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Abgründe der Seele, Band 2: Die Abgründe der Seele-Serie, #2
Abgründe der Seele, Band 2: Die Abgründe der Seele-Serie, #2
Abgründe der Seele, Band 2: Die Abgründe der Seele-Serie, #2
eBook165 Seiten2 Stunden

Abgründe der Seele, Band 2: Die Abgründe der Seele-Serie, #2

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Über dieses E-Book

Eine Beziehung in Gefahr. Ein Kampf ums Überleben. Kann ihre Liebe dem Sturm widerstehen?

Eine "ungewollte" Beziehung
Die Beziehung zwischen Damien und Mia vertieft sich, aber mächtige Kräfte versuchen, ihre neugefundene Liebe zu zerstören. Als Damiens Eltern von seiner Beziehung zu Mia erfahren, setzen sie alles daran, sie aus seinem Leben zu reißen – und aus seinem Herzen.

Ein Kampf ums Überleben
Damiens Mutter zeigt sich von ihrer schlimmsten Seite, und Mia steht in der Gefahr, alles zu verlieren, wofür sie gekämpft hat. Können Mia und Damien gemeinsam den Rachefeldzug von Damiens Mutter aufhalten, die es sich offensichtlich zum Ziel gesetzt hat, Mias Leben zu ruinieren?

Oder verhelfen Macht und Einfluss ihr zum Erfolg, und sie schafft es, die jungen Liebenden voneinander zu trennen?

Die komplette Reihe
Abgründe der Seele ist eine spannende neue Liebesromanserie für Erwachsene. Band 2 ist der zweite und letzte Teil der zweibändigen Reihe.

Lesen Sie Abgründe der Seele, Band 2, die Fortsetzung von Damiens und Mias Geschichte!

SpracheDeutsch
HerausgeberErika Rhys
Erscheinungsdatum20. Juli 2019
ISBN9781393011637
Abgründe der Seele, Band 2: Die Abgründe der Seele-Serie, #2
Autor

Erika Rhys

International bestselling author Erika Rhys writes contemporary romance novels featuring sexy men, strong women, and dashes of sparkling wit—the kind of books she enjoys reading. Her books include Heir of the Hamptons and the Gentlemen’s Club, Over the Edge, and On the Brink series. Erika’s heroes are driven, determined, and often wealthy, but can also be sensitive and vulnerable. Her heroines come from a range of backgrounds, and are strong, smart, and independent, but also sympathetic and caring. All her books feature laugh-out-loud moments, because humor is sexy! Erika loves dance music, shoes, long walks by herself, long dinners with friends, dark chocolate, strong coffee, and ice-cold martinis. She also loves hearing from readers, so get in touch!  http://erikarhys.com http://facebook.com/ErikaRhys.Author http://twitter.com/erikarhysauthor http://instagram.com/erikarhysauthor http://pinterest.com/erikarhysauthor

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    Buchvorschau

    Abgründe der Seele, Band 2 - Erika Rhys

    1

    Meine Augenlider flatterten nach oben. Ich sah blinkende rote Lichter, und ein Geruch nach verbranntem Gummi lag in der kühlen Nachtluft. Ich blinzelte mehrere Male und versuchte herauszufinden, wo ich war .

    Ich bin in einem Krankenwagen?

    Ein Mann in einem weißen Kittel lehnte sich über mich. Sein kalter, klinischer Blick wanderte über mich, und dann betrachtete er sich meine Stirn. »Sie hat eine oberflächliche Kopfwunde und Schnitte an Händen und Knien«, sagte er zu irgendjemandem.

    Die rechte Seite meines Kopfes pochte mit einem dumpfen Schmerz. Vorsichtig berührte ich die Stelle. Anschließend waren meine Finger klebrig mit Blut. Ich packte die Seiten der Trage und versuchte aufzustehen, doch man hatte mich festgeschnallt.

    Der Sanitäter hob die Hand. »Bitte bleiben Sie liegen, Miss. Sie haben einen tiefen Schnitt und möglicherweise eine Gehirnerschütterung. Ich bringe Sie jetzt in die Notaufnahme.«

    Was ist mir bloß zugestoßen?

    Ich öffnete den Mund, um diese Frage zu stellen, doch ich war zu benommen. Die Worte wollten sich einfach nicht bilden.

