Gabriela- Flucht ins Glück
Von Christine Stutz
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Über dieses E-Book
Auf dem Weg nach London, zu ihrem Paten dem König, trifft sie auf Sir Ralf. Dieser rettet ihr mehrmals das Leben.
Doch dann muss Gabriela weiter. Nur in London, durch eine Heirat, ist sie in Sicherheit.
Der König hat auch schon einen standesgemäßen Mann für sie erwählt. Traurig stimmt Gabriela der Hochzeit zu. Viel lieber wäre sie bei Sir Ralf geblieben, denn in den Mann hat sie sich verliebt.
Kurz vor der Hochzeit wird Gabriela von Schergen ihrer Stiefmutter entführt und ermordet.
Sir Ralf macht sich wutentbrannt auf die Suche nach den Mördern.
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Buchvorschau
Gabriela- Flucht ins Glück - Christine Stutz
Gabriela- Flucht ins Glück
Titelseite
Impressum
Gabriela
Flucht ins
Glück
1.Kapitel
„Mein Magen, mein armer Magen", der Knappe sprang von seinem Pferd und rannte ins nächste Gebüsch.
Sir Ralf hielt seufzend an. „Bei deinem Tempo kommen wir erst in einer Woche bei meinen Bruder an. Schimpfte er wütend. Er war rechtschaffend müde. „Ich hatte dich vor der Wirtschaftstochter gewarnt. Sie hat dir schöne Augen gemacht, um dich dazubehalten. Sie hat das Essen bestimmt absichtlich verdorben, um dich am weiterreiten zu hindern!
Ralf hörte, wie sein Knappe sich laut übergab. Heute Nacht konnten sie auf keinen Fall weiterreisen, so sehr er sich auch auf sein Bett freute. Prüfend sah er sich nach einem geeigneten Lagerplatz um. Sie befanden sich hier zum Glück mitten im Wald seines Bruders. Ralf kannte sich hier gut aus. Dann wies er mit der Hand auf eine Lichtung. „Dort hinten am Fluss werden wir unser Lager aufschlagen. Dann können wir die Pferde tränken." sagte er zu seinem Knappen.
Sein Knappe erschien wieder und wies auf eine andere Lichtung etwas abseits. „Dort drüben, Sir . Da muss ein Lager sein. Ich hörte einige laute Stimmen und sah Pferde grasen."
Sir Ralf richtete sich in seinem Sattel auf. Sein Pferd Sergo scharrte unruhig mit den Hufen. Vorsichtig griff Ralf zu seinem Schwert. „Beweg dich nicht, wir werden beobachtet" sagte er leise zu seinem Knappen. Der Junge nickte schweigend.
„Richtig ihr Beiden, und jetzt keine Bewegung oder ihr seid des Todes!" rief eine helle Stimme aus den Bäumen über ihren Köpfen. Ein Pfiff, dann waren Ralf und sein Knappe von etwa zehn Bogenschützen umgeben. Aus dem Geäst des Baumes hangelte sich ein schmächtiger Junge und landete direkt vor Ralfs Pferd.
Dieses erschrak und stieg, welches dem Burschen nicht zu stören schien. „Ihr macht mehr Radau und Krawall als eine Horde betrunkener Tagelöhner. Sagte der Bursche frech. „Wir haben euch bereits erwartet. Wer seid ihr, und wohin wollt ihr.
Fragte der Junge neugierig.
Sir Ralf beugte sich im Sattel vor, um den Burschen besser zu sehen. Der Bengel war höchstens 1,65 Meter groß und sehr formlos. Das Wams fiel ihn bis auf die Knie, Darunter erschienen dünne Beinchen und kleine Füßchen.
Ralf grinste über diese merkwürdige Erscheinung. „Entschuldigt, wenn ich gleich lachen muss antwortete er dem Burschen. „Doch, wer sollte dich ernst nehmen?
Dieser erhob verärgert seinen Arm und die Bogenschützen spannten ihre Bögen.
„Sie gehorchen dem Burschen absolut" dachte Ralf. Er sollte auf der Hut sein, die Sache ernst nehmen. Langsam richtete er sich in seinem Sattel wieder auf.
