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Die Wahrheit kommt ans Licht: Chefarzt Dr. Norden 1139 – Arztroman
Die Wahrheit kommt ans Licht: Chefarzt Dr. Norden 1139 – Arztroman
Die Wahrheit kommt ans Licht: Chefarzt Dr. Norden 1139 – Arztroman
eBook94 Seiten1 Stunde

Die Wahrheit kommt ans Licht: Chefarzt Dr. Norden 1139 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden!
So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche!

»Warum bist du so nervös?« Felicitas Norden saß am Tisch in ihrem Lieblingsitaliener und musterte ihren Mann. Um sie herum herrschte ein Treiben wie auf einem Bazar. Stimmengewirr und das Klappern von Geschirr und Besteck vermischte sich mit dem Duft nach Knoblauch und Kräutern. Fees Blick ruhte auf Daniel, der auf dem Stuhl hin und her rutschte. Wann immer ein mit Nudeln, Reis oder Fisch gefüllter Teller an ihm vorbei wanderte, reckte er den Hals. Hielt er die Nase schnuppernd in die Luft. »Wenn ich nicht bald etwas zu essen kommt, beiße ich in die Tischkante.« Daniels Miene ließ erahnen, wie ernst es ihm war. »Warum hast du denn in der Klinik nichts gegessen?« »Wann denn? Zuerst war da die Sache mit den Kindern. Dann tagte das Ethikkommitee. Und kurz bevor ich gehen wollte, wollte mich auch noch Lenni sehen …« Felicitas legte den Kopf schief. »Hat sie dir wieder schöne Augen gemacht?« Eine unerkannte Toxoplamose-Infektion war für eine Entzündung im Gehirn der ehemaligen Haushälterin verantwortlich. Resultat war eine Persönlichkeitsveränderung, die besonders Lennis Lebensgefährten Oskar das Leben schwer machte. Und den jungen Männern, die in der Klinik arbeiteten. Keiner war vor ihren Liebesbeweisen sicher.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum23. Apr. 2019
ISBN9783740947484
Die Wahrheit kommt ans Licht: Chefarzt Dr. Norden 1139 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Die Wahrheit kommt ans Licht - Patricia Vandenberg

    Chefarzt Dr. Norden

    – 1139–

    Die Wahrheit kommt ans Licht

    Der Betrug lässt sich nicht vertuschen

    Patricia Vandenberg

    »Warum bist du so nervös?« Felicitas Norden saß am Tisch in ihrem Lieblingsitaliener und musterte ihren Mann.

    Um sie herum herrschte ein Treiben wie auf einem Bazar. Stimmengewirr und das Klappern von Geschirr und Besteck vermischte sich mit dem Duft nach Knoblauch und Kräutern. Fees Blick ruhte auf Daniel, der auf dem Stuhl hin und her rutschte. Wann immer ein mit Nudeln, Reis oder Fisch gefüllter Teller an ihm vorbei wanderte, reckte er den Hals. Hielt er die Nase schnuppernd in die Luft.

    »Wenn ich nicht bald etwas zu essen kommt, beiße ich in die Tischkante.« Daniels Miene ließ erahnen, wie ernst es ihm war.

    »Warum hast du denn in der Klinik nichts gegessen?«

    »Wann denn? Zuerst war da die Sache mit den Kindern. Dann tagte das Ethikkommitee. Und kurz bevor ich gehen wollte, wollte mich auch noch Lenni sehen …«

    Felicitas legte den Kopf schief.

    »Hat sie dir wieder schöne Augen gemacht?«

    Eine unerkannte Toxoplamose-Infektion war für eine Entzündung im Gehirn der ehemaligen Haushälterin verantwortlich. Resultat war eine Persönlichkeitsveränderung, die besonders Lennis Lebensgefährten Oskar das Leben schwer machte. Und den jungen Männern, die in der Klinik arbeiteten. Keiner war vor ihren Liebesbeweisen sicher. Daniel Norden bildete keine Ausnahme.

    Er schüttelte den Kopf.

    »Allmählich wirken die Medikamente. Wenn alles gut geht, ist sie bald wieder ganz die Alte.« Er hob sein Glas und prostete seiner Frau zu. »Auf Lenni.«

    »Auf dich und deine unglaubliche Geduld.«

    Die Gläser klangen aneinander.

    Aus den Augenwinkeln sah Fee den Ober, der sich an Tischen und Stühlen vorbei in ihre Richtung schlängelte. Eine Duftwolke kündete von kommenden Gaumenfreuden. »Diese Geduld wird übrigens gleich fürstlich belohnt.«

    »Ein Glück!« Beim Anblick der Tagliatelle mit Lachs-Sahne-Sauce leuchteten Daniels Augen auf. »Sie retten gerade ein Leben.« Er zwinkerte dem Ober zu.

    Luigi lachte und deutete eine Verbeugung an.

