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Science Fiction Dreierband 3065
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Science Fiction Dreierband 3065
eBook590 Seiten8 Stunden

Science Fiction Dreierband 3065

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Über dieses E-Book

Hinter dem unüberwindbaren Sternenschleier, dort, wo es einen Kugelsternhaufen gibt, zehntausende von Sterne und Sternsysteme umfassend… Von dem niemand etwas innerhalb der gesamten Galaxis auch nur zu ahnen scheint… (399)

Außer dem Team um Ken Randall beispielsweise.

Doch dieses ist nicht mit dabei, als das Schlimmste hier passiert…



Dieser Band enthält folgende SF-Abenteuer:



Die Crew (Wilfried A. Hary)

Die Molochwelt (Wilfried A. Hary)

Der Tod kommt aus dem All (Jo Zybell)
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum2. Okt. 2023
ISBN9783753210902
Science Fiction Dreierband 3065

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    Buchvorschau

    Science Fiction Dreierband 3065 - Wilfried A. Hary

    Wilfried A. Hary, Jo Zybell

    Science Fiction Dreierband 3065

    UUID: d65b8ff4-ea43-46df-b947-637df56b4a63

    Dieses eBook wurde mit StreetLib Write (https://writeapp.io) erstellt.

    Inhaltsverzeichnis

    Science Fiction Dreierband 3065

    Copyright

    Die Crew

    Die Molochwelt

    Der Tod kommt aus dem All

    Science Fiction Dreierband 3065

    Wilfried A. Hary, Jo Zybell

    Hinter dem unüberwindbaren Sternenschleier, dort, wo es einen Kugelsternhaufen gibt, zehntausende von Sterne und Sternsysteme umfassend… Von dem niemand etwas innerhalb der gesamten Galaxis auch nur zu ahnen scheint…

    Außer dem Team um Ken Randall beispielsweise.

    Doch dieses ist nicht mit dabei, als das Schlimmste hier passiert…

    Dieser Band enthält folgende SF-Abenteuer:

    Die Crew (Wilfried A. Hary)

    Die Molochwelt (Wilfried A. Hary)

    Der Tod kommt aus dem All (Jo Zybell)

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author /

    © dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

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    Alles rund um Belletristik!

    Die Crew

    Wilfried A. Hary:

    Hinter dem großen Sternenschleier!"

    Maria Scott war einst ein Mensch gewesen. Ein weltberühmtes Medium sogar. Doch sie hatte damals schon echte Psifähigkeiten besessen.

    Inzwischen war sie längst kein Mensch mehr, sondern eine Art Geistwesen, das offenbar an vielen Orten gleichzeitig sein konnte, ohne jegliche Entfernungsbeschränkungen. Und sie hatte die Angewohnheit, immer dann aufzutauchen, wenn man es am wenigsten erwartete. Wie zum Beispiel in der Zentrale des Raumschiffs Chamäleon.

    1

    Erschrocken fuhr die Besatzung zusammen, obwohl es sich bei der Erscheinung nur um eine Projektion handelte, nicht um ein körperlich gewordenes Wesen. Maria Scott sah dabei tatsächlich so aus wie zu Lebzeiten, in seltsame Kleider gehüllt. Wie man sie als Medium gekannt hatte.

    Ken Randall fasste sich als erster.

    „Womit haben wir die Ehre?", fragte er und versuchte, dabei gelassen zu wirken.

    Maria Scott lächelte nur nachsichtig.

    „Ja, du weißt durchaus, dass ich nicht ohne Grund erscheine. In der Regel halte ich mich aus allem heraus. Nur dann, wenn es nicht anders geht, melde ich mich gewissermaßen persönlich. So wie jetzt."

    Sie schaute ruhig in die Runde. Alle waren anwesend.

    Zum Beispiel Mario Servantes und Juan de Costa, die Ortungsingenieure des Schiffes. Dann Dr. Janni van Velt und Tanya Genada. Beide waren für die medizinische Versorgung an Bord zuständig. Janni, die immer noch erschrocken wirkte, kaute emsig auf einem grünen Kaugummi herum, der dabei von einer Wange in die andere wechselte, um dazwischen fleißig bearbeitet zu werden.

    Tanya war gleichzeitig die Stellvertreterin des Kommandanten Ken Randall.

    Marias Blick ging weiter zu Dr. Yörg Maister und Dr. Dimitrij Wassilow. Die beiden Dim-Wissenschaftler waren in erster Linie zuständig für die Aufklärungssonden.

    Außer den sieben Besatzungsmitgliedern gab es natürlich auch noch Cha, der mehr war als nur ein Bordcomputer. Er war im wahrsten Sinne des Wortes die Seele des Schiffes, mit eigenem Ichbewusstsein.

    Angesichts von Maria Scott hielt sich Cha erst einmal zurück. Doch auch er fragte sich unwillkürlich: Was war denn eigentlich so dringend, dass sie hier eine Projektion von sich hatte entstehen lassen?

    Sie tat so, als würde sie tief Atem schöpfen, ehe sie übergangslos begann:

    „Es gibt in unserer Galaxis, wie wir inzwischen wissen, beinahe zweihundert Milliarden Sonnen. Die meisten sind alt genug, um Planeten zu haben. Aber unsere Galaxis besteht ja nicht nur aus Sonnen, die von der Erde aus wie Sterne aussehen. Unter anderem gibt es auch mehr oder weniger ausgedehnte Sternennebel. Einige von ihnen sind die Geburtsstätten neuer Sonnen. Sie lassen kein Licht hindurch, das seinen Ursprung dahinter hat, und verdecken uns dadurch die Sicht auf die entsprechenden Bildausschnitte des Himmels.

    Einer dieser Nebel befindet sich sozusagen auf der gegenüberliegenden Seite der Galaxis, fast am Rand des äußeren Spiralarmes. Und tatsächlich befindet sich dahinter ein Kugelsternhaufen mit zehntausenden von Sonnen.

    Der ganze Sternhaufen entstand einst außerhalb unserer Galaxis. Er drang vor Milliarden Jahren in sie ein, von der Erde aus nicht sichtbar. Aber auch die Kyphorer wissen nichts davon.

    Man muss sich vorstellen: Zehntausende von Sonnen, und der Bund von Dhuul-Kyphora ahnt noch nicht einmal etwas davon! Auch die Dhuuls wussten nicht, dass er existiert. Nur die Uralten, weswegen sie auf einigen wenigen Welten innerhalb des Haufens doch tatsächlich geheime Göttertore haben entstehen lassen, von den Bewohnern natürlich bis heute nicht entdeckt.

    Der Sternhaufen ist aus dem Innern der Galaxis nicht direkt erreichbar, weil niemand den Sternennebel durchfliegen kann. Wie ein Schleier verbirgt er alles. Ein Schleier, den man nicht zu öffnen vermag. Man muss umständlich um ihn herum fliegen, um auf die andere Seite zu gelangen. Dazu muss man ja erst einmal wissen, dass es dort überhaupt ein lohnendes Ziel gibt.

