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Promise: Episode 22: Zombies
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eBook65 Seiten53 Minuten

Promise: Episode 22: Zombies

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Über dieses E-Book

Eine bunt zusammengewürfelte Crew aus Weltraumschmugglern und Glücksrittern reist an Bord ihres alten Frachters, der Promise, durch die Galaxis. Stets am Rande des Bankrotts haben sie die Hoffnung, auf einer schäbigen Welt irgendeinen Auftrag zu landen und vielleicht, mit ganz viel Glück und Gaunereien, eines Tages ausgesorgt zu haben. Ein abenteuerreiches Jahr der Promise-Crew wird in zwölf lose verbundenen Episoden erzählt.
In der zweiundzwanzigsten Episode hat die Crew den Auftrag, einige Überlebende von einer seit einer Zombie-Pandemie unter Quarantäne stehenden Welt zu evakuieren, die von kommunistischen Militärs bewacht wird. Nani versucht sich zudem darauf vorzubereiten, dass dies ihr letztes Abenteuer sein wird.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum28. März 2022
ISBN9783754999820
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    Buchvorschau

    Promise - Sarah L. R. Schneiter

    Episode 22: Zombies

    „Was wird das?, wollte Nani skeptisch wissen, auf die orangen Lichterketten deutend, die Dan auf dem Esstisch stehend aufhängte. Ihr war anzusehen, wie wenig sie von der Idee begeistert war. Erstaunt wandte sich der Pilot um und brauchte einen Moment, ehe er trocken entgegnete: „Nennt sich Halloween, das ist ein traditionelles Fest. Krampfhaft darum bemüht, die Lichterkette an einem Haken festzuzurren, streckte er einen Arm aus, dazu gepresst das Offensichtliche ergänzend: „Das wird in ein paar Tagen fast überall in der Galaxis gefeiert."

    „Ich weiß, was Halloween ist, ich mag es nur nicht, murrte Nani, schnappte sich eine Bierflasche und machte auf dem Absatz kehrt. „Wer feiert schon Zombies, Menschenopfer und all den Scheiß? Damit stakste sie von Dannen und ließ einen sichtlich verwirrten Dan zurück, der murmelte: „Was ist denn in die gefahren? Jeder mag Halloween."

    „Oh, sowas von großartig, Halloween!, kreischte im nächsten Augenblick Anaata mit der Begeisterung eines kleinen Mädchens vom Gang her, rannte in die Küche und landete mit einem halben Antigravitationssalto kopfüber wenige Zentimeter vor Dan auf der Decke. Ihr hochgestecktes Haar stand dabei in alle Richtungen ab, ihre dunkel geschminkten Augen blitzen, als sie auf die Lichterkette deutend in ihrer bedrohlichsten Stimme fragte: „Mister Daniel Masters, habe ich die Ehre, die Verkabelung zu Ende zu führen?

    „Sind denn auf diesem verfluchten Kahn alle wahnsinnig? wetterte Dan, drückte der Diebin das Anschlusskabel in die Hand und sprang von der Tischplatte auf den Boden hinunter. Kaum hatte er die Küche verlassen, traf er im Gang auf den ihm entgegenkommenden Sven, der sich besorgt erkundigte: „Ist alles okay? Du schaust irgendwie komisch aus der Wäsche.

    „Keine Ahnung, Halloween macht die Leute wahnsinnig, sieh zu, dass du möglichst viel Boden zwischen dich und diese Spinner bringst, beschwerte sich Dan. Schon im Weitergehen rief er über die Schulter: „Ach ja, und Anaatas Antigravitation erstreckt sich offensichtlich nicht auf ihr Haar, eine solche Friese hab’ ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen.

    „Oh-kay", machte Sven gedehnt, wandte sich wieder der Küche zu und trat ein. Tatsächlich hing die Diebin kopfüber an der Decke und nestelte eben den Stecker einer Lichterkette in einen Verbindungsport. Als Sven ihre trotz der Haarnadeln wirre Frisur sehen konnte, bei der sich viele der rotblond gefärbten Strähnchen in der Tat nicht zu entscheiden können schienen, ob sie nun nach oben oder unten fallen sollten, brach er in Gelächter aus.

    Die Lichterkette flammte auf und ein Knäuel aus geblümtem Pyjama, rotem Morgenmantel und viel zu verschmiertem Makeup landete vor ihm in der Hocke. Rasch streckte sich Anaata in die Vertikale und starrte Sven herausfordernd eine Strähne aus dem Gesicht blasend an. „Was ist so lustig?"

    „Dein Haar", gluckste er, schlurfte zur Kaffeemaschine und gab gutgelaunt seine Bestellung ein.

    Als Natala, vertieft in ein Gespräch mit Stanley in die Küche trat, hätte sie zuletzt damit gerechnet, eine absurde Szene zu sehen: Sven und Anaata standen sich gegenüber, der Mechaniker hielt amüsiert grinsend eine Kaffeetasse, die Diebin musterte ihn mit zusammengekniffenen Augen und zischte: „Shénme guǐ? Jetzt sag schon, was um alles in der Galaxis ist mit meinem Haar? Gàosù wǒ! Damit machte sie abrupt kehrt und huschte aus dem offenen Raum, wobei ihr langer Kimono gegen Stanleys Jeans peitschte. Verwirrt starrten die beiden Hinzugekommen Anaata hinterher, während Sven sich glucksend einen Stuhl heranzog und es sich gemütlich machte. Natala fand als Erste ihre Sprache wieder: „Was ist denn hier gerade passiert? Du solltest sie nicht immer ärgern, sonst sprengt sie irgendwann noch das Schiff in die Luft.

    „Wichtigere Frage, fügte Stanley hinzu, „Was soll an Anaatas Stimmung nicht normal gewesen sein? Die ist ständig verrückt.

    Sven, dem es weiterhin schwerfiel, sich zu beherrschen, sagte nur: „Ihr Haar! Hast du dich mal darauf geachtet, was mit ihrem Haar passiert, wenn sie Antigravitation benutzt?"

    Entgeistert starrte Stanley ihn an, ehe er nach einigen Sekunden aufgab. „Öh … nein. Normalerweise wird dann auf uns geschossen und wir sind mit was anderem beschäftigt. Wieso? Sollten wir?"

    „Oh ja, gluckste Sven. „Das sieht so lustig aus, wenn sie sich ruhig hält – seit sie es rotblond gefärbt hat, wie eine Momentaufnahme einer fusseligen Explosion. Das könnt ihr euch nicht entgehen lassen!

    Schulterzuckend füllte nun auch Natala ihre Kaffeetasse, genoss den Duft der frisch gemahlenen Bohnen. Sie war stets bereit, bei Lebensmitteln zu sparen, nur wenn es um den Kaffee auf der Promise ging, ließ sie nicht mit sich spaßen. „Übrigens, danke, hast du die hübsche Halloween-Deko hingemacht, so wird gleich alles häuslicher."

    „Kein Ding", meinte Sven, ehe er noch immer lachend aus der Küche

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