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4 Science Fiction Abenteuer Sonderband 1022
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4 Science Fiction Abenteuer Sonderband 1022
eBook406 Seiten5 Stunden

4 Science Fiction Abenteuer Sonderband 1022

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Über dieses E-Book

Die Kyphorer haben ein geradezu teuflisches Unterhaltungsformat, das nicht von ungefähr an das irdische »Big Brother« erinnert. Mit dem gravierenden Unterschied: Hier muss ein ganzer Planet dafür herhalten: Kahlim-Salem! Und die unfreiwilligen Bewohner wissen gar nichts über ihre Rolle.

Cat Groskowsky gerät mit ihren beiden Begleitern hierher, denn hier gibt es eines der heimlichen »Göttertore«. Sie weiß nicht, wieso die Stationscomputer dieser Tore sie als »Göttin« ansehen – und kommt auf die Idee, Kawilas in die Simulation zu schmuggeln.

(499)

Dieser Band enthält folgende Romane



Wilfried A. Hary: Ausbruch der Hölle /

Wilfried A. Hary Das Schiff der Götter/

Wilfried A. Hary: Galaxis der Prupper

Manfred Weinland: Die Geister von Nomad
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum9. Apr. 2024
ISBN9783753213071
4 Science Fiction Abenteuer Sonderband 1022

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    Buchvorschau

    4 Science Fiction Abenteuer Sonderband 1022 - Wilfried A. Hary

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author

    © dieser Ausgabe 2024 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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    Alles rund um Belletristik!

    Ausbruch aus der Hölle

    Wilfried A. Hary

    Wilfried A. Hary: »Kawilas am Ende seiner Mission – und auch am Ende seines Lebens?«

    Die Kyphorer haben ein geradezu teuflisches Unterhaltungsformat, das nicht von ungefähr an das irdische »Big Brother« erinnert. Mit dem gravierenden Unterschied: Hier muss ein ganzer Planet dafür herhalten: Kahlim-Salem! Und die unfreiwilligen Bewohner wissen gar nichts über ihre Rolle.

    Cat Groskowsky gerät mit ihren beiden Begleitern hierher, denn hier gibt es eines der heimlichen »Göttertore«. Sie weiß nicht, wieso die Stationscomputer dieser Tore sie als »Göttin« ansehen – und kommt auf die Idee, Kawilas in die Simulation zu schmuggeln.

    Dieser übernimmt die Rolle eines Kyphorers mit Namen Chest Loce, genannt CL. Für ihn entpuppt sich die Stadt, deren Namen übersetzt so viel bedeutet wie Gold-Nugget, als tödliche Falle. Hinter allem steckt der einstig beste Freund von CL. Aber das ist noch nicht alles: Als sich Kawilas in seiner Rolle als CL mit dessen ehemaliger Freundin Iana verbündet, gerät auch diese in tödliche Gefahr! Sie wurden voneinander getrennt: Kawilas duckt sich in eine trügerische Deckung. Es ist eine Frage von Sekunden, bis die übermächtige Gegnerschaft ihn erledigt hat – und Iana hockt mit weiteren Verbündeten im Keller einer Trinkhalle, die über ihren Köpfen ein Opfer der Flammen wird...

    DIE HAUPTPERSONEN:

    Cat Groskowsky – findet auf dem Stützpunkt-Planeten der Rebellen das »Tor der Götter« (siehe Band 25) und gelangt von dort auf den »Big-Brother«-Planeten der Kyphorer: Kahlim-Salem...

    Kawilas – für Cat auf dem Minenplaneten Moran-Dur eine wahre Ausgeburt dieser Hölle – und inzwischen bangt sie berechtigt um sein Leben in der Rolle eines gewissen Chest Loce...

    Chest Loce – der »Echte«. Die Situation verlangt, dass er aus seinem Tiefschlaf geweckt wird. Sonst hat Kawilas keine Chance mehr...

    *

    1

    Das Knistern und Knattern der alles zerstörenden Flammen war oberhalb der Kellerdecke mehr und mehr verstummt. Die im Keller Eingesperrten wussten zwar, dass ihre Todfeinde oben waren, doch sie durften darauf hoffen, dass diese abgelenkt wurden durch die Löscharbeiten: Jetzt oder nie! Sie durften nicht mehr länger zögern.

    In fliegender Hast lösten sie die Abdichtung an der Luke. Sofort sickerte Wasser in den Kellerraum, und als sie die Luke hochdrückten, kam ein ganzer Schwall herunter. Der Zustrom an Wasser schien nicht mehr enden zu wollen. Ein widerlicher Geruch von nasser Asche lag in der Luft und machte das Atmen schwer, als sie nach oben stürmten.

