Im Auftrag der Geister
Von Christine Stutz
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Über dieses E-Book
Zu allem Überfluss wird sie auch noch von zwei Geistern um Hilfe gebeten. Sie soll den Onkel ihres kleinen Sohnes aufsuchen und ihn überreden, sich um das Kind zu kümmern.
Jetzt hasst Catrin ihre Gabe, mit Verstorbenen reden zu können.
Doch dann tut sie den Geistern den Gefallen und landet in einem winzigen Ort, am Ende der Welt, wie es scheint.
Dort trifft sie auf Paul Bigwolfe. Einem sturen Mann, der von seinem Neffen nichts wissen will. Doch Catrin gibt nicht auf. Egal, wie stur der Mann ist. Egal, wie oft sie sich streiten.
Nachdem Paul Catrin das Leben rettet, kommen sich beide näher. Doch Paul stößt Catrin von sich. Tief gekränkt, reist sie ab.
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Buchvorschau
Im Auftrag der Geister - Christine Stutz
Im Auftrag der Geister
Titelseite
1.Kapitel
2 Kapitel
3 Kapitel
4 Kapitel
5 Kapitel
6 Kapitel
7 Kapitel
8 Kapitel
9 Kapitel
10 Kapitel
11 Kapitel
12 Kapitel
13 Kapitel
Impressum
Im Auftrag
Der
Geister
1.Kapitel
1.Kapitel
Das Leben war wirklich nicht fair. Jedenfalls nicht für sie. Catrin drehte ihren Kaffeebecher langsam in den Händen. Es war ihr letzter Kaffee hier im Restaurant. Erst einmal musste sie sich neue Arbeit besorgen, bis dahin musste jeder Cent zweimal umgedreht werden. Warum musste es auch immer wieder ihr passieren, dachte sie deprimiert. Kaum hatte sie sich etwas Stabilität, dann brach gleich darauf alles zusammen.
Catrin hob den Kopf und sah die Frau. Sie kam näher und winkte ihr lächelnd zu. Barras knurrte leise. Beruhigend legte sie ihm die Hand auf den Kopf. „Nicht schon wieder" bat sie leise. Das fehlte ihr gerade noch. Musste das jetzt sein? Ihr Leben war auch so schon schwierig genug.
„Ich brauche deine Hilfe " sagte die Frau. Sie schaute sich um, so, als könnten auch andere Menschen sie sehen. Catrin lächelte. Sie wusste, nur sie und Barras konnten diese Frau sehen.
„Ich kann dir nicht helfen, Lady. Mein Leben ist auch so schon beschissen genug" sagte Catrin leise. Die Bedienung am Tresen sah sie jetzt merkwürdig an. Mit wem sprach die komische Frau dort am Tisch? Mit ihrem Hund? Besser nicht fragen. Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder dem Geschirr zu. Der Abwasch wartete.
„Mein Sohn braucht deine Hilfe. Bitte, nur du kannst helfen . Sagte die Frau wieder. Sie wollte Catrins Hand greifen, doch ihre Finger gingen durch Catrin durch. Traurig zog sie ihre Hand wieder zurück. Catrin seufzte. Das Problem kannte sie zur Genüge. „Hören sie Lady, wenn sie nicht ins Licht gehen wollen, ist das ihr Problem. Ich bin selbst in großen Schwierigkeiten
sagte Catrin wieder. Frustriert hob sie ihre Tasse. Ihr Kaffee war eiskalt geworden Kein Wunder, wenn man mit einem Geist an einem Tisch saß. Catrin trank ihn trotzdem, er war schließlich bezahlt.
„ Rafael, mein Sohn. Er ist im Westside Waisenhaus sagte die Frau weiter. „Mein Name ist Susan. Rafael hat einen Onkel hoch im Norden. Den müssen sie finden und ihn davon überzeugen, Rafael zu sich zu nehmen .
Sie löste sich kurz auf und erschien dann wieder.
