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Galaktische Welten am Abgrund: 5 Science Fiction Romane
Galaktische Welten am Abgrund: 5 Science Fiction Romane
Galaktische Welten am Abgrund: 5 Science Fiction Romane
eBook426 Seiten5 Stunden

Galaktische Welten am Abgrund: 5 Science Fiction Romane

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Über dieses E-Book

Dieser Band enthält folgende SF-Abenteuer:
(499)


Wilfried A. Hary: Das jüngste Gericht

Wilfried A. Hary: Welt im Eis

Wilfried A. Hary: Milliardenwelt

Luc Bahl: Verloren im Nirgendwo der Galaxis

Alfred Bekker: Angriff auf Alpha





21. März 2453: Durch einen Terroranschlag verschwinden 7 Menschen mittels eines GG (= Gaarson-Gate = eine besondere Art von Materietransmitter) - und geraten in ein fremdes GG-Netz, das schon lange existiert (Bände 7 und 8).

22. März 2453: Den Verschollenen gelingt es, kurzzeitig PSI-Kontakt mit Clarks-Planet aufzunehmen und mitzuteilen, dass sie sich möglicherweise Tausende von Lichtjahre vom irdischen Machtbereich entfernt aufhalten, auf einer Dschungelwelt namens Vetusta. Die Verbindung reißt jedoch ab, denn sie werden überwältigt und gefangen genommen vom Stationscomputer auf Vetusta.
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum29. Dez. 2023
ISBN9783753212241
Galaktische Welten am Abgrund: 5 Science Fiction Romane

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    Buchvorschau

    Galaktische Welten am Abgrund - Wilfried A. Hary

    Wilfried A. Hary, Luc Bahl, Alfred Bekker

    Galaktische Welten am Abgrund: 5 Science Fiction Romane

    UUID: d573b8ea-9b10-4b9c-a725-54da8b1dd445

    Dieses eBook wurde mit StreetLib Write (https://writeapp.io) erstellt.

    Inhaltsverzeichnis

    Galaktische Welten am Abgrund: 5 Science Fiction Romane

    Copyright

    Das Jüngste Gericht

    Welt im Eis

    Milliardenwelt

    Verloren im Nirgendwo der Galaxis

    Angriff auf Alpha

    Galaktische Welten am Abgrund: 5 Science Fiction Romane

    Wilfried A. Hary, Luc Bahl, Alfred Bekker

    Dieser Band enthält folgende SF-Abenteuer:

    Wilfried A. Hary: Das jüngste Gericht

    Wilfried A. Hary: Welt im Eis

    Wilfried A. Hary: Milliardenwelt

    Luc Bahl: Verloren im Nirgendwo der Galaxis

    Alfred Bekker: Angriff auf Alpha

    21. März 2453: Durch einen Terroranschlag verschwinden 7 Menschen mittels eines GG (= Gaarson-Gate = eine besondere Art von Materietransmitter) - und geraten in ein fremdes GG-Netz, das schon lange existiert (Bände 7 und 8).

    22. März 2453: Den Verschollenen gelingt es, kurzzeitig PSI-Kontakt mit Clarks-Planet aufzunehmen und mitzuteilen, dass sie sich möglicherweise Tausende von Lichtjahre vom irdischen Machtbereich entfernt aufhalten, auf einer Dschungelwelt namens Vetusta. Die Verbindung reißt jedoch ab, denn sie werden überwältigt und gefangen genommen vom Stationscomputer auf Vetusta.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author / COVER LUDGER OTTEN

    © dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

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    Alles rund um Belletristik!

    Das Jüngste Gericht

    21. März 2453: Durch einen Terroranschlag verschwinden 7 Menschen mittels eines GG (= Gaarson-Gate = eine besondere Art von Materietransmitter) - und geraten in ein fremdes GG-Netz, das schon lange existiert (Bände 7 und 8).

    22. März 2453: Den Verschollenen gelingt es, kurzzeitig PSI-Kontakt mit Clarks-Planet aufzunehmen und mitzuteilen, dass sie sich möglicherweise Tausende von Lichtjahre vom irdischen Machtbereich entfernt aufhalten, auf einer Dschungelwelt namens Vetusta. Die Verbindung reißt jedoch ab, denn sie werden überwältigt und gefangen genommen vom Stationscomputer auf Vetusta.

    Prolog

    Bericht: Adept Merrin-kläck

    Ort: Clarks-Planet

    Wir schauten uns in der Zentrale noch benommen, aber auch ahnungsvoll, an. Ja, was hatte eigentlich die Verbindung reißen lassen?

    »Vielleicht bedingt durch diese ungeheure Entfernung?«, vermuteten die Drillinge im Chor.

