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Sein weicher Kern: Chefarzt Dr. Norden 1149 – Arztroman
Sein weicher Kern: Chefarzt Dr. Norden 1149 – Arztroman
Sein weicher Kern: Chefarzt Dr. Norden 1149 – Arztroman
eBook98 Seiten1 Stunde

Sein weicher Kern: Chefarzt Dr. Norden 1149 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!

»Was soll das heißen? Sie haben es nicht geschafft?« Die Verwaltungsdirektorin saß am Schreibtisch. Ihre eng zusammenstehenden Augen blitzten gefährlich unter dem ultrakurzen Pony hervor. »Es tut mir wirklich leid.« Der Pfleger Sascha stand vor dem Schreibtisch und rang die Hände. »Ich bereite mich schon seit Tagen auf mein Referat zum Thema ›Therapeutische Nutzung von Antikörpern unter biochemischen Gesichtspunkten‹ vor, das ich heute Nachmittag halten muss. Wenn ich schlecht abschneide, vergeige ich mir die Chancen, bei dem besten Professor Praktikum machen zu dürfen. Deshalb wollte ich …« Elsa Blume hob die Hände. »Ihr Engagement für Ihr Studium in allen Ehren, Herr Kronseder. Aber wenn Ihre Arbeit so sehr darunter leidet, sollten Sie darüber nachdenken, das Studium …« »Frau Blume, eine Frau mit einem so schönen Namen kann doch nicht so hart sein.« Sascha klimperte mit den Wimpern. »Sobald ich mein Referat gehalten habe, kümmere ich mich selbstverständlich sofort um die Auflistung der aussortierten medizinischen Geräte.« Er zauberte sein schönstes Lächeln hervor, das normalerweise seiner Freundin Anneka Norden vorbehalten war. In sein Versprechen hinein klopfte es. Elsa atmete auf. Höchste Zeit, diesen Schwätzer loszuwerden. »Ja, bitte?«
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Sept. 2019
ISBN9783740954925
Sein weicher Kern: Chefarzt Dr. Norden 1149 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Sein weicher Kern - Patricia Vandenberg

    Leseprobe:

    Vom Himmel das Blau

    Leseprobe

    Ist es nicht erstaunlich, verehrte Leserin, geehrter Leser, wie schnell aus völlig unbekannten Menschen gute Bekannte, vielleicht sogar Freunde werden können? Bis vor kurzem kannten Sie Egidius noch nicht, seine Frau Corinna, und Daniel, den Schriftsteller. Haben Sie einen Sohn wie Lukas daheim? Ein lieber Junge, aber mit 15 mitten in der Pubertät! Dagmars Probleme scheinen gelöst. Endlich kennt sie ihre Eltern, und mit Anton scheint sie ihre große Liebe gefunden zu haben – im Gegensatz zu Frau Fürstenrieder! Den kleinen Hannes kann ich gut verstehen, aber auch Lily. Natürlich macht sie sich Sorgen um den Jungen, der ja unter einer psychischen Erkrankung leidet. Philipp und Chris gehen entspannter mit ihm um, vermutlich fühlt er sich bei den beiden wohler als bei seiner Mutter. Ich habe gerade eben das Ende des fünften Bandes noch einmal gelesen. Drei Informationen schulde ich Ihnen noch. Sie erinnern sich doch sicher an das Wichtelgeschenk für Ludwig, den jungen Assistenzarzt. Die Lotto-Ziehung fand am Samstag, den 22. 12. statt. Dann die Frage, wo und mit wem Lukas Silvester feierte. Und drittens: Wie verlief eigentlich der Besuch bei Professor Tauber? Egidius Sonntag mit seinem untrüglichen Gefühl für das richtige »timing«, wie man sagt, hatte ja exakt zu dem Zeitpunkt angerufen, an dem der Chefarzt der Pädiatrie, alles für sinnlos haltend, beschlossen hatte, seinem Leben ein Ende zu setzen ... »Könnt ihr mich nicht in Ruhe lassen?

    Chefarzt Dr. Norden

    – 1149 –

    Sein weicher Kern

    Was Dr. Lammers niemals offenbaren wollte

    Patricia Vandenberg

    »Was soll das heißen? Sie haben es nicht geschafft?« Die Verwaltungsdirektorin saß am Schreibtisch. Ihre eng zusammenstehenden Augen blitzten gefährlich unter dem ultrakurzen Pony hervor.

    »Es tut mir wirklich leid.« Der Pfleger Sascha stand vor dem Schreibtisch und rang die Hände. »Ich bereite mich schon seit Tagen auf mein Referat zum Thema ›Therapeutische Nutzung von Antikörpern unter biochemischen Gesichtspunkten‹ vor, das ich heute Nachmittag halten muss. Wenn ich schlecht abschneide, vergeige ich mir die Chancen, bei dem besten Professor Praktikum machen zu dürfen. Deshalb wollte ich …«

    Elsa Blume hob die Hände.