    Jeder hatte seine Waffe schussbereit in der Faust. Die meisten der Banditen befanden sich wahrscheinlich im vorderen Teil der Trinkhalle. In diese Richtung ballerten sie wahllos, während sie Iana nach hinten folgten. Das Feuer wurde zwar sofort erwidert, aber genauso ungezielt. Die Banditen waren von dem unerwarteten Ausbruch viel zu überrascht.

    Dieser verfluchte Anley hat nicht jeden seiner Leute und vor allem nicht rechtzeitig über den Kellerraum aufgeklärt!, konstatierte Iana im Stillen. Er hat ursprünglich ja das Gebäude erhalten wollen, und da war es ihm besser erschienen, dieses Geheimnis nicht allgemein auszuplaudern. Umso besser für uns.

    Sie erreichten die Stelle, an der sich der Hinterausgang befunden hatte, und stürmten durch die rußgeschwärzte Öffnung in den Hof. Ein Gegner rannte herbei, wohl von den Schüssen angelockt. Aber ehe er selbst noch einen gezielten Schuss anbringen konnte, hielt ihn Iana mit einer Kugel aus ihrer eigenen Waffe auf.

    »Alle Achtung!«, sagte einer ihrer Begleiter anerkennend.

    »In den Schuppen auf der anderen Seite vom Hof!«, befahl Iana.

    Sie war als Erste dort, trat die Tür auf und wich gleichzeitig zur Seite aus. Die anderen gingen ebenfalls in Deckung. Sie hatten begriffen, dass Iana eine Wache im Schuppen vermutete.

    Aber es wurde nicht auf sie geschossen. Iana schoss ihrerseits wahllos hinein und sprang durch die Tür mitten in die Dunkelheit.

    Nein, hier war tatsächlich niemand mehr. Sie hatten sich zurückgezogen, weil sie den Sieg bereits in ihrer Tasche geglaubt hatten und viel lieber daran gegangen waren, die brennende Trinkhalle zu löschen.

    Und in der Tat hätte Iana niemals allein aus dem Kellerraum entkommen können. Es hatte schon des massiven Feuerschutzes ihrer Begleiter bedurft, um ihr diese Flucht zu ermöglichen.

    Bis jetzt war alles gutgegangen, aber es gab keinen Grund, deshalb unvorsichtiger zu werden.

    Iana konnte sich in der Dunkelheit blind bewegen. Sie kannte sich in dem Geräteschuppen gut genug aus. Hinten war ein Berg von Gerümpel, und dieser verbarg eine Tür. Da mussten sie hindurch.

    »Weg mit dem Zeug!«, befahl Iana.

    Einer hatte geistesgegenwärtig die Lampe mitgenommen und entzündete sie mit einem Streichholz. Das Licht genügte. Sie arbeiteten verbissen. Viel Zeit blieb ihnen nicht, denn die Banditen formierten sich bereits neu. Sie würden notfalls auch noch den Schuppen niederbrennen, um ihrer habhaft zu werden.

    In Rekordzeit war der Weg frei. Iana öffnete die Tür, ließ die Lampe wieder erlöschen, sicherte kurz und sprang dann in die Freiheit.

    »Wohin jetzt?«, raunte ihr ehemaliger Croupier.

    »Wo ist Art Inters, euer Anführer?«

    »Er erwartet uns in der Nähe des Büros des Polizeichefs. Dort sind wir verabredet.«

    »Also los, worauf warten wir noch?«

    Sie rannten gemeinsam los. Da sie hinter der Häuserreihe laufen mussten, machten sie einen kleinen Umweg.

    Unterwegs fragte Iana keuchend: »Wie viele Männer sind bei Art?«

    »Wer soll denn noch bei ihm sein?«

    Iana blieb wie angewurzelt stehen. »Soll das heißen, er ist allein? Wie groß ist denn die ganze Widerstandsgruppe überhaupt, die sich um ihn geschart hat?«

    »Äh, es sind noch einige, außer uns, aber wir sind die Einzigen, die wenigstens ein bisschen mit einer Waffe umgehen können. Gegen die gegnerischen Schießeisenmänner haben wir allerdings keine Chance. Wir schießen sogar alle schlechter als du.«

    »Wenn CL nicht mehr am Leben ist, dann gute Nacht!«, sagte Iana. Beinahe resignierte sie. Aber dann nahm sie sich zusammen und rannte weiter. Sie ließ ihrem ehemaligen Croupier den Vortritt, weil der genauer wusste, wo sie Art Inters treffen würden.