    »Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Aber der Chef hat darauf bestanden, höchstpersönlich für Sie zu kochen.«

    »Enzo kann es einfach nicht lassen.« Fee schüttelte den Kopf. »Dabei hat er auch so schon alle Hände voll zu tun.«

    »Man muss Prioritäten setzen«, erklärte Luigi. »Buon appetito, signori.« Eine weitere Verbeugung. Beim Rückzug stieß er mit dem Hinterteil gegen einen Stuhl, entschuldigte sich und wandte sich ab.

    Doch das bemerkte Daniel schon nicht mehr.

    »Lass es dir schmecken, mein Schatz.« Die Stoffserviette verschwand auf seinem Schoß. Er griff nach der Gabel und versenkte sie in dem Berg Nudeln, die in einem sahnigen See mit rosafarbenen Schollen schwammen. Er schob sie in den Mund.

    Fee wollte gerade in ihre Pizzaecke beißen, als sie das Gesicht ihres Mannes bemerkte.

    »Stimmt was nicht?«

    »Würzig.« Daniel hustete.

    Er streckte die Hand nach dem Wasser aus und trank einen großen Schluck.

    »Darf ich mal?« Ohne eine Antwort abzuwarten, tauchte Fee die Gabel in den Nudelberg. Sie wickelte die Tagliatelle auf und steckte sie in den Mund. Sie kaute zwei, drei Mal. Hielt inne. Schnappte nach Luft. Presste die Serviette vor den Mund und griff gleichzeitig nach dem rettenden Glas Wasser. »Das ist ja höllisch«, keuchte sie und wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. »Ist Enzo die Chilischote in die Sauce gefallen?«

    »Ich tippe eher auf die Pfeffermühle.«

    »Oder beides«, unkte Fee. »Das kannst du auf keinen Fall essen.« Sie schob den Teller zur Seite und stellte die Pizza in die Mitte. »Die schaffe ich eh nicht allein. Greif zu!«

    Das ließ sich Daniel nicht zwei Mal sagen. Voller Vorfreude machte er sich über das Teigstück her.

    »Hast du ein Attentat auf mich vor?«, krächzte er.

    Fee erging es nicht besser.

    »Irgendwas stimmt da nicht.« Sie hielt Ausschau nach dem Kellner, wedelte mit der Hand durch die Luft.

    Luigi bemerkte ihr Zeichen und machte sich auf den Weg.

    Daniel sah seine Frau mit großen Augen an. »Was hast du vor?«

    »Wir müssen etwas essen. Und das hier ist ungenießbar.« Felicitas lächelte Luigi an. »Kann es sein, dass der Chef heute einen schlechten Tag hat?«

    Luigi beugte sich hinab. Ein ganzes Meer aus Falten erschien auf seiner Stirn.

    »Sie finden das also auch?«, raunte er den Stammgästen zu. »Die ganze Belegschaft hat es ihm heute Mittag schon gesagt. So geht das schon seit Tagen. Aber uns will er einfach nicht glauben. Richtig böse ist er geworden.«

    Er hatte noch nicht ausgesprochen, als Enzo am Tisch auftauchte. Es gab ein großes Hallo. Wangenküsschen wurden getauscht.

    »Stimmt was nicht, meine Freunde?« Enzo sah von einem zum anderen.

    Daniel räusperte sich.

    »Es tut mir wirklich wahnsinnig leid. Aber das Essen ist zu scharf.«

    Enzo stemmte die Hände in die Hüften. Seine Miene verriet nichts Gutes.

    »Gebt es zu!« Ein Husten hinter vorgehaltener Hand. »Ihr steckt mit Luigi unter einer Decke.« Wieder ein Husten.

    Daniel betrachtete den Freund mit schief gelegtem Kopf.

    »Du bist erkältet.«

    »Ach was!«, krächzte Enzo und wischte sich mit einer Serviette über das Gesicht. »Ich habe mich verschluckt. Das passiert doch jedem mal.«

    Daniel und Fee sahen sich an.

    »Eine Erkältung könnte der Grund dafür sein, warum du nicht richtig schmecken kannst«, sprach Felicitas ihre Gedanken laut aus.

    »Wenn du willst, kann ich dich in der Klinik untersuchen, bot Daniel an.

    Doch Enzo winkte ab.

    »Für so was habe ich keine Zeit. Das Geschäft, die Familie …«

    »Wenn die Gäste nicht zufrieden sind mit dem Essen, kommen sie nicht wieder. Und die Familie steckst du auch noch an. Also?« Daniel musterte seinen Freund.

    »Nein. Wirklich nicht. Danke.« Enzo straffte die Schultern. Er griff nach den beiden Tellern. »Luigi, bring’ den beiden Spaghetti mit Butter. Die werden ihnen nicht zu scharf sein.«

    *

    »Tut mir leid, dass es so spät geworden ist.« Mathilda Clement versetzte der Wohnungstür einen Tritt. Klappernd landeten die Schlüssel auf der Kommode. Sie ließ die Einkaufstaschen auf den Boden fallen und schlüpfte aus den Schuhen. »Wo steckst du, Schatz? Wir müssen gleich los! Linda und Michi warten bestimmt schon auf uns.« Auf Seidenstrümpfen ging Mathilda in die

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