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Liebe ist die beste Medizin
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eBook180 Seiten2 Stunden

Liebe ist die beste Medizin

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Über dieses E-Book

Reich und berühmt will der ehrgeizige Chirurg Dr. Matt Dennis in New York werden. Stattdessen wird er vom Gesundheitsamt in das Nest Iron Springs in Virginia versetzt. Matt hasst die Berge und das Dorfleben - nicht jedoch die bezaubernde Klinikleiterin Liz. Nach einer gescheiterten Ehe ist sie mit ihren Kindern aus der Großstadt geflohen und in ihren Heimatort zurückgekehrt. Auf Anhieb funkt es zwischen Matt und Liz. Aber dann erhält er ein tolles Jobangebot aus New York. Wie wird er sich entscheiden?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum14. Juli 2018
ISBN9783733758127
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    Buchvorschau

    Liebe ist die beste Medizin - Leigh Greenwood

    IMPRESSUM

    Liebe ist die beste Medizin erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1998 by Harold Lowry

    Originaltitel: „Just What the Doctor Ordered"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1316 - 2002 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Tatjána Lénárt-Seidnitzer

    Umschlagsmotive: GettyImages_Ridofranz, GummyBone

    Veröffentlicht im ePub Format in 07/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733758127

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Dr. Matt Dennis konnte Rod Stewart durch das Dröhnen seines alten Ford kaum hören. Verärgert schaltete er den Kassettenrekorder ab. Die Klimaanlage funktionierte nicht mehr, denn der Motor musste alles geben, um die gewundene, schmale Straße durch die Appalachen in Virginia zu erklimmen.

    Matt blickte auf die Armaturen. Die Öltemperatur war noch nicht im roten Bereich, doch es fehlte nicht viel. Da er bis zum Erhalt seines ersten Gehaltsschecks kein Geld für eine Reparatur hatte, war es äußert wichtig, dass der Motor durchhielt.

    Die Landschaft sah hier ganz anders aus als an der Ostküste Virginias, wo er aufgewachsen war. Er war nicht an hohe Berge oder tiefe Schluchten gewöhnt, auch nicht an derart dichte Mischwälder. Doch die Berge waren ebenso dünn besiedelt wie die flache, sandige Halbinsel zwischen dem Atlantischen Ozean und Chesapeake.

    Plötzlich wurde die Wegstrecke eben. Der Motor heulte nicht mehr, und die Temperatur im Wagen sank allmählich. Matt war nicht mit Klimaanlagen aufgewachsen. Selbst im Hochsommer kamen die Leute von Gull’s Landing, seinem Geburtsort, ohne aus. Erst während des Medizinstudiums hatte er sich an Klimaanlagen gewöhnt. Damals hatte er sich zudem angewöhnt, Anzug und Krawatte zu tragen. Es entsprach seiner Vorstellung von einem Arzt und auch seinen eigenen Wünschen.

    Ohne Vorwarnung ging die Straße ebenso steil bergab wie zuvor bergauf. Als Matt um die erste Haarnadelkurve fuhr, spie das rechte Hinterrad Kies in die Baumwipfel am Abhang. Zwischen ihm und einem Abflug in die Ewigkeit standen lediglich die abgenutzten Bremsbeläge. Nun wünschte er verzweifelt, er hätte sie vor der Abfahrt auswechseln lassen.

    Mit quietschenden Reifen nahm Matt die nächste Kurve. Er hätte sein volles erstes Monatsgehalt für eine Leitplanke gegeben. Schweiß, der nichts mit der Hitze zu tun hatte, trat ihm auf die Stirn, als sich der Wagen in der dritten Kurve gefährlich dem Abgrund näherte.

    Einige Minuten später, nach einer abrupten Biegung, überquerte die Straße einen Bach und verlief eben. Matts Puls normalisierte sich wieder, während er durch das Tal fuhr. Nichts deutete darauf hin, dass diese Gegend bewohnt war. Matt sah nur von Efeu bewachsene, zerfallene Häuser, längst verlassene Scheunen und zerbrochene Zäune. Bäume säumten die schmale Straße. Ihre Blätter schirmten das Sonnenlicht ab, und ihre Wurzeln hatten den Asphalt aufgerissen.

    Ein Schild besagte, dass Iron Springs zwei Meilen entfernt lag. Wo? Auf dem nächsten Berg? Die Straße stieg erneut an. Etwa dreihundert Meter weiter erblickte Matt das erste bewohnte Haus seit fünfzehn Meilen.

    Er verlangsamte das Tempo, und sein Wagen kroch über die Hauptstraße von Iron Springs. Die einzige Straße. Alle Häuser waren weiß und zweistöckig. Keines trug eine Nummer. Wie, zum Teufel, sollte er in diesem Ort jemanden finden?

    Er hielt unter einer Eiche an, die schon existiert haben musste, als Thomas Jefferson die Unabhängigkeitserklärung geschrieben hatte. Als Matt ausstieg, schlug ihm eine feuchte Hitze entgegen, die das Atmen erschwerte.