    Da erst wurden sie auf die Schießerei aufmerksam. Die Schüsse fielen nicht hinter ihnen, wo die Banditen sie anscheinend immer noch in dem Geräteschuppen vermuteten, sondern vielmehr nahe beim Büro des Polizeichefs.

    Iana dachte zuerst an Art Inters, und sie war mit dieser Vermutung nicht allein, aber dann musste sie sich korrigieren: Selbst wenn Art Inters bis an die Zähne bewaffnet war, würden sie niemals so viele Kugeln brauchen, um ihn zu erledigen.

    Es gab nur eine einzige Möglichkeit, die jetzt noch offen stand.

    Iana sprach es aus: »CL! Er lebt! Aber wenn wir uns nicht beeilen, wird dieser Zustand nicht mehr lange andauern, schätze ich.«

    Sie hoffte, dass ihre Begleiter es jetzt nicht mit der Angst bekamen und sie im entscheidenden Moment im Stich ließen.

    Aber der Mut, den sie als Frau bereits unter Beweis gestellt hatte, blieb Ansporn genug für die Männer, die es keineswegs gewohnt waren, mit der Waffe in der Faust ihren Alltag zu begehen. Es war eine Ausnahmesituation für sie alle, aber sie waren dennoch entschlossen, diese Situation zu bewältigen und sich selbst damit eine bessere Zukunft zu sichern.

    Sie würden CL unterstützen, und sie sahen jetzt durchaus eine Chance für ihren Sieg.

    Hatten Anley Illiams und seine Hundertschaft nicht sowieso schon eine unglaubliche Niederlage hinnehmen müssen – bei diesen Verlusten, die sie gegen CL hatten einstecken müssen? Jetzt galt es eigentlich nur noch, diese Niederlage endgültig in einen Sieg für die ganze Stadt zu verwandeln.

    Hofften sie zumindest...

    2

    CL, alias Kawilas, wurde so lückenlos mit Kugeln eingedeckt, dass er keinerlei Möglichkeit sah, sich wirksam zu verteidigen. Eine tödliche Falle war diese Deckung, in die er sich verkrochen hatte, und wenn kein Wunder geschah, überlebte er schon die nächsten Sekunden nicht.

    Fast wollte Kawilas resignieren, zum ersten Mal, seit er die Rolle des CL übernommen hatte, aber das »Wunder« geschah tatsächlich: Auf einmal wurden die Banditen von dritter Seite mit Schüssen eingedeckt. Es kam für sie genauso überraschend wie für Kawilas-CL.

    Iana!, dachte er sofort.

    Er lauschte. Nein, das konnte unmöglich Iana allein sein. Da waren auch noch andere mit im Spiel.

    Aber wer?

    Der Stationscomputer gab per Gedankenimpuls, also garantiert »abhörsicher«, Auskunft: »Sie ist es tatsächlich, und bei ihr ist ein wahrlich elendes Häuflein von Widerständlern gegen die Übermacht deines Widersachers. Aber auch wenn sie normalerweise nicht die geringste Chance hätten, bilden sie im Moment dennoch das Zünglein an der Waage. Kein Grund für dich, zu früh zu frohlocken. Ganz im Gegenteil: Sie bauen auf dich, sonst hätten sie ihr Leben nicht riskiert.«

    Die Überraschung hielt bei Kawilas-CL nicht lange vor. Er nutzte die Gelegenheit auf seine Weise, indem er laut rief: »Wie ich schon sagte, Anley: Du hast längst verloren, ohne dass es dir klar ist! Glaubst du denn im Ernst, ich sei allein nach Gold-Nugget gekommen? Meine Männer folgten mir, nachdem niemand hier mehr darauf achtete und sich alles auf deinen Befehl hin auf Iana und mich konzentrierte. Dies war dein größter Fehler überhaupt gewesen; jetzt gibt es kein Entrinnen mehr. Ihr werdet alle den verdienten Tod finden, denn meinen Männern ist noch niemals einer entwischt!«

    Der Bluff tat augenblicklich seine Wirkung. Von einer Seite wurde die Schießerei eingestellt. Es war für CL nicht schwer herauszufinden, welche Seite das war: Die Schießeisenhelden, die im Dienst von Anley Illiams standen, hatten endgültig die Nase voll. Zu viele von ihnen hatten bei diesem ungleichen Kampf bereits sterben müssen, und keiner von ihnen zweifelte noch an den Worten von CL, der ihnen in den letzten Stunden oft genug bewiesen hatte, wozu er fähig war.

    CL hatte genau den Nerv getroffen. Die Banditen nahmen Reißaus, solange sie ihrer Meinung nach noch konnten. Sie wollten die Ersten sein, die den ominösen Gefolgsmännern von CL jemals entronnen waren.

