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Mutige Wege...: Sieben bis acht Kurzgeschichten
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Mutige Wege...: Sieben bis acht Kurzgeschichten
eBook237 Seiten2 Stunden

Mutige Wege...: Sieben bis acht Kurzgeschichten

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Über dieses E-Book

In sieben bis acht Kurzgeschichten wird geschildert welch eigene aufregende Wege Jugendliche manchmal gehen. Die Geschichten sind bebildert mit zahlreichen Illustrationen.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum18. Juni 2019
ISBN9783743869165
Mutige Wege...: Sieben bis acht Kurzgeschichten

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    Buchvorschau

    Mutige Wege... - Siegrid Graunke Gruel

    Mutige Wege...

    Sieben bis acht Kurzgeschichten

    mit Illustrationen von Siegrid Graunke Gruel

    Inhalt:

    1 Astrids Weg:

    Nerviges Telefon.

    Tanja

    Neue Begegnungen

    Ungutes Erwachen und verliebte Freunde

    Glückliches Einschlafen

    Ab ins Abenteuer

    2 Davids Flucht nach vorn

    3 Sarah allein zu Haus:

    Im neuen zu Hause

    Ohne Geld in Crazywelt

    Kein Nesthäkchen mehr

    Frag den Abendwind

    Concert am Sonntag

    Tom und Achim

    Nachtflug über die Landstraße.

    4 Ben gegen den Rest der Welt:

    Süße Katzenbabys

    Franziska

    Zeche prellen mit Carmen

    Liebesabenteuer

    Saufabend

    Wieder zu Haus

    Guter Vater

    5 Liebe verloren Mara begegnet

    Geschwíndigkeitsrausch mit Rast

    Eine  lange Fahrt durch die Nacht

    Bei Tom 

    6 Die geheimnissvolle Straße:

    Franks' Neugier

    Melissa

    Frank und Melissa

    Steffan, Frank und Melissa

    Ronny

    Waldläufer

    Ronny, Wald und Sterne

    Gabriel fährt durch die Nacht

    England

    Der Unfall

    In Britannien ?

    Der Weg zum Strand

    Seltsame Einheimische

    Rückweg

    7 Nachtbusfahrten

    Wenn der Nachtbus fährt...

    Nachtbusfahrt in der City

    Nachtbusfahrt nach house

    8 Siegrid und Daniel

    Rückblende

    Unser Wiedersehen

    Astrids Weg

    Inhalt:

    Nerviges Telefon...

    Tanja

    Neue Begegnungen

    Das Telefon klingelt.

    Verliebte Freunde

    Ungutes Erwachen

    Glückliches Einschlafen

    Ab ins Abenteuer!

    Nerviges Telefon

    Seit Wochen immer um die gleiche Zeit. Astrid ist sichtlich genervt davon.

    Was will dieser Typ von mir!, sagt sie laut und knallt die Tür zum Wohnzimmer zu. Vergeblich versucht sie sich wieder an ihre Englischübungsaufgaben. Der Typ heißt Tobias, ist in ihrem Kopf drin seit zwei Wochen und spukt darin umher. Sie hat ihn auf einer Party kennengelernt, letzten Monat, bei einer Freundin von Julie. Zuerst fand sie ihn ganz hip, hatte mit ihm zusammen gesessen, Bier getrunken und rumgealbert, aber dann wollte er mehr, sie aber nicht. Er wurde plötzlich richtig zudringlich.

    Astrids' Freund Kevin war nicht da, sondern für ein Weiterbildungsprogramm in den USA für eineinhalb Jahre. Natürlich vermisst sie ihn oftmals sehr, aber sie wollte sich ablenken, - nicht wie ein zurückgelassenes 'Heimchen' nur auf seine Rückkehr warten. Und deshalb war sie auch zu dieser Party gegangen, klar...

    Eigentlich tut ihr dieser Tobias sogar ein bißchen leid, denn er hat ihr in einem handgechriebenen Brief seine Verliebtheit gestanden und sie dabei fast wie eine Göttin umworben. Na, aber das ging ja grad noch, schlimm und abstoßend findet sie bloß seine Anrufe, die ständig kamen, - obwohl sie ihm bei seinem ersten Anruf deutlich zu verstehen gegeben hat, dass zwischen ihnen beiden nichts laufen wird... Aber jetzt macht es ihr ein bisschen Angst sogar.