„Entschuldigt meine Belustigung, Bursche, aber ich wundere mich nur, wie ein Grünschnabel wie du, die Frechheit besitzen kann harmlose Reisende zu überfallen" sagte Sir Ralf.
Wieder stampfte der Bursche mit dem Fuß auf. „Euren Namen, Mann oder meine Männer machen Ernst!" schnauzte der Junge verärgert.
„Ich bin Sir Ralf. Ritter des Königs und Bruder Grafs Ulverts. Der Besitzer dieses Waldes. Eher sollte ich euch fragen, woher und wohin!" sagte Ralf nun leicht genervt. Er war müde und schlecht gelaunt. Der freche Junge ging ihn mächtig auf die Nerven.
Nun schien der Bursche zu zögern. Wieder musste Ralf grinsen. Der Bengel war allerhöchstens 15 Jahre alt und außer seinen großen, grünen Augen, war vom Gesicht nicht viel zu erkennen. Der größte Teil wurde von einer großen Kapuze verdeckt. Die Jacke und die Hose schienen ihm viel zu groß. Woher hatte der Bengel nur die Kleidung.
„Ich glaube euch nicht" sagte der Bursche nun. Doch er schien zu zögern.
Plötzlich erschien ein junger Mann auf dem Weg. Er hob seinen Arm und die Schützen nahmen sofort ihre Bögen herunter. Zornig umfasste er den Arm des Burschen. Dann verbeugte sich der Mann vor Ralf.
„Entschuldigt das Benehmen meiner Leute, Sir Ralf. Leider war ich eingeschlafen und wurde eben erst von dem Lärm wach. Wir müssen leider auf der Hut sein. Sagte der junge Mann formvollendet. „ Ich bin Thornguld. Wir sind auf dem Weg nach London.
Er gab dem Burschen eine Kopfnuss. „Der Knabe hatte kein Recht euch aufzulauern!"
Ralf stieg von seinem Pferd. Sein Knappe übergab sich schon wieder. Seufzend sah er ihm nach, als er im Gebüsch verschwand. Dann reichte er Thornguld die Hand und betrachtete ihn eingehend. Dieser Mann schien von hoher Geburt zu sein. Gut gekleidet, gute Manieren und seine Leute gehorchten ihm blind. Fast alle, der Bursche murrte leise vor sich hin.
„Gabriel, benimm dich, sonst setzt es was. Sagte Thornguld ungehalten. „Entschuldige dich bei Sir Ralf
„Wozu denn, wehrte sich Gabriel unwirsch. „Ich habe ihm doch nichts getan
.
„Gabriel! Entschuldige dich! ich lege dich übers Knie" drohte Thornguld nun.
Der Junge knirschte mit den Zähnen. „Entschuldigt, Sir Ralf" sagte er leise. Ralf grinste.
„Grober Klotz hörte er den Jungen flüstern. Thornguld seufzte leise auf. „Nichts als Ärger, Verdammt
flüsterte er leise.
„Wie ich sehe, ist euer Knappe krank. Ist es ansteckend?" fragte er nun Ralf besorgt. Fragend ging sein Blick ins Gebüsch.
Jetzt lachte Ralf laut auf. „Mein Knappe hat zu viel gegessen. Ich hatte ihn vor der Wirtschaftstochter gewarnt. Sie hat das Essen vergiftet, um ihn dazubehalten. Leider vergeblich. Ich rettete ihn vor dem Weib. Nun muss er leiden".
Gabriel stemmte die Arme in die Hüfte. „Leider hattet ihr keinen Appetit." Sagte der Knabe grimmig.
Wieder lachte Ralf auf. Der freche Junge amüsierte ihn. „Auf die Speisen nicht, wohl aber auf die schöne Wirtstochter. Doch da hatte der Vater etwas dagegen." Jetzt schwieg der Bengel endlich. Beleidigt sah er zu Boden.
Thornguld schlug Ralf auf die Schulter. „ Ihr gefallt mir, Sir Ralf. Schlagt euer Lager für heute Nacht hier bei uns auf," bat