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Neuanfang: Die Hellströms 6 – Familienroman
Neuanfang: Die Hellströms 6 – Familienroman
Neuanfang: Die Hellströms 6 – Familienroman
eBook106 Seiten1 Stunde

Neuanfang: Die Hellströms 6 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Die Hellströms –

Das ist eine sympathische schwedische Großfamilie, die wie Pech und Schwefel zusammenhält, wenn es darauf ankommt. Den Hellströms gehört das älteste Brauhaus Schwedens. Sie wohnen auf einem idyllischen Landsitz im Süden des Landes, ein eigener See und das nahe Meer laden zum Baden ein. Für Wenke, die blonde, temperamentvolle Tochter von Frans und Liv Hellström, ist das tägliche Bad ein Muss – natürlich ohne eine störende Textilfaser am Leib!
Das Brauhaus ist der Lebensinhalt von Frans Hellström, dem Patriarchen. Er opfert sich auf, um die Marke ständig zu verbessern und noch bekannter zu machen. Erik, sein Sohn, steht ihm zwar zur Seite, doch ist er eher Händler als Brauer. Liv, Frans' Frau, sorgt sich manchmal ein bisschen um ihren Mann, der sich so in seine Arbeit verbeißt.
Da trifft es sich gut, dass Wenke mit dem jungen Braumeister Sören verbandelt ist. Sie rechnet fest mit seinem Heiratsantrag. Doch Greta, ihre welterfahrene Tante, ahnt, möglicherweise großer Liebeskummer auf ihre geliebte Nichte zukommen könnte…

Diese spannend und einfühlsam geschriebene Serie der Autorin Laura Vinblatt lädt Leserinnen und Leser ein, die sympathische Großfamilie und ihre Freunde näher kennenzulernen und Anteil zu nehmen an ihren Freuden und Nöten, den Aufregungen und Herzensverstrickungen. Unbedingt lesenswert!

Auf dem kleinen Flugplatz herrschte emsiges Treiben. Viele Hobbypiloten waren gekommen, um das Wochenende und das schöne Wetter für ein paar Flugstunden zu nutzen oder um die Maschinen zu pflegen und durchzuchecken. Soeben wurde ein motorloser Segelflieger von einem Schleppflugzeug in die Höhe gezogen. Wenke Hellström beobachtete fasziniert, wie sich die Fahrwerke der beiden Flugzeuge von der Startpiste lösten und ihren Flug nach oben aufnahmen; der leichte Segler durch ein Schleppseil mit seinem größeren, motorisierten Bruder verbunden. Irgendwann würde er sich von ihm trennen und in ein hinreißendes Wechselspiel aus elegantem Gleitflug und dem Steigen im Aufwind eintauchen. Als begeisterte Seglerin wusste Wenke einen guten Wind zu schätzen und liebte das Spiel mit ihm – allerdings auf dem Wasser und nicht in der Luft. Schon als kleines Kind war das Segelboot ihr zweites Zuhause gewesen. Diese Leidenschaft hatte sie nie verloren, auch wenn man das nach den jüngsten Ereignissen vermuten dürfte. Es waren fast zwei Wochen vergangen, seit sie zusammen mit Lars bei einem schweren Unwetter in Seenot geraten war. Während es ihm gelang, am gekenterten Boot zu bleiben, wurde sie abgetrieben und galt vier endlos lange Tage als vermisst. Seit etwas mehr als einer Woche war Wenke nun zurück. Lars, ihr Lars hatte sie gerettet! Aus den Händen des merkwürdigen Karl Aresson, der Strandgut sammelte und sie nicht von seinem Hof hatte fortlassen wollen. Nein, verständlicherweise hatte Wenke bislang noch keinen großen Drang verspürt, wieder eine Segeltour zu unternehmen. Seit sie wieder in Lündbjorg war, fühlte sie sich wie in einem Kokon eingesponnen, aus dem sie nicht richtig herauskam. Obwohl sie sich bemühte, es niemanden merken zu lassen. Die Ereignisse auf der abgelegenen Landzunge auf dem Hof von Karl Aresson hatte sie tief in sich verschlossen. Etwas in ihr weigerte sich, darüber zu sprechen. Selbst mit Lars konnte sie darüber nicht reden. Ihr Wiedersehen mit ihm war unaussprechlich und innig gewesen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum4. Juni 2019
ISBN9783740949846
Neuanfang: Die Hellströms 6 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Neuanfang - Laura Vinblatt

    Leseprobe:

    Bill Regan in Not!