    »Hiergeblieben!«, schrie Anley Illiams mit sich überschlagender Stimme. »Alles nur ein Bluff! Verdammt, fallt doch nicht auf dieses dumme Geschwätz herein! CL will euch doch bloß hereinlegen.«

    Sie gaben trotzdem ohne weiteren Kommentar Fersengeld und ließen ihn allein zurück.

    Hatte CL nicht im ehemaligen Büro schon die Wahrheit gesagt, als seine Situation völlig ausweglos erschien? Hatte er nicht den Banditen praktisch das Leben gerettet, als er sie auf die drohende Gefahr durch die Explosion aufmerksam gemacht hatte? Ihr Boss hatte sie wissentlich in den Tod gehen lassen wollen, nur um sicher zu sein, dass CL nicht mehr aus dem Büro entkam. Er hatte kein Opfer gescheut – vor allem, da nicht er das Opfer bringen musste, sondern stets seine Leute.

    Jetzt erhielt er endlich die Quittung für sein so rigoros egoistisches Handeln und blieb allein.

    Und Anley Illiams handelte weiter, wie man es von ihm gewohnt war: Er warf feige seine Waffe weg und trat mit erhobenen Armen auf die Straße.

    »Nicht schießen, ihr Männer! CL und ich waren immer die besten Freunde! Ich konnte nicht anders handeln, glaubt mir. Jetzt, wo die Banditen weg sind, bin ich wieder frei und muss nicht mehr länger ganz in ihrem Sinne handeln. Ich muss euch dafür dankbar sein.«

    Das war nun doch zu viel. Kawilas hatte nicht nur als CL, sondern zeit seines Lebens eiserne Nerven bewiesen, aber jetzt schwoll ihm mächtig die Zornesader. Er kroch aus seiner Deckung und stand auf. Wie prüfend wog er seinen Langlauf in der Rechten.

    »Nein, CL, er gehört mir!«, rief jemand schrill.

    Unwillkürlich wandte CL den Kopf. Aus dem Gebäudeschatten trat Iana. Sie war nicht allein: Mehrere Männer waren in ihrer Begleitung, die Kawilas-CL in der schlechten Straßenbeleuchtung nicht so recht erkennen konnte. Er wusste nicht zu sagen, ob sie dem echten CL in früheren Zeiten schon einmal begegnet waren.

    Das elende Häuflein, wie der Stationscomputer sie respektlos genannt hatte? So elend konnten sie gar nicht sein, wenn sie ihm das Leben gerettet hatten!

    »Das hast du in letzter Konsequenz schon selbst erledigt«, widersprach ihm der Stationscomputer prompt. Hatte Kawilas zu intensiv darüber nachgedacht? Denn ansonsten konnte der Stationscomputer seine Gedanken nicht belauschen. »Nämlich durch deinen zwar ziemlich billigen aber nichtsdestotrotz überaus erfolgreichen Bluff. Wenn der originale CL das zu sehen bekommt, wird er sehr stolz auf seinen Doppelgänger sein«, schob der Stationscomputer noch einen Gedankenimpuls nach.

    Für Kawilas keineswegs beruhigend oder aufbauend. Ganz im Gegenteil: »Was willst du mir damit sagen?«

    »Ich weiß nicht, was du meinst.«

    »So, weißt du nicht? Da ist doch noch etwas im Busch. Ich spüre es. Noch schlimmer: Ich bin mir sicher! War nicht abgemacht, dass ich mit ihm ausgetauscht werde, sobald es möglich wird? Und dass er dann die Erinnerung daran bekommt, was ich inzwischen an seiner Stelle erledigt habe? Wie kommst du dann auf die Formulierung, er wird es ... sehen können?«

    »Vorsicht, diese Szene hat höchste Einschaltquoten. Vergiss nicht, es ist eine Real-Simulation. Einige Milliarden Zuschauer auf vielen Planeten des Bundes von Dhuul-Kyphora verfolgen jedes Detail. Mach jetzt bloß keinen Fehler!«

    »Den habe ich schon längst gemacht, als ich dir vertraut habe – anfangs. Hätte ich gewusst, was für einen miesen Charakter du hast, wäre ich niemals auf dich hereingefallen. Da ging es mir genauso wie dem echten CL, seinen angeblichen besten Freund betreffend...«

    »Mieser Charakter, ich? Hast du vergessen, dass ich nur ein Computer bin?«

    Kawilas knirschte mit den Zähnen, bis ihm bewusst wurde, dass es nicht ganz zur Situation passte – besser gesagt zu dem, was die Zuschauer von ihm erwarteten.

    Ja, bloß keinen Fehler begehen, ausgerechnet jetzt, wo offensichtlich nicht nur das Schlimmste überstanden war...

