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Pforten in die Unendlichkeit: 4 Science Fiction Romane
Pforten in die Unendlichkeit: 4 Science Fiction Romane
Pforten in die Unendlichkeit: 4 Science Fiction Romane
eBook385 Seiten5 Stunden

Pforten in die Unendlichkeit: 4 Science Fiction Romane

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Über dieses E-Book

Das Randall-Team befindet sich mit seinem neuen Schiff, der CHAMÄLEON, im Paralleluniversum und versucht vergeblich, in den abgeschotteten Re-na-xerv-Sektor einzudringen. Doch dann entdeckt man in einem nahen Sonnensystem das Wrack eines Riesenraumers.

Tanya Genada und Rotnem gehen an Bord und bringen in Erfahrung, dass dieses Raumschiff ungezählte Insektoide von den verschiedensten Planeten gesammelt und in Kryoschlaf versetzt hat. Damit wollte es offensichtlich zurückkehren in den abgeschotteten Sektor, aber wie könnte das überhaupt möglich sein?

Tanya und der Kyborg sind hier, um es herauszufinden – und dann macht Rotnem einen entscheidenden Fehler. Es gelingt ihnen nur mit Hilfe von Max Nergaard, den Xybrass hierher gebracht hat, zu fliehen, doch der Bordalarm, den Rotnem ausgelöst hat, zwingt den Riesenraumer zur Flucht durch das geheime Tor in den abgeschotteten Sektor. Offensichtlich will er dabei die CHAMÄLEON mitreißen...

(499)
Dieser Band enthält folgende Romane:



Wilfried A. Hary: In der Falle

Wilfried A. Hary: Flucht ins Nirgendwo

Wilfried A. Hary: Liberanto

Wilfried A. Hary/Alfred Bekker/Margret Schwekendiek: Senator von Dhuul-Kyphora
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum30. Okt. 2023
ISBN9783753211619
Pforten in die Unendlichkeit: 4 Science Fiction Romane

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    Buchvorschau

    Pforten in die Unendlichkeit - Wilfried A. Hary

    Copyright

    COVER WOLFGANG SIGL

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author /

    © dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

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    Alles rund um Belletristik!

    In der Falle - Wilfried A. Hary

    Tod an Bord – Begegnung der grausigen Art

    Das Randall-Team befindet sich im Paralleluniversum und versucht vergeblich, im Auftrag des Mysteriums in den abgeschotteten Re-na-xerv-Sektor einzudringen, denn San-dir-um, im Innern des Sektors, hat die Möglichkeit entwickelt, Weltentore zu entdecken – und zu nutzen. Damit könnten sie jederzeit in unserer Heimatgalaxis auftauchen, um alles humanoide Leben für immer auszulöschen. Also nicht nur Kyphorer, sondern auch die Menschheit! Weil sie alles Humanoide wie nichts sonst hassen, ausgelöst durch den ständigen Konflikt mit Gro-pan.

    Doch dann entdecken sie in einem nahen Sonnensystem das Wrack eines Riesenrau­mers. Tanya Genada und Rotnem gehen an Bord und bringen in Erfahrung, dass dieses Raumschiff ungezählte Insektoide von den verschiedensten Planeten gesammelt und in Kryoschlaf versetzt hat. Damit wollte es offensichtlich zurückkehren in den abgeschotteten Sektor, aber wie könnte das überhaupt möglich sein?

    Sie sind hier, um es herauszufinden, unterschätzen jedoch die Gefahr, in der sie sich befinden...

    DIE HAUPTPERSONEN

    Ken Randall, Tanya Genada, Dr. Janni van Velt, Dr. Dimitrij Wassilow, Dr. Yörg Maister, Mario Servantes und Juan de Costa – Sie wollen unbedingt in den geheimnisvollen Re-na-xerv-Sektor.

    Rotnem – Der Prupper-Kyborg will sich bewähren – zum Wohle nicht nur der Menschheit. Und dann macht er gemeinsam mit Tanya Bekanntschaft mit dem wahren Grauen – und einem Wesen, das hier niemand erwartet hätte...

    *

    Unterwegs zur Zentrale kontrollierten Rotnem und Tanya Genada noch mehrere Seitengänge: Von jedem aus ging es in verschiedene Sektoren, die Rotnem nur noch Waben nannte. Er hatte inzwischen ein klares Bild davon, wie das Riesenraumschiff aufgebaut war: Wie die einzelnen Saftzellen in einer Orange, mit dem Unterschied, dass ein ausgeklügeltes, symmetrisches Gangmuster es wie ein stützendes Gerüst durchzog. Die Sterngänge, also diejenigen, die von der Mitte geradlinig nach außen führten, dienten offensichtlich der inneren Sicherheit. Deshalb waren dort in eigens für sie geschaffenen Seitenräumen Wachroboter postiert, mit ziemlich mächtigen Waffen bestückt, gegen die sie nicht die geringste Chance gehabt hätten, auch Rotnem, der Kyborg, nicht. Doch es war ihm bislang gelungen, die Informationsstränge, die zur Zentrale führten, so zu manipulieren, dass sie nach wie vor unentdeckt geblieben waren.