    Ich schüttelte den Kopf, wie um einen Alpdruck loszuwerden. »Es wäre eine Erklärung, die mir sehr lieb wäre: Hoffen wir das Beste!«

    Bahrns fügte hinzu: »Hoffen wir also, dass unsere Freunde bald wieder auf der Erde oder auf dem Mond auftauchen - in einem der Sieben-Meter-Gates, die für sie auf Empfang stehen!«

    Diese radikalen Narren!, dachte ich erbost, denn ich wusste ja genauso wie die anderen inzwischen längst, wie die Sache vonstatten gegangen war. Die Maskierten waren entlarvt und dingfest gemacht. Ihnen wurde bereits der Prozess gemacht dafür, dass sie die sieben mit dem Mond-Gate in die Ungewissheit geschickt hatten.

    Na, wenigstens konnte ich jetzt zur Erde melden, dass sie wohlauf waren.

    Noch!, dachte ich in einem kurzen Anflug von Pessimismus. Aber dann ließ ich mich wieder anstecken von Bahrns, der sich lieber optimistisch gab.

    Auch die Drillinge ließen sich anstecken.

    Ich versuchte, nicht mehr an die Gefährten zu denken, sondern vielmehr daran, was ich von ihnen erfahren hatte, auch was die Gates einer fremden Rasse betraf. Es erschien mir faszinierend und erschreckend zugleich, dass es irgendwo dort draußen in der Tiefe des Alls ein regelrechtes Netz von Gates geben sollte.

    Soviel hatte ich begriffen: Es funktionierte, weil die Gates sehr sorgfältig normiert waren. Dabei war die Sieben-Meter-Norm nicht allgemein gebräuchlich: Das Sieben-Meter-Gate auf Vetusta jedenfalls hatte einem Sonderzweck gedient, denn Vetusta war irgendwann einmal - vielleicht tatsächlich vor Jahrtausenden? - eine Art Bahnhof gewesen. Eine Zwischenstation zumindest, in der man lediglich umstieg, um danach erst zu seinem eigentlichen Ziel zu gelangen. Eine Zwischenstation also auf einem ansonsten unwichtigen Planeten. Sonst wäre sicher mehr übrig geblieben als nur die zum größten Teil zerstörte Station.

    Und sogar als Zwischenstation war sie offenbar nach dem Krieg nicht mehr wichtig genug gewesen, als dass man sich wieder um sie gekümmert hätte.

    Stirnrunzelnd versuchte ich, mir ein solches Netz vorzustellen. Das war wichtig, um auch nicht die geringste Einzelheit zu vergessen, die ich an die irdischen Wissenschaftler weitergeben musste. Die würden letztlich etwas daraus machen können: Es galt, möglichst genau Bescheid zu wissen, um keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.

    Ich schaute unwillkürlich in die Richtung, in der sich unser Bord-Gate befand. Es war ein Fünf-Meter-Gate, weil auf allen Psychonauten-Scout-Schiffen diese Norm benutzt wurde. Auf der Erde gab es nur ein einziges Gegenstück dazu. Dadurch konnte der rege Verkehr zwischen Clarks-Planet und der Erde aufrechterhalten bleiben.

    Es gab zwei Möglichkeiten, meines Erachtens: Erstens, die Fünf-Meter-Norm wurde überhaupt nicht von jener Fremdrasse benutzt. Vielleicht auch, weil die ein völlig anderes Maßsystem hatten?

    Zweitens: Die ›konkurrierenden‹ Gates waren so weit entfernt, dass höchstens dann eine Fehlübertragung in jenes Fremdnetz erfolgen konnte, wenn das irdische Gegen-Gate nicht verabredungsgemäß in Bereitschaft war.

    Vielleicht trafen sogar beide Möglichkeiten gleichermaßen zu?

    Ich musste so schnell wie möglich Bericht erstatten. Zunächst einen vorläufigen Bericht, weil es eben überaus eilig war. Dann konnte nämlich meine zweite Vermutung gleich durchgetestet werden: Man brauchte ja nur auf der Erde das Gate für einen vorbestimmten Zeitraum zu blockieren.

    Und dann versuchte man, einen Testgegenstand von hier zu verschicken. Misslang es, war klar, dass es im Fremdnetz keine aktive Fünf-Meter-Norm gab. Dann wusste man halt eben definitiv Bescheid, dass es wirklich keine unbeabsichtigte Verbindung mit dem Fremdnetz geben konnte - zumindest nicht über die Fünf-Meter-Norm.

    Eigentlich kann ein Transporter-System mit Gaarson-Gates nur reibungslos funktionieren, wenn man sich auf genaue Normen einigt und dabei keine Ausnahmen zulässt, so fern es sich bei den Ausnahmen nicht um Sondernormen für bestimmte Zwecke handelt!, dachte ich, während ich Funkkontakt mit dem Sicherheitsbüro von Clarks-Planet aufnahm, das es inzwischen hier gab.