Auch das kannte Catrin. Der Geist musste Kraft sammeln, um mit ihr zu reden. „Hören sie Susan. Ich bin völlig bankrott. Eben habe ich meinen Job geschmissen und werde demnächst aus meiner Wohnung fliegen. Ich kann ihnen nicht helfen. Selbst wenn ich wollte. Catrin seufzte leise und wieder sah die Bedienung zu ihr herüber. „Alles in Ordnung, Miss?
fragte sie Catrin misstrauisch. Catrin nickte ihr schnell zu.
„ Wenn sie Rafael helfen, werden Joe und ich ihnen auch helfen. Mein Sohn hat etwas Glück verdient. sagte der Geist wieder. „ Joe ist Rafaels Vater. Mein Mann
erklärte Susan, als sie Catrins fragenden Blick sah.
„Warum immer ich? Ich gerate jedes Mal in große Schwierigkeiten, wenn ich euch helfe." fragte Catrin sarkastisch. Sie streichelte Barras und starrte ins Leere. Ihr Leben war wirklich kompliziert. Warum immer sie.
„ Weil Rafael zur Hälfte Nawacho Indianer ist. So wie sie zur Hälfte Apache sind sagte Susan. „er geht im Waisenhaus ein. Mein Sohn ist totunglücklich. Er liebt die Natur und die Tiere. Seit unserem Unfall spricht er kein Wort mehr.
Dann lächelte Susan und wies mit dem Finger auf Barras. „Außerdem können sie und ihr Hund uns sehen und mit uns reden ." Erklärte Susan lächelnd. Die Bedienung sah sie jetzt an, als wäre sie Verrückt. Frustriert bezahlte Catrin ihren kalten Kaffee und verließ das Restaurant, bevor die Bedienung den Arzt rufen konnte.
„Gehen sie in das Zigaretten-Geschäft gleich links. Ich werden ihnen jetzt helfen. sagte Susan wieder. Und keine Sorge. Sie kaufen sich das dritte Los in der Kiste.
Sagte Susan jetzt streng.
Catrin schloss kurz ihre Augen. Sollte sie es wagen? War das nicht eigentlich Betrug? Catrin überlegte, dann tat sie Susan den Gefallen. Sie griff in die Kiste und bezahlte mit ihrem letzten Kleingeld das Los. Jetzt war sie vollkommen blank.
„Gratuliere sagte die Verkäuferin. „Wahnsinn. Sie haben, wie es scheint, soeben 2000 Dollar gewonnen.
Sie nahm der perplexen Catrin das Los aus der Hand, las es ein und gab ihr das Geld. Catrin schluckte. So viel Geld hatte sie lange nicht mehr besessen.
„Siehst du, jetzt kannst du in das Westside Waisenhaus fahren und mit meinem Rafael sprechen." Sagte Susan glücklich. Dann war sie verschwunden.
„Na ganz großartig. Ich bin 27 Jahre ohne Job , bald ohne Wohnung und soll mich jetzt auf die Suche nach einem Kerl machen", sagte Catrin leise. Sie streichelte Barras nachdenklich das Fell. Dann ging sie schnell, denn auch die Verkäuferin sah sie merkwürdig an.
2 Kapitel
2 Kapitel
Catrin stand vor dem großen, unfreundlichen Waisenhaus und atmete tief durch. Sie hasste Waisenhäuser, und sie genug Gründe dazu. Ihre gesamte Kindheit und Jugend hatte sich in verschiedenen Waisenhäusern abgespielt. Auch ihre Eltern waren früh gestorben und ihr Großvater, der noch immer im Reservat lebte, hatte sich geweigert sie aufzunehmen. Seine Tochter hatte seiner Meinung nach, die Ehre der Familie beschmutzt, als sie einen weißen Mann geheiratet hatte. Großvater hatte sie verstoßen. Er wollte nichts von seiner Enkeltochter, dem Halbblut, wissen. Catrin atmete noch einmal tief durch dann ging sie langsam die Treppe hinauf.
„Sie müssen Catrin St Williams sein wurde Catrin von der Leiterin des Heims begrüßt. „Sie hatten wegen Rafael angerufen.
Ihr ängstlicher Blick ging zu Barras, der an Catrins Seite das Haus betreten hatte. Catrin machte ihm ein Zeichen und er legte sich still in die Ecke. Dann folgte sie der Heimleiterin.
„Ich würde