    Und jetzt wollten sie sozusagen direkt in die Höhle des Löwen, eben in die Zentrale.

    Tanya konnte es immer noch nicht fassen: »In jeder dieser Waben befinden sich ungezählte Insektoide im Kryoschlaf. Wahre Monster, keines kleiner als einen halben Meter.«

    Rotnem ging nicht darauf ein. Er war gerade wieder damit beschäftigt, die Gangwände abzutasten, um auf diese Weise alles abzuscannen. Tanya wusste ja inzwischen, dass er empfindliche Sensoren in den Händen versteckt hatte. Obwohl Rotnem ihr nicht zuzuhören schien, murmelte sie weiter: »Und nicht nur Sauerstoffatmer. Die anderen jedoch machen nach unserer bisherigen Schätzung weniger als ein Zehntel der Gesamtladung aus.«

    Sie schüttelte den Kopf, wie um einen Albdruck loszuwerden. Sie wussten zwar jetzt, dass es sich um eine Art Sammelraumer handelte, aber es entzog sich völlig ihrer Kenntnis, wozu dies überhaupt dienen sollte. Vor allem auch seit sie wussten, dass nicht nur komplette lebende Organismen gesammelt worden waren, sondern darüber hinaus eine schier unermesslich große Datenbank an Geninformationen zu dieser Sammlung gehörte. Wozu benötigten die San-dir-umer so etwas? Und dass dieses Schiff hier im Auftrag von San-dir-um unterwegs gewesen war, daran herrschte keinerlei Zweifel.

    Kurz dachte Tanya an die Möglichkeit, dass der Großraumer nur deshalb so lange – immerhin schätzungsweise Jahre – hier im Orbit um den dritten Planeten des unbekannten Sonnensystems geblieben war, weil das Gro-pan-Raumschiff, das es zum Wrack geschossen hatte, bevor es selber vernichtet worden war, die ganze Zeit ein Notsignal gesendet hatte. Es hätte jeden Moment ein Rettungskommando auftauchen können aus Gro-pan, und diesem wollte das Schiff wahrscheinlich nicht vormachen, wie es zu schaffen war, die Barriere nach San-dir-um im abgeschotteten Sektor zu überwinden. Und der Notrufsender war leichtsinnigerweise von ihnen ausgeschaltet worden!

    Aber dann beruhigte sie sich: Falls das Schiff wirklich den Orbit verlassen konnte, dann wohl kaum vor den Augen des Schiffes der Götter, das sie CHAMÄLEON genannt hatten. Solange die CHAMÄLEON da war, um auf ihre Rückkehr zu warten, würde nichts passieren. Davon durften sie ausgehen. Es galt also nach wie vor herauszufinden, wie das Schlupfloch im Sonnensystem, wie sie es inzwischen nannten, benutzt werden konnte.

    Tanya blieb stehen, weil Rotnem ebenfalls stehen geblieben war, um die eine Gangwand noch intensiver zu untersuchen. Sie schürzte die Lippen und dachte: Schade, dass es keine Möglichkeit gibt, mit der CHAMÄLEON Funkkontakt aufzunehmen und sie über die Erkenntnisse zu unterrichten, die wir inzwischen gewinnen konnten! Das verhindert leider die Isolation des Raumschiffes.

    Hier, im Innern, war von einem Wrack überhaupt nichts mehr zu sehen. Als Wrack erschien der Großraumer nur noch nach außen hin. Sämtliche Systeme der äußeren Verteidigung waren restlos zerstört. Ansonsten hatte das Raumschiff die verstrichene Zeit im Orbit genutzt, um eventuell ausgefallene Systeme fast komplett wieder auf Vordermann zu bringen. Überhaupt war durch die kurze Kampfhandlung kein Wesen im Kryoschlaf zu Schaden gekommen.

    Rotnem nickte ihr zu. »Ich habe jetzt noch einmal alles kontrolliert: Wir sind nach wie vor unsichtbar für die Zentrale – und das, obwohl es nicht mehr weit ist!«

    Nicht mehr weit?, schrien Tanyas Gedanken alarmiert.