    Umgekehrt wissen natürlich die Bewohner dieses Sternhaufens nichts von den Zivilisationen diesseits des Schleiers, geschweige denn vom alles mehr oder weniger beherrschenden Bund von Dhuul-Kyphora. Sie sehen ja den größten Teil der Galaxis gar nicht."

    „Es gibt dort eine Zivilisation?", wunderte sich Yörg Maister und sprach aus, was jeder dachte bei diesen Worten.

    Maria Scott nickte.

    „Sie nennen sich Xapanamurer, benannt nach ihrem Ursprungsplaneten Xapanamur."

    „Ursprungsplanet?", echote Dimitrij Wassilow.

    „In der Tat, Dimitrij. Sie haben schon vor Jahrzehntausenden die Raumfahrt entdeckt und unzählige Welten innerhalb des Sternhaufens besiedelt. Ihr Sternenreich wurde immer größer, bis es vor etwa zehntausend Jahren auseinanderbrach. Es war sozusagen zu groß geworden und ließ sich nicht mehr länger zusammenhalten."

    „Aber wieso eigentlich?, wunderte sich Tanya Genada. „Der Bund von Dhuul-Kyphora ist mit Sicherheit größer – und er besteht nach wie vor.

    „Dafür gibt es deutliche Unterschiede zwischen dem Bund und dem einstigen Sternenreich. Der erste ist, dass die Sterne in diesem ungewöhnlich dichten Haufen durchschnittlich nur etwa ein halbes Lichtjahr auseinander sind. Zum Vergleich: Das Solsystem mit der Erde hat einen Durchmesser von einem Lichttag, der nächste Stern ist über vier Lichtjahre entfernt. Ein halbes Lichtjahr ist selbst in einem der relativ dichten Spiralarme äußerst wenig, obwohl es vielleicht viel erscheint. In den Anfängen, als sich die Sonnensysteme im Haufen gebildet haben, führte das zu enormen Turbulenzen und wahrhaft chaotischen Verhältnissen. Inzwischen hat sich das natürlich längst gelegt. Schon bevor der Haufen wie eine eigene Kugelgalaxie in unsere Galaxis eingedrungen ist."

    „Und das ist ein Grund dafür, dass dieses Sternenreich zerbrach?", hakte Mario Servantes nach.

    „Nein, das ist nur der Grund dafür, dass die Raumfahrt in diesem Sternenreich sich anders entwickelt hat als in der übrigen Galaxis."

    „Und der zweite Grund?"

    Maria Scott wartete als Antwort mit einer kleinen Sensation auf, wie alle fanden, als sie es aussprach:

    „Bis heute wurde in diesem Kugelhaufen das STAR GATE nicht erfunden. Mehr noch: Laut wissenschaftlichem Dogma wären STAR GATEs völlig undenkbar, also rein physikalisch schon nicht möglich."

    „So kann man sich irren!", nuschelte Yörg Maister und grinste unverschämt.

    „Nun, durch die verhältnismäßig geringen Entfernungen zwischen den einzelnen Sonnensystemen war es sicherlich auch nicht zwingend nötig, um das Sternenreich groß werden zu lassen. Aber mit der Anzahl der Mitglieder wuchs auch die Entfernung zur Hauptwelt und schrumpfte im gleichen Maße deren Einflussmöglichkeit.

    Das ist im Bund von Dhuul-Kyphora ja anders, wie wir wissen. Zumal die Kyphorer ja ein fertiges und ausgeklügeltes Netzwerk an STAR GATEs vor fünftausend Jahren übernommen haben. Es hatte sich bereits vor ihrer Zeit bestens bewährt und wird von den Kyphorern mit blutigen Mitteln auf dem Status quo gehalten, wie wir ebenfalls wissen."

    „Aber warum erzählst du uns nun davon, Maria, fragte Ken Randall gerade heraus. „Gibt es einen besonderen Grund, dass wir das alles jetzt endlich erfahren müssen?

    „Den gibt es, ja. Ihr wisst, dass es innerhalb des Bundes gärt. Es ist in den vergangenen Jahren ungeheuer viel passiert. Nicht nur der Überfall auf die Pruppergalaxie und die Probleme mit der Erde, was wir ja zu unseren Gunsten haben entscheiden können.

    Zum Glück befindet sich die Prupperglaxie übrigens auf einer anderen Seite. Sonst hätten die Kyphorer inzwischen den Kugelhaufen bereits entdeckt, spätestens bei ihrer Rückkehr von der Pruppergalaxie. Aber ihr wisst ja, dass es rings um unsere Galaxis auch noch einige kleinere Galaxien gibt, manche nicht größer als der Kugelsternhaufen hinter dem Schleier. Es kann jederzeit passieren, dass die Kyphorer ihr Interesse daran entdecken. Dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Sternhaufen entdecken, im entscheidenden Maße.

    Dass es dort keine STAR GATEs gibt, die Xapanamurer also nicht gegen die Regeln verstoßen, was STAR GATEs betrifft, schert die Kyphorer wenig. Sie werden als Grund für einen wirksamen Überfall einfach die Benutzung von interstellar verkehrenden Raumschiffen nennen. Denn selbst wenn es überhaupt keinen Grund geben sollte, erfinden sie einfach welchen, um mindestens Xapanamur auszuradieren, als Abschreckung für alle anderen, sich ihnen nur ja nicht entgegen zu stellen. Immerhin würden die Kyphorer ein zumindest rudimentär funktionierendes Sternenreich übernehmen.

    Bestückt mit STAR GATEs werden sie es am Ende mit genau der gleichen eisernen Härte regieren, wie wir es von ihnen gewöhnt sind."

    „Aber hast du nicht gesagt, vor zehntausend Jahren zerbrach das Sternenreich?", erinnerte sie Tanya Genada.

    „Ja, habe ich, und seit damals existiert eine Art Restreich. Es ist locker mit der Hauptwelt verbunden. Allgegenwärtig sorgt die Raumflotte von Xapanamur für einen Mindestzusammenhalt. Dabei ist die Raumflotte zugleich Segen wie auch Fluch. Ein Segen deshalb, weil sie jede Welt beschützt, die sich loyal zur Ursprungswelt verhält. Ein Fluch, weil diese Welten nicht wirklich eine Wahl haben.

    Und nicht nur die Welten des Restreiches sind ständig konfrontiert mit der Flotte: Sie patrouilliert im Umkreis von hunderten von Lichtjahren, beschützt einerseits und bedroht andererseits. Je nachdem, wie die Bewohner der einzelnen Welten es sehen wollen.

    Dass sich bis jetzt noch niemand massiv gegen die Vorherrschaft der Raumflotte aufgelehnt hat, liegt vor allem daran, dass es durchaus eine ständige Bedrohung von außerhalb des Restreiches gibt. Seien es abtrünnige ehemalige Siedlerplaneten oder gar Alienreiche, die begehrlich auf die Ressourcen des Restreiches schielen. Übergriffe sind beinahe an der Tageordnung. Das heißt, die Raumflotte von Xapanamur hat reichlich zu tun. Dabei ist sie allerdings nur der Regierung von Xapanamur und deren gewähltem Führer verpflichtet, den sie LAWLORD nennen."

