Unser weites Königreich
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Über dieses E-Book
Dieser Roman ist eine Reise in die Vergangenheit, - zu einer Existenz vor diesem Leben. Ich hatte als eine verbannte Prinzessin einige Abenteuer zu bestehen, in Zeiten, wo ich von meinem Liebsten getrennt war...
Dieses Buch ist eher für junge Mädchen spannend, oder auch für ältere, die abenteuerliche Liebesromane aus der Ritterzeit schätzen und für alle, die teilweise Sprechweisen aus dem Rittertum mögen.
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Buchvorschau
Unser weites Königreich - Siegrid Graunke Gruel
Unser weites Königreich
Ein wahres Märchen, das beinahe schon eine Legende ist
Inhalt:
Rückblende
Unser Haus im großen Baum
Gefangennahme
Marianna
Treffen mit Urius
Unser Wiedersehen - unser Abschied
Verwüstung!
Der gemeine Mönch
Üble Absichten, aber - ein geheimer Plan
Ein schmaler Pfad ins Ungewisse
Eine blutige Drohung
Flucht und ein neuer Entschluss
Bei Urius
Abschied
Die verhängnisvolle Begegnung in einer Herberge
Die Wasseramsel
Nachtrag
n .
Rückblende
.Ich erinnere mich - nebelhaft aber fließend in meinem Herzen, was einst geschah, - denn ich bin eine Prinzessin eines abenteuerlichem Königreichs. Eine Prinzessin des Rittertums vergisst niemals ihr Leid, dass sie erleben musste, aufgrund von Verrat der Gegner ihres Königreiches, und niemals vergisst sie ihre treu ergebenen Ritter, die immer bei ihr sind - bis in die Neuzeit hinein und noch darüber hinaus...
Man mag es uns, zu leben, in der sogenannten Neuzeit schwer gemacht haben, denn sich in dieser Zeitperiode wiederzufinden war nicht leicht für uns, aber - nicht hoffnungslos.
Bei weitem nicht hoffnungslos.
Es ist das schlimmste, das einem Königreich passieren kann, wenn es durch Verrat verloren gegangen ist. Es ist so ein großer Schmerz, - den nur Ritter aushalten können, weil sie mit ihrem Schwert von uns gingen, als sie vom finsterem Feind hinterrücks getötet wurden, aber ihrem König geschworen haben, irgendwann zurückzukehren, denn edle Ritter brechen niemals einen Eid.
Und deshalb kommen Königsritter immer wieder in jede Zeit zurück, wo sie am meisten herausgefordert werden, um ihr Königreich wieder lebendig zu machen, um es neu auszudehnen, zu erweitern und wieder herzustellen ... !
Es ist eine sehr schwierige Aufgabe, doch ich, als ihre einstige Prinzessin, die durch den Verrat einst ihren geliebten Königsritter verlor, da er im Kampf auf dem Schlachtfeld, gegen Verbündete der neuen Religion der Kirche hinterrücks erdolcht wurde, bin ebenso treu ergeben.
Urius war ein herzensguter König, jedoch sein eher ängstliches Gemüt offenbahrte bald, dass er dehalb wenig Macht ausüben konnte, zu nachgiebig und leichtgläubig einem Friedensabkommen, mit der kirchlichen Obrigkeit, zustimmte, die zu dieser Zeit die totale Macht über die Menschen anstrebte und die alten Kulturen und bestehenden Bräuche von Ureinwohnern und wilden Stämmen abschaffen wollte.
Es geschah in dieser Zeit, dass ich mich verliebte, in einen jungen Prinzen, der zu Pferde aus dem weiten Süden seiner Heimat, der südlichen Bretagne, an unsere Burg angereist kam.
Ich war eines Abends an den Strand heruntergegangen, um etwas Ruhe zu finden, denn mein lieber Vater hatte mir gerade offenbart, dass er mich zu verheiraten beabsichtige und zwar mit dem jungen König Urius.