    »Ihr Engagement für Ihr Studium in allen Ehren, Herr Kronseder. Aber wenn Ihre Arbeit so sehr darunter leidet, sollten Sie darüber nachdenken, das Studium …«

    »Frau Blume, eine Frau mit einem so schönen Namen kann doch nicht so hart sein.« Sascha klimperte mit den Wimpern. »Sobald ich mein Referat gehalten habe, kümmere ich mich selbstverständlich sofort um die Auflistung der aussortierten medizinischen Geräte.« Er zauberte sein schönstes Lächeln hervor, das normalerweise seiner Freundin Anneka Norden vorbehalten war.

    In sein Versprechen hinein klopfte es. Elsa atmete auf. Höchste Zeit, diesen Schwätzer loszuwerden.

    »Ja, bitte?«

    Dr. Lammers steckte den Kopf durch die Tür.

    Sofort schlug Elsa Blumes Herz schneller. Seit seiner Essenseinladung war alles anders zwischen ihnen. Wann immer sie aufeinandertrafen, prickelte die Luft wie Champagner. An diesem Morgen war es genauso. Aber nur so lange, bis sie sich an das Katz-und-Maus-Spiel erinnerte, das er seither mit ihr spielte. Aber nicht mit ihr!

    »Darf ich dich kurz stören?« Ein Blick hinüber zum Pfleger. »Respektive befreien?«

    »Komm rein! Wir waren ohnehin gerade fertig.« Elsa wandte sich an Sascha. »Ihnen wünsche ich viel Glück für das Referat heute Nachmittag.« Die Botschaft kam an.

    Sascha trollte sich murrend. Volker schloss die Tür hinter ihm.

    »Sie mal einer an! Als barmherzige Samariterin habe ich dich bisher nicht erlebt«, schmunzelte Volker.

    Er stützte sich auf den Schreibtisch. Beugte sich ein Stück vor. Sah ihr tief in die Augen.

    Elsa erwiderte seinen Blick.

    »Ob du es glaubst oder nicht: Es gibt viele Seiten, die du noch nicht an mir kennst.«

    »Dann wird es Zeit, sie zu erforschen.« Volker Lammers’ Augen glitzerten.

    Elsa sah schnell weg. Nicht schon wieder in die Falle tappen! Diesmal nicht, Freundchen!

    »Was kann ich für dich tun?«

    »Oh, oh, warum so förmlich?« Lammers richtete sich auf. »Ehrlich gesagt hatte ich darauf gehofft, ebenso zuvorkommend behandelt zu werden wie dieser junge Schnösel.«

    »Tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss. Das Leben ist nun mal kein Ponyhof.« Elsa Blume zog einen Ordner zu sich heran und klappte ihn auf. »Du bist doch sicher nicht hier, um mir irgendwelche Komplimente abzuluchsen.«

    »Stimmt. Ich wollte dich fragen, ob du mir freundlicherweise das tragbare Röntgengerät aus dem Lager ausleihen könntest. Meines ist kaputt gegangen.«

    »Ist das nicht das Gerät, das du dem Pfarrer für diese Klinik in Südafrika zur Verfügung stellen wolltest?«

    »Richtig.« Volker Lammers räusperte sich.

    »Da hattest du ja richtig Glück, dass ich diese Spende abgelehnt habe.«

    »Ich kann es also haben?«

    »Selbstverständlich.«

    Dr. Lammers wollte sich schon abwenden, als Elsa ihn noch einmal zurückrief.

    »Aber nur, wenn ich im Gegenzug endlich die Patientendokumentationen bekomme. Deine sind die einzigen, die noch ausstehen.«

    Lammers fuhr mit der Hand übers Kinn.

    »Ja, richtig. Ich kümmere mich gleich heute Abend darum.«

    Elsa lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. Diesen Sieg ließ sie sich nicht mehr nehmen.

    »Ich brauche sie aber bis heute Mittag. Nur zur Erinnerung: Du hast sie mir schon letzte Woche versprochen.« Sie lächelte engelsgleich. »Keine Dokumentation. Kein Röntgengerät.«

    *

    »Setzt du dich bitte wieder hin, Maria! Das ist nicht nett. Die anderen haben noch nicht fertig gegessen.« Selbst Anneka Norden war ihr Tonfall fremd. Doch eines hatte sie in ihrem Praktikum in der betreuten Wohngruppe der Jugendhilfe schnell gelernt: Wenn sie sich durchsetzen wollte, musste sie ab und zu streng sein. Sonst hatten die Jugendlichen keinen Respekt vor ihr. Und was dann passierte, konnte sie an zwei Fingern abzählen.

    Maria rollte mit den schwarz geschminkten Augen und ließ sich zurück auf den Stuhl fallen.

    »Ich will aber nicht bis morgen früh hier sitzen.« Ihr funkelnder Blick traf Salam. Die Sechzehnjährige hatte noch keinen Bissen angerührt. »Bis drei muss ich mit den Hausaufgaben fertig sein, weil ich danach zum Kickboxen will. Wenn ich wegen der lahmen Ente zu spät komme, kann sie was erleben.« Maria krempelte die Ärmel hoch und ballte die Hände zu Fäusten.

    Die anderen Jugendlichen am Tisch johlten und klatschten. Vor ein paar Tagen noch wäre Anneka ihr

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