    Er musste jetzt doch noch darüber grinsen, dass sein letzter Bluff so gut gelungen war.

    Ja, einen der Männer erkannte er jetzt: Art Inters. Art kam direkt auf ihn zu.

    »Alles in Ordnung, CL?«, fragte er besorgt.

    Besorgt? Wirklich besorgt?

    Kawilas-CL musste unwillkürlich den Kopf schütteln. Er zögerte, aber dann wechselte er die Waffe in die Linke und reichte Art die Hand.

    »Ihr seid genau pünktlich gekommen! Danke!«

    Art nahm die Rechte und schüttelte sie. Er grinste ein wenig verlegen. »Nun, um ehrlich zu sein, CL, ich war schon die ganze Zeit über hier und habe mehr oder weniger alles mitgekriegt. Ich hoffe, du bis nicht sauer auf mich, dass ich nicht schon früher eingegriffen habe. Aber du weißt ja, mit dem Schießeisen konnte ich noch nie so gut umgehen. Ich wäre längst tot gewesen, bevor ich auch nur einen Hauch einer Chance gehabt hätte, dir aus der Patsche zu helfen.«

    »Mach dir keine Sorgen, Art, es ist alles genauso gekommen, wie es hat sein sollen.«

    Anley Illiams schaute verblüfft von einem zum anderen. »Das sind doch alles Leute von hier. Ich kenne sie alle. Und du, Art, bist ihr Boss? Also doch ein Bluff, und diese Idioten sind darauf hereingefallen und Hals über Kopf abgehauen. Sie hätten euch plattgewalzt.«

    »Freut mich, dass du nicht länger das Unschuldslamm mimst, Anley«, sagte Iana gefährlich leise. Ihre Waffe drohte. »Ich bin zwar nur eine schwache Frau, der du übel mitgespielt hast, wofür du mindestens zehnmal den Tod verdient hättest, aber ich will dir trotzdem eine Chance geben. Sei einmal in deinem Leben ein Mann und kein hinterhältiges Schwein. Ich verspreche dir, dass keiner eingreift.«

    »Was hast du vor, Iana?«, rief Anley Illiams alarmiert.

    »Hebe deine Waffe auf!«

    »Nein, verdammt, nein!«

    »Soll ich dich niederschießen wie einen räudigen Hund?«

    »Das willst du doch sowieso!«

    »Nein, du sollst eine Chance haben! Nimm die Waffe und versuche, schneller zu sein. Wenn du es schaffst, lassen sie dich laufen.«

    Sein unsteter Blick irrte in die Runde. »Das würdet ihr wirklich tun?«

    Kawilas-CL nickte als Erster. Niemand wusste besser als er, wie gut Iana mit ihrem Schießeisen umgehen konnte, und er hielt ihr Vorgehen gerade deshalb durchaus für akzeptabel.

    »Das geht nicht!«, warf Art ein. »Wir wollen doch die Gewaltherrschaft von Anley und seinen Gewaltverbrechern nicht mit neuem Unrecht fortsetzen. Es ist schlicht ungesetzlich.«

    »Noch gilt hier nicht das Gesetz, das du meinst – solange es keinen echten Polizeichef gibt«, widersprach ihm CL. »Und wenn Iana ihm eine Chance zur Gegenwehr gibt, dann ist es auch kein Mord, meiner Meinung nach. Wir brauchen erst einen Polizeichef und dann vor allem Zellen und als Drittes ein ordentliches Gericht, das nicht aus Schergen von Anley Illiams besteht. Solange dies nicht der Fall ist, herrscht in dieser Stadt nur ein einziges Gesetz, und das ist das Gesetz des Stärkeren! So war es immer auf Kahlim-Salem und so soll es auch bleiben.«

    »Was soll das jetzt?«, meldete sich der Stationscomputer. »Ist das wirklich dein Ernst, Kawilas?«

    »Und ob«, gab er auf demselben Weg zurück. »Hast du mich nicht selbst daran erinnert, dass diese Szene höchste Einschaltquoten hat? Es sind jede Menge Menschen wegen dieses Typs gestorben. Die Zuschauer feiern ein Fest, wenn es ihm jetzt selbst an den Kragen geht – und ich komme absolut glaubwürdig herüber.«

    »Das ist auch wieder nur ein Bluff von dir, oder? Genauso wie das mit deinen angeblichen Helfern, die gekommen sind, um dich blutig rauszuhauen.«

    »Bist du nicht ein hochgezüchteter Computer, sogar dem besten Rechengehirn der Kyphorer haushoch überlegen? Wieso kommst du nicht selbst darauf?«

    Kawilas konzentrierte sich wieder auf seine Rolle und versuchte dabei vergeblich, sein Grinsen zu unterdrücken.