    »Da sind wir schon«, erklärte der Sanitäter. Ich wurde in Richtung einer großen Glastür gerollt. »Cambridge Hospital« stand darüber.

    Ein Krankenhaus?

    Bilder und Gefühle stürmten plötzlich auf mich ein, und auf einmal wusste ich wieder, was geschehen war.

    Ich erinnerte mich an die zwei schrecklichen Kerle, die Damien und mich überfallen und einen wunderschönen ruhigen Abend in einen Wettlauf mit dem Tod verwandelt hatten.

    Ich sah die grausamen Augen des Narbengesichtigen vor mir, spürte die kalte Klinge an der Kehle.

    Und dann war da der funkelnde Stahl des Messers des Hünen.

    Da war dieser schreckliche Schock, als sich der Stahl mit einem so furchtbaren Geräusch in Damiens Brust gebohrt hatte. Nie wieder würde ich das vergessen.

    Wir waren im Warteraum der Notaufnahme angekommen, in dem ziemliche Geschäftigkeit herrschte. Überall waren Leute. Ihre Gesichter zeigten grimmigen Gleichmut, die angstvolle Erwartung schlechter Nachrichten, oder irgendetwas dazwischen.

    Je mehr mein klares Denken zurückkehrte, desto schwerer lastete das Gewicht dessen, was geschehen war, auf mir.

    Und wieder erfasste mich das namenlose Entsetzen, das begonnen hatte, als Damien zu Boden gesunken und nicht wieder aufgestanden war. Unnatürlich still hatte er auf dem Bürgersteig gelegen. Gegen das dunkle Blut auf seinem T-Shirt waren seine Lippen fast weiß erschienen.

    So viel Blut!

    Wir kamen an Untersuchungsräumen vorbei. In einem lag jemand, der laut stöhnte. Kalt lief es mir über den Rücken. Wo war bloß Damien? War die Polizei rechtzeitig aufgetaucht, um ihn zu retten? War er noch am Leben? Oder hatte ich ihn bereits für immer verloren?

    Mein Brustkorb zog sich zusammen. Mein Herz befand sich in einer eisernen Klammer der Angst, und meine Lungen verweigerten den Dienst. Weiße Punkte flimmerten vor meinen Augen, doch ich kämpfte darum, bei Bewusstsein zu bleiben. Ich durfte nicht ohnmächtig werden. Nicht erneut. Nicht jetzt. Ich musste unbedingt Damien finden!

    Mühsam nahm ich einen tiefen, keuchenden Atemzug und umklammerte dabei die Stahlstäbe der Trage. »Mein Freund«, stieß ich hervor, »Damien Barlow – wo ist er? Ist er am Leben?«

    Der Sanitäter blickte auf mich herab. »Er ist schon in den OP gebracht worden. Er lebt, aber er hat eine tiefe Stichwunde an der Schulter und sehr viel Blut verloren.«

    Ich schloss die Augen. Dem Himmel sei Dank – es war seine Schulter gewesen, nicht seine Brust. Aber da war so viel Blut gewesen … Warum? Hatte das Messer vielleicht eine Arterie verletzt oder so etwas?

    »Wird er es schaffen? Bitte sagen Sie mir die Wahrheit!«, flehte ich.

    Mitgefühl trat in die Augen des Sanitäters. »Ich weiß es nicht. Es ist noch zu früh, das zu beurteilen. Aber unsere Unfallchirurgen verbringen hier jeden Tag Wunder. Sie dürfen es mir gerne glauben – es wird alles getan, um Ihren Freund am Leben zu erhalten.«

    Die nächsten Stunden waren die längsten meines Lebens. Ich saß in einer Gefängniszelle von einem Raum mit grün gestrichenen Wänden, in dem es nach Desinfektionsmittel roch. Alles glänzte nur so vor Sauberkeit, Edelstahl und Neonlichtern.

    Die Zeit schleppte sich dahin. Immer anderes Krankenhauspersonal befasste sich mit mir.

    Trotz der Wunde am Kopf und der Schnitte an Händen und Knien von meinem Fall, als ich ohnmächtig geworden war, hatte ich Glück gehabt. Wenigstens sagten mir das alle. In gewisser Weise hatten sie sogar recht. Ich konnte das Krankenhaus schon bald wieder verlassen. Es gab keine Anzeichen einer Gehirnerschütterung, und meine Verletzungen waren nicht schwer.

