf, nur um einen Hustenanfall zu bekommen. Keuchend erklärte sie: „Teambuilding-Event."

    Sven, der nun auch grinsen musste, stimmte zu: „Ja, es hat was, aber es ist besser als sich mit geschlossenen Augen fallenzulassen und zu hoffen, dass einen jemand auffängt."

    „Ich lasse mich andauernd mit geschlossenen Augen von Gebäuden fallen und mich fängt niemand auf, murmelte Anaata und Sven raunte ihr sofort zu: „Verrückter Cyborg.

    Natala erhob sich. „Es gibt sicher spannende Geschichten zu unseren Andenken zu erzählen. Das müssen wir unbedingt machen."

    „Wo bist du denn nur?, grummelte Dan vor sich hin, als er in einem Schränkchen in seinem Apartment wühlte. Er war so begeistert von seiner Idee gewesen, dass er seine Freunde dazu überredet hatte, gleich damit zu beginnen. Nun war er auf der Suche nach einem Souvenir, das er von seiner Zeit an der Universität mitgebracht hatte und das eine Geschichte erzählte, die er nie vergessen würde. „Komm schon …, flüsterte er, ganz so, als könnte ihn das hölzerne Kästchen mit den viele Gravuren hören. Schließlich ertastete er etwas und zog seinen Fund aus dem dunkeln Schränkchen. „Na endlich, da bist du ja." Zufrieden erhob er sich und verließ sein Apartment ohne das Kästchen zu öffnen, um ins Wohnzimmer zurückzukehren. Die Schiffskatze Arlene kreuzte auf dem Gang seinen Weg, blieb stehen und strich ihm um die Beine. Dan beugte sich hinunter, um sie zu streicheln, doch sie war schon in Richtung der Küche weitergegangen, offenbar war ihr Interesse nur von kurzer Dauer gewesen. Er sah ihr hinterher, wie

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