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Durango – der Unbeugsame: Western
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eBook140 Seiten1 Stunde

Durango – der Unbeugsame: Western

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Über dieses E-Book

„Niemand konnte seinen Stolz zerbrechen!“


Durango saß erstarrt im Sattel und blickte auf das hinab, was von seinen Soldaten-Freunden übriggeblieben war. Die Gesichter der Toten waren bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Geier und Coyoten hatten sich bereits um die Leichen versammelt.

Durangos Kameraden waren unter grausamen Martern gestorben. Und er wusste, dass es Apachen mit Repetiergewehren gewesen waren.

Von diesem Tag an wurde Durango zum unerbittlichen Jäger. Unbeugsam stellte er sich den Verbrechern entgegen, die die Apachen mit diesen Gewehren versorgt hatten...
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum30. Apr. 2024
ISBN9783753213224
Durango – der Unbeugsame: Western

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    Buchvorschau

    Durango – der Unbeugsame - Luke Sinclair

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author

    COVER EDWARD MARTIN

    © dieser Ausgabe 2024 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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    Durango – der Unbeugsame: Western

    Luke Sinclair

    Luke Sinclair: Durango – der Unbeugsame

    „Niemand konnte seinen Stolz zerbrechen!"

    Durango saß erstarrt im Sattel und blickte auf das hinab, was von seinen Soldaten-Freunden übriggeblieben war. Die Gesichter der Toten waren bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Geier und Coyoten hatten sich bereits um die Leichen versammelt.

    Durangos Kameraden waren unter grausamen Martern gestorben. Und er wusste, dass es Apachen mit Repetiergewehren gewesen waren.

    Von diesem Tag an wurde Durango zum unerbittlichen Jäger. Unbeugsam stellte er sich den Verbrechern entgegen, die die Apachen mit diesen Gewehren versorgt hatten...

    *

    Es war fast dunkel draußen. Durango verließ den kleinen Saloon, blieb unschlüssig auf der Veranda stehen und schaute den staubigen, von unzähligen Wagenspuren zerfurchten Weg entlang. Es war längst Zeit. Die Sonne war untergegangen, und die wuchtigen Konturen des Mount Turnbull schoben sich düster und scharf in den glühenden Himmel. Die Röte traf das kantige Gesicht wie der Widerschein einer gewaltigen Feuersbrunst und ließ ein unruhiges Licht in den grauen Augen tanzen.

    Langsam und ohne Hast bewegte sich Durango an seinem Pferd vorbei, das am Haltegeländer döste, und steuerte auf den einzelnen Baum zu, der auf dem staubigen Platz stand. Dort lehnte er sich an den fast glattgescheuerten Stamm und rollte sich eine Zigarette, klemmte sie zwischen die Lippen und zündete sie an. Für kurze Zeit beleuchtete das aufzischende Flämmchen sein Gesicht und verlöschte wieder.

    Er wartete. Und der tiefe Schatten, der unter den ausladenden Ästen brütete, machte seine Gestalt nahezu unsichtbar. Nur der Glutpunkt seiner Zigarette leuchtete hin und wieder hell auf, wenn er den herben Rauch in sich hineinzog.

    Am Rande des Platzes standen einige Mexikaner mit großen Hüten und plauderten lebhaft. Ein Hund trottete müde durch den Staub, und irgendwo schnaubte ein Pferd.

    Durango sah wieder den staubigen Weg entlang, der zwischen Zäunen und Schuppen entlangführte, und bemerkte jetzt die dunkle Gestalt eines Reiters, der zusammengesunken und leicht nach vorn geneigt im Sattel saß. Hätte er keinen Hut aufgehabt, könnte man ihn im ersten Moment für einen Indianer gehalten haben.

    Der Mann kam näher, und Durango erkannte, dass es jener alte Scout war, den die Apachen Halcon nannten. Es bedeutete Falke, und er hatte diesen Namen wegen seiner ungewöhnlich scharfen Augen bekommen.

    Durango tat noch einen kräftigen Zug, ließ dann die Zigarette zu Boden fallen und trat mit dem Stiefel darauf. Seine Gestalt löste sich aus dem Schatten. Halcon hatte ihn bereits bemerkt und hielt bei ihm an.