    Und ich fügte in Gedanken hinzu: Die Normierung hat auf der Erde ja auch schon begonnen, obwohl es eigentlich noch viel zu wenige Gates gibt, um sie jetzt schon unabdingbar zu machen. Es ist jetzt und in Zukunft besonders wichtig, dass man jede irdische Norm ausgiebig testet, bevor man sie wirklich zur Norm erhebt: Um möglichst auszuschließen, dass die irdischen Normen mit den Normen von Fremdvölkern kollidieren...

    Da meldete sich das Sicherheitsbüro, was diesen Gedankengang unterbrach.

    Petro Galinksi war ja eigentlich ihr offizieller Boss, aber der befand sich zur Zeit irgendwo in der Unendlichkeit des Universums auf einem Planeten, den er und die anderen Verschollenen Vetusta nannten.

    Mein Herz schlug gegen meinen Willen ein paar Takte zu schnell, denn ganz so erfolgreich konnte ich meine Bedenken nicht mehr unterdrücken, was die Zukunft der sieben betraf...

    1

    John Millory erwachte übergangslos. Er spürte keinerlei Nebenwirkungen und war sofort klar im Kopf. Er konnte sich nur nicht bewegen. Das hing aber offensichtlich nicht mit der vorangegangenen Betäubung zusammen, sondern er war... schlicht und einfach kunstgerecht gefesselt.

    Er lag flach auf dem Rücken und starrte zur metallfarbigen Decke empor. Wo befand er sich?

    Das letzte, an das er sich erinnern konnte, war die ungewöhnliche Séance, im Verlauf derer sie alle sieben, die sie auf Vetusta, dem Dschungelplaneten, verschollen waren, tatsächlich das Kunststück geschafft hatten, mit Clark's Planet geistigen Kontakt aufzunehmen. Damit hatten sie allein Kraft ihrer Gedanken immerhin einige tausend Lichtjahre überbrückt.

    Vielleicht befinden wir uns hier sogar in einer völlig anderen Milchstraße?, überlegte er stirnrunzelnd.

    Mehr als die Decke konnte er nicht sehen, auch wenn er die Augen noch so verdrehte. Das lag daran, dass man ihn nicht einfach mit Stricken gefesselt hatte, sondern dass er in einer Art Fesselfeld hing.

    Aber er spürte in seinem Rücken eine weiche Unterlage. Also hatte ihn irgend jemand vorher auf einer Liege nieder gebettet.

    Irgend jemand oder irgend etwas?

    Je mehr er sich mit der Möglichkeit beschäftigte, eventuell in einer völlig anderen Milchstraße zu sein, mitunter sogar Millionen von Lichtjahre von der Erde entfernt, desto einleuchtender erschien ihm dieser Gedanke. Und im gleichen Maße... erschreckte er ihn.

    Irgend jemand oder irgend etwas?, kehrte als Frage zurück - jetzt hartnäckiger einer Antwort harrend.

    John öffnete den Mund. Tatsächlich, das Fesselfeld ließ es zu. Er konnte ja auch die Augen öffnen und schließen und die Augäpfel bewegen.

    »He!«, rief er.

    »Guten Morgen, John Millory!«, sagte eine sanfte Stimme. Doch sie klang nicht freundlich, sondern eher... süffisant. »Gut geschlafen?«

    »Nein!«, schnappte John Millory. »Was hast du nun wieder angestellt?« Er hatte es geahnt, aber sich gegen die Erkenntnis vehement gewehrt. Und jetzt war sie unabänderlich: Der Stationscomp hatte sie wieder in der Gewalt. Deshalb war die Verbindung mit den Gefährten auf Clark's Planet so plötzlich abgerissen: Irgendwie war es dem Comp gelungen, sie zu betäuben - und die Mutanten, die eh bereits in seiner Gefangenschaft gewesen waren, ebenfalls. Betäubungsstrahler, klar, denn er hatte die erbeuteten längst ausgewertet - und wahrscheinlich mit der ihm bekannten Technik verglichen - um sie letztlich vielleicht sogar zu verbessern?

    »Ich dachte es mir schon: Du magst mich nicht! Eigentlich schade, denn ich fürchte, es wird uns beiden nichts anderes übrig bleiben, als zukünftig miteinander auszukommen. An mir jedenfalls soll's nicht liegen.«

    »Wie bitte?«, machte John erschüttert. »Was soll denn das nun wieder heißen?«

    »Ah, ich nahm an, dass du von allen der Vernünftigste bist. Deshalb habe ich dich auch als einzigen geweckt. Ich habe mir erlaubt, neue Strahler zu fertigen. Eine schier unlösbare Aufgabe - zunächst jedenfalls. Aber du siehst, wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.«

    Am meisten erschreckte John die absolut menschlich erscheinende Art des Comps. Er lauschte den Worten nach und da machte er die erschreckende Feststellung, dass er die Stimme des Comps überhaupt nicht über seine Ohren hörte, sondern sozusagen direkt in seinem Kopf!