    Wenigstens nicht die äußerlichen.

    Physisch hatte ich unter den Fäusten meines Vaters schon weit Schlimmeres überstanden. Vielleicht hätte ich erleichtert sein sollen, so relativ ungeschoren davongekommen zu sein. Vielleicht hätte ich den geschickten Krankenschwestern gegenüber, die mich zusammenflickten, mehr Dankbarkeit empfinden sollen. Aber wie konnte ich für irgendetwas dankbar sein, wo doch Damiens Leben in Gefahr war?

    Die Schwestern waren ja alle sehr freundlich und nett. Trotzdem konnte ich ihre besorgten Fragen nur mühsam beantworten. Ja, mein Kopf tat weh. Nein, ich hatte nicht erbrechen müssen. Nein, mir war inzwischen nicht mehr schwindelig oder übel. Nein, ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal gegen Tetanus geimpft worden war.

    Zwischen der Säuberung der Wunden, den Spritzen und den drei Stichen für die Kopfwunde fragte ich immer wieder nach Damien, aber alle Schwestern konnten mir immer nur sagen, dass er noch operiert wurde. Vielleicht wollten sie mir auch nur nicht mehr sagen. Ich konnte es kaum abwarten, bis sie endlich mit mir fertig waren und ich mich selbst erkundigen konnte.

    Sobald ich hier herauskomme, finde ich vielleicht jemanden, der mehr weiß.

    Endlich ließ man mich gehen, nachdem ich noch haufenweise Formulare hatte ausfüllen müssen.

    Ich verließ den Untersuchungsraum, in dem ich die letzten zwei Stunden verbracht hatte, und lief sofort zum Warteraum der Notaufnahme. Vielleicht konnte mir dort jemand etwas darüber sagen, wie es Damien ging.

    Ich ging zum Empfang. Zwei Frauen saßen hinter dem Tresen mit der Kunststoffoberfläche.

    Eine von ihnen schaute von ihrem Computer auf. »Ihr Name, bitte? Wie kann ich Ihnen helfen?«

    »Mia Martel. Ich möchte mich nach Damien Barlow erkundigen. Mir wurde gesagt, er sei operiert worden.«

    Sie tippte etwas ein. »Ja, Damien Barlow ist operiert worden und jetzt auf der Intensivstation. Sind Sie ein Familienmitglied?«

    »Nein, ich bin seine Freundin. Ich war mit ihm zusammen, als … man uns überfallen hat.«

    Sie kritzelte eine Telefonnummer auf eine pinkfarbene Haftnotiz, die sie mir reichte. »Sie müssen die Polizeistation Cambridge anrufen, unter dieser Nummer.«

    »Kann ich Damien sehen?«, fragte ich.

    Sie schüttelte den Kopf. »Nur wenn Sie die Erlaubnis seiner Familie dazu besitzen. Sie müssen jetzt erst einmal bei der Polizei anrufen, dort eine Aussage machen und Ihre Sachen abholen. Sie können eines unserer kostenlosen Telefone benutzen.«

    »Meine Sachen?« Im Augenblick hätte meine Handtasche nicht unwichtiger sein können.

    »Ja. Die Polizisten haben am Tatort ein paar persönliche Dinge gefunden. Sie überprüfen sie auf Fingerabdrücke.«

    In diesem Augenblick hörte ich hinter mir eine weibliche Stimme. »Entschuldigen Sie – Sie waren mit Damien zusammen, als es passiert ist?« Die Worte kamen leise und verhalten heraus, mit einem sehr gewählten Akzent.

    Ich drehte mich um und sah eine elegante dunkelhaarige Frau von etwa fünfzig in einem atemberaubenden dunkelblauen Abendkleid. An Ohren und Kehle funkelten Diamanten. Sie strahlte Ruhe, Wohlstand und Kontrolle aus und stand damit im totalen Gegensatz zu unserer Umgebung mit ihrem Lärm und ihrem Chaos.

