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Folge der Fährte
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eBook58 Seiten46 Minuten

Folge der Fährte

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Über dieses E-Book

Ein allerletzter Pirschgang mit einem Jagdfreund, der vor kurzem seinen Abschied von uns und von dieser Welt nahm. Mit ihm erlebte ich viele schöne, auch erfolgreiche Pirschgänge in unserem Revier. Möge er noch immer den Fährten des Wildes nachgehen, wo immer er auch jetzt jagd...

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum29. Sept. 2017
ISBN9783743834330
Folge der Fährte

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    Buchvorschau

    Folge der Fährte - Markus Hohenauer

    Vorwort

    Eigentlich war es von mir angedacht, dass dieses Buch „nur meine Liebe zur Natur, zu den Tieren und Pflanzen und natürlich auch zur Jagd wiederspiegelt. Kann man sich denn etwas Schöneres vorstellen, als mit und in der Natur zu sein. Die Zusammenhänge zwischen Flora und Fauna zu verstehen. Ich meine damit nicht aus Sicht der Wissenschaft heraus. Sondern – und vor allem – aus Sicht des Jägers. Wir sind es doch die tagtäglich, wenn sich uns die Möglichkeit bietet, unsere Zeit im Revier verbringen. Wir erleben doch von einem zum anderen Mal die Wechselwirkungen, welches das Leben erst möglich macht. Darunter verstehe ich nicht nur das Leben der Tiere und Pflanzen. Sondern, und vor allem sehe ich hierin auch unser „Überleben auf dieser Erde.

    Natürlich könnte ich an dieser Stelle unendlich viele harte wissenschaftliche Fakten nennen, welche diese Thematik „beweisen" kann. Aber, und das ist das Problem in der Wissenschaft. Es werden immer nur Teilbereiche aus einer zusammenhängenden Symbiose des Lebens an sich herausgefiltert. Wir Jäger jedoch erkennen und Erleben die Zusammenhänge als Ganzes. Sozusagen als eine Einheit! Wir sehen, spüren und fühlen mit und in der Natur.

    Am Anfang schrieb ich das Wort „Nur! Denn inmitten des Schreibens dieses Buches verabschiedete sich einer meiner Jagdkollegen für immer von uns. Er verweilt wohl seit kurzem in einem Revier im Jenseits. Aus diesem Grund werde ich vor allem Geschichten erzählen, die ich mit ihm im Revier und bei Jagd erleben durfte. Auch er hat sich voll und ganz dem Weidwerk verschrieben. Wann immer er konnte, rief er bei mir an und schon fuhren los um auf Reh, Fuchs und Hase zu jagen. Auch fuhren wir einmal im Jahr ins heimatliche „Ausland, nach Güssing (Burgenland), um gemeinsam auf Sauen, Dam- und Rothirsch zu jagen. Ich hoffe, nein – eigentlich bin ich mir sicher, dass er jetzt wo immer er sich auch befinden mag, inmitten von Fichten, Tannen und Buchen hockt, um seiner „Berufung" Jagd nachzukommen. Sei es ihm vergönnt…

    Mach´s guat Pepi, Weidmannsheil und Weidmannsdank!

    Fährten am Sauna - Schlag

    Lange noch saß ich auf einem Wurzelstock und betrachtete diese wohl „einmalige" Trophäe, die mir Artemis an diesem Morgen zur Beute werden ließ. Unsagbare Gefühle durchfluteten in jenem Moment meinen Körper. Rings um mich nur Natur und die eben erst emporgekommene Sonne schien auf mich herab. Der Wald mit seinen unsagbar vielen Geräuschen, die Gerüche die von ihm ausgingen, und so weiter. All dies durfte ich in diesen wenigen Minuten in mich aufnehmen…

    Begonnen aber hatte dies alles an einem wolkenbehangenen, nicht gerade warmen Nachmittag im Juni. Pepi und meine Wenigkeit – wie könnte es auch anders sein – verbrachten diesen Abend im Revier, um nach den Böcken zu schauen. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten wir in jenem Jahr nur einen schwachen, aber doch interessanten Abschußbock erlegen. Ansonsten tat sich mit den „Herren der Schöpfung" noch nicht wirklich viel! An diesem Abend aber, und da war ich mir sicher, sollte sich das Blatt zu unseren Gunsten wenden. Einer von uns Beiden wird sicher Weidmanns Heil haben.

    Bin ich der einzige, der immer solche „komischen Vorahnungen hat? Ich denke nicht! Aber es ist schon auffällig, dass ich mir an manchen Tagen relativ sicher bin, dass etwas „außergewöhnliches passieren wird. Trotzdem – wie sollte es auch anders sein – kommt es immer ganz anders als man denkt! Wir Jäger kennen das zur Genüge. Ein Erlebnis, welches noch gar nicht so lange her ist, kann dies recht deutlich veranschaulichen:

    „Rehe" im April

    Anfang April war es wieder soweit. Für jenes Wochenende stand Salzsteine austragen auf meinem Plan. Und ich freute mich schon richtiggehend auf diese drei Tage im Revier. Wer kann es mir auch verdenken! Haben wir doch genau in dieser Jahreszeit die besten Möglichkeiten unser Rehwild zu beobachten. Denn die Natur - Pflanzen und Tiere – all dies erwacht scheinbar wieder zu neuem Leben. Man kann richtiggehend spüren, wie unsere Erde nach der stillen Zeit wiederum zu pulsieren beginnt. Und mit ihr beginnen auch

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