Der Albtraum von Texarkana: Der Phantomkiller
Von Jörg Spitzer
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Über dieses E-Book
Wird es der Polizei dennoch gelingen den heimtückischen KIller zu fassen?
Ein Kurzroman basierend auf einer wahren Begebenheit.
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Buchvorschau
Der Albtraum von Texarkana - Jörg Spitzer
Daß ein Mensch einen Menschen tötet – nicht aus
Zorn, nicht aus Furcht, sondern nur aus Lust an
seiner Qual sich zu weiden.
Lucius Annaeus Seneca
Ich fasse das Leid nicht, das der Mensch dem
Menschen zufügt. Sind die Menschen von Natur so
grausam? Sind sie nicht fähig, sich hineinzufühlen
in die Vielfalt der Qualen, die stündlich, täglich
Menschen erdulden? Ich glaube nicht an die
böse
Natur des Menschen. Ich glaube, daß er
das Schrecklichste tut aus Mangel an Phantasie,
aus Trägheit des Herzens.
Ernst Toller -Deutscher Schriftsteller (1893 - 1939)
„Was Ich getan habe, habe ich getan. Ich habe das
getan, was ich tun musste.
Soll ich es etwa noch bereuen?
Nein, es gibt gewiss nichts zu bereuen.
Warum auch?
Es hat mir doch außerordentlich große Freude
bereitet.
War ich in diesen Momenten nicht sehr glücklich?
Oh doch, dass war ich ganz bestimmt. Sehr sogar.
Doch jetzt ist es genug. Der Spaß schmeckt nicht
mehr.
Ihr werdet nie erfahren, warum ich es getan habe.
Ihr werdet nie erfahren, wer ich war.
Ihr werdet noch nicht einmal erfahren, dass ich
weiter unter euch gelebt habe."
Dieser verdammte Regen.
Nun fuhr er schon fast drei Stunden durch diesen nie enden wollenden Regen.
Unter normalen Umständen wäre die Fahrt von Shreveport bis nach Texarkana in gut eineinhalb Stunden zu bewältigen.
Doch bei diesem verdammten Regen...
Herbert Brewster schnaubte wie ein texanischer Bulle während einem Rodeo bei dieser Vorstellung.
Als Ranger im Nationalpark von Texarkana war er natürlich einiges gewohnt, was dass Wetter anbetraf.
Doch solch einen Regen hatte es schon seit Jahren nicht mehr hier im Nordosten von Texas gegeben.
Jedenfalls vermochte sich der Ranger nicht daran zu erinnern.
Die Scheibenwischanlage seines schon etwas betagten Packard Clipper ächzte förmlich auf und konnte die enormen Wassermassen, die auf die Scheibe des Wagens prasselten, dazu nur mit einem lauten und schabenden Geräusch fort bewegen.
Hinzu kam diese grässliche Dunkelheit und der Highway lag wie ein undurchdringliches, alles verschlingendes endlos dunkles Loch vor ihm.
Dieser gottverdammte Regen ließ nur eine Geschwindigkeit von höchstens fünfzehn Meilen die Stunde zu.
Mehr wäre lebensgefährlich gewesen.
Ganz selten kam dem Ranger ein anderes Fahrzeug entgegen; vor und hinter seinem Wagen war kein anderes Auto zu sehen.
Der Mittvierziger fuhr sich mit einer Hand durch sein dichtes, schwarzes Haar und starrte unentwegt auf die Mittelstreifen der Straße, die bei diesem Wetter sein einziger Anhaltspunkt waren. Ohne diese festen Markierungen wäre er schon im Straßengraben gelandet.
Rechts und Links der Fernstraße war es noch schwärzer als schwarz. Nur ganz selten wurde diese bedrohlich wirkende Dunkelheit durch kleine schwache Lichtpunkte unterbrochen, die von den wenigen Ranches und Farmen stammten, die weit draußen in der unendlich weit scheinenden Ebene lagen und einigen Ölfeldern, die auch bei Nacht betrieben wurden.
Nur noch fünf Meilen bis zur Stadtgrenze von Texarkana: Brewster holte tief Luft und stieß einen wohltuenden Seufzer der Erleichterung aus.
Umständlich zündete er sich eines seiner Zigarillos an, keinen Moment den Blick vom Highway lassend.
Doch plötzlich, von einer Sekunde zur anderen, ließ der Regen nach und hörte nach weiteren, wenigen Sekunden ganz auf.
Merkwürdig, wunderte sich der Aufseher nur kurz, freute sich aber im selben Augenblick darüber, dass er nun halbwegs trocken sein Zuhause in Texarkana erreichen würde.
Ich werde über die Lanewood Road fahren und dann rechts abbiegen in den schmalen Waldweg, dass wird zwar eine ziemlich holprige Fahrt, aber ich bin schneller daheim. Kaum hatte er die Überlegung zu Ende gebracht, als er auch schon vom Highway abfahren mußte und nach wenigen Metern die Lanewood Road erreicht hatte.
Hier, am Stadtrand von Texarkana, war um diese Uhrzeit an diesem Samstagabend nicht mehr all zu viel Verkehr. Einige Male wurde das trübe Licht der Gasstraßenlaternen durch die Scheinwerfer der wenigen Autos, die vorüberfuhren, etwas verstärkt.
Ansonsten war in dieser reinen Wohngegend nicht viel los. Hinzu kam, dass die wenigen Häuser, die sich hier befanden, auch noch sehr weit auseinander lagen.
Der Ranger steuerte nun seinen Wagen in den schmalen Seitenweg, der auch Lovers Lane genannt