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Das Gespinst vom Gouffre: Kurzgeschichte
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Das Gespinst vom Gouffre: Kurzgeschichte
eBook26 Seiten18 Minuten

Das Gespinst vom Gouffre: Kurzgeschichte

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Über dieses E-Book

Ein alter Graf und sein Diener wohnen Anfang des 19. Jahrhunderts zurückgezogen auf einem Schloss in der Bretagne. In trauter Zweisamkeit gehen die Tage dahin, gefüllt mit den immer selben Ritualen.
Doch dann wird die Ruhe der beiden gestört. Erst tauchen frische Decken im Schlafgemach des Grafen auf, wo vordem keine waren. Dann wird die Schlossküche zum Schauplatz einer kochenden Gespenstererscheinung und schließlich müssen die Herren sogar die allmähliche Reinigung ihrer Umgebung wehrlos hinnehmen. Da das ungeliebte Gespenst aber hervorragend zu Kochen weiß, erklären die beiden Herren es kurzerhand zum "Gespinst", und gewöhnen sich an den ungebetenen Gast. Bis das Unfassbare geschieht. Der Weinkeller des Grafen - Quelle der täglichen Labsal und Erbauung der beiden Herren – ist verschlossen. Von nun an wird kein Pardon mehr für das Gespinst gewährt. Die Jagd auf den Störenfried beginnt.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum19. Dez. 2017
ISBN9783742759306
Das Gespinst vom Gouffre: Kurzgeschichte

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    Buchvorschau

    Das Gespinst vom Gouffre - Christoph Hochberger

    Christoph Hochberger

    Das Gespinst vom Gouffre

    Eine unheimliche Kurzgeschichte

    Es war ein heißer Augustnachmittag im Jahre 1869, als ich mit meinem geliebten Weibe zum ersten Mal die Landzunge Plougrescant in der Nordwestbretagne bereiste. Die kleine Reisegesellschaft, bestehend aus einigen wohlhabenden Bürgerfamilien, verließ` die Kutschen und verteilte sich unter Lachen und freudiger Erwartung in die Landschaft. Kindermädchen, Kutscher und Diener hatten alle Hände voll zu tun, um ihre Pflichten inmitten des ungezügelten Haufens zu erfüllen. Die Hausdiener bemühten sich redlich, die Picknicktischchen aufzustellen, die Damen mit gekühltem Punsch und die Herren mit Zigarren und Drinks zu versorgen. Derweil riefen und liefen die armen Hausmädchen den Kleinen nach. Während also „Kind und Kegel" schreiend und lachend durch die wilde Landschaft stob, zog ich es vor, mit meinem Weib einen schönen Gang in die Einsamkeit zu unternehmen. Der Krach der anderen war uns ohnehin eine Last und so hielt uns nichts am Platze. Ich bat einen der Diener, mir ein Körbchen mit Leckereien und kühlem Trunk zu reichen.

    Dann brachen wir Richtung Küste auf. Während Mrs Corrington einfach die Landschaft genoss, wollte meine Wenigkeit unbedingt die Felsenschlucht des Gouffre sehen. Ein bretonischer Fischer hatte mir vor Tagen vom sogenannten „Schlund" berichtet, durch den in wüsten Nächten das Meer hindurch donnern sollte, sodass es noch weithin zu hören war. Mrs Corrington hatte mein Ansinnen als eine für einen Mann verständliche, aber an einem solch heißen Sommertage völlig unbedachte Idee abgetan. Ich jedoch hatte insistiert und angeführt, dass ich ansonsten alles täte, wonach meiner wunderschönen Mrs der Sinn stehe. Jetzt

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