    »Jawohl!«, riefen die anderen und überstimmten Art Inters glatt.

    Art zögerte. Dann steckte er seine Waffe weg und trat zurück. »Gut, überstimmt!«

    »Das nenne ich Demokratie«, lobte ihn Kawilas-CL, »und damit beweist Gold-Nugget, dass die Zivilisation hier wieder allmählich Fuß fassen kann. Ich behalte nur die Waffe in der Faust, damit alles auch wirklich gerecht abläuft. Hörst du, Anley: Dein Ziel heißt Iana. Nur sie will dich jetzt umlegen, wir nicht. Wehe, wenn du noch auf einen anderen schießt. Ich werde es zu verhindern wissen.«

    »Und du willst wirklich nichts tun, wenn ich Iana erschieße?« Anley Illiams konnte es immer noch nicht glauben.

    »Ich bin nicht so ein Schwein wie du, Anley. Auf mein Wort kannst du dich verlassen. Außerdem seid ihr ein Ehepaar, wie ich erfahren musste, und in Ehestreitigkeiten sollten sich Außenstehende nicht einmischen, stimmt's?«

    Jetzt bückte sich Anley Illiams tatsächlich nach der Waffe.

    Kawilas-CL beobachtete Iana. Ihr Gesicht befand sich im Widerstreit der Gefühle. Sie durchlebte all die Schmach und die Grausamkeiten, die sie durch Anley Illiams hatte erleiden müssen. Niemandem stand es mehr zu als ihr, der Sache ein Ende zu bereiten.

    Alle machten Platz. Anley Illiams nahm sein Schießeisen mit spitzen Fingern auf und steckte es in das Halfter. So lange wartete Iana, bis sie ihre eigene Waffe ebenfalls wegsteckte. Ihre Hand blieb über dem Schießeisengriff schweben.

    Anley Illiams zog als Erster. Er wusste, dass es die einzige Chance war, die er noch zum Überleben hatte, und er zögerte keinen Sekundenbruchteil, auf die Frau zu schießen, mit der er sogar noch offiziell verheiratet war.

    Er zog verdammt schnell, als hätte die Todesangst seinen Arm geschmeidiger gemacht. Aber sosehr er sich auch bemühte, er hatte längst nicht Ianas Übung. All die Jahre hatte er sich lieber auf seine Schießeisenschwinger verlassen, die bei ihm im Sold standen. Wahrscheinlich hätte er niemals gedacht, sogar von einer Frau – in diesem Fall sogar von seiner eigenen Frau – übertroffen werden zu können, aber als ihn die Kugel aus Ianas Waffe traf, war es zu spät für ihn, es zu begreifen.

    Er fiel auf die Knie. Seine Waffe zeigte zu Boden. Ein Schuss löste sich und ließ den Dreck spritzen.

    Anley Illiams kippte vornüber auf das Gesicht.

    Iana blickte mitleidlos auf ihn hinab.

    »Nun schaut euch den an! Ich habe nur auf seinen Arm geschossen. Ich bin ja keine Mörderin wie der. Aber den Denkzettel hat er reichlich verdient. Und jetzt ist er vor Angst bewusstlos geworden.«

    Sie hob die Stimme und rief so laut, dass man es gewiss zwei Straßen weit hören konnte: »Und vor so einem Schwächling und Feigling habt ihr euch all die Jahre über geduckt?«

    Im nächsten Augenblick wurde klar, dass es auch in der Stadt jede Menge heimliche Zeugen der Vorfälle gab: Sie wagten sich jetzt, wo die Gefahr für sie vorüber war, endlich aus ihrer Deckung und aus ihren Verstecken und traten zögernd auf die Straße.

    Anley Illiams lag immer noch mit dem Gesicht im Dreck. Sein angeschossener Arm verlor Blut. Niemand half ihm. Er bot ein Bild des Jammers. Aber diese Demütigung war durchaus nötig, wie nicht nur Iana fand, sondern auch Kawilas-CL.

    »Du hast es gewusst!«, kam der Gedankenimpuls des Stationscomputers. Wirkte das etwa ... vorwurfsvoll?

    »Natürlich! Und du?«

    »Ich kann die Gedanken von Iana lesen. Vergessen?«

    »Ich nicht, aber das brauche ich auch gar nicht.«

    »Ganz offensichtlich. Doch ich bin keineswegs beeindruckt, Kawilas, falls du das meinst. Denn es ist alles so gekommen, wie ich berechnet hatte, zwar mit einigen Unsicherheiten in dieser Rechnung, aber war ich nicht von Anfang an für deinen Einsatz gewesen? Erinnere dich!«

    »Ja, das warst du«, gab Kawilas widerstrebend zu.

