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Die Schwertchronik von Godwin 4: Klingen der Götter
Die Schwertchronik von Godwin 4: Klingen der Götter
Die Schwertchronik von Godwin 4: Klingen der Götter
eBook158 Seiten2 Stunden

Die Schwertchronik von Godwin 4: Klingen der Götter

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Über dieses E-Book

Barbarische Schlachten, farbige Abenteuer - darum geht es in der großen Saga um Godwin, den Freund der Götter. Mit dem Schwert bahnt er sich seinen Weg durch eine widrige Welt der Magie.

 

 

Dieses Ebook beinhaltet folgende Teile:

Teil 10: Die Flucht zu den Ansibarii

Teil 11: Godwin – verraten und verkauft

Teil 12: Der Wolf und die Schakale

 

Unbeschreibliche Gefühle wallten beim Anblick der geliebten Frau in Godwin in die Höhe, sie ließen sein Herz rasen und nahmen ihm fast die Luft. Wie würde sie reagieren, wenn sie erfuhr, dass er gekommen war, um sie zu holen?

In der Zwischenzeit war sie die Frau eines anderen Mannes geworden. Der Gedanke, dass er sie in den vergangenen Wochen und Monaten in den Armen gehalten hatte, versetzte Godwin einen schmerzhaften Stich und krampfte ihm den Magen zusammen. Seine Hoffnung war, dass Hadwinga alles gegen ihren Willen mit sich geschehen ließ, dass ihr ganze Liebe nach wie vor ihm – Godwin – gehörte.

Godwin hoffte, die Antwort auf diese drängende, ihn innerlich zerfressende Frage zu erhalten, sobald Landogar zurückkehrte. Er zog auch in Erwägung, dass Hadwinga gar nichts mehr von ihm wissen wollte, und wieder verspürte er einen Stich in seinem Innern, als würde man ihm glühenden Stahl ins Herz rammen. Der Gedanke löste bei ihm ein tief sitzendes Gefühl von Frustration aus, denn er passte in die Reihe der Schläge, die ihm das Schicksal in den vergangenen Wochen verpasst hatte. Von dem strahlenden Sieger, der die Heboniter aus dem Ostreich verjagt hatte, war nicht mehr viel übrig. Er war ein Gejagter im eigenen Land – in dem Land, das er eigentlich regieren sollte. Man hatte ihm alles genommen; die Familie, die Heimat, die geliebte Frau – und irgendwann würde es sein Leben sein, das er verlor.

Viele Schakale zerfleischen den Wolf!

Er, Godwin, hatte geträumt, dass die Stammesführer, die er geschlossen in den Kampf gegen die Heboniter führte und mit denen er siegreich war, über ihn herfielen und ihn töteten.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum8. Mai 2022
ISBN9798201418410
Die Schwertchronik von Godwin 4: Klingen der Götter

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    Buchvorschau

    Die Schwertchronik von Godwin 4 - Pete Hackett

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author / COVER TONY MASERO

    © dieser Ausgabe 2022 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen 

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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    Die Schwertchronik von Godwin 4: Klingen der Götter

    von Pete Hackett

    ––––––––

    Der Umfang dieses Ebook entspricht 150 Taschenbuchseiten.

    Dieses Ebook beinhaltet folgende Teile:

    Teil 10: Die Flucht zu den Ansibarii

    Teil 11: Godwin – verraten und verkauft

    Teil 12: Der Wolf und die Schakale

    Die Flucht zu den Ansibarii – Teil 10

    Unbeschreibliche Gefühle wallten beim Anblick der geliebten Frau in Godwin in die Höhe, sie ließen sein Herz rasen und nahmen ihm fast die Luft. Wie würde sie reagieren, wenn sie erfuhr, dass er gekommen war, um sie zu holen?

