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Er kämpfte für Gerechtigkeit: Die großen Western 185
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eBook126 Seiten1 Stunde

Er kämpfte für Gerechtigkeit: Die großen Western 185

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Über dieses E-Book

Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

Die Männer ritten vom Pecos herauf. Sie waren grau vom Staub, unrasiert, und wirkten von der Hitze ausgedörrt. Doch sie saßen geschmeidig und wie Cowboys in den Sätteln. Schwere Flap-Chaps wippten im Rhythmus der Hufschläge an ihren Beinen, tief waren die breitrandigen Hüte in die Gesichter gezogen.


Das Land lag endlos weit und eben vor ihnen, flach wie eine Pfanne, und auch so heiß. Wolkenlos spannte sich der blaue Himmel über dem ausgedörrten Land. Die Luft war mit winzigen Staubteilchen durchsetzt und flimmerte vor Hitze.


Die Männer näherten sich der Overlandstraße, die sich in unzähligen Windungen wie eine graue Schlange durch die Ebene zog. Das Gras am Rand des ausgefahrenen Wagenweges war hart und von der Sonne verbrannt. Ab und zu strich ein leichter Windhauch über das Land. Doch er brachte keine Kühlung. Er war schwül und trocken.


Die Männer hatten die Overlandstraße nun erreicht. Ihre Pferde verfielen in langsamen Schritt. Müde ließen sie die Köpfe sinken. An einer dichten Strauchinsel hielten sie an. Die Männer glitten aus den Sätteln.


Es waren vier. Wer sie sah, wußte, daß sie hart waren, hart und zäh wie das Leder ihrer Sättel. Ihre kantigen Gesichter schienen aus Fels gehauen. Ihre Colts hingen tief an den Oberschenkeln, und die Kolben waren abgegriffen und glatt.


Sie sagten kein Wort. Sie führten ihre Tiere hinter die Strauchgruppe und warteten ab.


Der Anführer, ein hagerer, grobknochiger Mann, blickte zum Stand der Sonne auf und schloß die Augen zu schmalen Schlitzen. Seine blutleeren Lippen bewegten sich kaum, als er sagte: »Es ist gleich soweit.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum13. Feb. 2017
ISBN9783740914882
Er kämpfte für Gerechtigkeit: Die großen Western 185

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    Buchvorschau

    Er kämpfte für Gerechtigkeit - John Gray

    Die grossen Western 185 – Er kämpfte für Gerechtigkeit

    Die grossen Western –185–

    Er kämpfte für Gerechtigkeit

    Roman von John Grey

    Die Männer ritten vom Pecos herauf. Sie waren grau vom Staub, unrasiert, und wirkten von der Hitze ausgedörrt. Doch sie saßen geschmeidig und wie Cowboys in den Sätteln. Schwere Flap-Chaps wippten im Rhythmus der Hufschläge an ihren Beinen, tief waren die breitrandigen Hüte in die Gesichter gezogen.

    Das Land lag endlos weit und eben vor ihnen, flach wie eine Pfanne, und auch so heiß. Wolkenlos spannte sich der blaue Himmel über dem ausgedörrten Land. Die Luft war mit winzigen Staubteilchen durchsetzt und flimmerte vor Hitze.

    Die Männer näherten sich der Overlandstraße, die sich in unzähligen Windungen wie eine graue Schlange durch die Ebene zog. Das Gras am Rand des ausgefahrenen Wagenweges war hart und von der Sonne verbrannt. Ab und zu strich ein leichter Windhauch über das Land. Doch er brachte keine Kühlung. Er war schwül und trocken.

    Die Männer hatten die Overlandstraße nun erreicht. Ihre Pferde verfielen in langsamen Schritt. Müde ließen sie die Köpfe sinken. An einer dichten Strauchinsel hielten sie an. Die Männer glitten aus den Sätteln.

    Es waren vier. Wer sie sah, wußte, daß sie hart waren, hart und zäh wie das Leder ihrer Sättel. Ihre kantigen Gesichter schienen aus Fels gehauen. Ihre Colts hingen tief an den Oberschenkeln, und die Kolben waren abgegriffen und glatt.

    Sie sagten kein Wort. Sie führten ihre Tiere hinter die Strauchgruppe und warteten ab.

    Der Anführer, ein hagerer, grobknochiger Mann, blickte zum Stand der Sonne auf und schloß die Augen zu schmalen Schlitzen. Seine blutleeren Lippen bewegten sich kaum, als er sagte: »Es ist gleich soweit. In ein paar Minuten muß sie kommen!«

    Die anderen nickten wortlos. Einer spuckte in den Staub und schob die Hände hinter den Waffengurt.