    Astrid packt ihre Hefte zusammen; - vielleicht könnte sie besser mit Julie lernen. Bis morgen vormittag musste ihr Englisch sitzen, dann würde die Arbeit geschrieben werden, vor der schon allen graute...

    Langsam geht sie wieder rüber ins Wohnzimmer, um ihr Handy zu holen, doch genau in dem Moment, wo sie es vom Tisch aufnehmen will, klingelt es. Nein! Schon wieder dieser Tobias! Ist der krank oder wie? Und sofort danach, klingelt auch noch das Telefon und sie mag nicht rangehen, denn Tobias versucht sie auch schon über das Festnetz ihrer Eltern anzurufen. Ein unbehagliches Schaudern durchfährt sie. Verdammt...!

    Sie drückt schnell auf den Hörer und wählt Julies' Nummer.

    Draußen ist es ziemlich kalt, - die typische Kälte der lezten Februartage,  brr nasskalt!

    Bis zu Julie ist es zum Glück nicht soo weit, - etwa dreißig Minuten zu Fuß. Astrid hat auf den AB gesprochen, denn Julie hat im Moment kein Handy. An diesem Tag hat sie immer Musikunterricht, das weiß Astrid. Sie müsste also auf alle Fälle gleich wieder zuhause sein, denn es ist ja schon fast acht...

    Das denkt sie auf dem Weg, der durch viele kleine Straßen führt, wo Einfamilienhäuser aneinandergereiht stehen und Nieselregen ihr Begleiter ist.

                                                                                                                            *

    Sag mal, wo bleibt denn eigentlich schon wieder Astrid?, fragt ihre Mutter Vincent, als sie den Abendbrottisch deckt. Es ist schon gleich neun Uhr. Sie war spät von der Arbeit nach Haus gekommen, weil sie noch Abrechnungen in der Praxis fertig machen musste.

    Weiß nicht, Mam, sagt Vincent. Bestimmt is sie bei ner Freundin. Ich esse jetzt nicht, - vielleicht später, lass alles stehen. Damit schnappt er sich aus dem Kühlschrank ein Pappschachtel Eistee und ist schon aus der Küche.

    Astrids Mutter geht zum Fenster. Es ist dunkel draußen. Sollte sie mal bei Julia anrufen...?

    Tanja

      Endlich, - das Haus von Julie.

    Der Vorgarten ist nass und grau, gar nicht wie sonst, wo licht und Wärme von innen durch das Fenster schien und sie umhüllte, sobald sie durch die kleine Eingangspforte hinein ging. Die Jallousien sind heruntergelassen. Astrid geht langsam zur Haustür und ihr Herz schlägt jetzt lauter. Keiner da etwa...? Bitte nicht das!

    Sie klingelt ein paar Mal und dann noch einmal. Nichts rührt sich. Ach Mist! Julia wo bist du?

    Anrufen geht ja nicht. Julia hat nämlich deshalb grad kein Handy, weil der 'Direks' es einfach einkassiert hatte. Ihr habt zwei Möglichkeiten, hatte er erklärt. Entweder ihr gebt mir eure Handys freiillig heraus, jetzt und hier und ich verzichte darauf eure Eltern zu informieren, oder ich bin gezwungen eine Meldung an die Behörden zu machen.

    Was er eigentlich damit meinte, mit Behörden, war unklar, doch würde es bestimmt darauf hinauslaufen, dass sie für die Zwischenprüfung zum Abi nicht zugelassen werden. Julia hatte zwar laut empört gesagt: Das ist ja Erpressung!, doch es hat dann deshalb auch nichts mehr genützt...

    Na, wenigstens hat sie noch ihr altes Handy zuhaus, wenn auch im Moment ohne Guthaben drauf. Nee, sie lässt sich nicht erpressen!

    Aber jetzt ist es kalt, - ziemlich kalt und nass. Wohin...? Bloß nicht den ganzen Weg wieder zurück laufen. Also schnell zum Bus gehen. Doch jetzt schon wieder nachhaus fahren, dazu hat sie wenig Lust. Ob sie vielleicht einmal zu Tanja fährt...?

    Tanja wohnt ziemlich weit außerhalb, von hier aus gesehen, aber der Bus fährt dahin. Sie ist soo cool - und irgendwie - welterfahren! Astrid war ganz begeistert von Tanja, die älter ist als sie und Julie und als Verkäuferin in einem Store für junge Mode arbeitet. Auf dieser Party, vor ein paar Wochen, hat sie sie kennen- gelernt. Ja..., ihr könnte sie das doch erzählen, von diesem nervigen Tobias... und davon, was für einen Stress er ihr macht.

