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Aber Monsieur!
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eBook175 Seiten2 Stunden

Aber Monsieur!

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Über dieses E-Book

Die Übernachtung in Paris war nur als Zwischenstopp auf ihrem Weg nach Genf gedacht. Doch was Kristy hier erlebt, ist so abenteuerlich, dass es ihr ganzes Leben verändern soll: Im Hotel bekommt sie ungefragt die Luxussuite - und ein gut aussehender Fremder küsst sie voller Leidenschaft.

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. März 2018
ISBN9783733756147
Aber Monsieur!
Autor

Emma Darcy

Emma Darcy ist das Pseudonym des Autoren-Ehepaars Frank und Wendy Brennan. Gemeinsam haben die beiden über 100 Romane geschrieben, die insgesamt mehr als 60 Millionen Mal verkauft wurden. Frank und Wendy lernten sich in ihrer Heimat Australien kennen. Wendy studierte dort Englisch und Französisch, kurzzeitig interessierte sie sich sogar für Informatik, doch als sie ihren Mann Frank kennen lernte, war es um sie geschehen: Sie gab das Studium auf, um mit Frank die Welt zu bereisen. Nach der Geburt ihrer Söhne ließen sich die beiden in New South Wales nieder. Frank machte sich als Geschäftsmann selbständig, und Wendy beschloss, ein Buch zu schreiben. Sie entschied sich, dass ihr erstes Werk ein Liebesroman sein sollte. „Ich dachte mir, das kann doch nicht so schwer sein“, erinnert sich Wendy. „Aber bald schon musste ich bemerken: Irrtum, nichts ist schwieriger, als einen guten Liebesroman zu schreiben.“ Also begann Wendy damit, Nacht für Nacht Romances zu lesen. Frank lag neben ihr im Bett und hörte sich geduldig Wendys Gedanken zu Handlung und Figuren an. Bis er eines Nachts selbst zu einem Roman griff. Von da ab arbeiteten Frank und Wendy als Team. Und dies sehr erfolgreich. Bereits ihr erster gemeinsamer Roman wurde von einem Verlag angenommen. Und seit jenem Tag vergrößert sich die Fan-Gemeinde von Emma Darcy mit jeder neuen Liebesgeschichte.

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    Buchvorschau

    Aber Monsieur! - Emma Darcy

    IMPRESSUM

    Aber Monsieur! erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1999 by Emma Darcy

    Originaltitel: „A Marriage Betrayed"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1337 - 2000 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Sabine Buchheim

    Umschlagsmotive: GettyImages_AlinaYudina

    Veröffentlicht im ePub Format in 03/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733756147

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    In jedem Leben gibt es Wendepunkte, manche sind die Folge reiflicher Überlegung, andere wiederum werden durch einen Zufall heraufbeschworen. Als Kristy Holloway ihre Reise von London nach Genf für eine Übernachtung in Paris unterbrach, hatte sie nicht die leiseste Ahnung, dass das Schicksal ihrem Leben ein neues Ziel vorbestimmt hatte, von dem es kein Zurück mehr gab. Niemals.

    Der Zwischenstopp war nicht geplant gewesen. Kristy hatte sich von einem Impuls, einem sentimentalen Impuls, leiten lassen. Ein nostalgischer Tribut an Betty und John, mit dem sie ihr schlechtes Gewissen hatte beruhigen wollen, denn wären ihre Adoptiveltern noch am Leben gewesen, hätte sie diese Reise nach Genf nie unternommen.

    Aber beide waren nun tot und konnten sich nicht mehr gekränkt oder verraten fühlen. Tränen brannten Kristy in den Augen, als sie aus dem Taxi stieg und die imposante Fassade des Hotels „Levant Soleil" betrachtete.

    Das im Renaissancestil errichtete Gebäude galt als eines der renommiertesten Hotels von Paris und lag zwischen den Champs Elysées und den Tuilerien. Selbst wenn Kristy das preiswerteste Zimmer nahm, würden die Kosten ein gewaltiges Loch in ihre sorgfältig kalkulierte Reisekasse reißen. Trotzdem schob sie energisch alle Bedenken beiseite. Die Erinnerung an zwei innig geliebte Menschen war wichtiger als alles Geld.