    Sie schaute sich suchend um. Nichts deutete darauf hin, dass sie ihr Ziel fast erreicht hatten. Sie sah nach vorn, in die Richtung, in die sie noch gehen mussten. Der Gang wirkte so endlos wie die ganze Zeit über schon. Da Licht regelrecht aus den Wänden drang, vermischte dieses schon nach relativ kurzer Distanz den restlichen Verlauf zu einem Lichtschleier, den Tanya auch dann nicht durchdringen konnte, wenn sie die optischen Systeme ihres Raumhelmes dazuschaltete.

    Rotnem deutete in diese Richtung: »Wir befinden uns im Endstück, wenn man so will.« Er deutete in die entgegengesetzte Richtung. »Da haben wir ja die letzte Kreuzung passiert. Also befindet sich die Zentrale in einer Entfernung von weniger als fünfzig Metern.«

    »Immerhin, dann müsste doch schon etwas zu sehen sein ...?«, murmelte Tanya und ging einfach weiter.

    Rotnem schloss zu ihr auf. Sie schritten nebeneinander.

    Tanya versuchte vergeblich, vor ihnen etwas zu erkennen. Das gelang ihr erst nach den nächsten Metern: Als würde ein Schatten aus dem Lichtschleier auftauchen, genau in der Mitte des Gangverlaufs.

    Sie gingen weiter. Tanya lauschte in sich hinein. Seltsam, ihr Instinkt warnte sie vor keiner Gefahr. Also schien auch keine solche zu drohen. Und auch das Gefühl, beobachtet zu werden, war seit dem letzten Mal nicht wieder entstanden. Wahrscheinlich hatte sie sich das sowieso nur eingebildet. Immerhin war die ganze Umgebung hier dermaßen unheimlich, dass dies durchaus möglich war.

    Unwillkürlich tastete sie nach der tödlichen Strahlwaffe, obwohl sie schon wusste, dass sie damit gegen einen Wächterroboter nur wenig hätte ausrichten können. Aber es gab ihr dennoch ein wenig mehr Sicherheit.

    Der dunkle Fleck wurde größer und entpuppte sich als ein lichtschluckender Energievorhang. Tanya blieb stehen, während Rotnem vortrat, um die nähere Umgebung des Energievorhangs abzusuchen.

    »Undurchdringlich!«, war seine niederschmetternde Prognose. »Offensichtlich gehört zur Sicherung des inneren Systems auch ein Schutzschirm.«

    »Aber ein Schutzschirm, der permanent ist?«, wunderte sich Tanya. »Also, wenn man bedenkt, dass das gesamte Gangsystem ständig hell erleuchtet ist, einmal abgesehen von den Waben – und dann auch noch dieser Schutzschirm ... Was für eine Verschwendung von Energie! Und dabei ist uns nicht ein einziges Mal jemand begegnet, dem das Licht hätte nutzen können.«

    »Und ein Schutzschirm gegen jemanden, den es gar nicht geben kann!«, betonte Rotnem.

    »Nun, es gibt ja doch jemanden, nämlich uns.«

    »Wovon der Zentralcomputer ja sowieso gar nichts weiß«, erinnerte sie Rotnem.

    »Du gehst nach wie vor davon aus, dass dieser Riesenraumer überhaupt keine lebende Besatzung hat?«

    »Ja, oder hast du inzwischen ein Besatzungsmitglied sehen können?« Rotnem deutete auf den Schutzschirm. »Lass mich schätzen: Die Zentrale hat höchstens einen Durchmesser von fünf Metern. Eine ziemlich kleine Zentrale für ein Schiff, das rund einen Kilometer im Kugeldurchmesser hat, findest du nicht auch? Und der Schutzschirm liegt ziemlich eng darum herum, hat also einen Durchmesser von nur wenig über fünf Metern. Dabei verschluckt er sogar Licht. Er lässt praktisch nichts hindurch. Falls das Schiff total zerstört werden würde ... Ich glaube inzwischen, dass die Zentrale dies sogar überstehen würde. Wie eine schier unzerstörbare Rettungskapsel.«

    »Dann müsste der Zentralcomputer auch genaueste Daten haben über alles, was passiert ist bei dem kurzen Scharmützel, das dieses Schiff erst in diese Lage gebracht hat.«

    »Davon gehe ich ebenfalls aus, Tanya. Bloß nutzt uns das alles herzlich wenig. Ich hatte gehofft, dass ich Zugriff auf den Zentralcomputer hätte, vielleicht auch über den Informationsstrang, den ich manipulieren konnte, aber: Fehlanzeige!«

    »Was sollen wir tun?«, fragte Tanya, halbwegs resignierend. Am liebsten hätte sie sich selber zur Antwort gegeben: »Endlich von hier abhauen und zurückkehren auf die CHAMÄLEON, ehe es wirklich gefährlich wird!« Aber sozusagen mit halbleeren Händen wieder abrücken? Sie hatten die Theorie, dass die Raum-Zeit-Störungen im Zentrum des unbekannten Sonnensystems den geheimen Eingang in den abgeschotteten Sektor darstellten, aber wie man diesen Eingang benutzen konnte, davon hatten sie nicht die leisestes Ahnung. Es war ja wohl kaum davon auszugehen, dass San-dir-um es besonders leicht machen würde, bei dem enormen Aufwand der Abschottung. Egal wer diesen »Hintereingang« auch zufällig finden mochte: Benutzen konnte ihn nur jemand, der dafür den passenden Schlüssel besaß. Davon waren sie beide inzwischen mehr als überzeugt.