    „Eine gewählte Regierung, keine Diktatur?", vergewisserte sich Janni und hörte auf zu kauen.

    Bis Maria Scott antwortete:

    „Ja, durchaus demokratisch, aber mit einem nicht unbedeutenden Schönheitsfleck, um es einmal so auszudrücken: Wahlberechtigt sind ausschließlich die Xapanamurer, sonst niemand."

    „Niemand von den anderen Welten?"

    „Nein!, antwortete Maria lapidar. „Jede Welt hat ihre eigene Regierungsform und Infrastruktur, die mehr oder weniger gut funktioniert, weitgehend autonom von anderen Welten. Obwohl es zwischen den Welten durchaus Handel und Wandel gibt. In der Regel handelt es sich dabei um unterlichtschnell verkehrende Containerschiffe. Falls es nicht gerade um verderbliche Ware geht. Sie sind teilweise riesig und wirken eher wie künstliche Planeten denn wie Raumschiffe. Es gibt hier auch die Form der Generationsschiffe. Das heißt, die Besatzung verlässt in der Regel niemals ihr Schiff. Sie werden hier geboren, leben hier und sterben hier.

    „Wahnsinn!", ächzte Juan de Costa und schüttelte sich bei dem Gedanken daran.

    Mario knuffte ihm in die Seite.

    „Ach was, wenn man es nicht anders kennt…"

    „Auch wieder wahr", räumte Juan ein.

    „Eines ist noch wichtig zu wissen: Die Xapanamurer sind humanoid, also… Menschen, wenn man so will.

    Eine Laune der Natur? Nun, wir wissen ja, dass die menschliche Form am häufigsten vertreten ist im All. Sowieso. Das Gaußsche Prinzip: Durchschnittliches findet sich immer häufiger als Hochwertiges oder Minderwertiges.

    Es trifft in der Tat in vielerlei Hinsicht zu. Nicht nur was Hochwertigkeit oder Minderwertigkeit betrifft. Schaut euch Größenverhältnisse an: Überall finden wir am häufigsten den Durchschnitt. Wenn du auf der Erde dein Haus verlässt, ist die Wahrscheinlichkeit, einem durchschnittlichen Menschen zu begegnen, weitaus höher als die Wahrscheinlichkeit, Riesenwuchs oder Zwergenwuchs zu erleben."

    „Also Menschen auf Xapanamur!, hielt Ken Randall fest. „Wir könnten uns dort bewegen ohne groß aufzufallen.

    „Ohne überhaupt aufzufallen!, betonte Maria Scott. „Doch es gibt natürlich auch Ausnahmen: Überall dort, wo sich früher Siedler im Laufe der Zeit an die besonderen planetarischen Bedingungen angepasst haben. Durch Mutation nämlich. Sie wurden zu so etwas wie Einheimische.

    „Und es gibt auch zumindest vereinzelt Aliens, wenn ich dich recht verstanden habe!, stellte jetzt Tanya fest. „Die nicht unbedingt freundlich gesinnt sind?

    „Nicht alle zwar, aber es gibt sie. Neben anderen Gefahren, die in diesem ganz besonderen Kugelsternhaufen drohen. Also hat die Raumflotte durchaus ihre Daseinsberechtigung, egal, ob man sie nun liebt oder nicht."

    „Und wenn die Kyphorer eines Tages das Reich entdecken und es angreifen?, wollte Yörg Maister nun doch wieder wissen. „Hat die Raumflotte von Xapanamur dann wirklich keine Chance gegen sie?

    „Nein, soweit will ich nicht gehen zu behaupten, aber die Kyphorer werden sich auf jeden Fall am Ende als überlegen erweisen. Sie brauchen ja nur die von Xapanamur abhängigen Welten davon zu überzeugen, die Besseren zu sein! Und wenn sie erst einmal gesiegt haben, werden sie die Raumflotte neu aufbauen und in ihre eigenen Dienste stellen. Wie üblich."

    „Nachdem möglicherweise Milliarden von Menschen erst einmal ins sprichwörtliche Gras gebissen haben!, grollte Dimitrij Wassilow böse. „Hast du uns deshalb dies alles erzählt, damit wir in irgendeiner Form vorbeugend tätig werden sollen?

    Maria Scott lachte humorlos.

    „Nicht direkt, sondern eher… indirekt. Wisst ihr, es gibt da eine ganz besondere Crew von Xapanamur, ziemlich wild zusammengewürfelt, wie ich jetzt schon verraten darf. Aber es ist sicher am besten, wenn ich euch Einzelheiten erzähle, damit ihr alles das erfahrt, was wirklich von Bedeutung ist im Zusammenhang mit dieser Crew…"

    Sie hielt kurz inne.

    „Ach ja, zur Info: Ich habe gerade die genauen Koordinaten an Cha übermittelt. Euer Einverständnis vorausgesetzt, macht sich die Chamäleon auf den Weg. Ziel ist der beschriebene Sternhaufen. Während des Fluges habt ihr ja reichlich Gelegenheit, euch sozusagen schon mal auf die erste Begegnung mit der Crew vorzubereiten."

    Ken legte lauernd den Kopf schief.

    „Aha, wir sollen also auf jene Crew treffen? Und was dann?"

    „Ihr werdet sie briefen, und wenn ihr alles Wesentliche über sie wisst, dann könnt ihr auch in der passenden Art und Weise vorgehen dabei. Es ist einfach wichtig, dass die Xapanamurer von der Gefahr erfahren, die ihnen durch den Bund von Dhuul-Kyphora droht. Und natürlich, dass sie nicht allein gelassen werden. Ihr werdet also als ihre wichtigsten Verbündeten auftreten."

    Dimitrij rief aus:

    „Ja, sollen wir denn wie im Paralleluniversum STAR GATEs verteilen am Ende? Damit alle Welten eins haben? Während sie nach unserer Bauanleitung weitere entwickeln?"

    „Natürlich nicht!", widersprach Maria Scott. „Das war damals eine völlig andere Situation.

    Nein, es müssen mindestens zwei Dinge grundsätzlich vermieden werden:

    Die filigranen Strukturen, wie sie derzeit bestehen, dürfen in keiner Weise gestört werden.

    Zweitens, sie dürfen zwar erfahren, dass es so etwas wie STAR GATEs grundsätzlich gibt, aber auch, wie gefährlich diese für sie sein können. Nicht nur, dass damit die Kyphorer vor der Zeit von ihnen erfahren könnten."

    „Also gut!, entschied Ken. „Falls nicht doch noch jemand Einwände gelten macht, soll Cha sich auf den Weg machen.

    Ein Blick in die Runde. Keiner sagte mehr etwas.