    »Wenn es auffällt…«

    »Es fällt aber nicht auf, verdammt noch mal!« Der Hagere starrte den anderen wütend an. »Nur so weiter! Je mehr wir uns selbst verrückt machen, desto eher haben sie uns!«

    »Schon gut, Jock!« Der andere wehrte ab.

    »Ist doch wahr!« Der Hagere fröstelte plötzlich. »Teufel auch! Es wird überhaupt nichts schiefgehen, wenn wir uns an das halten, was wir ausgemacht haben. Bevor die Kutsche in Roswell ist, sind wir längst wieder zurück, und niemand wird etwas vermuten.«

    »Ich sagte ja, es ist gut, Jock!« murmelte der andere einlenkend. Eine Stimme unterbrach sie: »Dort vorn ist eine Staubwolke!«

    Ein dritter Mann war dicht an die Straße getreten und hatte die Rechte flach über die Augen gelegt, um sie gegen die intensiven Sonnenstrahlen zu schützen.

    Die Männer verstummten und blickten nach vorn. Wie ein feiner gelber Nebel wogte in der Ferne eine Staubwolke in der flimmernden Luft.

    Der Anführer nickte schweigend. Er zog die Pferde weiter zurück und rief die Männer zu sich. Sie kamen und sprangen in die Sättel.

    Sie sagten jetzt nichts mehr. Es bedurfte keiner weiteren Worte, alles war klar.

    Sie zogen sich die Halstücher vor die Gesichter und griffen nach ihren Revolvern. Klickend rotierten die Trommeln. Matt blinkten vorn in den Kammern die abgeflachten 45er Weichbleigeschosse.

    Ein Pferd schnaubte. Der Reiter beugte sich erschrocken nach vorn und legte ihm die Linke auf die Nüstern. Dann wurde es wieder ruhig. Nur ab und zu knarrte das spröde Leder der Hamley-Sättel.

    Die Staubwolke am Horizont war näher gerückt. Die Männer hörten das Rasseln von Rädern und das dumpfe Donnern von Pferdehufen. Die Kutsche tauchte auf.

    Die schwere Stage der Butterfield-Overland-Line schwankte leicht hin und her. Der Kutscher auf dem Bock knallte mit der Peitsche und feuerte mit heiserer Stimme die staubbedeckten Pferde an.

    Die Männer hinter den Sträuchern warteten. Nur einige Sekunden noch. Dann hoben sie die schweren Colts. Bläulich schimmerten die dunkel brünierten Metallteile der langläufigen Waffen. Die Männer trieben die Pferde an.

    Der Zeigefinger eines Mannes krümmte sich um den Abzug seiner Waffe. Eine Flammenzunge fuhr aus der Mündung. Die Kugel schlug klatschend in den Bock der Kutsche und fetzte einen handbreiten Holzsplitter dicht neben dem Kutscher aus der Rückwand.

    Der Mann auf dem Bock zuckte zusammen. Er saß wie gelähmt. Die Pferde scheuten. Sie rasten weiter. Geschirrketten schepperten.

    Zwei Reiter standen plötzlich auf dem schmalen Weg und hielten Revolver in den Fäusten. Zwei maskierte Reiter mit kalt blickenden Augen. Der Kutscher sah zwei Coltmündungen in rasender Fahrt immer näher kommen.

    Seine Augen weiteten sich. Er wollte schreien. Kein Laut kam aus seiner Kehle. Ein Knoten schien sich in ihr zu bilden. Er schnappte nach Luft, riß an den Zügeln, die ihm plötzlich zentnerschwer zu werden schienen.

    Ein zweiter Schuß krachte. Der Flammenblitz aus der Mündung zuckte ihm entgegen. Die vorderen beiden Gespannpferde bäumten sich auf. Die Kugel traf auf die Eiseneinfassung des Wagendaches. Es klirrte schrill. Ein Ruck ging durch die Kutsche.

    »Mensch, halt an!« schrie der eine Bandit und riß die Zügel seines Pferdes zur Seite. »Halt an, oder wir schießen dich vom Bock.«

    Er schrie es so laut, daß es den Lärm der hämmernden Hufe und rasenden Räder übertönte.

    Der Kutscher zerrte wie wild an den Zügeln. Die scheuenden Pferde verlangsamten ihr Tempo. Die beiden Reiter auf dem Weg rückten immer näher. Der eine hob seinen Revolver. Dick Weaver – der Kutscher – hatte plötzlich das Gefühl, die Mündung sei genau auf seinen Kopf gerichtet.