    Rotnem gab zur Antwort: »Wir gehen zurück und in einen Seitengang. Am besten zur nächsten Wabe mit Insektoiden, die Sauerstoff atmen, wo also eine für dich atembare Atmosphäre herrscht.«

    »Und dann?«, rief Tanya erschrocken. Was hatte Rotnem wirklich vor?

    »Ich weiß nicht ... Denk daran, die Steuereinheiten in den Waben ... Ich meine, die zentralen Steuereinheiten haben eine Direktverbindung zum Zentralgehirn. Das ist auch nötig. Es handelt sich ja um hochkomplizierte Vorgänge, und letztlich koordiniert das Zentralgehirn sämtliche Vorgänge in den Waben. Wobei der Informationsstrang hier, in diesem Sterngang, lediglich mit einem untergeordneten, wenngleich hochspezialisierten Sicherheitssystem verbunden ist. Um wirklich an die Daten des Zentralcomputers heranzukommen, muss ich zurück in eine der Waben und dort die Zentraleinheit anzapfen.«

    »Du bist komplett wahnsinnig, Rotnem! Hast du nicht genau das, nämlich die Verbindung zum Zentralcomputer des Schiffes, unterbunden, damit wir nicht entdeckt werden? Wenn du jetzt darüber versucht, das Zentralgehirn ...« Tanya schüttelte fassungslos den Kopf.

    »Hättest du vielleicht einen besseren Vorschlag?«

    »Nein, natürlich nicht, aber denke an die vielen Wächterroboter. Dagegen bist sogar du machtlos. Sie werden uns ganz einfach zerstrahlen, und dann erfährt die CHAMÄLEON nicht einmal das Wenige, das wir inzwischen in Erfahrung bringen konnten. Ist es wirklich das Risiko wert, so vorzugehen, wie du es beabsichtigst?«

    »Ich sehe keine Alternative, Tanya, sorry, aber ich verspreche dir sowieso, dass ich vorsichtig sein werde. Es wird schon schiefgehen. Auf jeden Fall werden wir rechtzeitig fliehen können. Ich habe ja sämtliche Wachroboter auf unserem möglichen Fluchtweg lahmgelegt. Wenn es dich beruhigt, kann ich natürlich vorher noch einmal alle kontrollieren.«

    »Nein, geschenkt, dabei geht ja noch mehr kostbare Zeit verloren. Ich kann mir vorstellen, dass die auf der CHAMÄLEON inzwischen im wahrsten Sinne des Wortes auf glühenden Kohlen sitzen. Also werden wir jetzt für echte Ergebnisse sorgen oder es schaffen, rechtzeitig abzuhauen.«

    Sie lauschte ihren eigenen Worten nach, aber es wollte sich absolut kein Gefühl der Zuversicht in ihr einfinden. Es war ihr vielmehr, als sei soeben ihr Todesurteil gefällt worden – und vielleicht hatten sie es sogar selber gefällt...

    *

    Sie gingen letzten Endes in die Wabe zurück, die sie am besten erforscht hatten. Hier hatte Rotnem ja auch die gekappte Verbindung zum Zentralgehirn repariert.

    »Mir ist eine Idee gekommen«, sagte Rotnem unterwegs. Er zögerte mit dem Weiterreden. Tanya wollte schon nachhaken. Aber dann kam es: »Ich habe ja festgestellt, dass es einen Energieschock gegeben hat bei dem Beschuss, der das ganze Schiff in Mitleidenschaft zog. Allerdings waren davon nur die besonders empfindlichen Teile betroffen. Wie beispielswiese die Zentraleinheit der Doppelhalle, die wir in jener Wabe gefunden haben. Sie war inzwischen wieder voll funktionstüchtig, weil sie sich selber reparieren konnte. Nur die Verbindung zum Bordgehirn war noch gekappt. So weit waren die allgemeinen Reparaturmaßnahmen anscheinend noch nicht gediehen. So dachte ich zunächst jedenfalls.«

    »Und jetzt?«, hakte Tanya jetzt doch noch ungeduldig nach.