    „Ja, dann los, worauf warten wir noch?"

    Und damit begann Maria Scott endlich, sie eingehend über die sogenannte Crew in Kenntnis zu setzen – vor allem mit deren Eigenheiten…

    2

    „Wie bitte? Ein Benzingenerator zur Stromerzeugung? In einem Raumschiff? Auch noch mitten in der Zentrale?" Tonak Nilgro zeigte sich fassungslos.

    Silif von Nirgendwo, bei der niemand sagen konnte, ob sie wirklich so hieß oder ob sie sich einfach nur einen Spaß erlaubte mit ihrem seltsamen Namen, strich sich über die neue Frisur, die sie mindestens einen Tag lang bevorzugen würde, wie die Erfahrung bewies, eine hochgekämmte feuerrote Tonsur, und grinste breit.

    „Erstens einmal ist das kein Benzin, den ich da in den Tank fülle, sondern Alkohol, und zweitens brauchen wir halt den Strom."

    Er betrachtete die schlanke, eigentlich perfekte Gestalt der Frau, die wie ein junges Mädchen wirkte, obwohl er genau wusste, dass sie schon wesentlich älter sein musste. Ihre derzeitige, ziemlich aufreizende Lederkleidung – natürlich kein echtes Leder! - konnte ihn nicht verwirren, obwohl Silif damit ihre weiblichen Attribute dermaßen betonte wie eine erfolgreiche Edelnutte auf irgendeiner der Randwelten des Restreiches. Allein schon deshalb nicht, weil er nur noch wie ein Mann aussah, aber längst ein Neutrum wurde. Das war die Bedingung gewesen, als er dieser geheimen Spezialeinheit bei der Flotte beigetreten war vor über hundert Jahren.

    „Aber an Bord eines Raumschiffes!, begehrte Tonak Nilgro auf. „Das wäre ja gerade so, als müsste man in der Zentrale eines Kraftwerks auf diese Weise für Licht sorgen. Und ist das Raumschiff denn nicht so etwas wie ein fliegendes Kraftwerk?

    Jetzt lachte ihn Silif offen aus.

    „Dummkopf, und wenn das Kraftwerk kaputt ist und eben keine Energie mehr erzeugen kann?"

    „Aber es ist doch hell genug, und die Luft ist atembar", versuchte Nilgro noch einmal zu widersprechen. Dann erst wurde ihm bewusst, was Silif gerade erst gesagt hatte.

    „Kaputt?"

    „Ja, defekt, im Eimer, was immer du willst. Wir fliegen zwar immer noch, aber sozusagen aus eigenem Antrieb – äh – ich meine natürlich in einer Art freiem Fall. Falls du in der Lage bist, das zu verstehen.

    Immerhin mit annähernder Lichtgeschwindigkeit. Wenn uns jetzt auch nur ein Meteorit in der Größe eines Kieselsteins begegnet, lösen wir uns in unsere atomaren Bestandteile auf, in einer bildschönen Detonation.

    Daher eben der Stromhunger: Wir müssen die hauptsächlichen Ortungsinstrumente damit versorgen, um rechtzeitig uns den Weg frei schießen zu können. Und unsere Bordwaffen brauchen keine Fremdenergie. Zumindest für die ersten Schüsse nicht."

    Tonak Nilgro ließ sich schwer in einen der zerschlissenen Sessel vor den toten Bildschirmen fallen.

    „Wo bin ich hier bloß rein geraten?"

    „Als hättest du noch eine Wahl gehabt! Silif lachte erneut. „Hätten wir dich da nicht heraus geholt, hätte man dich wohl längst desintegriert oder mit dir Schlimmeres angestellt. Vielleicht hätte man dich in deine Einzelteile zerlegt und deine Organe meistbietend versteigert? Du hast interessante Augen. Ich hätte dafür sogar was geboten.

    „Hör auf damit, Silif. Du machst es damit nur noch schlimmer. Und wissen die anderen eigentlich davon?"

    „Nein, natürlich nicht. Die befinden sich im Tiefschlaf, wie ausgemacht, und dort bleiben sie auch. Bis zum vereinbarten Zeitpunkt."

    Tonak Nilgro wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher als dass auch er sich in einem der Cryotanks befinden würde. Aber leider war ihre Anzahl begrenzt. Sie waren sechs an Bord gegenüber vier Tanks. Zwei mussten also wach bleiben, und er war einer davon. Zumal er nicht zur Besatzung gehörte. Zumindest nicht im Grunde genommen.

    Herausgehauen?

    Wie hochtrabend von Silif, so etwas zu behaupten. Nein, er hatte sie um Hilfe gebeten, weil er sie von früher her kannte, und sie hatte nichts Besseres zu tun gehabt, als ihn als Sklaven zu verpflichten.

    Einzige Bezahlung: Sein Überleben!

    Ein Blick in die Runde. Alles Licht stammte von diesem leuchtenden Schimmelpilz, der in mehr oder weniger dicken Schichten überall zu finden war, wo er genügend Feuchtigkeit zum Überleben fand. Und triefend feucht war es eigentlich im gesamten Raumschiff, das dadurch eher einem leuchtenden Höhlensystem glich.

    Vor allem dort, wo der Sauerstoff her kam: Nährstofftanks mit einer speziell gezüchteten Algenart, die gierig alles an Kohlendioxyd und anderen Gasen aufbrauchte, die sie kriegen konnte, um zu wachsen und zu gedeihen.

    Hätte er vorher gewusst, dass sie das Zeug auch essen mussten an Bord, weil es sonst nicht Essbares gab, hätte er sich lieber seinen Jägern gestellt und sich von ihnen desintegrieren lassen.

    *

    Er schaute zu den blinden Monitoren hinüber. Es gab nicht einmal die Möglichkeit, zu sehen, was draußen war. Er musste sich auf die Behauptung von Silif verlassen:

    „Gar nichts! Hoffentlich, sonst wäre es bei dieser Geschwindigkeit echt gefährlich. Denke an den Kieselstein!"

    Dabei hatte er in den drei Wochen hier an Bord des Raumschiffs ohne Namen eigentlich nichts anderes getan, als herumzulungern und Algen zu essen, wobei allein schon beim Gedanken daran Übelkeit in ihm aufsteigen wollte.

    Zeug war ja angeblich total nahrhaft und gesund, aber vielleicht nicht für jeden? Ihm jedenfalls tat es absolut nicht gut. Er hoffte sogar, es mit der Zeit zu überleben oder zumindest nicht schwer zu erkranken.

    Der Benzingenerator, der angeblich gar keiner war, sondern eher so etwas wie ein Alkoholgenerator, spuckte auf einmal.

    „Oh", machte Silif, als hätte sie soeben ein Haar in der Suppe entdeckt, mehr nicht.

    Das Wort Suppe ließ Tonak Nilgro schwer schlucken.