    »Genau, John: Telepathie! Durch eure Super-Séance - anders kann ich sie gar nicht mehr bezeichnen, denn sie war absolut beeindruckend, selbst für mich... Nun, durch diese Séance habe ich endgültig eure Mentalität durchschaut - und auch übernommen, wie du bemerkst. Wäre es nicht so, würdet ihr nicht mehr leben, denn ich neigte lange genug zu der Ansicht, dass ihr eine Gefahr bildet. Tut ihr ja auch, im Grunde genommen, aber nicht, wenn man richtig mit euch umgeht.«

    »Und zu welchem Schluss bist du letztlich gekommen?«, fragte John genervt. »Ich meine, was verstehst du unter richtig umgehen?« John hielt vor der Antwort unwillkürlich den Atem an.

    »Ich habe erkannt, dass die größte Gefahr von den Mutanten ausgeht. Logisch. Zumindest für mich. Und dann habe ich gedacht, die drei - eben Macson, Colman und Fermens - könnte ich als Pfand behalten, während ich dich, vielleicht auch Cora Stajnfeld und auch noch Petro Galinksi oder Benedetta Fandow...? Jedenfalls, ihr könntet tun, was nötig ist und diejenigen, die hier zurückbleiben, sind der Pfand dafür, dass ihr mich nicht hereinlegt. Ach was, warum groß herumreden: Ihr seid alle in meiner Gewalt. Ich könnte euch töten. Mein Programm würde das nicht verhindern, weil ihr euch überreichlich als Feinde der Station erwiesen habt. Doch ihr könntet lebend nützlicher sein.«

    »Aber wozu - nützlich?«, schrie John unwillkürlich. Ihm schwante Fürchterliches.

    Der Comp wurde richtiggehend liebenswürdig - äußerst verdächtig, wie John fand: »Ihr seid mit dem Sieben-Meter-Gate gekommen. Es ist eine Sondernorm. Ein einziges Mal habe ich einen Roboter damit losgeschickt, der allerdings niemals zurückgekehrt ist. Und dann habe ich nur noch gewartet. Unermessliche Zeiträume - um einmal diesen menschlichen Begriff zu benutzen, denn es vergingen eine ganze Menge von menschlichen Generationen, falls dir diese Formulierung besser gefallen sollte... Nun denn, ihr seid letztlich gekommen. Unfreiwillig, wie ich inzwischen weiß. Aber ich brauche nunmehr keinen meiner kostbaren Roboter mehr in Gefahr zu bringen. Zwar kann ich so etwas wie Betäubungsstrahler herstellen, aber leider keine komplizierten Roboter. Sehr schade.«

    »Du willst uns wegschicken, um zu erforschen, was außerhalb geworden ist - nach einem Krieg, der vor Jahrtausenden war und letztlich deine Erinnerungsspeicher so sehr geschädigt hat, dass du eigentlich gar nicht mehr genau weißt, was damals überhaupt vorgefallen ist?«

    »Es ist absolut erstaunlich, aber du hast mit diesem nicht gerade kurzen Satz haargenau das ausgedrückt, was mir mit all den vielen Worten einfach nicht so recht gelingen konnte. Immerhin hast du ja den Inhalt trotzdem verstanden, wie deine Zusammenfassung beweist. Es spricht für deine Intelligenz - und für meine gute Auswahl. Du bist der Führer der ganzen Gruppe und deshalb wirst du auch der Führer der Expedition sein - insofern es dir gelingt, dich mit Cora zu arrangieren. Wie ich sie kenne - sie und ihre bisherige Laufbahn... Nun denn: Ich schicke euch zu dritt durch das Gate - das Sieben-Meter-Gate, wohlgemerkt. Es besteht die Chance, dass ihr dabei genau dort wieder landet, wo ihr hergekommen seid.«

    Beinahe hätte John sich über diese Möglichkeit gefreut, aber dann fielen ihm zweierlei ein: Erstens, was nutzte es, wenn er sich und zwei seiner Gefährten in Sicherheit bringen konnte und alle anderen dadurch im Stich ließ? Zweitens, schließlich hatte der Comp auch mal vor undenklichen Zeiten einen Roboter losgeschickt, der garantiert nicht auf der Erde gelandet war, weil es dort erst seit kurzem überhaupt Gates gab. Sie hätten vorher einfach nicht funktioniert! Also gab es Sieben-Meter-Gates - zumindest ein einziges! - außerhalb hier und außerhalb der Erde. Und wo befanden diese sich?