    In der Zwischenzeit war sie die Frau eines anderen Mannes geworden. Der Gedanke, dass er sie in den vergangenen Wochen und Monaten in den Armen gehalten hatte, versetzte Godwin einen schmerzhaften Stich und krampfte ihm den Magen zusammen. Seine Hoffnung war, dass Hadwinga alles gegen ihren Willen mit sich geschehen ließ, dass ihr ganze Liebe nach wie vor ihm – Godwin – gehörte.

    Godwin hoffte, die Antwort auf diese drängende, ihn innerlich zerfressende Frage zu erhalten, sobald Landogar zurückkehrte. Er zog auch in Erwägung, dass Hadwinga gar nichts mehr von ihm wissen wollte, und wieder verspürte er einen Stich in seinem Innern, als würde man ihm glühenden Stahl ins Herz rammen. Der Gedanke löste bei ihm ein tief sitzendes Gefühl von Frustration aus, denn er passte in die Reihe der Schläge, die ihm das Schicksal in den vergangenen Wochen verpasst hatte. Von dem strahlenden Sieger, der die Heboniter aus dem Ostreich verjagt hatte, war nicht mehr viel übrig. Er war ein Gejagter im eigenen Land – in dem Land, das er eigentlich regieren sollte. Man hatte ihm alles genommen; die Familie, die Heimat, die geliebte Frau – und irgendwann würde es sein Leben sein, das er verlor.

    Viele Schakale zerfleischen den Wolf!

    Er, Godwin, hatte geträumt, dass die Stammesführer, die er geschlossen in den Kampf gegen die Heboniter führte und mit denen er siegreich war, über ihn herfielen und ihn töteten.

    Er versuchte, sich von diesen düsteren Gedanken zu lösen, doch sie drängten immer wieder in den Vordergrund und verursachten in ihm Unruhe und vielleicht sogar hintergründige Angst davor, dass es gar kein Traum, sondern ein Blick in die Zukunft gewesen war.

    Der Abend kam, die Nacht verstrich, Godwin wurde von der Ungeduld regelrecht zerfressen. Der Tag löste die Nacht ab, im Dorf gingen die Menschen ihrem Tagwerk nach, aus den Rauchabzügen der Häuser stieg der Qualm der Kochfeuer. Kinder lärmten, Hunde tobten mit ihnen herum und bellten, Ziegen meckerten, Schafe blökten und Hähne krähten.

    Godwins Blick bot sich nichts als beschauliche Dorfidylle.

    Ein gesatteltes und gezäumtes Pferd wurde aus dem Stall des Anwesens geführt, das Rango gehörte und in dem Hadwinga lebte. Wenig später erschien Landogar in Begleitung Rangos und eines weiteren Mannes, von dem Godwin vermutete, dass es sich um Kunolf handelte. Landogar reichte beiden Männern die Hand, dann zog er sich auf den Pferderücken, nahm das Tier um die rechte Hand und trieb es an.

    Als er durch das Hoftor ritt, trat Hadwinga aus dem Haus. Unwillkürlich musste Godwin schlucken und er räusperte sich, doch es gelang ihm nicht, sich von dem Klumpen, der ihm im Hals zu stecken schien, zu befreien.

    Landogar verließ das Dorf in nördliche Richtung, wahrscheinlich um den Eindruck bei Rango zu erwecken, dass er die Richtung beibehielt, der er schon auf seinem Weg zum Dorf gefolgt war. Es dauerte über eine Stunde, bis er bei Godwin und Mutbrecht anlangte, Zeichen dafür, dass er die gebotene Vorsicht nicht außer Acht gelassen hatte. Sofort bestürmte ihn Godwin mit all den Fragen, die ihm auf den Lippen brannten und ihn mit unsichtbarer Hand würgten. Landogar schwang sich vom Pferd, reckte die Schultern und sagte: „Ich habe kurz mit Hadwinga gesprochen. Ihr Vater hat sie gegen ihren Willen mit Kunolf verheiratet, und sie hat sehnsüchtig und voll Ungeduld darauf gewartet, dass du erscheinst, um sie zu holen. Sie bittet dich, die Nacht abzuwarten. Sie wird dann aus Rangos Haus schleichen und zu uns kommen."