    Suppe? Ja, das wäre jetzt was, selbst mit ekligen Würmern und ungenießbaren Schnecken oder anderem Ungeziefer. Hauptsache eben Suppe und kein Algenschleim…

    Er schaute zu, wie Silif von Nirgendwo an dem Generator herum machte. Er selber war von technischem Verständnis noch weiter weg als Algenschleim von einem exzellenten Festmahl. Es kam ihm nur völlig bescheuert vor, eben einen Abgas spuckenden und dabei auch noch sehr altersschwachen Stromgenerator in der Zentrale eines Raumschiffs zu sehen, der darüber hinaus auch noch irgendwelche Funktionsstörungen aufzuweisen schien.

    Er stand auf und lief unruhig hin und her.

    Seit drei Wochen auf der Flucht. Und weswegen?

    Ja, wenn er das bloß wüsste!

    Plötzlich hatten die eigenen Kollegen seine Unterkunft gestürmt, um ihn umzubringen. War er nicht ein angesehener Offizier der xapanamuranischen Flotte? Er hatte sogar einer streng geheimen Spezialeinheit angehört, bestückt mit Supersoldaten, die eines der modernsten Raumschiffe besessen hatten.

    Sein Aufenthalt auf Xapanamur war eigentlich nur als Zwischenstopp geplant gewesen. Sie waren in einem Hotel der Flotte untergebracht gewesen, wahrhaft fürstlich, wie es ihrer Sonderstellung gebührte. Jedem seine eigene Unterkunft, was in diesem Fall bedeutete, dass jeder sein eigenes Luxusapartment bewohnen durfte.

    Die Mörder waren nachts gekommen. Die Wachautomatik hatte ihn nicht geweckt, weil man sie von außen manipuliert hatte. Er war von allein wach geworden. Besser gesagt: Sein Instinkt hatte ihn geweckt, und auf den hatte er sich bislang immer verlassen können. Ohne ihn hätte er schon lange nicht mehr gelebt.

    Dieser Instinkt hatte ihn auch gewarnt, zur Waffe zu greifen. Er hatte sich auf einen Faustkampf eingelassen gegen die Männer, die gekommen waren, um ihn zu töten. Wozu sonst hatten sie mit ihren Desintegratoren sofort das Feuer auf ihn eröffnet?

    An den genauen Ablauf konnte er sich nur noch vage erinnern. Seine Augmentierungen hatten ihn übermenschlich stark und vor allem übermenschlich schnell werden lassen. Schneller und stärker als die Angreifer, obwohl sie doch eigentlich dieselben Augmentierungen hatten.

    Etwas, was ihn erst später zum Nachdenken gebracht hatte.

    Für seine Mörder waren nur winzige Sekundenbruchteile vergangen, und ihm war es gelungen, diese Sekundenbruchteile nur für sich selbst zu Sekunden zu dehnen, die es ihm ermöglichten, einen nach dem anderen auszuschalten.

    Ja, es waren langjährige Kameraden von ihm gewesen. Jeden einzelnen von ihnen hatte er trotz der Vermummung eindeutig erkannt. Und sie hatten Schutzschirme aktiviert gegen Energiewaffen. Also hätte er mit seiner Waffe nichts gegen sie ausrichten können. Deshalb hatte ihn sein Instinkt davor gewarnt, nach der Waffe zu greifen. Denn mit bloßen Fäusten wurde er von den Schutzschirmen nicht abgewehrt.

    Bevor die Exkameraden noch begriffen hatten, wie ihnen geschah, hatten sie bewusstlos in seiner Unterkunft gelegen.

    Er war zur offenen Tür geflohen.

    Draußen wartete auch noch ein Kampfrobot als Rückversicherung für das Mordkommando auf ihn. Voll gepanzert und bewaffnet wie eine Miniarmee wohlgemerkt.

    Was hätte er anderes tun sollen, als ihm das Biogehirn aus der Brust zu reißen?

    Auch das war ihm erst später in den Sinn gekommen: Wie hatte er fünf Exkameraden, die jeder einzeln so stark hätten sein müssen wie er und dann auch noch einen solchen Roboter ausschalten können, dies alles in Sekundenbruchteilen?

    Überhaupt der Roboter: Als er ihm das Biogehirn aus der Brust gerissen hatte… Das war ihm vorgekommen, als würde er in eine weiche Masse greifen anstatt in die hoch wirksame Panzerung, wie sie bei solchen Kampfmaschinen üblich war.

    Um danach so schnell davon zu eilen, dass kein normaler Mensch ihm auch nur mit den Augen hätte folgen können.

    Erst auf der Straße war er wieder zu sich gekommen.

    Kein Wunder, dass ihm jetzt im Nachhinein der ganze Vorgang wie ein Alptraum vorkam: Es war eben nichts anderes als ein Alptraum gewesen, einer jedoch, der Wirklichkeit geworden war! Den er nur deshalb bis heute überlebt hatte, weil er in der nächsten Kneipe Silif von Nirgendwo entdeckt hatte.

    Vor Jahren hatte er diese einmal dingfest machen müssen. Sie galt als technisches Genie, das allerdings viel zu oft eine nicht geringe Portion an krimineller Energie aufbrachte. Das hatte zu ihrer Festnahme geführt. Weil dazu die üblichen Angehörige der Raumflotte aus ungeklärten Gründen bislang nicht in der Lage gewesen waren, hatte die geheime Eliteeinheit von Supersoldaten auf den Plan treten müssen. Er selbst hatte sie anschließend dem Richter überstellt. Von daher kannten sie sich.

    Nein, er hätte nie und nimmer sich auch nur ihr gegenüber zu erkennen gegeben, geschweige denn sie um Hilfe gebeten. Aber was war ihm noch anderes übrig geblieben? Wenn die eigenen Leute ihn begonnen hatten zu jagen. Ohne dass er auch nur den blassesten Schimmer hatte, warum die das plötzlich taten.

    Immer wieder hatte er es in den letzten drei Wochen hier an Bord in Gedanken durchgespielt. Er war noch nicht einmal ansatzweise auf eine Erklärung gekommen.

    Damals hatte Silif ihn nur angegrinst und anschließend ihrer Crew vorgestellt. Sie waren normalerweise zu fünft hier an Bord. Ein Raumschiff, das eigentlich noch nicht einmal die Bezeichnung Raumschiff verdiente. Das einzige, was wirklich hier noch funktionierte, war, dass es luftdicht blieb, so dass keine Atmosphäre entweichen konnte. Sonst hätten sie keine Minute im Weltraum überlebt.

    Immerhin war es in der Lage gewesen, den Orbit von Xapanamur zu verlassen, nachdem ihm Silif eine Tarnidentität besorgt hatte. Diese hatte zwar nur ausgereicht, ihn unerkannt mit der Raumfähre zum namenlosen Schiff der Crew fliegen zu lassen, aber mehr hatte er ja nicht mehr benötigt.

    „Wieso hast du mir überhaupt geholfen?", fragte er jetzt und blieb neben Silif von Nirgendwo stehen.

