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Liebe kann zur Falle werden: Chefarzt Dr. Norden 1145 – Arztroman
Liebe kann zur Falle werden: Chefarzt Dr. Norden 1145 – Arztroman
Liebe kann zur Falle werden: Chefarzt Dr. Norden 1145 – Arztroman
eBook94 Seiten1 Stunde

Liebe kann zur Falle werden: Chefarzt Dr. Norden 1145 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!

»Ich muss dir was sagen, Papa. Wegen meiner Auswertung zur Wirtschaftlichkeit des Operationsbetriebs an der Behnisch-Klinik.« Die Bremsen quietschten, als Dieter Fuchs den Wagen vor dem Eingang der Notaufnahme zum Stehen brachte. »Darf ich dich daran erinnern, dass du ein Kind bekommst?« Er eilte um den Wagen herum und hielt seiner Tochter die Tür auf. »Das ist im Augenblick das Wichtigste. Die Auswertung kann warten.« Er winkte den Pfleger Sascha herbei, der mit einem Rollstuhl vor der Ambulanz stand und sich suchend umsah. »Kommen Sie! Kommen Sie! Oder wollen Sie Wurzeln schlagen?« Sascha machte sich auf den Weg. Er lud die kostbare Fracht in den Rollstuhl und brachte Elsa Blume in die Klinik. »Was gibt es da zu lachen?« Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief Dieter Fuchs neben der Fuhre her. »Ich wusste nicht, dass Sie so etwas wie Gefühle haben.« »Nicht frech werden, Bürschchen.« Wenn Dieter ehrlich gewesen wäre, hätte er sich über sich selbst gewundert. Seine sprichwörtliche Sparsamkeit machte auch vor seinen Emotionen nicht Halt. Als ob ein herzhaftes Lachen, ein Wutausbruch kostbare Energie verschwendete.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum16. Juli 2019
ISBN9783740952044
Liebe kann zur Falle werden: Chefarzt Dr. Norden 1145 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Liebe kann zur Falle werden - Patricia Vandenberg

    Leseprobe:

    Ich will ein Baby!

    Leseprobe

    Professor Joachim Kayser war fassungslos. »Du hast vier Kinder, Antonia!«, hielt er seiner Tochter aufgebracht vor. »Und da willst du wieder arbeiten? In meinen Augen ist das verantwortungslos, aber du hast ja schon als junge Frau immer deinen Kopf durchsetzen müssen.« Er wandte sich an seinen Schwiegersohn. »Und du hast ihr diesen Unsinn nicht ausreden können?« Dr. Leon Laurin fing einen Blick seiner Frau auf, der ihn warnte. Dieses Gespräch brachte ihn in eine unangenehme Situation, da er die Vorstellung, dass Antonia schon bald wieder als Kinderärztin arbeiten würde, auch nicht besonders angenehm fand. Geld verdiente er als Chef der Kayser-Klinik, die er von seinem Schwiegervater übernommen hatte, genug, und er hatte sich daran gewöhnt, dass Antonia zu Hause war, wenn er müde aus der Klinik kam. Manchmal, wenn es viel zu besprechen gab, führten sie dann lange Gespräche, es kam aber auch vor, dass sie nur still beieinander saßen. Er liebte diese ruhigen Stunden mit ihr. Ruhe war in seinem Leben selten und daher besonders kostbar. Er war schließlich auch nur ein Mensch: Er war nicht gern allein und liebte es, wenn seine Frau ihn verwöhnte und umsorgte. Bald würde sie dafür deutlich weniger Zeit haben als bisher. Natürlich gefiel ihm diese Vorstellung nicht, insofern berührten die Vorhaltungen seines Schwiegervaters einen wunden Punkt. Andererseits wusste er, dass seiner Frau der Verzicht auf ihren Beruf schwer gefallen war, obwohl es für sie nie einen Zweifel daran gegeben hatte, dass sie der Kinder wegen zu Hause bleiben würde. Vier Kinder zog man nicht nebenbei auf, wenn es nicht zwingende Gründe dafür gab, wie etwa Geldsorgen. Und sie war eine sehr gute Ärztin gewesen, so lange sie praktiziert hatte.

    Chefarzt Dr. Norden

    – 1145 –

    Liebe kann zur Falle werden

    … wenn jemand falsche Spielchen treibt

    Patricia Vandenberg

    »Ich muss dir was sagen, Papa. Wegen meiner Auswertung zur Wirtschaftlichkeit des Operationsbetriebs an der Behnisch-Klinik.«

    Die Bremsen quietschten, als Dieter Fuchs den Wagen vor dem Eingang der Notaufnahme zum Stehen brachte.

    »Darf ich dich daran erinnern, dass du ein Kind bekommst?« Er eilte um den Wagen herum und hielt seiner Tochter die Tür auf. »Das ist im Augenblick das Wichtigste. Die Auswertung kann warten.« Er winkte den Pfleger Sascha herbei, der mit einem Rollstuhl vor der Ambulanz stand und sich suchend umsah. »Kommen Sie! Kommen Sie! Oder wollen Sie Wurzeln schlagen?«

    Sascha machte sich auf den Weg. Er lud die kostbare Fracht in den Rollstuhl und brachte Elsa Blume in die Klinik.