    „Alles in Ordnung, sagte er, „wir können gehen. Hast du das Geld?

    Durango zog einen kleinen Beutel aus der Tasche und reichte ihn dem Reiter hinauf. Halcon wog ihn kurz in der Hand und steckte ihn ein.

    „Setz dich auf deinen Gaul, und komm. Wenn man solch einen Burschen soweit hat, soll man ihn nicht warten lassen, sonst überlegt er sich’s wieder."

    Durango ging schnell zu seinem Pferd. Er wunderte sich, wie der Alte das geschafft hatte. Er selbst war unter Apachen aufgewachsen und wusste, wie schwer es war, etwas aus ihnen herauszukriegen. Besonders, wenn es ein so heikles Thema berührte. Nun, bis jetzt hatte er die Information noch nicht.

    Er löste die Zügel vom Holm und brachte sich mit einem leichten Schwung in den Sattel, zog den Braunen herum und folgte Halcon, der bereits auf dem gleichen Weg zurückritt, auf dem er gekommen war. Ein Hund jaulte in der Dunkelheit, die sich schon zwischen den Gebäuden der Agentur ausbreitete. Ein anderer antwortete von irgendwoher, und bald fiel auch ein dritter ein.

    Sie ritten in südlicher Richtung ein Stück am Gila River entlang, und dann bog Halcon plötzlich nach Westen ab und wandte sich dem Mount Turnbull zu. Durango folgte ihm dichtauf, ohne dass ein einziges Wort gesprochen wurde. Eine innere Spannung hatte sich seiner bemächtigt, so, als würde er einem bedeutsamen Ereignis entgegen reiten, und so etwas Ähnliches war es ja wohl auch.

    Seit Monaten war er hinter der Sache her, war unzählige staubige und erfolglose Meilen geritten, hatte sich überall umgehört und Leute ausgehorcht und eine Menge Geld ausgegeben. Und er war keinen Schritt weitergekommen. Doch jetzt sah es plötzlich so aus, als ob seine Bemühungen endlich Früchte tragen sollten. Oder war es nur wieder eine dieser Informationen, die ihn nicht weiterbrachten?

    Im allgemeinen galt Halcon als zuverlässig. Er war zwar ein schlitzohriger Bursche, der nie etwas tat, ohne dabei seinen Vorteil im Auge zu haben. Aber wenn er sich für etwas bezahlen ließ, dann leistete er auch gute Arbeit. Und wer konnte es ihm verdenken, dass er an sich dachte? Er hatte Harrison und die anderen zwar gekannt, die damals im Black Rock Canyon umgekommen waren, aber keiner von ihnen hatte ihm besonders nahegestanden. Bei Durango war das anders.

    Lieutenant Harrison war sein Freund gewesen, der beste Freund, den er je hatte. Und er würde nicht eher Ruhe geben, bis er den Mann hatte, der an seinem Tod schuldig war.

    Sie waren etwa eine Stunde unterwegs, als Halcon vor ihm anhielt und vom Pferd rutschte. Durango blickte schnell nach allen Seiten, konnte aber nichts erkennen in der Dunkelheit, die sie umgab.

    „Wir werden gleich da sein, erklärte Halcon ihm. „Und ich habe versprechen müssen, dass wir ohne Waffen kommen. Ich weiß, wie schwer es in gewissen Situationen für dich sein muss, ruhig zu bleiben. Der Kerl, den wir jetzt treffen, ist immerhin dabei gewesen.

    „Ich bleibe ruhig, versicherte Durango, konnte jedoch seine innere Spannung nicht völlig aus seiner Stimme fernhalten. „Es ist Monate her, und du weißt, dass ich an anderen interessiert bin, nicht an den Handlangern.

    Halcon trat nahe an Durangos Tier heran. Sein Gesicht war in der Finsternis nicht zu erkennen, aber seine Stimme klang kompromisslos.

    „Ich habe es nun mal versprochen. Also gib mir deine Schießprügel, oder wir kehren wieder um."

    Ohne ein weiteres Wort zog Durango seinen Revolver und reichte ihn dem alten Mann.

    „Das Gewehr auch."

    Es schlurfte leise, als er die Waffe aus dem Scabbard zog. Halcon versteckte die Waffen unter einem Busch und setzte sich wieder auf den Rücken seines Pferdes.

