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D9E - Der Loganische Krieg 6: Eine Ahnung von Freiheit
D9E - Der Loganische Krieg 6: Eine Ahnung von Freiheit
D9E - Der Loganische Krieg 6: Eine Ahnung von Freiheit
eBook111 Seiten1 Stunde

D9E - Der Loganische Krieg 6: Eine Ahnung von Freiheit

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Über dieses E-Book

Die großen Lichtgestalten der Rebellion sind tot, aber der Krieg ist dadurch nicht beendet. Dana nutzt die allgemeine Unsicherheit, um ein umstrittenes Forschungsprojekt durchzusetzen: Eine Genveränderung soll es Loganern ermöglichen, Kreaturen zweifelsfrei zu erkennen und eine Unterwanderung so unmöglich machen. Doch ausgerechnet Vidar und Sarinya, einst Danas engste Vertraute, setzen alles daran, das Projekt zu verhindern – wohlwissend, dass auch sie sonst enttarnt würden.
SpracheDeutsch
HerausgeberWurdack Verlag
Erscheinungsdatum28. Sept. 2018
ISBN9783955561451
D9E - Der Loganische Krieg 6: Eine Ahnung von Freiheit

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    Buchvorschau

    D9E - Der Loganische Krieg 6 - Alessandra Reß

    Alessandra Reß

    Eine Ahnung von Freiheit

    D9E – Der Loganische Krieg (6)

    (c) 2018 Wurdack Verlag, Nittendorf

    www.wurdackverlag.de

    Lektorat & Covergestaltung: Ernst Wurdack

    Inhaltsverzeichnis

    Eine Ahnung von Freiheit

    D9E – Die Neunte Expansion (Hauptreihe)

    D9E – Der Loganische Krieg

    Armin Rößlers Argona Universum

    Der Schlag schickte Neera zu Boden. Eisengeschmack erfüllte ihren Mund, und sie biss die Zähne zusammen, als ein heftiger Schmerz durch ihre Knie fuhr. In Erwartung eines weiteren Schlags spannte sie sich an, doch die Kreatur über ihr begnügte sich mit einer Mischung aus Lachen und Fauchen.

    Vorsichtig stand Neera auf und sah dem anderen ins Gesicht. Es brauchte nicht ihre Fähigkeiten, um ihm seine Wut anzumerken. Die Hände hatte er zu Fäusten geballt, seine Haut war gerötet, und er stand da wie zum Sprung bereit. Doch was Neera mehr Sorgen bereitete, waren sein Grinsen und dieses Glitzern in seinen Augen. Die Loganer hatten es wenigstens nicht genossen, ihre Gefangenen zu foltern. Oder sie hatten es besser verborgen.

    »Was soll das?«, fragte sie ruhig.

    »Ich gebe dir nur, was du verdienst, Verräterin!« Die Kreatur holte aus, doch Neera sprang zur Seite und der Schlag ging dieses Mal ins Leere.

    »Ich habe niemanden verraten!«

    »Eine Lügnerin bist du also auch noch.« Die Augen der Kreatur verengten sich zu Schlitzen. »Du warst dort! Ich persönlich habe gesehen, wie du aus dem Gebäude gekommen bist – nur Sekunden, bevor das ganze verdamme Ding in die Luft geflogen ist. Loganische Nutte!« Erneut holte er zum Schlag aus, erneut wich Neera aus, doch seine Faust traf sie an der Schulter und sie stolperte zurück, gegen die Wand des Raums, in dem man sie untergebracht hatte.

    »Es war ein Zufall!«, rief sie zum gefühlt tausendsten Mal. Wenige Stunden nach der Explosion, die Raluk Khan und Pakh Chaser das Leben gekostet hatte, waren die Wachen erschienen, um Neera gefangen zu nehmen. Immer und immer wieder hatte sie beteuert, nur zufällig im Gebäude gewesen zu sein, aber vergeblich. Langsam verstand sie, warum.

    »Du warst das also?«, fragte sie. »Du hast behauptet, ich wäre das gewesen und hast die Wachen zu mir geschickt?«

    »Ich habe das nicht nur behauptet«, entgegnete der Mann. »Ich habe es gesehen

    Neera schüttelte den Kopf. »Ich war nicht einmal in der Nähe von Pakh oder Raluk, ich habe nur nach meiner Freundin gesucht, sie –«

    »Ja ja.« Der andere winkte ab. »Du behauptest, diese Vikki gesucht zu haben. Nur komisch, dass seit Tagen niemand etwas von ihr gehört hat. Was ist, hat sie Wind von deinem Plan bekommen? Hast du sie deshalb beiseite geschafft?«

    »Ich habe Vikki nichts getan«, fauchte Neera, dann holte sie tief Luft. Nur die Ruhe …

    »Wer bist du überhaupt?«, fragte sie.

    »Kannst du das nicht in meinen Gedanken lesen?«

    »So funktioniert das nicht«, entgegnete sie.

    Er lachte. »Nein, sonst hätte ich dich eben wohl nicht getroffen, was? Darf ich mich vorstellen?« Er verbeugte sich vor ihr. »Jaern mein Name. Ich bin als Wache drüben am Lager eingeteilt. Deshalb habe ich dich auch gesehen, wie du herumgeschlichen bist.«

    »Am Lager? Am Waffenlager?«

    Jaern nickte.