    »Was gibt es da zu lachen?« Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief Dieter Fuchs neben der Fuhre her.

    »Ich wusste nicht, dass Sie so etwas wie Gefühle haben.«

    »Nicht frech werden, Bürschchen.« Wenn Dieter ehrlich gewesen wäre, hätte er sich über sich selbst gewundert. Seine sprichwörtliche Sparsamkeit machte auch vor seinen Emotionen nicht Halt. Als ob ein herzhaftes Lachen, ein Wutausbruch kostbare Energie verschwendete. Doch seit er wusste, dass er eine erwachsene Tochter hatte und demnächst Großvater wurde, hatte sich vieles geändert. »Werden Sie selbst erst einmal Vater. Dann reden wir weiter.«

    Sie hatten das Behandlungszimmer erreicht, in dem der Gynäkologe Theo Gröding bereits auf seine prominente Patientin wartete.

    »So schnell sieht man sich wieder«, begrüßte er Elsa Blume. »Wie fühlen Sie sich?«

    »Noch ganz gut. Aber ich denke, das wird sich demnächst ändern.« Sie ließ sich von Sascha auf die Untersuchungsliege helfen.

    »In welchem Abstand kommen die Wehen?« Dr. Gröding zog das Ultraschallgerät heran. Er verteilte durchsichtiges Gel auf dem Schallkopf und setzte ihn auf den gewölbten Leib. Ein Mikrofon übertrug die Herztöne des Ungeborenen.

    »Ungefähr alle fünf Minuten«, erwiderte Elsa.

    Der konzentrierte Blick des Gynäkologen ruhte auf dem Bildschirm.

    »Was ist? Warum sagen Sie denn nichts?«, verlangte Dieter Fuchs zu wissen.

    »Das sieht alles sehr gut aus.«

    »Und wie lange dauert es noch?«

    Diesmal konnte sich Theo ein Lächeln nicht verkneifen.

    »Was ist denn los mit Ihnen? So kenne ich Sie gar nicht.«

    »Es ist sein erstes Enkelkind«, klärte Elsa den Gynäkologen auf. »Abgesehen davon wüsste ich auch gern, wann es so weit ist.«

    Die Untersuchung war beendet. Mit einem Papiertuch wischte Dr. Gröding das Gel vom Schallkopf und steckte ihn zurück in die Halterung.

    »Der Muttermund ist acht Zentimeter geöffnet, die Wehen kommen regelmäßig in immer kürzeren Abständen. Ich denke, die junge Dame wird sich im Laufe des Vormittags die Ehre geben.« Er streckte die Hand nach dem Tablet auf dem Schreibtisch aus. »Wir verlegen Sie jetzt in den Kreißsaal.«

    Wie auf Kommando steckte Sascha den Kopf zur Tür herein.

    »Es ist alles bereit. Alicia Schmied ist die zuständige Hebamme.«

    »Einen Moment noch.« Theo wischte auf dem Bildschirm des Geräts nach links. »Sie waren vor vierzehn Tagen zur letzten Untersuchung hier. Gab es seither irgendwelche Beschwerden wegen Ihres Rheumas?«

    Elsa verzog das Gesicht. Eine Wehe war im Anmarsch und beanspruchte ihre Aufmerksamkeit.

    »Wenn das Baby so brav ist wie der Lupus in der Schwangerschaft, bin ich zufrieden«, keuchte sie, als der Schmerz abebbte.

    Theo schaltete das Gerät aus und legte es wieder weg. Sein Blick ruhte auf Elsa Blume. Der wie mit dem Rasiermesser gezogene, ultrakurze Pony war in Unordnung geraten.

    Er bemerkte ihre dunkelrot geschminkten Lippen. Als wollte sie zu einem schicken Abendessen statt zur Entbindung ihres ersten Kindes. Verwundert war er darüber allerdings nicht. Was hatte er schon alles zu sehen bekommen! Hochschwangere in Nachthemd oder Abendkleid. Sorgfältig geschminkt wie Elsa oder mit Lockenwicklern in den Haaren. Allein oder in Begleitung einer ganzen Großfamilie. So schnell konnte ihn nichts mehr aus der Ruhe bringen.

    »Sehr schön. Dann steht einer natürlichen Geburt nichts im Wege. Trotzdem sollten Sie wissen, dass wir aufgrund Ihrer Vorerkrankung auf einen Notkaiserschnitt vorbereitet sind.«

    Elsas Augenbrauen schoben sich zusammen.

    »Ich will mein Kind auf natürlichem Weg bekommen.«

    »Das kann ich verstehen. Aber wir werden auf keinen Fall ein Risiko eingehen.« Dr.

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