    »Ja«, antwortete ich und fragte: »Sind Sie mit Damien verwandt?«

    Ihr Blick wanderte über mich hinweg, und ich spürte, wie sich in ihrem makellos frisierten Kopf ein Urteil bildete. »Ich bin Anne Barlow. Damiens Mutter.« Sie deutete auf einen hochgewachsenen, grauhaarigen Mann an ihrer Seite. »Das ist mein Mann – und Damiens Vater, Edward Barlow. Wir sind vor einer Stunde hier eingetroffen. Als das Krankenhaus angerufen hat, waren wir gerade beim Gouverneur, zum Abendessen.«

    Ich nickte beiden zu. »Es freut mich, Sie kennenzulernen, Mrs Barlow, Mr Barlow. Ich bin Mia Martel. Können Sie mir mehr über Damiens Zustand sagen?«

    Anne hob eine perfekt geschwungene Augenbraue. »Damien geht es so gut, wie man es unter den Umständen nur erwarten kann. Die Chirurgen haben seine verletzte Arterie genäht und die Nervenschädigung an der Schulter operiert.«

    »Nervenschädigung?«, wiederholte ich erschrocken. »Was bedeutet das?« Ich schaute von Anne zu Edward.

    Während Anne ganz ruhig wirkte, war Edward sichtbar verstört. Sein Gesicht zeigte Erschöpfung, und seine Augen waren gerötet und voller Angst. Er räusperte sich. »Damien ist nicht mehr in Gefahr«, antwortete er. Seine Stimme war angespannt. »Aber er wird viel Zeit und Therapie brauchen, damit er seinen rechten Arm wieder vollständig benutzen kann.«

    Das erste Mal, seit die beiden Männer plötzlich vor uns aufgetaucht waren, entkrampfte sich mein Magen und ich spürte, wie die Spannung in meinem Körper nachließ. Damiens Leben war nicht mehr gefährdet. Vielleicht fand dieser sinnlose Albtraum endlich ein Ende.

    »Ist er bei Bewusstsein?«, erkundigte ich mich. »Kann ich ihn sehen?«

    Anne schaute mich an, als sei ich ein ekliges Insekt, das plötzlich auf ihrer manikürten Hand gelandet war. »Nicht jetzt. Man hat ihm starke Schmerz- und Beruhigungsmittel gegeben. Was er jetzt vor allem braucht, ist Ruhe.« Ihre Stimme nahm eine arktische Kälte an, als sie hinzufügte: »Sie sagten, Sie sind seine neueste Freundin, richtig? Wenn das stimmt, wird er Sie gewiss anrufen, sobald es ihm besser geht.«

    Seine neueste Freundin? Ich schaute sie an und spürte eine unterschwellige dunkle Strömung. Was wollte sie mir damit wirklich sagen?

    »Ich verstehe sehr gut, dass Damien jetzt nicht gestört werden darf«, erwiderte ich. »Ich möchte ihn nur einen Augenblick lang sehen, auch wenn es durch ein Fenster ist.« Was hatte diese Frau bloß für ein Problem? Ich hatte schließlich nicht vor, auf der Intensivstation eine Party zu feiern. Ich wollte mich nur mit eigenen Augen vergewissern, dass der Mann, den ich liebte, wirklich noch am Leben war.

    »Anne, könnten wir nicht …«, sagte Edward zögernd.

    »Absolut nicht!« Ihre Lippen verwandelten sich in eine schmale Linie des Abscheus. »Mein Sohn wäre heute Nacht beinahe gestorben. Er ist nicht in der Verfassung für Besucher. Mia – so heißen Sie doch, oder?« Ich nickte. »Gehen Sie nach Hause, Mia. Damiens Familie ist für ihn da. Die besten Neurologen von Boston werden seine Behandlung übernehmen. Und wie ich bereits sagte – sobald es ihm besser geht, wird er Sie anrufen. Ich hoffe, dass ich dies nicht noch ein drittes Mal sagen muss.«

    Ihre Herzlosigkeit erstickte mich. Wenn ich Damien nur hätte sehen können! Selbst wenn er gar nicht spürte, dass ich da war. Schon ein kurzer Blick auf ihn hätte diese schmerzhafte Leere in meiner Seele heilen können.

    Doch jetzt hatte Anne Barlow die Kontrolle übernommen, und ich wusste genau, nichts, was ich sagte, konnte sie dazu überreden, mich Damien sehen zu lassen. Sie machte es nur zu deutlich, wie sehr sie unsere Beziehung missbilligte.

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