Diese Heirat sollte dem Königreich eine neue Zukunft versprechen und mein Vatter, ein irischer König würde seinen Besitz so erhalten können. Denn unser Land war von einfallenden Plünderern und von den Sachsen ständig bedroht, und unsere Länderein sollte bereits bald unter französischen Machthabern aufgeteilt werden.
Das Schicksal war ein gemeiner Verräter einst...!
Während ich also am Strand unserer schönen irischen Meeresküste entlang watete und mir viele Gedanken machen musste, verlor ich ein Kleinod aus meinen Händen, das ich von meiner Mutter zum Abschied bekommen hatte, bevor sie starb. Ich suchte es überall in den nebligen Dünsten am Wasser, - und da tauchte er plötzlich auf. Ja, er tauchte inmitten der Nebel auf, ritt ganz langsam auf mich zu und sagte. Einen schönen Abend, wünsche ich, my Lady... .
Dann stieg er ab von seinem weißen Pferd, welches mit einer rotgoldenen Wappendecke umkleidet war und sah mich an. Ihr - werdet Euch erkälten
, sagte er. Lasst mich Euch behilflich sein.
Ja, da stand ich nämlich, mit nackten Füßen und nur mit einem dünnen langem Gewand bekleidet und zitterte vor Kälte, ohne dass ich es gemerkt hätte...
Und hier nun beginnt meine Geschichte, die sich in dieser Zeit zugetragen mag. Ich sollte verheiratet werden, mit einem englischen König, den ich nur wie einen Bruder lieben konnte, da ich mein Herz doch schon zuvor an Prinz Leinad von der Heidelohe verloren hatte. Wir liebten uns so sehr, dass wir uns manches Mal heimlich trafen, bis zu dem Moment, wo ich nicht mehr umhin konnte, meinem zukünftigen Gemahl alles zu beichten.
Und als er daraufhin beschloss, mich in ein Kloster bringen zu lassen, floh ich mit Leinad, heimlich, in ein weit entferntes Waldgebiet nach Südengland. Dort bauten wir uns ein Haus in einem altem starken Buchenbaum, trafen auf Elfen, entdeckten sie in den schönen Gewächsen, und wir trafen auf echte kleine Waldzwerge, die uns halfen.
Es war die schönste Zeit unserer Liebe, und wir feierten unsere geheime Hochzeit, zusammen mit Tom, dem Knappen von Leinad und den Tieren im Wald, den Vögeln, den Feen und den Elfen, die auf ihren Instrumenten mit zauberhafter wunderbarer Musik und wunderschönen Liedern unseren Hochzeitstanz begleiteten, unseren Mondlichtwalzer!
Doch dann, - nachdem der Sommer sich dem Ende neigte und das Haus fertig war, einfach, aber hochgebaut in den Baum hinein und ausgestattet mit sogar etwas Komfort, den eine Prinzessin so benötigt, musste auch Leinad in die Schlacht ziehen. Er war ja ein Königsohn aus der südlichen Bretagne und sein Vater bat ihn zurückzukehren, um das Gebiet dort vor Römern und Sachsen zu verteidigen.
Ab hier nun setzt sich unsere Geschichte fort.
Unser Haus im großen Baum
Aber er wird doch zurück sein, bald
, sagte ich. Wird er doch -?
Sicher, ümh', - außer ...
, antwortete Tom etwas zögernd.
" Was außer?!"
Nun ja, was auch sein könnte, - wäre wohl, dass er möglicherweise verwundet wird - , dann könnte es länger dauern.
Verwundet?!
, rief ich aus.
Nun regt Euch nicht gleich auf, Prinzessin
, sagte Tom, als er dabei meinen erschreckten Blick warnahm. "So weit wird es wohl nicht kommen. Die Sachsen sind doch im Schlaf zu besiegen. Ich wäre wahrlich gern dabei in dieser Schlacht. Er ergriff einen Gartenrecken und einen Hammer.
Warum sich also sorgen, - mein Herr ist ein mutiger Krieger. Äh, - wollt Ihr mir jetzt