    Godwin konnte nur noch stoßweise atmen, denn die positive Nachricht erhöhte die Zahl seiner Pulsschläge um ein vielfaches. „Den Göttern sei Dank, stieß er schließlich hervor. „Ich befürchtete schon, dass sie mich vergessen hat.

    Landogar legte Godwin die rechte Hand auf die Schulter. „Ich habe von deinem Sieg über die Heboniter berichtet. Rango und sein Sohn Kunolf zeigten sich wenig beeindruckt, ich denke aber, es waren nur der Neid und die Missgunst, die für ihr Desinteresse ausschlaggebend waren. In Hadwingas Augen aber konnte ich Stolz wahrnehmen – man kann es fast als ein glückliches Leuchten bezeichnen. Es sagte mir mehr als alle Worte, was ihre Gefühle für dich anbetrifft. Natürlich erzählte ich nicht, dass ich als dein Gefährte gegen die Heboniter kämpfte; ich sagte ihnen lediglich, dass die Kunde über deinen Sieg das Harierland erreicht hat und ich als Bote unterwegs sei, um sie in den entlegensten Höfen, Weilern und Dörfern zu verbreiten."

    Godwins Herzschlag und Atmung beruhigten sich. Die Gefährten warteten. Die Zeit schien stillzustehen, gesprochen wurde kaum, die Ungeduld vor allem in Godwin war von einer geradezu fiebrigen Intensität.

    Nun, die Zeit stand nicht still. In ihrer Unerbittlichkeit schritt sie fort, die Sonne stieg über den Zenit, wanderte unaufhaltsam weiter, übergoss das Land mit grellem, heißem Licht und ließ alles unter einem flirrenden Hitzeschleier stöhnen, bis sie schließlich riesengroß und glutrot auf dem westlichen Horizont zu stehen schien und das Land in blutiges Rot tauchte.

    Schließlich lösten sich die Schatten auf, goldene und purpurfarbene Wolken begleiteten den Sonnenuntergang und erste Sterne schimmerten am Firmament. Dann war die Sonne versunken und der ganze Westhimmel entflammte in intensiv goldenem Rot, das sich ausbreitete und weit im Norden verblasste. Die grauen Schatten der Dämmerung zogen wie Dunstschwaden aus Senken und Hügellücken, krochen die Hänge hinauf und hüllten Bäume, Felsen und Sträucher ein.

    Es wurde finster. Die Vögel schwiegen, im Dorf waren die Geräusche verstummt, aus den Fenstern der Wohnhäuser fiel trübes, unruhiges Licht, das die Feuer in den offenen Herden erzeugten.

    Irgendwann verloschen die Feuer und das Dorf lag in Dunkelheit; die Menschen und Tiere hatten sich zur Ruhe begeben.

    Wie schon in der vergangenen Nacht und den ganzen Tag über wurde Godwin auch in dieser Nacht von der brennenden Ungeduld geradezu aufgezehrt. Er fand kaum Schlaf und wälzte sich unruhig hin und her; die kurzen Phasen, in denen ihn die Müdigkeit überwältigte, waren ausgefüllt mit wirren Träumen - mit quälenden, halluzinatorischen Aktivitäten seines überreizten Unterbewusstseins, die das eine oder andere Mal in schockierenden Albträumen gipfelten.

    Im Gras zirpten die Grillen, ein lauer Nachtwind ließ die Blätter der Bäume und Sträucher rascheln, Glühwürmchen tanzten durch die Finsternis und hin und wieder waren das Heulen eines Wolfes oder der schrille Schrei eines Greifs vernehmbar.

    Godwin hatte keine Ahnung, wie lange er schon zwischen Halbschlaf und Wachsein dahindämmerte, als er eine leise Stimme vernahm: „Godwin!"

    Das Wort versank in der Stille, Godwin lauschte ihm hinterher, und einen Moment lang glaubte er, geträumt zu haben - als sein Name erneut gerufen wurde; unterdrückt, fast zaghaft und ängstlich.