    Sie richtete sich auf und bewunderte ihr Werk: Der Stromgenerator brummelte vor sich hin, als wäre es völlig selbstverständlich. Die Abgase verbreiteten sich zunehmend in der Zentrale.

    Gottlob stand die Tür auf, so dass sich die Abgase im gesamten Höhlensystem verteilen konnten. Die Algen würden sich freuen. Sie bekamen damit neuen Nachschub an Kohlendioxyd und stinkenden Abgasen.

    Ob sie sich überhaupt freuen konnten?

    Tonak Nilgro hatte sich wiederholte Male gefragt, wie das Zeug überhaupt wachsen konnte ohne Sonnenlicht. Silif hatte behauptet, das Licht des Leuchtschimmels würde dafür völlig ausreichen.

    Schlimm waren besonders die ersten Minuten an Bord gewesen: Ein Raumschiff wie ein Höhlensystem mit dickem, leuchtendem Schimmel an den Wänden und Algenschlamm in den Tanks für die Luftversorgung… Nein, nicht der Anblick war das eigentlich Schlimme gewesen, sondern dieser infernalische Gestank, der offensichtlich von diesem Leuchtschimmel herrührte und woran er sich erst noch hatte gewöhnen müssen.

    Falls sich jemand jemals daran überhaupt gewöhnen konnte!

    Zumindest war es immer hell an Bord. Wäre das Höhlensystem auch noch dunkel gewesen…

    3

    Silif gab immer noch keine Antwort. Sie ging hinüber zum Hauptbildschirm und betätigte einen Kippschalter. Wie wenn jemand eine antiquarische Lampe einschaltete, mindestens zehntausend Jahre alt. Der Hauptschirm flackerte, um anschließend ein grün leuchtendes Bild zu zeigen.

    Tonak Nilgro sah zunächst nur dieses Grün, sonst nichts. Man konnte ahnen, dass hinter dem Grün irgendwie alles pechschwarz war.

    Nein, nicht ganz: Waren da nicht winzige Pünktchen, die grünlich aufleuchteten, in dem vergeblichen Versuch, das allgemeine Vordergrundgrün zu überstrahlen?

    Und das war jetzt genau das, was sich lichtjahreweit vor dem Raumschiff befand, oder was?

    Ja, wo war er hier bloß rein geraten?

    „Was willst du denn wieder hören?", rief Silif herüber und weckte Tonak Nilgro aus den allzu trübsinnigen Gedanken.

    „Du hast mir immer noch nicht verraten, wieso ich überhaupt hier an Bord bin. Und höre damit auf, immer wieder zu betonen, dass du mich nur retten wolltest. Ich habe dich vor Jahren verhaftet. Bist du nicht nachtragend oder was?"

    „Nein, wieso sollte ich denn? Ich habe nur ein paar Tage in Untersuchungshaft verbracht und bin dann einfach abgehauen."

    „Einfach abgehauen? Silif von Nirgendwo oder wie immer du auch wirklich heißen magst, man haut nicht einfach so ab aus Untersuchungshaft. Ausgerechnet aus einem Hochsicherheitstrakt. Ich habe noch niemals davon gehört, dass dies überhaupt jemandem gelungen wäre."

    „Ist es ja auch nicht: Die Crew hat mich befreit, die ich dadurch erst kennenlernen durfte. Das hat mein ganzes Leben verändert, für alle Zukunft! Aber das weißt du doch alles schon. Wie oft habe ich es dir schon erzählt? Hundertmal? Tausendmal?"

    „Und wenn du es eine Million mal erzählst, glaube ich dir nicht. Niemand kann jemanden aus der Untersuchungshaft befreien und anschließend mit so einem Schrottkoffer durch die Gegend fliegen, ohne von der Flotte verfolgt und aufgegriffen zu werden."

    „Aber die sind ja nicht gewaltsam vorgegangen, sondern haben höflich darum gebeten."

    „Und man hat dem höflich stattgegeben und freiwillig die Tür deiner Zelle geöffnet? Und alle Wächter haben freundlich, um nicht zu sagen fröhlich, dir zum Abschied noch zu gewunken? Und außerdem ist seitdem deine komplette Akte aus den Archiven der Flotte verschwunden, für immer gelöscht oder so?"

    „Ja, ja und noch einmal ja. Warum sollte ich dir etwas anderes erzählen, wenn es die Wahrheit ist? Soll ich denn lügen?"

    Tonak Nilgro gab es auf. Eben nicht zum ersten Mal. Er deutete auf den flimmernd grünen Hauptschirm.

    „Und wenn wir dann irgendwann zu unserem Ziel kommen wollen, von dem du mir nichts sagen willst, wie werden wir dort landen? Und wann soll das bitte sein? In hundert Jahren oder vielleicht ein wenig früher? So etwas wie einen Raumsprung scheint es ja nicht zu geben mit dieser verbeulten Blechbüchse, die noch nicht einmal einen Namen hat."

    „Doch, hat sie ja: Raumschiff ohne Namen halt. Weil es schon so alt ist, dass irgendwann der eigentliche Name unlesbar geworden ist, und als die Crew das Ding übernommen hat, fragte sowieso niemand mehr danach."

    „Weil die Crew nämlich dieses Ding, was sie Raumschiff nennt, auf einem Schrottplatz entdeckte?"

    „Na und? Es ist ausreichend luftdicht und hat eine eigene Versorgung. Nur das zählt."

    „Eine Versorgung mit dem primitivsten Stromgenerator, den ich jemals in meinem Leben zu Gesicht bekommen habe, und ich bin immerhin schon rund zweihundert Jahre alt!", trumpfte Tonak Nilgro auf.

    „Außerdem hat die Crew den Antrieb flott bekommen. Sonst hätten sie ja damit nicht vom Schrottplatz aus starten können."

    „Ein Antrieb, der jetzt ausgefallen ist, wenn ich das richtig sehe. Weil es überhaupt keine Energieversorgung mehr gibt, außer einem Generator, den du mit Schnaps betreibst. Hast du denn eine Idee, wie wir damit dereinst landen werden?"

    „Überhaupt nicht. Wir werden im Orbit bleiben. Das wirst du sehen."

    „Nachdem wir wie die verbeulte Raumbüchse von annähernder Lichtgeschwindigkeit herunter gebremst haben?"

    Silif lachte mal wieder, als wäre Tonak Nilgro ganz besonders witzig.

    „Das ist kein Problem."

    „Weil du den Antrieb bis dahin reparieren wirst?"

    „Ach was, den brauchen wir doch nur, wenn wir bei einem offiziellen Planeten in den Orbit gehen oder von dort aus starten!"

    Jetzt war Tonak Nilgro endgültig überzeugt davon, dass diese Silif von Nirgendwo wahnsinnig geworden war. Auf sein Leben gab er schon seit drei Wochen keinen Pfifferling mehr. Er war so und so verloren. Wenn nicht als Opfer der xapanamuranischen Flotte, der er selbst weit über hundert Jahre lang angehört hatte, dann hier an Bord des Schiffes, wenn dieses irgendwann endgültig unterging.

