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Atlan 105: Die Flotte der Glücksbringer: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 105: Die Flotte der Glücksbringer: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 105: Die Flotte der Glücksbringer: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
eBook124 Seiten1 Stunde

Atlan 105: Die Flotte der Glücksbringer: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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Über dieses E-Book

Kampf auf der Spinnenwelt - Ein Kind Sigas enträtselt das Geheimnis der Robotflotte

Mit dem Tod des letzten "Grauen" auf der "Endstation Nemoia" haben die Ereignisse, die durch die Aktivitäten des Redbone- und des Suddenly-Effekts in weiten Teilen der Galaxis Unruhe und Schrecken verbreiteten, ihr Ende gefunden.
Jetzt, Anfang Juni des Jahres 2842 terranischer Zeitrechnung, herrschen wieder Ruhe und Frieden auf den von Menschen besiedelten Planeten der Milchstraße.
Nur eine Welt ist davon ausgenommen - der zweite Planet von Gladors Stern, die Heimstatt der Siganesen, der kleinsten Vertreter der Spezies Homo sapiens.
Hier, auf Siga, sind durch die Manipulierung und Entführung von Kindern Dinge geschehen, die zu einer empfindlichen Störung des traditionell guten Einvernehmens zwischen Terranern und Siganesen geführt haben.
Das Solare Imperium wird jedoch fälschlich der Verbrechen an den jungen Bürgern Sigas beschuldigt - dies beweist das Geschehen auf der Spinnenwelt.
Dort versucht eine Verbrechergruppe, zu Macht und Reichtum zu gelangen. Der Schlüssel dazu ist DIE FLOTTE DER GLÜCKSBRINGER ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845339795
Atlan 105: Die Flotte der Glücksbringer: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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    Buchvorschau

    Atlan 105 - Hans Kneifel

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    Nr. 105

    – Im Auftrag der Menschheit Band 100 –

    Die Flotte der Glücksbringer

    Kampf auf der Spinnenwelt – Ein Kind Sigas enträtselt das Geheimnis der Robotflotte

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Mit dem Tod des letzten »Grauen« auf der »Endstation Nemoia« haben die Ereignisse, die durch die Aktivitäten des Redbone- und des Suddenly-Effekts in weiten Teilen der Galaxis Unruhe und Schrecken verbreiteten, ihr Ende gefunden.

    Jetzt, Anfang Juni des Jahres 2842 terranischer Zeitrechnung, herrschen wieder Ruhe und Frieden auf den von Menschen besiedelten Planeten der Milchstraße.

    Nur eine Welt ist davon ausgenommen – der zweite Planet von Gladors Stern, die Heimstatt der Siganesen, der kleinsten Vertreter der Spezies Homo sapiens.

    Hier, auf Siga, sind durch die Manipulierung und Entführung von Kindern Dinge geschehen, die zu einer empfindlichen Störung des traditionell guten Einvernehmens zwischen Terranern und Siganesen geführt haben.

    Das Solare Imperium wird jedoch fälschlich der Verbrechen an den jungen Bürgern Sigas beschuldigt – dies beweist das Geschehen auf der Spinnenwelt.

    Dort versucht eine Verbrechergruppe, zu Macht und Reichtum zu gelangen. Der Schlüssel dazu ist DIE FLOTTE DER GLÜCKSBRINGER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Flannagan Schätzo – Ehemaliger Spezialist der USO.

    Stanzo Peysen – Leiter einer gefährlichen Expedition.

    Afruth Schwartz – Eine »Hausfrau« im Dschungel der Spinnenwelt.

    Vernon Lyall – Pilot eines Mikrohelikopters.

    Saggelor Oggian – Ein Kind Sigas enträtselt das Geheimnis der »Flotte der Glücksbringer«.

    1.

