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Promise: Episode 12: Vendetta
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eBook63 Seiten50 Minuten

Promise: Episode 12: Vendetta

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Über dieses E-Book

Eine bunt zusammengewürfelte Crew von sechs Weltraumschmugglern und Glücksrittern reist an Bord ihres alten Frachters, der Promise, durch die Galaxis, stets am Rande des Bankrotts und in der Hoffnung, eine weitere Ladung zu finden und vielleicht, mit ganz viel Glück und Gaunereien, eines Tages ausgesorgt zu haben. Ihre Abenteuer im Laufe eines Jahres werden in zwölf episodischen, lose verbundenen Teilen erzählt.
In der zwölften Episode wird ein guter Freund der Schmuggler von Kopfgeldjägern ermordet und die Kameraden entscheiden sich notgedrungen, den aussichtlosen Kampf zum Feind zu tragen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum25. Aug. 2019
ISBN9783748559085
Promise: Episode 12: Vendetta

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    Buchvorschau

    Promise - Sarah L. R. Schneiter

    Episode 12: Vendetta

    „Nein, diesmal nicht!", schrie Natala verbissen und wischte sich mit dem Unterarm das Blut aus dem Gesicht, bevor sie ihre Hände wieder auf die Kontrollen legte. Der Lärm war ohrenbetäubend und es roch nach verschmorten Leitungen, doch die Promise würde noch ein paar Minuten durchhalten müssen. Nur noch ein paar Minuten, dann wäre alles vorüber.

    ▪ Einige Stunden Zuvor ▪

    „Ich glaube, ich höre Stimmen, murmelte Anaata verwirrt und sah sich in dem beinahe leeren Wagen der Rohrbahn um. Sven linste Dan bedeutungsvoll, zugleich verschmitzt zu, erhielt aber ein tadelndes Kopfschütteln als Antwort. Der Pilot wandte sich stattdessen besorgt an Anaata: „Ist alles okay mit dir?

    „Keine Ahnung." Zunehmend unruhig suchte sie mit ihren Augen den Zug ab. Vor den Fenstern war außer der rasch vorbeigleitenden Dunkelheit des Tunnels nichts zu erkennen. Bis auf die drei Kameraden war nur noch ein Mann in mittleren Jahren im Wagen, der abseits saß und konzentriert auf das holographische Display seines Databooks starrte.

    „Siehst du?, flüsterte Sven seinem Freund zu. „Ich habe dir gesagt, irgendwann wird sie richtig verrückt.

    „Nicht hilfreich, zischte Dan ihn aufgebracht an und widmete seine Aufmerksamkeit wieder der verstörten Diebin. „Was hörst du denn?

    „Stimmen, wiederholte sie ratlos. „Ich glaube, sie sagen ich soll … Ihre Pupillen weiteten sich und sie fügte ungläubig hinzu: „… ein Hoverboard kaufen?"

    „Ein was?", wollte Sven irritiert wissen, ehe er in Gelächter ausbrach, er konnte kaum an sich halten. Dan saß zwischen seinen beiden Freunden und sah überfordert von Anaata zu dem zwischen einzelnen Lachsalven nach Luft schnappenden Sven hin und her. Schließlich trat Dan dem Mechaniker hart gegen den Unterschenkel, was ihn zum Verstummen brachte, wenn es ihn auch einige Anstrengung zu kosten schien.

    „Was ist denn nur so verdammt witzig?, fuhr Dan ihn gereizt an. „Anaata scheint es schlecht zu gehen!

    „Ich glaube, ich bin im Kopf kaputt", erklärte sie mit einer Miene, die verreit, dass ihr der Gedanke keineswegs gefiel.

    „Nein, wandte Sven noch immer außer Atem ein. „Du hast doch ein implantiertes Com – das muss ein Spammer sein!

    Es dauerte kurz, bis Dan begriff: Jemand in der Bahn musste wohl mit einem Virus Werbung auf alle umliegenden Coms versenden. Er schaute sich um und deutete auf den Mann einige Sitzreihen vor ihnen. „Der da?"

    Sven erhob sich, machte rasch ein paar Schritte neben den Fremden und linste kurz auf dessen Holodisplay, um seinen Verdacht zu bestätigen. Dann tippte er dem Spammer auf die Schulter und als dieser sich umdrehte, schlug Sven ihn mit einem gezielten Fausthieb bewusstlos. Dan stieß einen erschrockenen Aufschrei aus, weil er nicht mit dieser Reaktion gerechnet hatte, das Databook des Spammers fiel zu Boden, wo es zerbrach. Abrupt hob Anaata den Kopf und seufzte erleichtert: „Danke, die Stimmen sind weg."

    „Verdammt, musst du ihn gleich niederschlagen?, zeterte Dan. „Du hättest ihn ernsthaft verletzten können!

    „Was denn? Niemand lädt meinen Freunden Werbung ins Hirn, entgegnete Sven entscheiden. „Sogar wenn es dabei um Anaata geht, das gehört sich nicht.

    Dan zuckte fatalistisch, wenn auch weiterhin genervt mit den Schultern. „Wie du meinst. Können wir jetzt endlich unseren Landgang auf Inew genießen?"

    Ming lehnte sich lachend zurück und stürzte seinen Tequila, ehe er ausrief: „Ihr seid wirklich meine besten Geschäftspartner!"

    Natala warf einen sehnsüchtigen Blick auf die vollen Flaschen, die auf dem Tisch standen, doch sie wollte an sich halten – immerhin müssten sie trotz aller Freundschaft noch eine Verhandlung über die Bezahlung ihrer nächsten Fracht führen. Stanley und Nani, die zusammen mit ihr in Mings Bar gekommen waren, hatten sich neben ihr auf der Ming gegenüberliegenden Seite des Tisches niedergelassen. Wie gewohnt hatte er die Audioblase eingeschaltet, welche die kleine, von einem halb zugezogenen Vorhang abgetrennte Nische in der Ziegelwand zu einem ruhigen, abhörsicheren Ort machte.

    Heute schien die lokale Unterweltslegende besonders gut gelaunt zu sein, denn seine Stimme hätte es auch ohne die Audioblase locker mit dem Lärm der Bar aufgenommen. Natala nahm eben einen kleinen Schluck aus ihrem Glas. „Du hast immer die besten Ladungen für uns."

    Ming gluckste nochmals und behauptete überzeugt: „Wenn alle Kriminellen so ehrlich und arbeitsam wären wie ihr, wäre Verbrechen ein Traumberuf."

    Natala setzte zu einer Antwort an, unterbrach sich aber, denn eine junge Frau mit asiatischen Gesichtszügen, die stark an jene von Ming erinnerten, betrat die Nische. Sie war ganz anders als er angezogen, sie

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