    Das Schloss hinter ihm klickte, und ein Mann steckte den Kopf zur Tür herein. »Reicht jetzt, Jaern«, sagte er. »Komm, die kriegt ihre Strafe schon noch früh genug.«

    Jaern verzog das Gesicht und warf einen Blick auf Neera, zuckte dann aber mit den Schultern. »Wir sehen uns noch, meine Liebe«, versprach er, ehe er den Raum verließ.

    Die Tür fiel ins Schloss und Neera seufzte. Das war er also, der neue Zusammenhalt zwischen den Kreaturen.

    ***

    Der Pathologe zog die Plane zurück, sodass das Gesicht des Toten sichtbar wurde.

    Lysander schluckte.

    »Sie kennen den Mann?«, fragte der Wächter, der ihn hergeführt hatte.

    Lysander nickte. »Raphael Chula. Einer meiner Mitarbeiter.«

    »Er wurde am Flussufer gefunden, außerhalb der Stadt«, erklärte der Wächter. »Ist wahrscheinlich einige Kilometer runtergetrieben.«

    »Was ist geschehen?«

    Der Mann zuckte mit den Schultern. »Das versuchen wir noch herauszufinden.«

    »Es war jedenfalls nicht der Fluss, der ihn getötet hat«, warf der Pathologe ein und zog die Plane noch ein Stück nach unten, bis die Schusswunde auf der Brust des Toten sichtbar wurde. »Nicht der Erste, den ich hier in letzter Zeit so liegen hatte.«

    Lysander spürte die Blicke der beiden Männer auf sich, nickte aber nur und sagte: »Er hat zwei Schwestern in Hanson, soweit ich weiß.«

    »Das Institut wird dafür sorgen, dass sie benachrichtigt werden«, entgegnete der Wächter. »Nun haben wir ja einen Namen und eine Identität. Ich muss Sie bitten, morgen zur Wache zu kommen.« Er tippte etwas auf seinem Pad. »Wir brauchen noch ein paar Informationen von Ihnen. Adresse und Uhrzeit sende ich Ihnen zu.«

    »In Ordnung.«

    »Dann können Sie jetzt gehen.«

    Lysander warf einen letzten Blick auf Raphaels Leiche, überlegte, ob er um einen Moment mit ihm allein bitten sollte. Doch dann drehte er sich um und ging hinaus.

    Draußen wartete Skender. »Und?«, fragte er.

    Lysander ging wortlos an ihm vorbei. Erst als beide den Gleiter erreichten, sagte er: »Wie wir befürchtet hatten.«

    »Scheiße.« Skender seufzte. »Was ist passiert?«

    »Er wurde erschossen.« Lysander schüttelte den Kopf. »Kannst du dir das vorstellen? Raphael … ausgerechnet Raphael! Wie kann jemand auf die Idee gekommen, er wäre eine Kreatur?«

    Skender hob die Augenbrauen. »Du glaubst, er wurde ermordet, weil ihn jemand für eine Kreatur gehalten hat?«

    Lysander zuckte mit den Schultern. »Das ist doch immer der Grund, oder? Die Leute drehen durch … Jemand braucht sie nur schief anzugucken und sie schießen schon.«

    Einen Moment lang herrschte Schweigen zwischen beiden. Dann fragte Skender: »Und was, wenn das nicht der Grund für Raphaels Tod war?«

    »Wie meinst du das?«

    »Na ja … Er war damals an unserem Coup in DiCasia beteiligt. Was, wenn …?« Er ließ die Frage unvollendet.

    Lysander dachte darüber nach, schüttelte dann aber den Kopf. »Das ist lange her. Und DiCasia hat längst größere Probleme.«

    »DiCasia vielleicht schon.«

    »Ach, fahr schon los«, verlangte Lysander. »Ich will endlich heim. Es gibt viel zu erledigen.«

    ***

    »Dana Kasaraie«, sagte Ethan Mailor und erhob sich von seinem Sitz, »sobald das alles hier vorbei ist, und wir die Situation auf Saxum unter Kontrolle haben, werden Sie sich dafür verantworten müssen, unsere Warnungen in den Wind geschlagen und ohne unser Wissen Kreaturen konditioniert zu haben!«

    Sarinya warf einen Blick auf ihre Vorgesetzte neben sich. Dana hatte sich zurückgelehnt, ein süffisantes Lächeln lag auf ihren Lippen. Sie saß leicht erhöht gegenüber den übrigen Institutsleitern und ihren Sekretären – dieser Platz stand dem Ersten Rat zu.

    »Das werde ich gerne tun, Ethan«, antwortete sie. »Derzeit allerdings sieht es nicht danach aus, als wäre das alles hier in absehbarer Zeit vorbei. Während Sie sich nämlich hinter scheinheiligen moralischen Bedenken versteckt haben –«

    »Sie bezeichnen mich als scheinheilig?«, unterbrach Ethan sie, eher fassungslos als wütend.

    »Aber natürlich tue ich das! Sie haben akzeptiert, dass wir das Alter der Kreaturen künstlich limitieren, sie in unseren eigenen Interessen genetisch beeinflussen und versklaven. Aber die Konditionierung sollte dann plötzlich falsch sein?« Dana schüttelte den Kopf. »Seien Sie doch ehrlich zu sich selbst, Ethan. Sie hatten Angst und wollten Ihr Gewissen beruhigen, das ist alles. Aber indem Sie die Körper der Kreaturen beeinflusst haben, ohne auch ihren Geist zu kontrollieren, haben Sie ihnen

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