    Der Comp hatte natürlich wieder seine Gedanken belauscht. Er antwortete: »Genau das werdet ihr für mich herausfinden!«

    »Und wenn nicht?«, erkundigte sich John überflüssigerweise.

    »Siehst du eine Alternative?«

    Das ›Nein‹ ersparte er sich. Er fragte nur noch: »Gemeinsam mit Cora und Petro? Oder wird Benedetta mit dabei sein?« Dabei sah er die drei vor seinem geistigen Auge: Cora Stajnfeld, die Chefin der so genannten Astro-Ökologen, schlank durchtrainiert, asketisch schön, absichtlich strenge Frisur, geniale Wissenschaftlerin.

    Petro Galinksi, der stiernackige Sicherheitschef von Clark's Planet. Rote, kurz geschorene Haare, burschikoses Auftreten, aber gutmütige Augen - und absolut verlässlich. Dabei mit einem wachen Verstand ausgerüstet - sofern ihm nicht seine dienstbeflissene Sturheit im Weg war...

    Benedetta Fandow, Radarspezialistin, technisch hochbegabt und ehemalige Kommandeuse der Raumüberwachung auf einem irdischen Towersatelliten. Dunkelhaarig, sportlich-schlank...

    Na gut, dachte John. Wie heißt es noch so schön: Man muss es eben nehmen, wie es kommt. Was bleibt mir auch anderes übrig?

    »Cora und Petro!«, war endlich die Antwort des Comps. Er hatte sich entschieden. Dabei ahnten die beiden noch nicht einmal etwas davon, was sie erwartete. Insofern war John ein kleinwenig besser dran...

    Sein letzter Gedanke war das, ehe ihn wieder Bewusstlosigkeit umfing.

    2

    John kam erst wieder zu sich im Sieben-Meter-Gate. Diesmal gab es kein Fesselfeld und er war nicht allein: Cora und Petro blinzelten ihn erwachend an.

    Petro reagierte als erster. Bevor sich noch das Fluoreszenzfeld aufbauen konnte, um sie zum nächstgelegenen gleichnormigen Gate zu übertragen, sprang er brüllend auf und wollte sich gegen die Innenseite des engmaschigen Gitterkäfigs werfen.

    »Stopp!«, brüllte John. Es wirkte. Petro hielt irritiert inne.

    »Es würde nichts nutzen!«, klärte John ihn auf. »Selbst wenn Du die Übertragung verhinderst... Wir haben keine Wahl. Es würde lediglich eine Verschiebung geben.«

    Cora schaute sich um.

    »Das Sieben-Meter-Gate, in dem wir materialisiert sind, nachdem uns die Terroristen vom Mond verbannt haben«, stellte sie leidenschaftslos fest. »Und jetzt? Was hat der Comp mit uns vor?«

    Es blieb wenigstens noch soviel Zeit, dass John mit knappen Worten die beiden über die neue Lage informieren konnte. Petro konnte dabei ein aggressives Knurren nicht verhindern. Er ballte wütend die Hände zu Fäusten und schaute sich angriffslustig um.

    Cora reagierte anders: Mit Bedacht! Sie kontrollierte ihre Ausrüstung und registrierte mit anerkennend geschürzten Lippen, dass der Comp anscheinend an nichts gespart hatte. Er hatte jedenfalls nicht vor, sie völlig schutzlos in die Unsicherheit zu schicken. Außerdem hatte er in ihre Erinnerung gepflanzt - wie auch immer! -, wie sie die Ausrüstungsgegenstände handhaben mussten.

    Was würde sie erwarten?

    Kaum hatte John geendet, sagte die sanfte Stimme, die sich der Comp inzwischen angewöhnt hatte: »Viel Erfolg, Freunde!«

    Es klang fast... ehrlich! Oder war es gar tatsächlich... ehrlich gemeint?

    Sie mochten es nicht glauben. Und der Comp fügte hinzu: »Wir könnten es gebrauchen - alle, einschließlich ich selber. Und ich denke dabei sogar an den Schiffscomp, der euch bei der Séance geholfen hat. Er hat sich inzwischen völlig eingeigelt, nachdem ich euch hatte in seiner unmittelbaren Umgebung erfolgreich überfallen und betäuben lassen. Nun, ich werde ihm nichts tun. Er ist möglicherweise ein wichtiges Mosaiksteinchen, was die gemeinsame Zukunft betrifft, nicht wahr, Freunde? Aber erst einmal muss eine Menge erledigt werden. Von euch. Leider, leider kann ich nicht persönlich mit dabei sein. Aber ich werde an euch denken - und die nicht vorhandenen Daumen drücken. Das verspreche ich euch. Also, noch einmal: Kehrt gesund und munter zu mir zurück - bitte!«

    Das Fluoreszenzfeld zuckte auf. Es dauerte nur einen Sekundenbruchteil. Als es vorbei war, hatte sich innerhalb der Gitterpyramide nichts verändert.