    »Vielleicht blieb die Verbindung deshalb gekappt, weil das Bordgehirn ebenfalls von dem Energieschock betroffen wurde? Denn überlege doch mal: Zwar schottet sich das Bordgehirn hermetisch ab, sogar mit einem überaus wirksamen Schutzschirm, aber in diesem Schutz gibt es notwendige Lücken. Wie sonst könnte das Bordgehirn das gesamte Schiff überwachen und die hochkomplizierten Vorgänge auslösen, wenn vielleicht irgendwann die Entladung erfolgt? Da muss jede einzelne Halle in den Waben angesprochen und alles koordiniert werden. Ja, sogar das innere Verteidigungssystem mit seinen Informationssträngen muss den Schutzschirm durchstoßen.«

    »Ja, das mag stimmen. Und du glaubst jetzt, dass auch das Bordgehirn selber beschädigt wurde durch den Energieschock? Aber was hat das mit der gekappten Verbindung zu tun?«

    »Nun, ich könnte mir vorstellen, dass es eine Art Sicherheitsschaltung gibt. Um das Risiko, abermals einen Energieschock – vielleicht auch nur durch beschädigte Steuereinheiten bedingt – zu bekommen, klein zu halten, werden die entsprechenden Steuereinheiten auf Dauer vom Netz getrennt. Bis eben der Bestimmungsort erreicht sein wird. Dort wird es vielleicht so etwas wie ein Ladekommando geben, das dann die Verbindungen wiederherstellen kann.«

    »Kühne Idee – und was hat das mit uns zu tun?«

    »Nun, darauf basiert meine Idee: Die gekappte Verbindung wurde von mir repariert. Ich habe meinerseits unterbunden, dass die Steuereinheit mit dem Bordgehirn Kontakt aufnehmen kann. Jetzt nutze ich die Tatsache, dass diese Steuerzentrale als abgekappt gilt, um mich sozusagen in das Bordgehirn einzuschleichen.«

    »Super Idee! Und damit wolltest du mich womöglich beruhigen?«

    »Wieso, Tanya, gefällt sie dir nicht?«

    »Nein, ganz und gar nicht! Rotnem, komm zu dir: Es handelt sich um ein Bordgehirn, das selbständig einen solchen Koloss über Jahre hinweg durch praktisch feindliches Gebiet gesteuert hat. Es hat dafür gesorgt, dass der Raumer von Planet zu Planet flog, um dort nicht gerade harmlos aussehende Übermonster einzusammeln wie ein Insektenforscher seine Winzlinge. Nicht, um sie zu töten, sondern in Kryoschlaf zu versetzen. Ein solches Bordgehirn ist dermaßen hochgezüchtet, dass es mein Vorstellungsvermögen übersteigt. Und du willst dich da so einfach einloggen wie eine Art Superhacker?«

    Rotnem blieb stehen und grinste sie an. »Ja, richtig erkannt, und du hast da noch Bedenken?«

    »Nee, überhaupt nicht. Schließlich bist du ja ein Kyborg, nicht wahr?«

    »Richtig, Tanya. Na, dann sind wir uns ja wieder einig.« Sprach’s und ging voraus.

    Tanya blieb erst noch kopfschüttelnd stehen und hub an, klarzustellen, dass sie das nur ironisch gemeint hatte, aber dann winkte sie ab und folgte Rotnem. Denn sie hatte schon wieder einsehen müssen, dass sie in der Tat keine Alternative hatten. Auch wenn ihr Vorhaben noch so absurd und vor allem tödlich gefährlich erschien...

    *

    Die Doppelhalle hatte sich in der Zwischenzeit in keiner Weise verändert. Sie war taghell beleuchtet, aber Tanya wusste, dass das nicht in allen Waben der Fall war. Das hing möglicherweise mit den entsprechenden Insektoiden in den Kryotanks zusammen; vielleicht waren da auch welche darunter, die auf Dauerbeleuchtung negativ reagierten. Das hatten sie noch nicht klären können. Es interessierte sie auch nicht sonderlich, solange noch Fragen offen waren, die einen wesentlich höheren Stellenwert besaßen.

    Rotnem und sie gingen an der Hallenwand entlang zum breiten Durchgang in die zweite Wabenhälfte, wo sich die zentrale Steuereinheit befand, zuständig für beide Hallen. Tanya schaute sich unterwegs immer wieder vorsichtig um. Nichts regte sich. Die in den Kryotanks befindlichen monströsen Lebewesen wirkten tot. Das waren sie im gewissen Sinn auch, obwohl man sie jederzeit aus ihrem todesähnlichen Schlaf wieder erwecken konnte. Dafür waren die lokalen Steuereinheiten erforderlich, die am Fuß eines jeden Tanks angebracht waren.