    *

    „Uff!", machte Silif einen Tag später.

    Tonak Nilgro, der vergeblich versucht hatte, einzuschlafen, aber dem die primitive Pritsche dafür einfach zu unbequem war, schreckte auf.

    Er hatte seine Pritsche in der Zentrale aufgestellt, damit er den Untergang des Schiffes nicht verpasste, wie er meinte. Silif hatte nichts dagegen einzuwenden gehabt und sogar auch noch ihre eigene Pritsche in die Zentrale gebracht. Seitdem beobachtete sie den Hauptschirm und las irgendwelche Kontrollen ab, mit denen Tonak Nilgro als zu hundert Prozent Technikfremder nicht das Geringste anfangen konnte. Falls Silif nicht gerade selber schlief oder sich eine Portion Algenschleim aus den Tanks holte.

    Und immer, wenn sie den Tank mit dem Schnaps nachfüllte, dachte Tonak Nilgro wehmütig daran, dass es vielleicht besser gewesen wäre, das Zeug zu trinken, um zu vergessen, in welch hoffnungsloser Lage sie sich befanden.

    „Uff?", echote er jetzt und trat neben Silif.

    Diese grinste mal wieder bis zu den Ohren.

    Tonak Nilgro versuchte sich vorzustellen, wie das auf einen normalen Mann wirken konnte, aber das war ja schon über hundert Jahre her, als er selber noch ein Mann gewesen war. Vor der Augmentierung, bei der nicht nur zahlreiche Implantate in seinen Körper versenkt worden waren, sondern auch seine Männlichkeit verlustig gegangen war.

    Kastrierung! Ein schlimmes Wort, wie er die fast hundert Jahre davor selber angenommen hatte. Aber die Aussicht auf Superkräfte und Supereigenschaften und vor allem extreme Lebensverlängerung bis fast zu einer Art Unsterblichkeit hatten ihn trotzdem bei der Rekrutierung alles unterschreiben lassen, eben auch die ausdrückliche Einwilligung zu seiner eigenen Kastration.

    Er hatte es seitdem niemals bereut. Zumal er nach einem halben Dutzend Ehen und zahlreicher nicht ohne Schaden überstandener Beziehungen froh war, endlich allen weiteren Versuchungen standhalten zu können. Wäre er noch derjenige gewesen wie vor über hundert Jahren, hätte er gegenüber Silif für nichts garantieren können. Davon war er fest überzeugt. So aber…

    Sie wollte sich plötzlich ausschütten vor Lachen.

    „Du bist mir ein Männle!, gluckste sie zwischendurch immer wieder. „Hast wirklich angenommen, hier verrecken zu müssen, gemeinsam mit mir? Haha, ich könnte mich tatsächlich ausschütten vor Lachen.

    „Ja, sehe ich doch!"

    Geduldig wartete Tonak Nilgro das Ende des übertriebenen Heiterkeitsausbruchs ab. Um eine ganz klare Frage zu stellen, wie er meinte:

    „Wieso glaubst du, es gäbe Rettung?"

    Sie schaute ihn entgeistert an.

    „Rettung? Wovor? Sie schüttelte den Kopf, dass es beinahe so aussah, als wollte sie die Tonsur damit los werden. „Es gibt keine Rettung. Wir sind jetzt nur weit genug von Xapanamur entfernt, um endlich einen Raumsprung wagen zu können.

    „Raumsprung? Tonak Nilgro hatte das Gefühl, der Schlag müsse ihn treffen. „Also, ich habe null Ahnung von Technik und bin auch nicht in der Lage, auch nur die Grundlagen zu kapieren, aber eines ist sogar für einen wie mich sicher: Mit einem Generator auf Schnapsbasis wird wohl kaum ein Hypersprung möglich werden!

    Der nächste Heiterkeitsausbruch war fällig. Silif lachte auch noch, als sie die Zentrale verließ.

    Tonak Nilgro ahnte noch nicht einmal, wohin sie ging. Wie betäubt folgte er dem laut im Höhlenlabyrinth widerhallenden Gelächter. Bis er neben Silif vor den vier Cryotanks stand.

    Unter der Glasscheibe waren undeutlich die schlafenden Crewmitglieder zu erkennen.

    Die haben es gut!, dachte er unwillkürlich.

    Aber was tat Silif da, nachdem sie endlich aufgehört hatte zu lachen? Sie hantierte an irgendwelchen Instrumenten herum.

    War das nicht die zentrale Steuerung der Tanks?

    Ja, war es in der Tat, denn Sekunden später ertönte eine Art Warnsirene.

    Woher stammte dafür eigentlich der Strom?

    Ja, das fragte sich Tonak Nilgro unwillkürlich.

    Silif wandte sich ihm nur kurz zu, um zu sagen:

    „Die Cryotanks haben eine eigene Energieversorgung. Es gibt ein mehrschichtiges Sicherheitssystem. Selbst wenn alle Systeme an Bord ausfallen, funktionieren eben immer noch die Tanks. Vor dem Einschlafen wird ein Besatzungsmitglied bestimmt, das im Notfall geweckt wird, um zu entscheiden, was weiter passiert. Weil dann ja auch das zentrale Biogehirn nicht mehr funktioniert."

    „Es gibt hier an Bord ein zentrales Biogehirn? Tatsächlich?" Tonak Nilgro wollte auch das nicht glauben.

    „Ja, gibt es, sonst hätten wir ja nicht aus dem Orbit von Xapanamur ablegen können. Aber das kapierst du sowieso nicht, als Technikidiot. Dabei heißt es, du seist jahrzehntelang selber Schiffskommandant gewesen. Hast wohl für die eigentliche Arbeit gute Leute gehabt, wie?"

    Silif machte eine wegwerfende Handbewegung und kontrollierte noch einmal die Instrumente.

    Synchron öffneten sich daraufhin die gewölbten Glasscheiben.

    „Dauert von jetzt an gerechnet nur noch ein paar Minuten", kommentierte sie ihr Tun.

    „Nur ein paar Minuten?", wunderte sich Tonak Nilgro.

    „Wie oft hat man dich denn schon in einen solchen Tank gesteckt?"

    „Noch nie!, bekannte er. „Erstens ist es bei einem Elitesoldaten wie mir gar nicht möglich, weil es die Augmentierungen stören könnte, zweitens war es auch nicht nötig, weil unsere Raumschiffe die modernste Technik besaßen, die die Flotte kennt.

    „Bloß schade, dass du mir davon nichts sagen kannst, weil du nichts davon auch nur im Ansatz kapieren würdest."

    Es klang tatsächlich bedauernd.

    Tonak Nilgro schaute sich unwillkürlich um und versuchte sich vorzustellen, wie Silif von Nirgendwo in dieses extrem stinkende, dick verschimmelte Höhlensystem so etwas wie modernste Technik hätte einbauen wollen.