    Aber außerhalb!

    3

    Betroffen sah Cora Stajnfeld hinaus: Das Gate stand mitten in einer gigantischen Halle! Hohes Summen drang herein, Vibrationen übertrugen sich auf den Boden. Es musste gerade erst begonnen haben, sonst hätte die Materialisierung nicht stattfinden können, denn die Vibrationen verzogen das Gitternetz.

    Hatte etwa das Fluoreszenzfeld dies bewirkt?

    Cora grübelte darüber, ohne sich recht entscheiden zu können und während sie noch grübelte, schaute sie sich weiter um: Maschinen befanden sich in der Halle, unförmig erscheinende Kolosse.

    Ein Leuchten entstand in der Luft.

    »Was ist das?«, fragte John Millory unwillkürlich, ohne eine Antwort von Cora oder von Petro Galinksi zu erwarten.

    Ein Kreischen brach aus der gegenüberliegenden Wand. Etwas löste sich daraus, ohne feste Gestalt, diffus, unkenntlich. Gleichzeitig erlosch das sanfte Glühen in der Spitze der Gitterpyramide - die Initialzündung! Damit wurde eine Rückübertragung unmöglich!

    »Energieausfall!«, schrie Cora mit überschnappender Stimme und bewies dabei, dass auch sie Nerven besaß, die sie auch mal verlieren konnte.

    Petro Galinksi griff sich an die Kehle. Die Luft wurde ihm knapp. Er sah, wie die beiden Gefährten wie in Zeitlupe zusammensanken. Das Etwas, das auf sie zuraste, entpuppte sich als reinste Energie, die das Gate mit einem Schauer überschüttete und Petro Galinksi fast die Sinne raubte.

    Eisern riss er sich zusammen. Er schleppte sich zum Ausstieg. Alle Kraft brauchte er, um die Sicherheitsverriegelung zu lösen und das Segment zu öffnen, obwohl es doch eigentlich ganz leicht hätte gehen müssen.

    Als hätte sie nur darauf gewartet, nicht einmal mehr von dem engmaschigen Gitternetz behindert zu werden, drang ein Schwall eiskalte Luft herein.

    Petro Galinksi taumelte noch ein paar Schritte weiter. Dann brach er zusammen.

    4

    Stechender Schmerz zuckte durch seine linke Schulter. Schwer kam er auf. Sein Bewusstsein wehrte sich gegen die Nebel der Bewusstlosigkeit. Kälte biss in seine Knochen, ließ die Glieder steif werden und den Atem zu einer Wolke winziger Eiskristalle gefrieren. Plötzlich änderte sich die Temperatur, schlug um in Hitze, die Petro wie ein Schlag traf und ihn wieder zu sich brachte.

    Er drehte den Kopf. Im offenen Gate-Eingang tauchte John Millory auf. Er stützte Cora, die einen angeschlagenen Eindruck machte.

    »Das ist vielleicht ein Empfang!«, schimpfte Petro.

    »Hättest halt nicht mitkommen sollen!«, konterte Millory.

    »Raus hier!«, ächzte Cora. »Wir müssen die Halle verlassen, ehe es wieder zuschlägt!«

    »Aber das Gate!«, widersprach Petro, obwohl er wusste, dass sie das Gate im Stich lassen mussten. Auch wenn es sozusagen ihre einzige Rückfahrkarte war. Doch als Rückfahrkarte war es sowieso ungültig geworden - nach dem Erlöschen der Zündung! Und er wusste darüber hinaus ganz genau, dass ungeheure Energien nötig waren, um die Initialzündung wieder zu starten. Und auch dann funktionierte das Gate nur, wenn es völlig unbeschädigt blieb und das engmaschige Gitternetz um keinen Millimeter außer Form... Eine recht kühne Hoffnung angesichts eines solchen Empfangs...

    Wie groß waren hier ihre Überlebenschancen überhaupt?

    Der Schmerz in Petros Schulter ebbte ab, behinderte ihn kaum noch. Die Hitze wich gemäßigter Temperatur, die aber schon wieder rapide weiter fiel.

    Gehetzt blickten sie sich nach einem Ausgang um. Da war nichts. Zu dritt bewegten sie sich vom Gate weg.

    John spürte ein Ziehen im Nacken. Doch er blickte nicht ein einziges Mal zurück. Wenn das Gate auf Dauer unbrauchbar blieb, saßen sie hier fest, ohne auch nur zu ahnen, wo sie sich überhaupt befanden - für immer. Nichts konnten sie dagegen tun, nur vorerst bemüht sein, ihre Haut zu retten.