    »Siehst du, ich habe das Sicherheitsrisiko dank dir und deinen Fähigkeiten als vertretbar angesehen. Allerdings haben sich abseits der Vorkommnisse, die du mit Bravour bestritten hast, andere Dinge ergeben...«

    »Aha, jetzt rückst du endlich mit der Sprache heraus. Deshalb die seltsame Andeutung von vorhin?«

    »Bitte kümmere dich erst noch um Iana, Kawilas. Du zögerst schon viel zu lange. Weitere Erklärungen folgen später.«

    »Ich wünschte, ich könnte mich auf solche Versprechen von dir verlassen!«

    Das war sein letzter Gedankenimpuls, bevor er sich in Bewegung setzte.

    Kawilas-CL trat zu Iana hin und nahm sie einfach in die Arme. Er drückte sie fest an sich. Sie fühlte sich so hart an wie Stein. Aber allmählich löste sich ihr Krampf und Kawilas-CL spürte, dass seine Schulter nass wurde von ihren Tränen der Erleichterung.

    Oder war es eher die Trauer, weil nicht der echte CL, sondern »nur« sein Doppelgänger sie in die Arme genommen hatte?

    Gern hätte Kawilas ihr jetzt gesagt, dass er bald mit dem echten CL ausgetauscht werden würde, aber erstens war es ihm nicht möglich, weil Milliarden von heimlichen Zuschauern, verteilt auf ungezählten Welten des Bundes von Dhuul-Kyphora, der Szene beiwohnten, und zweitens war er gar nicht mehr so sicher, dass ein solcher Austausch überhaupt noch möglich war. Oder wie sollte er die Andeutungen durch den Stationscomputer sonst deuten?

    Beruhigend streichelte er ihr über das Haar. Iana weinte, und das stand ihr sogar zu, nach allem, was sie durchgemacht hatte.

    Eine Weile blieben sie so – genug Zeit für die Bürger der Stadt, die es endlich gewagt hatten, ihre Verstecke zu verlassen. Sie verhielten zunächst beobachtend im gebührenden Abstand, als könnten sie nicht glauben, dass der Terror wirklich ein Ende gefunden hatte. Und allmählich kamen sie näher. Es wurden immer mehr.

    Es war das erste Mal, dass Kawilas die Stadt als belebt feststellte.

    Art und seine Männer hielten sich zurück. Sie störten das Paar nicht.

    Dann konnte Iana endlich wieder sprechen. Sie hob den Kopf und sah CL an. »Hättest du wirklich zugelassen, dass er mich erschießt?«

    Kawilas-CL musste lachen.

    Er sagte so leise, dass die Umstehenden es nicht verstehen konnten: »Was gilt schon das Wort, das man einem solchen niederträchtigen Schwein gegeben hat? Meine Waffe war jedenfalls nach wie vor schussbereit.«

    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, zog den größeren Kawilas-CL zu sich herunter und küsste seinen Mund. Ein verzehrendes Feuer nahm von ihnen Besitz und sie vergaßen darüber beinahe, dass sie nicht allein waren.

    Kawilas wagte sich gar nicht vorzustellen, wie verzehrend ihr Feuer erst gewesen wäre, hätte der richtige CL sie in den Armen gehalten...

    Als sie sich wieder voneinander lösten, klatschten einige der Umstehenden in gutmütigem Spott Beifall.

    CL sah sich gespielt verlegen um.

    Art stand neben ihm. Er hatte die Polizeimarke in der Hand, die er dem immer noch Bewusstlosen abgenommen hatte. Sie war ein wenig verbogen.

    »Es wäre mir eine Ehre, sie dir zu verleihen, wenigstens so lange, bis hier die Aufräumarbeiten beendet sind, CL. Schätze, es gibt keinen Besseren, um diese Arbeiten auch wirklich zu ermöglichen. Ohne dich würde sonst ein neuer Anley Illiams nachwachsen – schneller, als es uns lieb wäre. Und dann sind wir wieder so weit wie vorher.«

    »Oder willst du uns abermals im Stich lassen, CL?«, erkundigte sich Iana.