    Gleich würde es krachen! Ein Blitz würde auf ihn zurasen, ein harter Einschlag, aus, vorbei.

    Doch es krachte nicht. Die Kutsche schleuderte. Dick Weaver drehte mit hochrotem, verzerrtem Gesicht und weit hervorquellenden Augen an der Bremse. Es quietschte lang und anhaltend. Die hinteren Räder rutschten weg. Staub wirbelte auf. Dann stand der schwere Wagen, und zitternd verhielten die Gespannpferde im Geschirr. Rasselnd ging ihr Atem. Schweißflocken standen vor ihren Nüstern.

    Die Maskierten setzten ihre Pferde in Bewegung. Dick Weaver starrte in das Gesicht des Banditen, der ihm nun die Winchester vom Bock riß und ihn hart mit dem Revolver anstieß.

    »Runter vom Bock, Alter! Schnell, schnell! Los, Alter!«

    Aus einem Gesträuch am Straßenrand tauchten zwei weitere Männer auf. Sie waren zu Fuß und hielten Winchestergewehre im Hüftanschlag. Sie eilten auf die Türen der Kutsche zu und rissen sie auf.

    »Raus mit euch, los!«

    Die harten Befehle der rauhen Stimmen durchschnitten die heiße Luft wie Peitschenhiebe. Eine Frau kreischte schrill. Ein Mann fluchte. Dann schwankte der Wagen leicht. Ein dumpfer Schlag ertönte. Wieder schrie die Frau. Ein untersetzter Mann fiel aus dem Wagen und rollte durch den Sand. Einer der Banditen entriß ihm eine doppelläufige Derringer.

    »Wenn ihr in zehn Sekunden nicht raus seid, schießen wir so lange, bis sich in der Stage nichts mehr rührt! Also los, raus!«

    Der hagere Bandit spannte den Hahn seines Colts.

    Eine Frau erschien schluchzend. Sie kletterte aus der Kutsche und lehnte sich bleich an eines der Räder. Dann folgten die anderen.

    Es waren – außer dem Mann, der sich gewehrt hatte – noch zwei. Sie waren blaß und standen stocksteif und mit erhobenen Händen neben dem geöffneten Kutschenschlag.

    Die Banditen sprachen nicht mehr. Sie hasteten auf die Fahrgäste zu, während die beiden auf den Pferden die Reisenden in Schach hielten.

    »Wenn ihr glaubt, ihr kommt damit durch, ihr Schweine, dann habt ihr euch getäuscht, verdammt noch mal!« sagte der Kutscher heiser. Sein Gesicht war rot vor Zorn. Er starrte in die Gesichter der Banditen und zuckte plötzlich leicht zusammen. Er wurde bleich. Er senkte den Kopf und schaute zu Boden. Seine Blicke flackerten nervös.

    Die Banditen bemerkten es nicht. Sie hatten in fliegender Hast begonnen, die Reisenden nach Wertsachen und Geld zu durchsuchen.

    Ihre Hände glitten geschickt durch die Taschen der Männer. Die Frau ließen sie unbehelligt.

    Plötzlich lachte einer der Maskierten triumphierend. Der Hagere auf dem Pferd warf den Kopf herum.

    »Er trägt einen Geldgürtel!« Der Bandit kicherte. Er stand bei einem in hellgraues Leinen gekleideten Mann.

    »Beeil dich!«

    Der Hagere wollte sich wieder abwenden, als er sah, daß der Reisende sich blitzschnell bewegte. Sein rechtes Bein schoß urplötzlich hoch und traf den Banditen mit voller Wucht im Unterleib.

    Der Mann röchelte schrill. Er wurde zurückgeworfen, stöhnte, krümmte sich schreiend zusammen und preßte die Hände auf den Leib. Sein Halstuch vor dem Gesicht verrutschte leicht. Schweiß perlte auf seiner Stirn.

    Der Reisende warf sich hastig herum und hetzte mit langen Sätzen davon. Seine Rechte fuhr in den Hosenbund. Als er sich wieder umdrehte und während des Laufens die Hand hob, blitzte ein kurzläufiger Revolver darin.

    Der hagere Bandit zögerte nicht eine Sekunde. Er wischte mit dem Daumen über den plattgehämmerten Hahn seines Colts.

    Die schwere Waffe nickte in seiner Faust. Ein grellroter Blitz jagte mit dröhnendem Knall aus dem Lauf und verschmolz mit dem gleißenden Sonnenlicht.

    Der Reisende schrie auf. Er schaffte es nicht mehr, den Abzug seiner Waffe durchzuziehen. Der

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