    Er musste sich schütteln.

    Silif schaute ihn von der Seite an.

    „Nur weil wir die Minuten bis zum Aufwachen der Crew überbrücken müssen, nicht weil es mich wirklich interessiert: Was ist eigentlich mit deinem Extragehirn? Wieso setzt dich dieses nicht in die Lage, Technik zu begreifen?"

    „Das Extragehirn ist in der Regel ausgeschaltet. Ich aktiviere es nur bei Bedarf. Und selbst wenn es aktiviert ist, kann es natürlich nur meine natürlichen Fähigkeiten geistiger Art erweitern. Was ich grundsätzlich schon nicht verstehen kann, das kann mir auch das Extragehirn nicht begreiflich machen."

    Silif schüttelte den Kopf.

    „Dann bist du in Wahrheit in Sachen Technik wirklich dermaßen schwachsinnig, dass es mich überhaupt wundert, wenn du irgendwo das Licht einschalten kannst. Überrascht weiteten sich ihre Augen. „Ja, kannst du das denn überhaupt?

    „Licht einschalten? Was meinst du damit?"

    Silif von Nirgendwo blies die Wangen auf und ließ die Luft pfeifend entweichen.

    „Wusste ich es doch: Nicht einmal dazu wärst du in der Lage, ob mit oder ohne Extragehirn."

    „Unerhört!, regte sich Tonak Nilgro jetzt auf. „War doch nur ein Scherz. Natürlich kann ich das Licht einschalten.

    „Dann beweise es mir!, forderte Silif ihn auf. „Und zwar ohne dein Extragehirn zu aktivieren.

    „Und wie?"

    „Ganz einfach, mein Freund: Schalte hier, in diesem Raum, das Licht ein!"

    „Wie bitte? Tonak Nilgro schaute verständnislos drein. Sein Blick irrte umher. „Das Licht einschalten? Hier? Aber wie…?

    „Wusste ich es doch!", wiederholte Silif und gab sich zutiefst erschüttert.

    „Licht einschalten? Licht einschalten? Aber verdammt noch eins, wo ist denn hier überhaupt auch nur ein Schalter? Oder wie soll das sonst noch gehen?"

    „Puh!, machte Silif. „Dieser Mann ist angeblich ein Elitesoldat, auch noch ein führender Offizier. Ein Captain? Er hat übermenschliche Kräfte und Superfähigkeiten. Aber er ist noch nicht einmal in der Lage, irgendwo das Licht einzuschalten. Hätte mir das mal jemand erzählt, bevor ich ihn näher kannte, hätte ich diesen einen Lügner geschimpft.

    „Aber, zum Teufel noch mal, wie soll man denn hier das Licht einschalten können?" Es klang zunehmend verzweifelt.

    Silif warnte mit erhobenem Zeigefinger:

    „Nicht das Extragehirn aktivieren! Das war der Deal!"

    „Aber ich…" Tonak Nilgro brach ab.

    Silif kontrollierte mal wieder die Instrumente.

    „Ah, die können jeden Moment erwachen. Also gut, lösen wir das Rätsel auf, ehe die es mitbekommen und am Ende genauso enttäuscht sind von dir wie ich: Man kann natürlich nirgendwo dort das Licht einschalten, wo es gar keine Lampen gibt. Oder hast nach drei Wochen immer noch nicht begriffen, dass alles Licht hier von diesem leuchtenden Schimmelpilz stammt?"

    Tonak Nilgro schaute sie an, als hätte er sie noch nie zuvor gesehen. Dabei hatte er alle Mühe, seine Augmentierungen im Zaum zu halten, um nicht von einer Sekunde zur anderen zu einer vernichtenden Kampfmaschine zu werden.

    Er hätte nicht nur Silif von Nirgendwo getötet, sondern am Ende vielleicht auch noch alle anderen Crewmitglieder.

    Vielleicht hätte er in seiner Zerstörungswut auch noch ein Loch in die Außenhülle gerissen, und selbst wenn man ein Technikidiot wie er war, ahnte man doch, wozu das führen würde.

    4

    Kommandant Rixx Nammorrp erwachte als erster. Er war humanoid, wie ein Mensch, ohne Frage, aber sein Körper war an einen Planeten angepasst, der anders war als etwa Xapanamur. Sehr viel heißer im Durchschnitt und gleichzeitig sehr viel feuchter. Die Siedler dort hatten mit der Zeit eine Art Schuppenhaut entwickelt und die grundsätzliche Körperwärme enorm reduziert, so dass sie beinahe wie Echsen zu Kaltblütern geworden waren.

    Dies hatte auch Nachteile außerhalb ihres Planeten, denn sie benötigten immer viel Wärme und vor allem Feuchtigkeit, damit ihre Schuppenhaut geschmeidig blieb. In einer trockenen Umgebung kam Kommandant Rixx Nammorrp nicht ohne Spezialanzug aus, der in seinem Innern eine stets hohe Feuchtigkeit garantierte.

    Jetzt war er natürlich nackt, und an Bord des bizarren Gebildes, das die Crew hochtrabend Raumschiff nannte, war es sowieso dermaßen feucht, dass eigentlich nur er selber sich richtig wohlfühlen konnte.

    Tonak Nilgro hatte sich schon gefragt, ob es auf dem Heimatplaneten des Kommandanten genauso stank wie hier. Vielleicht sogar noch schlimmer? Aber er war selber noch nicht dort gewesen, in zweihundert Lebensjahren nicht. Kein Wunder, denn es waren in den vergangenen vielen Jahrtausenden dermaßen viele Planeten besiedelt worden, ausgehend von der Zentralwelt Xapanamur, dass es wohl niemanden gab, der auch nur einen Bruchteil all dieser Welten kennen konnte.

    Rixx richtete sich vorsichtig auf und griff sich kurz an den Kopf, als wäre das nötig, um sich neu zu ordnen.

    Dann schaute er in die Runde.

    „Ah, Silif! Alles in Ordnung?"

    „Leider nicht!, bekannte sie. „Totalausfall der Energieversorgung. Das Raumschiff ist nicht mehr manövrierfähig auf technischer Basis. Ausfall sämtlicher Instrumente. Ich musste für Notstrom sorgen. Mittels Generator.

    „Und womit wird dieser betrieben?", rief Rixx alarmiert.

    „Mit Schnaps!"

    „Wessen Schnaps? Jetzt sage bloß nicht, du hast dich an meinem privaten Vorrat vergriffen!"

    „Habe ich, leider. Mir blieb keine andere Wahl."

    „Aber hast du auch nur die leiseste Ahnung, was du damit anrichtest? Du vernichtest ein sündhaft teures Edelgesöff, das ich mir extra für besondere Anlässe aufbewahrt habe!"

    Der Kommandant war dermaßen erschüttert, dass er sich gar nicht mehr beruhigen wollte.

    Derweil erwachten die restlichen drei Besatzungsmitglieder:

    Nallos Nor, der

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