    Leseprobe

    Brenda Duffy stand auf. Sie warf ihrem Mann einen vernichtenden Blick zu und schüttelte den Kopf. »Mein lieber Pat, ich dachte, du wolltest reden? Hat dich der Mut verlassen?« »Nein, mich hat keineswegs der Mut verlassen. Mich zerreißt es innerlich. Ich habe Bill geschworen, niemandem etwas zu erzählen. Er hat Angst. Ja, ich gestehe, mir ist es auch nicht wohl dabei. Zu viele Cottages in Culraid sind abgebrannt. Alle sagen, es kann nur Brandstiftung gewesen sein.« »Unser Haus mit dem Pub ist eines der ältesten Häuser im Dorf. Es war immer im Besitz der Duffys. Ich habe meinem Großvater und meinem Vater vor ihrem Tod geschworen, dass ich alles tun werde, es für künftige Generationen zu erhalten.« Brenda rollte die Augen. »Pat Duffy, höre mit der alten Geschichte auf! Wenn es so weitergeht mit Culraid, dann steht viel mehr auf dem Spiel. Dann wird es nichts Altes und Schönes mehr geben. Dem Himmel sei Dank, dass Cameron aus Schottland herübergekommen ist. Er ist der Einzige, der hier wieder Ordnung schaffen kann.

    Die Hellströms

    – 6 –

    Neuanfang

    Ist wirklich alles wieder in Ordnung in Lündbjorg?

    Laura Vinblatt

    Auf dem kleinen Flugplatz herrschte emsiges Treiben. Viele Hobbypiloten waren gekommen, um das Wochenende und das schöne Wetter für ein paar Flugstunden zu nutzen oder um die Maschinen zu pflegen und durchzuchecken. Soeben wurde ein motorloser Segelflieger von einem Schleppflugzeug in die Höhe gezogen.

    Wenke Hellström beobachtete fasziniert, wie sich die Fahrwerke der beiden Flugzeuge von der Startpiste lösten und ihren Flug nach oben aufnahmen; der leichte Segler durch ein Schleppseil mit seinem größeren, motorisierten Bruder verbunden.

    Irgendwann würde er sich von ihm trennen und in ein hinreißendes Wechselspiel aus elegantem Gleitflug und dem Steigen im Aufwind eintauchen.

    Als begeisterte Seglerin wusste Wenke einen guten Wind zu schätzen und liebte das Spiel mit ihm – allerdings auf dem Wasser und nicht in der Luft. Schon als kleines Kind war das Segelboot ihr zweites Zuhause gewesen. Diese Leidenschaft hatte sie nie verloren, auch wenn man das nach den jüngsten Ereignissen vermuten dürfte. Es waren fast zwei Wochen vergangen, seit sie zusammen mit Lars bei einem schweren Unwetter in Seenot geraten war. Während es ihm gelang, am gekenterten Boot zu bleiben, wurde sie abgetrieben und galt vier endlos lange Tage als vermisst.

    Seit etwas mehr als einer Woche war Wenke nun zurück. Lars, ihr Lars hatte sie gerettet! Aus den Händen des merkwürdigen Karl Aresson, der Strandgut sammelte und sie nicht von seinem Hof hatte fortlassen wollen. Nein, verständlicherweise hatte Wenke bislang noch keinen großen Drang verspürt, wieder eine Segeltour zu unternehmen.

    Seit sie wieder in Lündbjorg war, fühlte sie sich wie in einem Kokon eingesponnen, aus dem sie nicht richtig herauskam. Obwohl sie sich bemühte, es niemanden merken zu lassen. Die Ereignisse auf der abgelegenen Landzunge auf dem Hof von Karl Aresson hatte sie tief in sich verschlossen. Etwas in ihr weigerte sich, darüber zu sprechen. Selbst mit Lars konnte sie darüber nicht reden.

    Ihr Wiedersehen mit ihm war unaussprechlich und innig gewesen. Die Freude, sich wieder in den Armen zu liegen, war grenzenlos. Aber irgendetwas blieb in ihrem Innern wie eine Wunde, die nicht heilen wollte.

    Magnus Freiberg, der Pilot der kleinen Cessna, vor der sie standen und mit deren Hilfe Lars ihren Aufenthaltsort gefunden hatte, lud die letzten Sachen in seine Maschine. Dazu gehörte natürlich auch ein Kasten ›Svenska Gold‹, die Erfolgsmarke der Hellströmer Brauerei.