    Stanzo Peysen kam durch die Dämmerung geschlichen, verbeugte sich kurz vor mir und kauerte sich neben das kleine Feuer nieder, das ich gerade angezündet hatte. Es rauchte und qualmte unablässig, und der stechende Rauch verbreitete sich über die gesamte Lichtung. Hinter dem dichten Nebel, der heute morgen die Landschaft erfüllte, schob sich der dunkelgelbe Stern hoch; ein riesiger düsterer Farbfleck hinter den hellgrauen Schleiern. Wir fröstelten alle, auch die Siganesen verhielten sich ruhig.

    »Was ist los?«, fragte ich halblaut. Einige von den anderen schliefen noch. Mich hatte ein unbestimmtes Gefühl der Furcht geweckt. Ich konnte es nicht genau deuten, aber vielleicht hatte es etwas mit diesen ovalen, kopfgroßen Schiffchen zu tun, die wie exotische Perlen in dem alten Gespinst hingen.

    »Ich bin unruhig«, gestand Peysen. Ich starrte ihn an und bemerkte, dass endlich Flammen aus dem kleinen Holzstapel hochzüngelten. Ich konnte daran gehen, einen Kaffee oder eine heiße Suppe zu kochen. Lieber einen starken Kaffee; ich war der Überzeugung, wir alle könnten ihn besonders heute gebrauchen.

    »Das sind wir alle!«, sagte ich leise.

    Peysen machte eine ungeduldige Handbewegung.

    »Das ganze Unternehmen droht mir zu entgleiten«, murmelte er. Unruhe war in seinem Blick.

    »Nicht der Teil, für den ich verantwortlich bin«, entgegnete ich.

    Seit wir in der zweiten Hälfte des Tages die winzigen Schiffe deutlich in dem versteinerten Gespinst hatten hängen sehen, schien sich alles geändert zu haben. Das lähmende Schweigen, das um uns herrschte, bedrückte Terraner und Siganesen gleichermaßen. Sechs Personen, die unter der unnatürlichen Ruhe litten. Man sagt mir nach, dass ich übermäßig sachlich wirke und gezwungen, aber in einer solchen Situation sind Emotionen wohl nicht recht am Platz.

    »Das weiß ich, Afruth!«, sagte Peysen. »Ich fühle mich trotzdem beunruhigt.«

    Ich stand auf, als der Wasserkessel auf seinen vier Klappfüßen über den Flammen stand. Ich dehnte meine Muskeln und warf einen langen, schweigenden Blick hinüber zu dem geschwungenen Wall – oder war es ein Labyrinth? – der erstarrten Koorbsta-Geflechte.

    »Sie wollen nichts unversucht lassen«, sagte ich und versuchte, mir eine Zigarette anzuzünden, »um Reichtum und Macht zu besitzen!«

    Zwei Tote hatten wir schon zu beklagen. Einer von ihnen ging auf mein Konto. Ich selbst, Anthropologin von Beruf, hatte bisher keine oder kaum Gelegenheit gehabt, meine Kenntnisse sinnvoll anzubringen. Tage um Tage waren wir durch diese albtraumhafte Wildnis gelaufen, geklettert, gekrochen ... jetzt standen wir kurz vor unserem Ziel. Wir alle, so schien es mir nach dem langen Marsch durch die zur Wirklichkeit gewordenen Welt der gequälten Phantasie, waren »unangepasste« Menschen, selbst die kleinen, grünhäutigen Siganesen. Wir versuchten dadurch, dass wir unserem persönlichen Traum von Reichtum und Wissen, aus dem Macht hervorgehen konnte, nachjagten, aus der Wirklichkeit auszubrechen. Von diesem Punkt der Überlegung aus war es kein langer Weg, sich jenseits der Pfade der Gerechtigkeit zu bewegen.

    »Es ist die Stille«, sagte ich, »die Ihre Nerven ruiniert. Lassen Sie sich nicht kaputtmachen!«

    Er fuhr herum, bisher hatte er intensiv und mit geröteten Augen die Schiffe angestarrt, als enthielte das Bild die Lösung für sämtliche Daseinsfragen.