    Die Lücke zwischen zwei Maschinen nahm sie auf. Jetzt erst erkannten sie, wie groß die Kolosse in Wirklichkeit waren. Haushoch türmten sie sich rechts und links auf und degradierten sie zu Winzlingen.

    Petro Galinksi sprintete zurück. Cora schrie: »Bleib hier, Petro!«

    Er hörte nicht, erreichte das Gate und verschloss es von außen.

    Es kam ins Wanken. Bis jetzt hatte es sich noch gut gehalten, aber nun verbogen sich aus nicht klar ersichtlichen Gründen die oben spitz zulaufenden Netzwände.

    Petro Galinksi sprang zurück und brachte sich in Sicherheit. Ein Blitz zuckte nieder. Funkenbahnen geisterten über die vordem glatte Oberfläche des Gates und trieben Petro Galinksi weiter weg.

    Er rannte herüber und übersah den vorwurfsvollen Blick Coras. »Weiter!«, brüllte er durch das ringsum entstehende Chaos.

    Sie wussten nicht, was hier geschah. Sie sahen nur, dass es die Hölle war.

    Coras schlanker, durchtrainierter Körper streckte sich. Sie schüttelte die weitere Hilfe von John ab.

    Die beiden mussten sich beeilen, wollten sie nicht den Anschluss an Petro verlieren.

    Sie verließen die Lücke zwischen den beiden Maschinen, kamen zu einem Quergang, der direkt an einer hohen Wand endete. Die Wand war glatt und fugenlos und bot keine Möglichkeit, hier weiterzukommen. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als daran entlangzulaufen.

    Sie kamen zu einer Stelle, von der aus sie das Gate wieder sehen konnten.

    Der Lärm war etwas abgeebbt. Eine der Maschinen schüttelte sich wie ein fieberkranker Riese.

    Cora stoppte so plötzlich, dass Petro beinahe auf sie aufgelaufen wäre.

    Da war etwas in der Spitze des Gates. Innen.

    Ihre Nackenhaare sträubten sich. Es wurde ihr heiß und kalt. War es denn möglich: Gab es eine Automatik, die nach all diesem Chaos sich bemühte, das Gate wieder in Gang zu setzen, einem sturen Programm folgend?

    Immerhin war dieses Gate vielleicht tausend Jahre oder länger nicht mehr benutzt worden. Und es hatte dennoch reibungslos funktioniert.

    War hier vor diesen für menschliche Begriffe undenklichen Zeiten der Roboter von Vetusta materialisiert? Was war aus ihm geworden?

    Coras Herz pochte ihr schier bis zum Hals. Der Roboter hatte keine Gelegenheit bekommen, wieder zurückzukehren, um etwa Bericht zu erstatten. Dabei war kaum anzunehmen, dass ihn damals ebenfalls ein solches Chaos empfangen hatte.

    Aber vielleicht war das nicht nur eine Gefahr, sondern sogar eine... Chance?

    Gebannt starrten jetzt auch Petro und John hinüber. Petro stieß ein Zischen aus, als plötzlich ein Flimmern über die Oberfläche des Gates zitterte. Dann waren die Konturen bereits verschwunden. Der Platz, an dem das Gate eben noch gestanden hatte, war... leer!

    Sie schauten sich betroffen an.

    »Das - das gibt es überhaupt nicht!«, konstatierte Petro unnötigerweise, weil sie es doch soeben erst mit eigenen Augen gesehen hatten.

    Cora schüttelte den Kopf. »Ich begreife es selber nicht!« Und das sollte nun wirklich etwas heißen!

    Die drei achteten nicht mehr darauf. Sie wussten, ihre Rückkehr nach Vetusta war damit praktisch ausgeschlossen. Es blieb das Problem, dieser Hölle hier anderweitig zu entrinnen.

    5

    Der Boden schwankte wie der Rücken eines erwachenden Giganten. Die zunächst stehende Maschine, deren Funktion völlig unklar blieb, rumpelte und wackelte bedenklich.

    »Eine Tür!«, brüllte John Millory. Er hatte sich an die Spitze der kleinen Gruppe gesetzt.

    Wieder zuckten Blitze nieder. Aus der gegenüberliegenden Wand löste sich bereits wieder eine Energiekugel. Es wurde deutlich, warum die Maschinen so sorgfältig verkleidet waren. Die entfesselten Energien prallten einfach an der Verkleidung ab.

    Aber die drei Menschen besaßen einen solchen Schutz nicht!

    Cora spürte einen elektrischen Schlag, der so stark war, dass sie der Länge nach hinfiel.

    »Nur nicht zimperlich, Professorchen!«, knurrte Petro Galinksi respektlos und half der hochbegabten Wissenschaftlerin auf.

    Cora hatte diesmal Glück im Unglück gehabt. Aber jeden Augenblick konnte es sie erneut treffen. Jeden von ihnen. Und dann vielleicht tödlich!