    Vor über vierzig Jahren hatten Betty und John Holloway ihre dreitägigen „Flitterwochen" im Levant Soleil verbracht. Um diese einmalige Extravaganz woben sich unzählige romantische Geschichten, die Betty Kristy oft erzählt hatte. Jene kleinen Begebenheiten waren erneut zum Leben erwacht, als Kristy in Johns Nachlass eine alte Postkarte entdeckt hatte – ein Stück aus der Vergangenheit, das er all die Jahre gehütet hatte.

    Einen Schlussstrich unter die Vergangenheit ziehen … Das war der Zweck von Kristys Aufenthalt in Paris und ihrer Reise nach Genf. Eine letzte Reminiszenz an das Paar, das sie wie seine eigene Tochter aufgezogen hatte, und der Wunsch, ein für alle Mal herauszufinden, ob es in der Rotkreuzzentrale in Genf irgendwelche Unterlagen über ihre richtige Familie gab.

    Seit Johns Tod hatte sie sich treiben lassen und ihr eigenes Leben fast aus den Augen verloren. Nun war es an der Zeit, ihrem Dasein wieder eine Richtung zu geben, gegen die innere Rastlosigkeit anzukämpfen und die Sehnsucht zu stillen, die sie sich selbst nicht recht erklären konnte. Vor ihr lag die Zukunft, aber Kristy konnte keine klaren Tendenzen erkennen. Noch nicht.

    Natürlich könnte sie jederzeit wieder als Krankenschwester arbeiten, aber dazu war sie noch nicht bereit. Die langen Monate, in denen sie John in seinem Kampf gegen den Krebs unterstützt hatte, waren auch für sie kräftezehrend und emotional anstrengend gewesen. Sie hatte das Gefühl, auf diesem Gebiet nichts mehr leisten zu können – jedenfalls vorerst nicht.

    Und was Männer betraf … Auch in dieser Hinsicht hatte sich nichts getan, seit Trevor sich von ihr getrennt hatte. Es hatte ihn gestört, dass sie sich ausschließlich um Johns Pflege gekümmert hatte. Ihre Beziehung war schlichtweg an den vielen, nicht eingehaltenen Verabredungen gescheitert. Nicht dass Trevor Kristys große Liebe gewesen wäre … Sie wusste selbst nicht, was sie erwartete, aber bislang hatte keiner der Männer, mit denen sie ausgegangen war, überwältigende Gefühle in ihr geweckt.

    Sosehr sie es auch bedauert hatte, auf Trevors angenehme Gesellschaft verzichten zu müssen, in Anbetracht von Johns Krankheit, die kurz nach Bettys Tod ausgebrochen war, hatte Kristy keine andere Wahl gehabt. Sie schuldete ihren Adoptiveltern zu viel, um John nicht all die Pflege und den Zuspruch zu geben, die er verdiente.

    Und hier war sie nun: achtundzwanzig Jahre alt, ohne Familie, ohne Partner und ohne Karriere, auf die sie sich hätte konzentrieren können – kurz gesagt, ohne einen Fixpunkt in ihrem Leben, der ihr Halt gegeben hätte.

    Seufzend verdrängte Kristy die trüben Gedanken und näherte sich dem Eingang des Hotels.

    Der Portier beendete sein Gespräch mit einem eleganten Paar, das gerade das Hotel verlassen hatte, und warf einen flüchtigen Blick auf Kristy. Seine soeben noch freundliche Miene änderte sich so schlagartig, dass Kristy unwillkürlich der Atem stockte. Erstaunen, Zweifel, Verwirrung und Ungläubigkeit wechselten in seinem Mienenspiel, das schließlich Fassungslosigkeit und Schock widerspiegelte.

    War irgendetwas mit ihrer Kleidung nicht in Ordnung? Zugegeben, die Jeans und der Parka entsprachen kaum dem neuesten Modetrend, und die bequemen Turnschuhe wirkten vielleicht ein bisschen schäbig, aber nichtsdestotrotz war dieses Outfit heutzutage eine Art Uniform für Reisende in aller Welt und wurde überall anstandslos akzeptiert. Andererseits verlieh ihr der Rucksack, den sie mit sich herumschleppte, nicht unbedingt eine Aura von Klasse – und dies hier war zweifellos ein erstklassiges Hotel.