    »Vielen Dank dafür«, sagte er. »Euer Bier wird mir so manchen einsamen Abend in Stockholm versüßen.«

    Lars zog ungläubig die Augenbrauen hoch. »Du und einsam? Das nehm’ ich dir nicht ab. Ich denke, deine ruhige Zeit wird vorbei sein, sobald du in der Großstadt bist. Du kannst es sicher kaum abwarten, dich in das bunte Partyleben zu stürzen. Ich staune, dass du es hier in der beschaulichen Provinz so lange ausgehalten hast.«

    »Das war doch nicht lange«, protestierte Wenke sofort. »Wir hatten gar keine Gelegenheit, uns richtig kennenzulernen. Es wäre wirklich schön, wenn du noch ein bisschen bleiben würdest.«

    Um den Mund von Magnus zuckte es belustigt, als er sah, wie Lars bei Wenkes Worten näher an sie heranrückte und besitzergreifend einen Arm um ihre Taille legte. Der Blick, den er ihm dabei zuwarf, wäre nicht nötig gewesen. Magnus verstand auch so, was sein Freund damit ausdrücken wollte.

    »Es wird langsam Zeit für mich«, sagte er. »Aber ich denke, wir werden uns bestimmt häufiger sehen.« Er sah sich um und deutete dann auf die weite Landschaft mit ihren langgestreckten grünen Wiesen. »Es ist wunderschön hier, und ich kann verstehen, warum es Lars hierher verschlagen hat.« Er zwinkerte Wenke anerkennend zu und meinte: »Und dass er nicht mehr von hier weg möchte, kann ich übrigens auch verstehen.«

    Während Wenke das mit einem fröhlichen Lachen quittierte, runzelte Lars in gespieltem Ernst die Stirn. »Ich glaube, du solltest jetzt wirklich allmählich aufbrechen.«

    »Bleib ruhig, mein Freund, ich bin schon fast weg«, lachte Magnus. »Allerdings habe ich vor, hier öfter mal vorbeizuschauen. Von Stockholm bis Lündbjorg brauche ich mit dem Flieger nur zwei Stunden.«

    »Du weißt, wir freuen uns über deinen Besuch«, entgegnete Lars nun auch sehr herzlich. Er drückte seinen Freund kurz an sich. Leise, aber so, dass Wenke es mühelos verstehen konnte, raunte er ihm zu: »Jedoch nur, wenn du nicht vergisst, wie du dich zu benehmen hast.«

    Wenke schob Lars kopfschüttelnd zur Seite und umarmte Magnus ebenfalls. »Du bist jederzeit willkommen.« Sie wurde ernst, als sie sagte: »Und – vielen Dank für die Rettung, Magnus! Ich danke dir so sehr.«

    »Das ist nicht nötig, Wenke. Was habe ich denn schon getan? Ich bin meinem liebsten Hobby nachgegangen und habe ein paar Runden mit der Cessna gedreht. Dass du dabei gefunden wurdest, verdankst du ausschließlich Lars und nicht mir. Er hatte mich die ganze Zeit angetrieben, mir nicht eine Minute Ruhe gegönnt, und er war es auch, der dich dann am Ende entdeckte und rettete.«

    Natürlich war Wenke klar, dass Magnus seinen Anteil herunterspielte. Er hatte nicht eine Sekunde gezögert, als ihn Lars um Hilfe gebeten hatte, und war sofort in seine Maschine gestiegen und nach Lündbjorg geflogen. Lars und Magnus hatten fast drei Tage ununterbrochen das Gebiet nach ihr abgesucht. Wenke war fest davon überzeugt, dass sie ohne die beiden noch immer auf jener öden Landzunge bei Karl Aresson ausharren und verzweifelt auf ihre Rettung warten würde.

    Lange nach dem Start des Flugzeugs standen Wenke und Lars am Rand des Rollfeldes und sahen dem kleiner werdenden Punkt am Himmel hinterher.

    »Ich hätte mich wirklich gefreut, wenn er noch ein wenig geblieben wäre«, meinte Wenke.

    »Ich bin sicher, wir werden ihn bald wiedersehen.«

    »Schön.«

    Lars sah sie an. »Dir scheint ja viel an seiner Gesellschaft zu liegen«, sagte er, aber es hörte sich wie eine Frage an.

    »Er ist dein Freund und sehr nett. Und nach alldem, was er für mich … für uns getan hat, dachte ich mir einfach, dass es nicht schaden würde, ihn näher kennenzulernen und ihn vielleicht öfter zu sehen.«

    »Wenn du meinst.«

    Wenke sah verwundert auf. Lars klang plötzlich angespannt. War er etwa eifersüchtig? Es gelang ihr kaum, ernst zu bleiben, als sie sich betont beiläufig erkundigte: »Sag mal, ist er eigentlich in einer Beziehung? Hat er eine feste

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