    In der Nähe der zentralen Steuereinheit befand sich der größte Tank, den Tanya bisher gesehen hatte. Das Wesen darin hatte die Größe eines mehrstöckigen Hauses und wirkte dabei plump wie eine ins Gigantische gewachsene Kellerassel. Aber Tanya konnte sich vorstellen, dass sich dieses Monster auf seinen ungezählten Beinen, die allesamt eine Länge von etwa einem halben Meter hatten, gut fortbewegen konnte. Es gab auch mehrere Fresswerkzeuge, die den Eindruck vermittelten, als habe das Monstrum mehrere Gesichter, ringsum über den unförmigen Körper verteilt.

    Rotnem hatte ihr bereits gesteckt, dass auch dieses übergroße Monster viel weniger Körpermasse besaß, als es den Eindruck erweckte: Der Chitinpanzer hatte eine grobe Wabenstruktur, die einerseits für eine enorme Stabilität sorgte, andererseits jedoch relativ wenig Gewicht besaß. Natürlich war das Gesamtgewicht der Monstrums sicher dennoch recht hoch, bei einer solchen Größe, aber das kam eher durch die inneren Organe, die größenmäßig angepasst waren. Das Monstrum konnte jedenfalls mit mehreren Fresswerkzeugen unabhängig voneinander Nahrung aufnehmen.

    Tanya graute es vor allem vor den messerscharfen Fresswerkzeugen. Anscheinend war das Monstrum eine Art Allesfresser. Mit diesen Fresswerkzeugen konnte es sogar Hartholz verarbeiten. Davon war sie fest überzeugt.

    Sie hatte Mühe, ihren Blick davon wieder abzuwenden. Wenn sie sich vorstellte, die Insektoide in den Tanks würden aus irgendeinem Grund jetzt zum Leben erwachen ... Von der zentralen Steuereinheit bis zum Ausgang in der Nachbarhalle war es eine gehörige Strecke, und die Insektoide waren sicherlich ziemlich hungrig beim Erwachen. Sie würden sich nicht nur über die jeweils Schwächeren hermachen, sondern natürlich auch über Rotnem und Tanya Genada...

    »Uff!«, machte Rotnem und zog damit Tanyas Aufmerksamkeit auf sich.

    Rotnem stand vor der zentralen Steuereinheit und hatte die Abdeckung gelöst. Die Anordnung, die darunter zum Vorschein kam, war für Tanya dermaßen verwirrend, dass ihr schwindelte.

    »Was ist los? Geht es doch nicht so, wie du es dir vorgestellt hast?«

    »Im Gegenteil: Jede zentrale Steuereinheit hat offenbar direkten Zugang zum Bordgehirn.«

    »Wie meinst du das?«

    »Nun, es gibt kaum merkliche Impulse von dort. Eine Standverbindung, wenn man so will. Allerdings nur noch einseitig, weil ich die Resonanz durch die Steuereinheit hier unterbunden habe. Hätte ich das getan, ohne dass vorher die Verbindung beschädigt gewesen wäre, hätte ich einen Schiffsalarm ausgelöst.«

    »Wie bitte? Und das merkst du erst jetzt?«

    »Ja, Tanya, erst jetzt! Aber wir hatten ja das Glück, dass eben die Verbindung vorher defekt war. Also fiel es nicht auf. Darauf basiert übrigens auch meine Idee, falls du dich erinnerst.«

    »Ja, tu ich, aber verlange jetzt nicht so etwas wie Begeisterung!« Tanya deutete in die Runde. »Was, wenn du einen Fehler machst und das Ganze aus dem Ruder läuft? Schau dir die Ladung an. Wenn die lebendig wird, dann gnade uns Gott!«

    »Das würde wahrscheinlich auch nicht viel nützen, wenn Gott uns Gnade gewährt«, murmelte Rotnem sarkastisch. Dann beugte er sich vor und legte sich in voller Länge auf die Steuereinheit. Zu allem Übel zog er auch noch die Handschuhe seines Raumanzugs aus und steckte sie in dessen Außentaschen.

    Tanya tastete unwillkürlich nach ihrem geschlossenen Helm. Sie hatte längst für einen Druckausgleich zwischen der Helmluft und der umgebenden Atmosphäre gesorgt, aber trotzdem würde sie es nie und nimmer wagen, den Helm zu öffnen. Immerhin war die umgebende Atmosphäre absolut steril, was man von der Helmatmosphäre nun einmal nicht erwarten konnte. Mit jedem Ausatmen würde sie die umgebende Luft mehr infizieren. Die Mikroben, die jeder Mensch mit sich herumtrug, würden sich wahrscheinlich in der Sterilität, die hier herrschte, rasend schnell vermehren. Sie war biologisch nicht vorgebildet genug, um das abschätzen zu können. Aber vielleicht gab es hier irgendwo besondere Alarmeinrichtungen, die das Auftreten von Mikroben meldeten? Dann könnte ein Wächterrobot einmal vorbeischauen, um nach dem Rechten zu sehen.