    Insgeheim beruhigte Kristy sich damit, dass niemand sie fortschicken konnte, solange sie im Stande war, für die Unterkunft zu bezahlen. Gewiss rührte der abweisende Gesichtsausdruck nur von der Hochnäsigkeit des Portiers her. Sie beschloss, den Mann mit einem freundlichen Lächeln zu entwaffnen.

    Ihr Lächeln war eindeutig ihr größter Vorzug, obwohl Betty auch immer von ihrem Haar geschwärmt hatte. Der rotgoldene Farbton war sehr selten, und die dichten Locken fielen ihr wie eine Löwenmähne über die Schultern. Ihr Gesicht hingegen war nicht annähernd so auffallend, aber sie persönlich fand es recht hübsch. Nase und Mund waren gerade und ebenmäßig – nichts Besonderes also –, nur ihre Augenfarbe hatte ihr bereits einige Komplimente eingebracht, da ein so klares Blau nur selten in Verbindung mit rotblondem Haar vorkam.

    Der Portier ließ sich allerdings nicht von ihrem Lächeln beeindrucken. Im Gegenteil, er schien sogar schockiert darüber zu sein. Kristy entschied, dass sie ihn vermutlich am leichtesten dadurch gewinnen könnte, indem sie ihn in seiner Muttersprache anredete.

    „Bonjour, Monsieur", begrüßte sie ihn liebenswürdig. Sie besaß ein angeborenes Talent für Fremdsprachen, das es ihr ermöglichte, sich mühelos jedem Land anzupassen, in das Johns Militärdienst sie geführt hatte.

    „Bonjour, Madame."

    Nun, sonderlich begeistert klang das nicht. Eher eine kühle Formalität. Kristy versuchte erst gar nicht, „Madame in „Mademoiselle zu korrigieren. Der Mann fühlte sich in ihrer Gegenwart eindeutig unwohl und winkte einen Pagen herbei, der ihr eilfertig den Rucksack abnahm. Zumindest war sie nicht fortgeschickt worden.

    Gleich darauf wurde die Tür für sie aufgerissen. Kristy hätte dem Portier gern ein Trinkgeld gegeben, um zu beweisen, dass sie dieses Hotels würdig war, aber er hatte den Blick bereits auf einen imaginären Punkt über dem Empfangstresen gerichtet. Sie konnte sich des unbehaglichen Eindrucks nicht erwehren, dass er sie für eine Art Alien hielt.

    Der Page eilte an ihr vorbei zur Rezeption. Einer der Empfangschefs wandte sich zu ihr um. Schieres Entsetzen spiegelte sich auf seinen Zügen wider. Was, um alles in der Welt, war nur los? Warum rief ihr Anblick eine so sonderbare Reaktion hervor? War sie tatsächlich in diesem Hotel nicht erwünscht?

    Für Kristy ergab das alles keinen Sinn. Aber falls man sie tatsächlich hinauswarf, würde sie sich trotzdem nicht an ihrer Reise in die Vergangenheit hindern lassen. Sie war hierhergekommen, um – soweit es ihr möglich war – nachzuvollziehen, was Betty vor vierzig Jahren empfunden hatte. Trotzig blieb sie stehen und sah sich in der weitläufigen Halle um.

    In einen sanften goldenen Schimmer getaucht … magisch. Dies waren Bettys Worte gewesen, und sie trafen noch immer zu. Der gelbliche Schein der Lampen wurde von den mit gemasertem Sienamarmor verkleideten Wänden reflektiert. Der Boden war mit schwarzen und weißen Marmorfliesen bedeckt, genau wie Betty es beschrieben hatte, und die weit ausladenden Kristalllüster an der Decke trugen zu der märchenhaften Umgebung bei.