    Bestimmt würde sie ihr helfen können, dass er damit aufhört. Ja, genau! - Tanja, das ist die Idee!

    Mit jedem Schritt zur 'Bushalte' denkt sie über ihren Plan nach, ihre Mutter anzurufen, sobald sie bei Tanja ankommen würde, um ihr zu sagen, dass sie bei Julia wäre, - damit sie sich keine Sorgen machen brauchte und womöglich wieder auf die Idee käme bei den Fentholz anzurufen! Das war sowieso schon jedesmal so peinlich..., denkt sich Astrid und seufzt. Es ist nicht leicht, siebzehn zu sein.

                                                                                                                                                            *

    Es ist kurz vor zehn als Frau Lindner sich entschließt, spätestens jetzt bei den Fentholz anzurufen. Doch niemand meldet sich, - nachdem sie es zehnmal klingeln gelassen hat, nach einem zweiten Versuch.

                                                                                                                                                            *

    Tanja steht in gestylter Kluft an der Haustür im siebten Stock.

    Astrid?! - Mensch wo kommst du denn jetzt her?, sagt sie und schließt die Tür wieder auf. Du, ich muss aber gleich los, hab ne Verabredung, aber - für ne Zigarette is immer Zeit. Komm rein, Geh bitte leise, mein Vater schläft.

    Astrid folgt ihr möglichst leise den langen Flur entlang, um die Ecke bis zum Ende durch, wo Tanjas' Zimmer jetzt zu erkennen ist. Um den Türrahmen bewegen sich nämlich bunte Blinklichter, flackern munter auf und ab, wie in einer Schauspielerinnengaderobe.

    Was führt dich denn in meine Gegend?, sagt Tanja etwas zerstreut, aber warmherzig und kramt Zigaretten hervor. Setz dich doch, willst du ne Zigarette? Komm, erzähl mal.

    Astrid lehnt die Zigarette ab, denn sie raucht ja nicht, sagt dann etwas verlegen: Och,- nichts besonderes. Ich - wusste ja nicht, dass du was vorhast. Eigentlich - wollte ich zu Julia, aber ihr Handy ist geklaut und...

    Was geklaut?!,ruft Tanja jetzt entsetzt aus und lässt Astrid nicht weiterreden. Ach Süße, das tut mir leid, wisst ihr schon wer das Schwein war?

    Keine Ahnung, sagt Astrid zögernd und scheinbar betroffen, denn sie merkt ja, dass jetzt wohl eher nicht die richtige Zeit ist, mit Tanja über Tobias zu reden.

    Tja, sagt Tanja nach einer kurzen Denkpause,das is Shit, nee und sieht dabei auf ihre Armbanduhr. Also - ich muss jetzt leider los, ist schon gleich halb acht. Ich will den Typen auf keinen Fall verpassen, hab ihn grad erst kennengelernt. Du, der sieht mega super gut aus, alles dran, was ich so mag, du weißt schon - bodymäßig.

    Kein Problem, sagt Astrid. Ich will dich nicht aufhalten. Sonst - bin ich am Wochenende ja manchmal hier, weil mein Cousen, hier in der Nähe...

    Ja, sowas denkt sie sich schnell aus, denn ihr Besuch soll nicht so wirken, als wäre sie auf Tanjas' Gesellschaft angewiesen. Außerdem findet sie sie jetzt doch nicht mehr soo toll...

    Sie gehen beide wieder über den langen Flur zurück zur Haustür.

    Hab ich auch alles?, flüstert Tanja. - Ja, ich glaub schon, sei bloß leise, mein Vater darf nicht aufwachen. Dann öffnet und schließt sie die Tür hinter ihnen.

    Vor dem Eingang naht ein Taxi heran, als sie aus dem Hauseingang kommen. Sofort läuft Tanja drauf zu und gleich, nachdem das Taxi angehalten hat, macht sie mit dem Fahrer ihre Fahrt an der offenen Tür klar, bevor ein Fahrgast überhaupt richtig ausgestiegen ist. Doch dann dreht sie sich zu Astrid noch einmal um. Oder willst du noch ein Stück mitfahren?, fragt sie. Ich weiß ja nicht, wo du hin willst, - aber keine Umwege. Das wird dann zu knapp für mich.