    Tanya schüttelte wieder einmal den Kopf, um die pessimistischen Gedanken endlich loszuwerden. Es nutzte allerdings nichts. Ihr Blick heftete sich auf Rotnem. Sie konnte nicht sehen, was er tat. Hatte er sich auf irgendeine Weise mit der Zentraleinheit kurzgeschlossen?

    Jetzt begriff sie es: Ja, kurzgeschlossen, und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn seine Hände hatten sich verändert und sich mit der Zentraleinheit an ganz bestimmten Stellen verankert. Wahrscheinlich war er jetzt mit der Zentraleinheit wirklich zu einer Einheit verschmolzen, und als solche versuchte er, sich beim Bordgehirn einzuschleichen.

    Plötzlich meldete sich Tanyas Instinkt. Sie hatte das Gefühl, auf der Stelle losrennen zu müssen, um sich in Sicherheit zu bringen. Aber Rotnem in diesem Zustand einfach im Stich lassen?

    Und vielleicht irrte sich ihr Gefahreninstinkt ja auch?

    Rotnem war schließlich ein Kyborg, wobei der kleinste Anteil von ihm noch organisch war. Vor rund zweitausend Jahren hatte es sein Leben gekostet, beziehungsweise hätte es, wenn man ihn eben nicht mit einem Roboterkörper verbunden hätte. Dieser Roboterkörper war innerhalb der seitdem verstrichenen Zeit immer wieder modifiziert worden und befand sich somit auf dem höchsten Stand der Technik. Obwohl hier, im Paralleluniversum, nicht alles so funktionierte wie dort, wo sie her kamen, konnte man dennoch sagen, dass Rotnem jedem normalen lebenden Organismus extrem überlegen war. Eben auch hier.

    So versuchte Tanya, sich selbst zu beruhigen. Es gelang ihr jedoch nicht: Das ungute Gefühl wuchs und würde bald in eine regelrechte Panikattacke münden. Jetzt glaubte sie auch nicht mehr daran, dass ihr Instinkt sie täuschen könne. Wann war das jemals zuvor geschehen?

    »Rotnem!«, schrie sie, und es machte ihr nichts aus, dass es ziemlich hysterisch klang. »Wir müssen hier weg! Verdammt, Rotnem, hörst du mich?«

    Er musste sie hören – ihre Stimme, die in seinem Helm widerklang. Doch er reagierte nicht. Er lag da, quer über der Steuereinheit, als sei er tot.

    Tanya sprang vor und packte ihn, um ihn zu rütteln. Ein hoffnungsloses Unterfangen. Er fühlte sich an wie ein schwerer Klumpen Metall.

    Sie schaute durch die Helmscheibe auf sein Gesicht, das sie halb sehen konnte. Er hatte die Augen weit aufgerissen, und diese Augen schienen das Grauen zu sehen. Er war aber nicht in der Lage, sich selbstständig wieder von der Steuereinheit zu lösen.

    Da war Tanya endgültig sicher, dass die Hackerattacke schiefgelaufen war.

    Als sei es ein verabredetes Zeichen, flackerte in diesem Moment auch noch die Beleuchtung. Gleichzeitig erfüllte die Halle ein tiefes Brummen, als würden irgendwelche Aggregate anlaufen. Es war die Energieversorgung der Steuereinheiten. Tanya war davon überzeugt.

    »Verdammt, was hast du getan, Rotnem?«, schrie sie ihren Kameraden an und versuchte abermals, ihn wegzuziehen.

    Vergeblich.

    Dann erst kam sie auf den Gedanken, erst eine seiner Hände aus der Verbindung zu lösen und dann die zweite. Beides gelang ihr sogar erstaunlich leicht. Aber es war bereits zu spät: Die gesamte Halle erwachte zu unheimlichem, bedrohlichem Leben. Die Kryotanks vibrierten.

    Tanya schaute hinüber, zu den allernächsten, und was sie sah, ließ sie ein abgrundtiefes Stöhnen ausstoßen: Die Insektoide wurden geweckt, und dieser Weckvorgang lief mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit ab! Wenn sie das mit allem verglich, was sie jemals über Kryoschlaf gehört hatte, erschien es ihr völlig unmöglich, aber es war schließlich nicht das erste Mal, dass die San-dir-umer, die diese Technik entwickelt hatten, eine gigantische Überlegenheit unter Beweis stellten.

