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Promise: Episode 18: Vernaja
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Promise: Episode 18: Vernaja
eBook65 Seiten54 Minuten

Promise: Episode 18: Vernaja

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Über dieses E-Book

Eine bunt zusammengewürfelte Crew aus sechs Weltraumschmugglern und Glücksrittern reist an Bord ihres alten Frachters, der Promise, durch die Galaxis. Stets am Rande des Bankrotts haben sie die Hoffnung, auf einer schäbigen Welt irgendeinen Auftrag zu landen und vielleicht, mit ganz viel Glück und Gaunereien, eines Tages ausgesorgt zu haben. Ein abenteuerreiches Jahr der Promise-Crew wird in zwölf lose verbundenen Episoden erzählt.
In der achtzehnten Episode liefert die Crew der Promise Wodka in eine verlassene Kolonie auf einer abgelegenen Randwelt. Als die Übergabe schiefläuft und es Verletzte gibt, benötigen die Kameraden all ihr Können, um sich der Situation zu stellen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum29. Juni 2020
ISBN9783752906042
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    Buchvorschau

    Promise - Sarah L. R. Schneiter

    Episode 18: Vernaja

    „Also diesmal wird absolut nichts schiefgehen, behauptete Sven zuversichtlich, als er sich an den Morgentisch setzte und sich ein Brot strich. Dan, der sich eben bei der Getränkemaschine einen Chai-Tee geholt hatte, trug seine Tasse an den Tisch und wandte sich um. „Wieso das denn?, fragte er gutgelaunt. „Es gibt keinen Grund, was anderes anzunehmen."

    „Na, wir transportieren Wodka in eine ziemlich heruntergekommene neurussische Kolonie, was kann da schon passieren?, meinte Sven. „Diese Leute lieben Wodka, sieh dir nur Natala an.

    „Schon, nur ist die aus Berdeg, das ist eine bedeutend zivilisiertere Gegend verglichen mit Vernaja. Das liegt quasi am Ende der Galaxis, so ähnlich wie Blackrock, nur minim dichter besiedelt und viel, na ja, viel russischer."

    „Ach, komm schon, die Neurussen sind ganz nette und gastfreundliche Leute, behauptete Sven, der sich seine gute Laune durch niemanden verderben lassen wollte. „Als wir in Junis diesen Professor Yi abgesetzt haben, hätten wir uns nicht in den kühnsten Träumen ausmalen können, dass wir da tatsächlich einen so guten Schwarzmarkt-Broker finden, der uns eine Lieferung Wodka für die neurussischen Kolonien vermitteln kann. Ich meine, wer transportiert denn Wodka schon bis Junis, nur um ihn dann zurück ins Herkunftsgebiet zu verschiffen? Sowas nennt man einen Fingerzeig des Universums.

    „Wow, du bist echt fröhlich heute, bemerkte Dan, als er einen Schluck von seinem Tee nahm und sich gemächlich zurücklehnte, bevor er das Thema wechselte. „Was hältst du eigentlich von den neuen?

    „Na, das Mädchen ist ziemlich hübsch, gab Sven dumm grinsend zurück, was Dan veranlasste, melodramatisch die Hand gegen die Stirn zu knallen. Der Mechaniker fuhr erster fort: „Du meine Güte, Dan, nein. Sie ist zu jung für mich, ich stehe doch nicht auf Teenager! Sogar wenn sie diesen Böse-Amazonen-Vibe haben, den ich spannend finde.

    „Dann solltest du dein Glück mal bei Nani versuchen", meinte Dan grinsend.

    Sven schüttelte den Kopf. „Nein, die ist vielleicht lesbisch und außerdem eine Kameradin."

    „Nani ist nicht lesbisch, lachte Dan, „wie um alles in der Galaxis kannst du ihre Männergeschichten verpasst haben? Jeder kennt ihre Männergeschichten, an jedem Hafen geht sie aus. Du meinst Anaata, die steht auf Frauen, aber die fällt absolut nicht in die Kategorie böse Amazone, sondern eher verrückte Einbrecherin. Und die ärgert dich nur immer.

    „Okay, okay, ich bin ja still – hör auf, mich verkuppeln zu wollen, entgegnete Sven, was Dan zum Kontern veranlasste: „Hey, du hast angefangen. Hören wir lieber mit dem Blödsinn auf und werden wieder ernst, was hältst du nun von den neuen?

    „Hey, war nur ein kleiner Spaß am Morgen, gluckste Sven und nahm einen Bissen von seinem Brot. „Also sie wirken auf mich so, als würden sie sich ganz gut einleben. Ich habe gesehen, wie Jayna schon mit Nani joggen war und Rhys soll sich ziemlich gut mit Natala verstehen. Ich denke, sie sind ganz nette Leute – für ruchlose Abenteurer.

    „Dann glaubst du also, sie werden einige Zeit bei uns bleiben?", hakte Dan nach.

    „Keine Ahnung. Der letzte Passagier, den wir über einen längeren Zeitraum aufgenommen hatten, war Anaata und sieh dir an, wie gut sie sich eingelebt hat. Die bringst du nicht mehr von der Promise weg, ich würde sagen, die gehört fast zur Crew. Andererseits kann es auch sein, dass Rhys und Jayna irgendwann wieder ihren Weg gehen, immerhin wirken sie eher so, als würden sie sich durch Dschungel, Sternenschiffwracks und über Berge kämpfen und nicht so, als lebten sie vor allem für lange Hyperraumreisen. Also ist das wohl eine Sache mit einem offenen Ende."

    „Wir werden ja sehen, antwortete Dan und trug seine Kaffeetasse ab. Sven begann eine Melodie zu summen, was den Piloten sofort neugierig machte: „Was wird das für ein Song?

    „Irgendwas über das Schiff der verlorenen Seelen. Sven deutete in einer ausladenden Geste um sich. „Denkst du nicht, die Promise hat eine Ode verdient?

    „Auf jeden Fall, den Song will ich hören, sobald er fertig ist. Als Dan die Küche verließ, rief er über die Schulter: „Viel Spaß!

    „Ja, den werde ich haben", murrte Sven, an die defekten Teile der Notstromversorgung denkend, die er heute noch reparieren sollte. Weniger motiviert als zuvor stand er ebenfalls auf und ging nach achtern, in die Richtung des Maschinenraums, um sich an die Arbeit zu machen. Er glaubte, der Titel passte ausnehmend gut, wenn er sich die Gestalten ansah, die auf der Promise lebten und mitreisten – auf die eine oder andere Art waren sie alle verlorene Seelen.

    Während Sven durch den Gang nach hinten schlenderte, erblickte er Rhys, der sich scheinbar gelangweilt umsah. Spontan entschied

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