    »Keineswegs!«, erwiderte er. »Keineswegs, Afruth!«

    Er schlug mit der flachen Hand auf die Brusttasche seiner verschmutzten, an einigen Stellen aufgerissenen Kombination. Ich wusste, dass er dort die alte Karte des berühmten siganesischen Prospektors Mentollien hatte. Diesen Informationen waren, wie wir wussten, bereits andere Lebewesen zum Opfer gefallen. Geheimnisse aller Art umwucherten die »Flotte«.

    Peysen zwang sich mit aller Gewalt zur Ruhe und Sachlichkeit. Er sagte langsam:

    »Es ist nicht nur die Stille, Afruth. Es ist eine Art seelischer Druck, eine besondere Art von Hypnose. Ich spüre sie deutlich! Als ob uns jemand sagen möchte, wir sollten nicht näher an die Schiffe herangehen!«

    Das war es!

    Ich sah ihn verblüfft an. Bisher hatte ich ihn immer für einen ehrgeizigen kalten Mann gehalten, der außer seinen eigenen Ideen und Überzeugungen nur das gelten ließ, was sich nahtlos in seine Pläne fügte. Jetzt musste ich erkennen, dass er doch etwas komplizierter und anfälliger war, als ich es mir vorgestellt hatte.

    »Sie haben recht!«, flüsterte ich. »Ich bilde es mir zumindest ein, es auch zu spüren. Wie ein schwaches, hypnotisches Feld, das sich kreisförmig ausbreitet.«

    »Richtig! Vermutlich eine Abwehreinrichtung der Schiffe, die selbst heute noch wirksam ist.«

    Wir bückten uns und schoben feuchte Holzstücke unter den schwarzen Boden des Kessels. Freiwillig hatten wir alle darauf verzichtet, Energieaggregate zu benutzen, weil wir befürchteten, es könnte den Schiffen und also unseren Plänen schaden. Aber allein der Anblick der vielen Schiffe, die in den Netzen hingen, entschädigte für die Mühen und Unbequemlichkeit des Weges hierher.

    »Diese Ruhe! Das Feld ist mit einiger Sicherheit der Grund dafür, dass es hier nur Pflanzen, aber keine Tiere gibt. Selbst die Die-Zagos haben uns verlassen, als sie die Wirkungen der Ausstrahlung spürten!«, sagte ich.

    Die Die-Zagos spürten als Naturwesen die Ausstrahlung weitaus stärker als wir Terraner, die in dieser Hinsicht wenigstens durch die Zivilisation verdorben waren. Ich nickte. Die nächsten Stunden würden dem Versuch gewidmet sein, das Geheimnis der Flotte anzugehen.

    »Peysen!«, sagte ich.

    »Ja? Was möchten Sie?«

    »Wecken Sie die anderen Männer. In wenigen Minuten ist der Kaffee fertig. Wir haben einen langen und anstrengenden Tag hinter uns!«

    »In Ordnung, Afruth!«, sagte er und ging zu der Gruppe der unruhig gewordenen Schläfer hinüber.

    Ich bin einunddreißig Jahre alt, nach der Rechnung Terras. Mein Traum von der Macht ist ganz anders als der von Peysen und den Männern neben ihm. Ich will keine Macht über Menschen, sondern lediglich Sicherheit und Ruhe. Diese beiden Begriffe sind indes weitestgehend vom Begriff des Geldes, der Versorgung abhängig. Sicher – ich hätte den bequemen und alltäglichen Weg gehen und einen der Männer heiraten können, die meinen Lebensweg bisher gekreuzt haben. Noch immer ist langes blondes Haar dafür eine Garantie, desgleichen eine gute Figur und ein Mindestmaß an Intelligenz, man muss auch heute als Frau schon schreiben und lesen können, um es ironisch zu formulieren. Aber dieser Weg war mir zu alltäglich. Ich wollte etwas mehr und etwas anderes: Ich wollte Sicherheit und Ruhe, die aus mir selbst kam. Deswegen hatte ich mich dieser Gruppe von Hasardeuren angeschlossen, aus

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