    Er überquerte die Straße zu einem winzigen Geschäft, das sich „Hannah’s Drugs" nannte. Eine rostige, antiquierte Zapfsäule vor dem Gebäude und ein glänzender, supermoderner Getränkeautomat auf der Veranda bildeten einen krassen Gegensatz. Die abgetretenen, hölzernen Stufen ächzten unter seinem Gewicht. Eine schiefe Fliegentür sollte Insekten fernhalten.

    Matt nahm sich die Sonnenbrille ab, bevor er eintrat. Das kleine Geschäft schien Drugstore, Gemischtwarenladen, Postamt und Touristenfalle in einem zu sein. Schmale Gänge trennten Metallregale, die mit Konserven, T-Shirts und Motoröl vollgestopft waren. Ein moderner Kühlschrank mit Glastür enthielt Getränke jeder Art. Irgendwo rasselte eine Klimaanlage.

    „Können Sie mir sagen, wo ich Elizabeth Rawlins finde?", fragte er die Frau hinter dem Tresen.

    Sie war klein, pummelig, weit über fünfzig und hatte das kurze, graue Haar unter einer Baseballmütze verborgen. Kleine, hellgraue Augen musterten ihn. „Was wollen Sie denn von Liz?"

    Matt war es nicht gewohnt, nach seinem Anliegen gefragt zu werden. „Ich habe ein Zimmer bei ihr gemietet."

    „Sind Sie der neue Doktor?"

    „Ja."

    Die Frau trat hinter dem Ladentisch hervor, inspizierte ihn frech von allen Seiten und grinste breit. „Es wird Liz überraschen, Sie auf ihrer Schwelle vorzufinden."

    Matt war schon häufig von Frauen ausgezogen worden, sowohl mit Blicken als auch im wörtlichen Sinne, aber niemals so aufdringlich wie von dieser Frau, die beinahe seine Großmutter hätte sein können.

    „Ich wette, die Herde Frauen oben im Hotel wird bald mit allen möglichen Beschwerden hier auftauchen. Künstlerinnen, wissen Sie, ohne jede Moral. Sie werden über Sie herfallen. Sind Sie verheiratet?"

    Matt sprach nie über sein Privatleben, schon gar nicht mit einer Fremden. „Nein."

    „Schade. Dann können Sie ebenso gut ein Schild aufstellen, das die Jagdsaison für eröffnet erklärt. Aber na ja, Sadie und Salome werden Sie schon beschützen. Waren Sie schon in der Klinik?"

    „Ich bin gerade erst eingetroffen. Bitte sagen Sie mir einfach, wo ich Mrs. Rawlins finde."

    „Es ist das dritte Haus rechts, sagte ein dünner Mann, der mit einem zerbeulten Hut auf dem Kopf am Tresen lehnte. Er sah aus wie mindestens hundert und trug eine faltenfreie braune Hose und ein verblichenes blaues Hemd aus grobem Stoff. Sein Gesicht war sonnengebräunt und sehr faltig. „Das Mädchen ist hübsch wie ein Wurf Ferkel. Ich weiß nicht, warum sie zurückgekommen ist. Sie könnte sich jeden Mann angeln.

    „Sei still, Solomon. Ich lasse nicht zu, dass du so über Liz redest."

    „Es ist aber die reine Wahrheit."

    „Mag sein, aber sie hat genug Sorgen, auch ohne dass ein alter Kauz wie du über sie tratscht."

    Solomon gackerte. „Überzeugen Sie sich selbst, junger Mann. Wenn ihr Anblick Sie nicht scharf wie einen Windhund macht, stimmt mit Ihnen was nicht."

    „Solomon Trinket, verschwinde aus meinem Laden."

    „Kommandier du mich nicht herum, Hannah Coleman. Solomon inspizierte Matt beinahe so eingehend wie Hannah zuvor. „Wenn ein heißblütiger junger Mann wie Sie auftaucht, muss es einfach Probleme geben, murmelte er, während er zur Tür schlurfte. „Halten Sie Ihre Hose geschlossen, sonst verfolgt Sie ein Ehemann mit einem Gewehr."

    „Raus mit dir! Hannah schob ihn förmlich aus dem Geschäft. „Es ist nicht richtig, dass ein Urgroßvater wie du solchen Unfug im Kopf hat!

    Gedanken an Flucht füllten Matts Kopf. Hätte er seinem Wagen die Rückfahrt über die Berge zugetraut, hätte er sie angetreten. „Danke für Ihre Hilfe", murmelte er und eilte hinaus.

    Erleichtert stellte er fest, dass Solomon in eine andere Richtung schlurfte. Er fühlte sich einer weiteren Diskussion über sein Aussehen, seinen sexuellen Appetit oder die Reaktion der männlichen Einwohner auf Annäherungsversuche bei deren Frauen und Töchtern nicht gewachsen. Er war ein gesunder Mann von dreißig, aber er war klug genug, sich in einem kleinen Dorf wie diesem nicht mit einer Frau einzulassen.