    Es war Hadwingas Stimme, die den jungen Harier regelrecht von seinem Nachtlager in die Höhe riss. „Hadwinga! Hierher!"

    Auch Landogar und Mutbrecht waren aufgewacht, erhoben sich nun und versuchten mit dem Blick die Finsternis zu durchdringen. Und dann löste sich eine schattenhafte Gestalt aus der Nacht, nahezu lautlos glitt sie heran, der Schemen nahm Formen an und dann lagen sich Godwin und Hadwinga in den Armen.

    „Endlich!, entrang es sich der jungen Frau, sie lachte und weinte vor Glück und klammerte sich an Godwin, als wollte sie ihn nie wieder loslassen. „Ich – ich hatte die Hoffnung fast schon aufgegeben. Es gab keine Nachrichten, ich erhielt kein einziges Lebenszeichen von dir ...

    Ihre Stimme brach, sie lehnte den Kopf an seine Brust und spürte seine Hand, die ihr sachte über die Haare und den Rücken strichen.

    „Nur der Tod hätte mich aufhalten können", flüsterte er und küsste sie dann; Besitzergreifend, lange und innig. Irgendwann aber löste sie sich mit sanfter Gewalt von ihm und murmelte:

    „Ich habe nichts als das, was ich auf dem Leib trage; kein Pferd, keine Waffe, keinen Proviant – nichts. Spätestens morgen Früh werden Kunolf und sein Vater feststellen, dass ich geflohen bin, und dann suchen sie mich. Sie besitzen Bluthunde ..."

    „Wir brechen sofort auf, sagte Godwin. „Mein Pferd wird uns beide tragen. Bis der Tag anbricht haben wir eine große Strecke zwischen uns und Rangos Dorf gebracht.

    Sie sattelten und zäumten die Pferde und brachen das Lager ab. Schon bald waren sie auf dem Weg nach Südosten. Hier war das Gelände nicht allzu wild und unwegsam, sodass sie nicht befürchten mussten, dass sich die Rösser in der Finsternis die Beine brachen. Hadwinga saß vor Godwin auf dem Pferd. Godwin hatte seinen rechten Arm um den Leib seiner Geliebten geschlungen, mit der linken Hand lenkte er das Tier. Er spürte die Wärme ihres Körpers und es erregte ihn. Lange Zeit schwiegen sie. Die anfängliche Glückseligkeit war der Betretenheit gewichen, denn zwischen ihnen stand etwas, das nicht hinweggedacht werden konnte: Hadwinga war die Gattin eines anderen Mannes. Sie hatte – wenn auch gezwungenermaßen – ein Eheversprechen abgegeben, und daran war sie gebunden. Ein Bruch des Gelübdes war ein todeswürdiges Verbrechen.

    Irgendwann, als sich die Nacht lichtete und die Monde sowie die Sterne verblassten, brach Godwin das bedrückte Schweigen, indem er fragte: „Wie war das mit meinem Vater und meiner Familie? Erzähl mir alles, was du weißt, Hadwinga."

    „Sie sind in ihrem Haus verbrannt. Ich weiß nicht genau, was geschehen ist damals."

    „Bitte, Hadwinga, versuch nicht, deinen Vater zu schützen. Du hast keinen Grund dazu, denn er hat dir ziemlich übel mitgespielt, indem er dich zwang, diesen Kunolf zu heiraten und mit ihm die Lagerstatt zu teilen. Ich hatte eine Vision – die Götter haben mir einen Blick auf die Ereignisse jener Nacht, in der meine Familie ermordet wurde, ermöglicht. Dein Vater und einige seiner Getreuen sind in unser Haus eingedrungen und haben sie umgebracht, dann gab dein Vater den Befehl, das Haus niederzubrennen, um die Spuren der Schandtat zu beseitigen. Er ist ein Mörder und Betrüger, und er sitzt unrechtmäßig auf dem Thron des Fürsten der Harier. Die Behauptung, dass

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