    »Rotnem, wir müssen abhauen, ehe es zu spät ist!«, schrie sie verzweifelt, weil sie es immer noch nicht über das Herz brachte, ihn einfach im Stich zu lassen und nur sich selbst zu retten.

    Aber sogar dazu wäre es zu spät gewesen, denn die kleineren Insektoiden, zwischen einem halben und zwei Metern groß, waren bereits dabei, ihre Tanks zu verlassen.

    Erst jetzt wurde Tanya bewusst, dass diese Tanks anscheinend nach oben offen waren. Oder hatten sie sich gerade erst geöffnet, während der Weckvorgang noch lief?

    Und die größeren und übergroßen Monstren würden auch bald so weit sein.

    Die Strecke jedoch, die sie zu Fuß zurücklegen musste, um zum rettenden Ausgang zu gelangen, war viel zu groß. Das war auch für eine durchtrainierte Survival-Spezialistin wie sie nicht mehr zu schaffen.

    Da dachte sie endlich an die Möglichkeiten ihres Schutzanzugs und schaltete den Schutzschirm ein. Resignierend wurde ihr dabei bewusst, dass es auch zum Flug in die Freiheit inzwischen zu spät war. Sie würde an den vielen Angreifern nicht vorbeikommen. Falls sie es nicht schaffen sollten, ihren Schutzschirm zu knacken, würden sie Tanya zumindest aufhalten.

    »Verdammt!«, entfuhr es da Rotnem, und er bewies damit, dass er inzwischen wieder zu sich gekommen war.

    »Was hast du bloß angestellt?«, schrie Tanya ihn an.

    Doch er antwortete nicht, sondern schaute sich nach einem Ausweg um. »An der Wand entlang, rasch!«, befahl er und sprang bereits vor.

    Tanya hätte nie und nimmer mithalten können. Sie hatte schließlich nur zwei menschliche Beine und keine Roboterbeine. Rotnem sah das ein und schnappte sich Tanya einfach, wie eine Puppe. Er lief ein paar Meter mit atemberaubender Geschwindigkeit an der Wand entlang und schaltete dann seinen eigenen Schwerkraftmotor dazu. So waren sie natürlich wesentlich schneller.

    Auf halber Hallenhöhe flogen sie zum Durchgang, der sich allerdings im nächsten Augenblick verdunkelte – genauso, wie Tanya es bereits vorausgesehen hatte. War Rotnem diese Möglichkeit entgangen?

    Rotnem konnte gerade noch im letzten Augenblick abdrehen: Auch in der zweiten Halle waren die Monstren erwacht und aus ihren Tanks gesprungen, und irgendwie hatten alle Insektoide nur auf eines Appetit: Auf sie beide!

    Rotnem flog zur Hallendecke. Sie klatschten dort oben auf.

    »He«, machte Tanya, »da gibt es ja eine Schwerkraft!«

    »Ja, mir fällt es jetzt ebenfalls erst auf«, bestätigte Rotnem. »Wir müssen einfach nur an die Wände springen. Dann können wir diese auf und ab marschieren. Und das trifft auch auf die Decke zu, die jetzt für uns zum Boden wurde.«

    Was im ersten Augenblick wie ihre Rettung erschienen war, entpuppte sich jetzt jedoch als tödliche Falle, denn auch die befreiten Insektoide hatten diese Möglichkeit erkannt und strömten förmlich die Wände hoch, aus allen Richtungen kommend, um die Decke und somit die auserkorenen Opfer zu erreichen.

    »Das Schiffsgehirn«, erläuterte Rotnem. »Es hat mich entdeckt – und wusste sofort Bescheid. Es hat begriffen, dass wir unerkannt eingedrungen sind und die Wächterroboter lahmgelegt haben. Und es weckte sofort die Insektoide. Irgendwie hat es die Möglichkeit, sie über die Steuereinheiten gewissermaßen fernzulenken. Ich habe keine Ahnung, wie es das macht. Vielleicht gehört es zur Sicherheitsprogrammierung? Vielleicht dient es auch dazu, die Insektoide jederzeit im Griff zu behalten, falls sie einmal durch eine Störung von allein erwachen sollten.«

    Eigentlich viel zu viele Worte in einer Situation, wo dafür absolut keine Zeit war, doch Tanya war für die Erklärung dennoch dankbar, während sie ihren Strahler zog und sich Rücken an Rücken mit Rotnem aufstellte.

    Der Kyborg war auch für die Insektoide ein durchaus ernst zu nehmender Gegner. Aber ob das reichte, bei einer solchen Übermacht?

    *

    Tanya Genada und Rotnem warteten nicht, bis die Angreifer sie erreicht hatten, sondern lediglich, bis sie die Reichweite

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