    „Wenn wir dort sind, sagte er, „dann lass mich möglichst reden. Du weißt ja, wie empfindlich diese Burschen mitunter sind.

    „Wie hast du ihn dazu gebracht?", wollte Durango wissen. Halcon drehte sich um.

    „Es ist bei den Roten so wie bei den Weißen. Du kennst sie ja genau wie ich. Es gibt immer welche, die über irgendetwas verbittert sind. Der Mann war mal ein guter Krieger, aber bei diesem Massaker im Black Rock Canyon hat ihm ein Soldat mit einem Säbelhieb die rechte Hand abgeschlagen. Seitdem ist er für den Kampf nicht mehr zu gebrauchen. Er hat seine Vorliebe für Whiskey entdeckt und schwelgt gern in Erinnerungen. Er war der einzige von diesen Kerlen, an den ich herankommen konnte, und es war gewiss nicht leicht. Er schaute Durango eine Weile prüfend an, obwohl er in der Dunkelheit kaum etwas erkennen konnte, ehe er fortfuhr: „Wenn du die Sache verpatzt, wird es keine zweite Chance mehr geben.

    Durango trieb sein Pferd vorwärts. „Mach dir deshalb nur keine Sorgen. Niemand ist mehr interessiert, dass der Halunke redet, als ich."

    Dicht hinter dem alten Scout ritt er durch die Nacht. Sie überquerten einige Hügel, und der Boden wurde steinig. Eine nahe Felswand warf das Klappern der Hufe zurück. Dann erblickte Durango schwachen Feuerschein vor ihnen. Ein Pferd schnaubte in der Dunkelheit, und ein Hund begann, wütend zu kläffen.

    Neben einem Feuer, das unweit der Felswand brannte, hockte eine Gestalt, die sich eine Decke umgehängt hatte. Am Rand des spärlichen Scheins bewegten sich zwei Squaws, und die Konturen zweier Pferde waren weiter hinten nur noch undeutlich zu erkennen. Nur ihre Augen leuchteten, als sie herüber äugten. Der Hund wagte sich kläffend vor, und seine entblößten Zähne schimmerten im Widerschein der Flammen. Der Apache neben dem Feuer hob nur den Kopf und sah ihnen entgegen, ohne aufzustehen. Zu seiner Linken lag eine halbvolle Whiskyflasche schräg gegen einen Stein gekippt. Sein von Narben gezeichnetes hässliches Gesicht sah hager und schlaff aus, die Augen blickten wässrig, aber ohne Glanz.

    Halcon rutschte als erster aus dem Sattel. Eine dicke Squaw kam mit einem Stock und scheuchte den Hund in die Dunkelheit, ihm noch einige Verwünschungen nachrufend. Die andere Squaw, die jünger aussah, aber ein hässliches, flaches Pfannkuchengesicht hatte, warf einen Arm voll Reisig neben das Feuer, und beide zogen sich wieder bis in die Nähe der Pferde zurück.

    Der Apache deutete auf die Flasche neben sich, die er nach Durangos Vermutung sicherlich von Halcon zuvor erhalten hatte.

    „Whiskey, sagte er und schnalzte mit der Zunge. „Enju, gut. Halcon, schichobe, großer Freund.

    Halcon setzte sich an das Feuer, und Durango tat es ihm nach. Der Apache reichte ihnen wortlos die Flasche, nachdem er einen gierigen Zug daraus genommen hatte. Halcon trank und gab sie an Durango weiter. Dieser hätte am liebsten abgelehnt, aber er wusste, dass er diesen alten Säufer auf der anderen Seite des Feuers damit beleidigt hätte. Diese Art von Stolz behielten sie, besonders dann, wenn man etwas von ihnen wollte.

    Also trank er widerwillig und reichte dem Alten die Flasche zurück. Dieser nahm sie mit der Linken und tat noch einen Schluck, ehe er sie absetzte. Der rechte Arm blieb unter der Decke verborgen. Er grinste genüsslich über das Feuer hinweg.

    „Es ist schön, mit dir zu trinken, Freund, begann Halcon auf Apache. „Dieser Freund hier ist gekommen, um deine Geschichte mitzuhören, die du mir versprochen hast.

    Die Gestalt unter der Decke reckte sich in die Höhe.

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