    »Hier!«, rief John herüber und rüttelte an einem Türknopf. Er brachte die Tür nicht auf. Das Material aus Stahlplastik war oberflächenverdichtet. Mit Gewalt kamen sie hier nicht durch.

    Jetzt erst sahen sie, dass auch die Wände mit einem unbekannten Material beschichtet waren.

    Als Cora die Tür mit den Händen berührte, tanzten Funken über ihre Arme. John erging es nicht anders, doch machte er sich nichts daraus. Cora hingegen zuckte erschrocken zurück - wohl in Erinnerung des starken elektrischen Schlages, den sie soeben erst hatte über sich ergehen lassen müssen.

    »Einen Schlüssel müsste man haben!«, meinte Petro Galinksi.

    »Dann bring nächstes Mal gefälligst einen mit!«, stöhnte John Millory wütend.

    Da hieb Cora mit der flachen Hand gegen einen kopfgroßen in die Wand eingelassenen Kasten.

    Das daraufhin entstehende Summen wurde von dem immer stärker anwachsenden Lärm ringsum fast übertönt.

    Ein neues Geräusch erklang. Es war das wummernde Anlaufen einer Sirene. Der Laut schwang sich allmählich die Tonleiter hinauf und wurde fast unerträglich.

    Aber die drei hatten nur noch Ohren für das aggressive Summen, denn damit schwang die Metalltür auf.

    Sie drängten sich durch den entstehenden Spalt. Dabei wurde deutlich, dass das Sirenengeheul seinen Ursprung draußen hatte.

    Schlagartig trat in der Halle eine Änderung ein. Das Chaos legte sich langsam, die Maschinen kamen zur Ruhe.

    Nur vorübergehend?

    Das Gate war immer noch verschwunden, wie sie sich mit einem letzten Blick über die Schulter überzeugten, auch wenn es noch so unerklärlich erschien.

    Sie mussten weiter!

    Hinter den dreien schlug die Metalltür zu. Sie fanden sich in einem kahlen Betongang wieder. Kerzengerade führte er von der Halle weg.

    Unterwegs fanden sie einige Markierungen und daneben Vertiefungen.

    »Mein Gott!«, ächzte Cora. »Das sieht fast so aus wie Sicherungen, um die Umwelt vor dem zu schützen, was in der Halle passiert - falls die Vorgänge unkontrollierbar werden. Leute, wir waren tatsächlich in der Hölle. Hoffentlich haben wir nicht irgendwelche Strahlungen abbekommen.«

    Die anderen beiden mochten lieber nicht daran denken.

    Sie wandten den Blick nach vorn. Der Gang endete vor einer kahlen Mauer. Von einem Durchgang war nichts zu erkennen. Auch als sie ihre Körperlampen zur Unterstützung der diffusen Beleuchtung einschalteten, war kein Ausgang zu finden! Sie saßen in einer Sackgasse!

    6

    Cora kam der rettende Einfall: »Wir suchen an der falschen Stelle!«

    Sofort wandten sie sich um und gingen in den Gang zurück - diesmal langsamer und aufmerksamer. Tatsächlich, da war eine weitere Metalltür mit einem Kontaktkasten, die sie in der Eile übersehen hatten. Der Gang war daran vorbeigeführt worden, um bei einem eventuellen Energieausbruch dem Ausstoß die Kraft zu nehmen.

    Kaum hatte Cora ihre Handfläche gegen das Kontaktkästchen gedrückt, als das Hindernis aufschwang und sie hindurch ließ.

    »Mir scheint, Sie haben meine Rolle übernommen, Frau Professor«, murrte Petro Galinksi. »Jetzt sind Sie es, die auf verbotene Knöpfe drückt. Normalerweise würde es besser zu mir passen - oder kennst du mich noch gar nicht so gut, um das berücksichtigen zu können, ohne mir den Rang streitig zu machen, Cora?«

    »Da war ja gar kein Knopf, Petro!«, sagte John Millory streng.

    Cora schimpfte: »Müssen diese dummen Sprüche eigentlich sein? Wir befinden uns noch immer in Lebensgefahr! Und die Sirenen heulen immer noch!«

    In der Tat, darauf hatten sie gar nicht mehr so recht geachtet. Bedeutete es, dass man bereits auf sie aufmerksam geworden war? Durch das Öffnen der ersten Tür schon?

    Sie hetzten einen zweiten Gang entlang. Die Körperlampen blieben an. Das Licht, das aus verborgenen Quellen im Gang sickerte, reichte kaum aus.

    Johns Lampe geisterte über die nächste Tür.

    Dreimal wechselten sie in einen anderen Gang über.

    Und dann befanden sie sich plötzlich im Freien!

    Sie hatten

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