    Nein danke, sagt Astrid, ich nehm den Bus.

    Meld dich mal wieder, sagt Tanja und gibt ihr links und rechts einen angedeuten Kuß auf die Wangen, weil man das so macht in ihrer Szene. Sie steigt nun umständlich ein, wegen ihrer Highheels, die sich zwischen den Bordsteinen verhackt haben, und dann braust das Taxi schnell mit ihr davon.

    Neue Begegnungen

    Was für ein verdammter Pechtag !

    Traurg geht Astrid wieder die Hauptstraße entlang, denn als sie fast bei der Haltestelle ankommt, naht schon der Bus hinter ihr heran, wartet nicht einmal bis sie einsteigen kann und fährt einfach los!

    'Come in', liest sie auf der Werbeaufschrift an seinem Heck. Sehr witzig, aber - ja! Plötzlich fällt ihr der Name ein. So hieß doch der Laden, wo sie noch gewesen waren, nach der Party, Julie, sie und Tanja, am frühen Morgen auf einen Kaffe, bis der erste Bus fuhr...

    Ja klar, da würde sie jetzt hingehen und es sich gemütlich ergehen lassen, bei einem heißen leckeren Kakao...

    Sie biegt in die nächste Seitenstraße ein und geht dann immer weiter gerade aus. Weit kann es eigentlich nicht mehr sein..., hier schon abbiegen? Nein, noch weiter.

    Und in der nächsten Seitenstraße leuchten ihr schon die Lichter vom 'Come in' entgegen. Wie wunderbar!

    Als sie ankommt, geht sie langsam hinein, bahnt sich einen Weg, vorbei an vielen besetzten Tischen und dabei fällt ihr Blick auf die Uhr über den Tresen. Oh, schon gleich halb zehn schon...

    Sie bestellt bei einer freundlichen Bedienung einen großen Becher Kakao mit Sahne und überlegt, ob sie jetzt zuhaus anrufen sollte... Doch bestimmt hat ihre Mutter sich gerade hingelegt, wie meistens am Donnerstag, wenn sie länger arbeiten muss...

    Kann ich von hier telefonieren?, fragt sie, als die Kellnerin mit dem Kakao kommt.

    Eigentlich nicht, sagt die. Wir haben nur ein Notruftelefon für dringend. Aber du kannst kurz mein Handy benutzen, - ausnahmsweise. Und dabei lächelt sie freundlich.

    Vielen Dank, sagt Astrid sichtlich erleichtert und wählt dann gleich Vincents Nummer. Ach, ist die vorletzte Zahl auch richtig...? Zwei oder acht?

    Hi Vince, ich bin's. Schläft Mama?

    Was? - Ja.

    Bitte sag ihr, dass ich bei Julia bin, damit sie sich keine Sorgen macht, ja?

    M mh', leider schon geschehen und - wo bist du wirklich?, fragt Vince gleich nach.

    Na gut, sagt Astrid. Bin bei ner anderen Freundin, kennst du nich. Sagst du's ihr, wenn sie wieder aufsteht?

    Weiß nicht, - wann kommst du denn zurück?

    Elf ungefäir. Leg sonst Zettel...

    Gut, okay, sagt Vince und klick hat er schon aufgelegt.

    Ach ja, es tut gut einen verschworenen Bruder zu haben...

    In dem Moment stolpert ein junger Typ über einen Stuhl, der etwas abgerückt von ihrem Tisch steht und fällt dabei beinahe vor ihr auf die Knie. Er fängt sich etwas unbeholfen ab und jetzt schauen sie... wundervoll glänzende Augen an.

    Sorry, sagt er, wärend ein anderer junger Typ ihm folgt und dann vor ihm stehen bleibt.

    Pass - doch mal auf Con, sagt der laut lachend und zu Astrid erklärend:Der is besoffen.

    Er lacht dabei immer noch immer und schnappt nach Luft. Er is immer so!, jappst er dabei. Alter, - setz dich bloß hin.

    Das - macht ja nichts -, sagt Astrid etwas verlegen.

    Wer hier wohl hier besoffen ist, sagt jetzt der Junge, der also Con heißt und lässt sich auf einen Stuhl neben ihr fallen.

    Ent - schuldigung, sagt jetzt wieder der andere Junge und rappelt sich hoch. Er is immer so - aufdringlich.

    Wie es

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