    Das Foyer war luxuriös, aber nicht übertrieben ausgestattet. Es verströmte eine Atmosphäre des Reichtums und guten Geschmacks, die durch die elegant gekleideten Gäste betont wurde. Niemand trug hier Jeans. Nicht einmal Designerjeans. Und was Turnschuhe anging … Kristy vermutete, dass keiner der Gäste sich in den Dingern auch nur beerdigen lassen würde.

    Sie passte nicht hierher. Das war die ungeschminkte Wahrheit. Betty und John hatten zweifellos ihre beste Hochzeitsgarderobe angehabt, als sie hier abgestiegen waren. Man kam nicht einfach spontan in dieses Hotel.

    Aber nun ist es geschehen, und ich brauche mich dessen nicht zu schämen, tröstete Kristy sich. Sie wollte lediglich ein Zimmer für eine Nacht. Damit hätte sie ihr Ziel erreicht, und sie sah keinen Grund, weshalb sich das nicht bewerkstelligen lassen sollte. Wenn sie erst einmal aus dem Foyer verschwunden wäre, würde sie für niemanden mehr ein Problem darstellen. Außerdem war es nicht verboten, einer sentimentalen Laune nachzugeben.

    Der Page bewachte mit undurchdringlicher Miene ihr Gepäck. Sowohl er als auch der Angestellte am Empfangsschalter ließen sie nicht aus den Augen. Kristy hasste es, irgendwo nicht willkommen zu sein, aber diese Leute bedeuteten ihr nichts. Die Erinnerung an eine Hochzeitsreise vor vierzig Jahren war ihr wichtiger als die Billigung des Hotelpersonals.

    Da sie nicht bereit war, sich einschüchtern zu lassen, näherte sie sich dem Tresen. Der Angestellte, ein hagerer Mann mit schütterem Haar, richtete sich kerzengerade auf. Offenbar war er für die „schwierigen" Gäste zuständig.

    „Kann ich Ihnen behilflich sein, Madame?"

    Einstudierte Floskeln, dachte Kristy geringschätzig. Er wollte ihr überhaupt nicht helfen. Die besorgt gerunzelte Stirn und die in seinen Worten anklingende Entrüstung verrieten, dass er sie so schnell wie möglich loswerden wollte.

    „Ich möchte ein Zimmer für heute Nacht. Nur diese eine Nacht", betonte sie in der Hoffnung, ein so kurzer Aufenthalt würde ihn milder stimmen. Zumindest konnte er sich nicht über ihr Französisch beschweren, es war nahezu akzentfrei.

    Er zögerte. „Wir haben eine Suite …"

    Kristy blickte ihm fest in die Augen. Anscheinend glaubte er, sie könne sich eine teure Suite nicht leisten. „Ich möchte ein Zimmer. Ein ganz normales Zimmer. Für eine Nacht. Können Sie mir damit etwa nicht dienen?"

    Ihr herausfordernder Tonfall schien ihn zu erschrecken. Vielleicht fürchtete er eine peinliche Szene. „Doch, Madame, versicherte er rasch. „Ein Zimmer lässt sich selbstverständlich auch arrangieren.

    „Ihr preiswertestes Zimmer", fügte sie nachdrücklich hinzu, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.

    Seine Augenbrauen schossen förmlich in die Höhe. „Oui, Madame", erwiderte er verblüfft.

    Er reichte ihr das Anmeldeformular, und Kristy füllte es aus. Sie fühlte sich, als hätte sie einen kleinen Sieg über Eitelkeit und Snobismus gewonnen. Warum das Personal sie allerdings hartnäckig mit „Madame" anredete, war ihr ein Rätsel, aber sie tat es als unwichtig ab. Sie hatte eingecheckt. Das allein zählte.

    Sie schob das Papier über den Tresen. Der Empfangschef nahm es entgegen und überflog die Angaben, die sie zu ihrer Person gemacht hatte. Sie hätte schwören mögen, dass er um Fassung rang, während er ihre Daten studierte. Wahrscheinlich wunderte er sich, dass sie Amerikanerin und keine Französin war.

    Das erklärte jedoch nicht, warum er plötzlich so hektisch wurde und das Formular unter den Tisch schob,

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