    Liz ging die Treppe hinauf und überzeugte sich, dass die vermieteten Räume in ordentlichem Zustand waren. Ihre Untermieterin sollte an diesem Tag eintreffen. Es störte sie nicht, Zimmer zu vermieten. Sie mochte die Gesellschaft, und sie brauchte das Geld für die Ausbildung der Kinder. Sie waren zwar erst drei und vier, aber der Zeitpunkt würde schneller nahen, als ihr lieb war.

    „Mama, da steht ein Auto im Hof!, rief Rebecca vom Flur her. „Es ist ein Mann, den ich noch nie gesehen habe.

    „Geh von der Tür weg!, rief Liz, während sie die Treppe hinunterging. „Es ist unhöflich, andere anzustarren.

    Ben rannte auf seinen pummeligen Beinchen so schnell zur Tür, dass er mit Rebecca zusammenstieß. Er deutete zu einem Mann, der gerade aus dem Auto stieg. „Großer Mann."

    Zu ihrer Überraschung trug der Mann einen Anzug. In Iron Springs trug selten jemand Schlips und Kragen, besonders im Sommer.

    Der Mann kam an die Tür und blickte sie mit großen braunen Augen an. „Sind Sie die Lady, die Zimmer vermietet?"

    Liz gefiel der sanfte Klang seiner Stimme. „Tut mir leid. Die Zimmer sind schon vergeben."

    Seine Miene verfinsterte sich. „Ich bin Matt Dennis, der neue Arzt. Mir wurde gesagt, der Landkreis hätte Ihre Räume für mich gemietet."

    „Aber ich habe eine Frau erwartet."

    „Sie hat geheiratet. Ich wurde in letzter Minute als Ersatz eingestellt."

    „Sie können hier nicht wohnen. Ich bin ledig."

    „Ich muss aber irgendwo unterkommen."

    „Versuchen Sie es im Hotel. Sie trat hinaus auf die Veranda. „Es liegt links am Ortsausgang. Sie können es nicht verfehlen.

    Matt senkte den Blick zu den Kindern und lächelte. Ben versteckte sich prompt hinter Liz, und Rebecca erwiderte schüchtern sein Lächeln. „Mir scheint, Sie haben zwei zuverlässige Leibwächter."

    „Wer’s das?", fragte Ben.

    „Er ist ein Doktor", sagte Liz.

    „Was Doktor?"

    „Er sticht dich mit einer Nadel", drohte Rebecca.

    Matts Blick wurde sanft. „Werden die beiden in der Klinik behandelt?"

    „Ja."

    „Dann freue ich mich darauf, sie zu sehen. Er strich Rebecca über das blonde Haar. „Vermutlich werde ich nicht oft die Ehre haben. Sie sehen sehr gesund aus.

    „Willst du Ben eine Spritze geben?", fragte Rebecca.

    „Vielleicht."

    „Dann heult er."

    Matt kniete sich vor Ben nieder. „Weinst du dann wirklich?"

    Ein wenig ängstlich klammerte er sich an Liz’ Rock. „Mag keine Spritze. Spritze beißt."

    „Ich verspreche, dass dich die Spritze nicht beißen wird. Matt pikste Ben mit einem Finger in den Bauch und erntete ein Kichern. Dann stand er auf und blickte Liz stirnrunzelnd an. „Es ist nicht für lange. Ich wurde irrtümlich hierher versetzt. Ich bleibe höchstens zwei Wochen.

    Sie war in einer Zwickmühle. Einerseits wollte sie keinen fremden Mann in ihrem Haus, andererseits hatte das Gesundheitsamt ihre Zimmer reserviert. Sie hatte das Geld bereits auf das Konto der Kinder eingezahlt.

    „Sie sollten sich die Räume erst ansehen, bevor Sie sich entscheiden. Sie befinden sich im ersten Stock, erklärte sie, während sie voraus zur Treppe ging. Ein Teppich mit verblichenem Blumenmuster dämpfte ihre Schritte. „Sie bestehen aus Schlafzimmer, Wohnzimmer und Badezimmer, das leider nur vom Flur aus zugänglich ist.

    Der Flur im ersten Stock war großzügig geschnitten. Fenster vorn und hinten ließen eine leichte Brise und viel Licht herein. Liz öffnete die erste Tür zur Linken. „Das ist das Wohnzimmer."

    Es war ein großer, luftiger Raum mit weißen Gardinen, weinrotem Teppichboden und geblümter Polstergarnitur. „Mahlzeiten sind inbegriffen. Drei an Wochentagen, Frühstück und Mittag am Samstag und Abendessen am Sonntag."

    Matt deutete zu den zwei weiteren Türen, die vom Flur abgingen. „Vermieten Sie diese Räume auch?"

    „Das sind die Kinderzimmer."

    Matts Haltung, seine Miene und sein Ton änderten sich völlig. „Dann hat es keinen Sinn. Ich brauche völlige Ruhe. Können Sie mir sagen, wo ich eine andere Unterkunft bekommen kann?"

    „Ich weiß keine, aber Sie können ja Dr. Evans fragen."

    „Wo finde ich ihn?"

    „In der Klinik."

    Ungehalten blickte er sie an. „Und wo finde ich die

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