    »Wenn du nicht mit mir ziehst...?«

    »Keine Zeit – vorläufig. Schließlich muss der Zentral-Trinksalon neu aufgebaut werden. Und hast du nicht auch noch eine Farm? Es wird Zeit, dass du dein Erbe endlich antrittst. Kannst die Farm ja verpachten, während du Polizeichef bist.«

    »Du hast keine andere Wahl!«, ermunterte ihn der Stationscomputer per Gedankenimpuls. Außer Kawilas in seiner Rolle als CL bekam das natürlich niemand mit. Und er fügte außerdem hinzu: »Es ist ja nicht für lange!«

    »Das passt ganz und gar nicht zu deinen Andeutungen von vorhin!«, warf ihm Kawilas vor. »Aber gut, akzeptiert. Nicht deinetwegen!«

    »Es ist schade, dass ich deine Gedanken nicht lesen kann, Kawilas, außer denen, die für mich bestimmt sind.«

    »Ich halte das keineswegs für schade – und ich bin Cat, unserer Göttin, wie du sie immer nennst, auch sehr dankbar dafür, dass sie es dir verboten hat. Obwohl es an ein Wunder grenzt, dass du dich überhaupt daran hältst. – Eh, du hältst dich doch wirklich daran, nicht wahr?«

    »Keine Sorge, es ist mit keinerlei Sicherheitsrisiko verbunden, wenn ich deine Gedanken nicht lese!«

    »Das möchte ich dir aber auch geraten haben!«

    Er musste jetzt lachen – auch als CL, passend zu der Situation: Er ergriff die Marke unter dem tosenden Applaus aller, die dabeistanden, und hielt sie sich demonstrativ vor die Brust. Ein Jawort von ihm war gar nicht mehr nötig. Er hatte mit dieser Geste ohne weiteren Kommentar die schwere Aufgabe übernommen, und keiner zweifelte daran, dass die lange – viel zu lange – Zeit des Terrors damit vorbei war. Der alte Frieden, der mit den ersten Siedlern und Gründern der Stadt gekommen war, erhielt durch ihn eine echte Chance, dauerhaft wiederzukehren.

    Das zumindest dachte in diesen Augenblicken jeder, der dabeistand, nicht wissend, dass dies ganz und gar nicht im Sinne von Milliarden von sensationslüsternen und blutgeilen Zuschauern gewesen wäre.

    Nur Kawilas und Iana, die zumindest teilweise über die Zusammenhänge aufgeklärt war, ahnten, dass es nur ein frommer Wunsch bleiben würde.

    »Ich will hier raus!«, maulte Kawilas per Gedankenimpuls und gab sich Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, dass er die Zuversicht, die hier herrschte, in keiner Weise teilte.

    »Deine Mission ist fast beendet«, gab der Stationscomputer zurück.

    »Kommt jetzt die Erklärung, die du mir versprochen hast?«

    »Göttin Cat Groskowsky will persönlich in Kontakt treten mit dir!«

    »Cat, was ist los?«

    »Es gibt ein schlimmes Problem, das wir erst lösen müssen. Falls es uns gelingt, geht der Austausch blitzschnell, denn dann muss CL nicht die Erinnerungen übernehmen, die du inzwischen an seiner Stelle gesammelt hast.«

    »Ich verstehe nicht ... War das jetzt die gute oder die schlechte Nachricht?«

    »Es gibt ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen dir und dem Mann, den du spielst.«

    »Aha – wieso? Der Stationscomputer...«

    »Es ist diesmal nicht seine Schuld, dass er es zu spät bemerkte, aber CL ist vollgespickt mit Implantaten, die zwar deaktiviert sind, aber die man nicht entfernen kann, ohne ihn umzubringen. Er weiß selbst nichts davon – oder zumindest hat er es nicht in seiner Rolle gewusst, die er hier, auf Kahlim-Salem, zu spielen gezwungen war. Wenn du gescheitert wärst mit deiner Mission, wären wir alle am Ende, denn die Überwacher würden sofort den Braten riechen, wenn sie deine Leiche untersuchten. Aber auch so besteht eine nicht geringe Entdeckungsgefahr.«

    »Was werdet ihr tun?«, fragte Kawilas alarmiert.

    »Bitte gedulde dich noch. So bald wie möglich wirst du informiert.«

    »Gut, dir vertraue ich. Diesem schlimmsten Exemplar eines Computers aller Zeiten jedenfalls nicht.«

    »Bis dann!«

    »Ja, bis dann!«

    Kawilas nahm wieder Iana in die Arme. Nicht nur, weil man es von ihm erwartete, sondern um davon abzulenken, dass er sich vorübergehend nicht ganz im Griff hatte. Die Zuschauer sollten es nicht merken. Sie sollten annehmen, er sei so bewegt wegen Iana. Das war auch viel romantischer als der wahre Grund, der Kawilas beutelte, denn er war in Wirklichkeit bei weitem nicht mehr so zuversichtlich, wie er sich gegenüber Cat noch gegeben hatte.

    Was war wirklich los in der geheimen Station? Was hatten sie dort vor? Wie wollten sie ihm

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