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Messermädchen: und andere Stories
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eBook107 Seiten1 Stunde

Messermädchen: und andere Stories

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Über dieses E-Book

Der Tod kommt online

Ein harmloser Möbelverkauf erweist sich als teuflische Falle. Wird Lena ihren perversen Entführern entkommen können?

Schneeweißchen und Rosenrot

Ein mysteriöser Leichenfund während seines Urlaubs erweist sich für Kommissar Klaas als die größte Herausforderung seines beruflichen und privaten Lebens.

Sag endlich die Wahrheit

Der Wochenendausflug eines Freundinnen-Trios wird zu einem Horrortrip in die Vergangenheit, als sie sich ihren größten Ängsten stellen müssen.

Messermädchen

Sie will ein neues Leben beginnen und nie wieder straffällig werden. Doch als Caro die blutige Leiche ihres Chefs findet, tappt sie in eine teuflische Falle. Wird das "Messermädchen" seine Unschuld beweisen können?

Aktuelle Informationen, ein Gratis-E-Book und einen Newsletter gibt es auf der Homepage: Autor-Martin-Barkawitz.de

SoKo Hamburg - Ein Fall für Heike Stein:

 

  • Tote Unschuld
  • Musical Mord
  • Fleetenfahrt ins Jenseits
  • Reeperbahn Blues
  • Frauenmord im Freihafen
  • Blankeneser Mordkomplott
  • Hotel Oceana, Mord inklusive
  • Mord maritim
  • Das Geheimnis des Professors
  • Hamburger Rache
  • Eppendorf Mord
  • Satansmaske
  • Fleetenkiller
  • Sperrbezirk
  • Pik As Mord
  • Leichenkoje
  • Brechmann
  • Hafengesindel
  • Frauentöter
  • Killer Hotel
  • Alster Clown
  • Inkasso Geier
  • Mörder Mama
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum6. Juli 2018
ISBN9783743874138
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    Buchvorschau

    Messermädchen - Martin Barkawitz

    Vorwort

    Kennen Sie Lester Dent?

    Dieser amerikanische Autor schrieb zahlreiche Krimi-, Abenteuer- und Western-Stories. Seine Doc-Savage-Serie erschien auch in deutscher Sprache. Er entwickelte den Lester Dent Pulp Paper Master Fiction Plot – eine „Gebrauchsanweisung" zum Verfassen einer spannenden und actionreichen Kurzgeschichte von 6.000 Wörtern.

    Im Frühjahr 2018 bot ich an der Volkshochschule Osnabrück einen Kurs an, in dem die Teilnehmer nach diesem Muster eigene Geschichten entwickelten. Das Ergebnis liegt nun in Form dieser Anthologie vor. Ich selbst konnte es natürlich auch nicht lassen und habe ebenfalls eine Story beigetragen.

    Und da Lester Dent das Motto vorgegeben hat („Jedes Wort zählt"), will ich nicht länger schwafeln, sondern nur noch gute Unterhaltung wünschen.

    Martin Barkawitz

    Der Tod kommt online

    Von Elke Hagedorn

    „Super!, freut sich Lena. „Schon wieder ein Teil verkauft. Das fängt ja richtig an Spaß zu machen. Seit Ihrem Umzug von Hannover nach Berlin lebt Lena sichtlich auf.

    Vor drei Monaten beendete sie ihre unsägliche Beziehung zu Markus, der sie in den letzten fünf Jahren zwar nicht physisch, dafür aber umso mehr psychisch drangsalierte und ihr damit das Leben zur Hölle machte. Nach einem weiteren schlimmen Streit mit Markus, als er betrunken nach Hause kam und sie übel beschimpfte und drohte, sie ein für alle Mal fertig zu machen, floh Lena Hals über Kopf aus Hannover. Da stand sie nun total verzweifelt abends um zweiundzwanzig Uhr auf dem Hauptbahnhof und wusste nicht so recht wohin. Ihre einzige Idee war nach Berlin zu ihrer Freundin Anna zu fahren. Das war mit Abstand der beste Einfall, den sie seit langem hatte.

    Anna nahm Lena nicht nur liebevoll in ihrer Wohnung in Kreuzberg auf, sie half ihr auch noch, die anstehende Auseinandersetzung mit Markus zu überstehen. Mit ihrer Unterstützung gelang es Lena schließlich, die gemeinsame Wohnung mit Markus aufzulösen und ihre Möbel und ihre persönlichen Dinge, die sie bei der überstürzten Abreise aus Hannover zurücklassen musste, nach Berlin zu holen. Ohne Anna hätte sie das nie geschafft. Die schüchterne und zurückhaltende Lena war bereits in der Schule immer das Opfer und wurde jahrelang von ihren Mitschülern gemobbt. Aus dieser Rolle war sie bisher nie herauskommen ist. Nur Annas tatkräftiger Unterstützung war es zu verdanken, dass sie über sich hinauswuchs.

    Die ersten Wochen in Berlin waren nicht leicht für Lena. Sie konnte ja schließlich nicht ewig bei Anna wohnen bleiben. Sie brauchte ein neues Zuhause und vor allem einen neuen Job. Als ausgebildete Krankenschwester musste es doch möglich sein, in Berlin einen Job zu finden. Überglücklich konnte sie dann bereits sechs Wochen später einen Arbeitsvertrag in der Kinderklinik im Westend unterschreiben. Sie liebt die Arbeit mit Kindern. Die kleinen Patienten sind viel liebenswerter und dankbarer für eine fürsorgliche Pflege und Betreuung als die erwachsenen Patienten. Lena fühlt sich einfach sicherer und selbstbewusster in diesem Umfeld, wo sie scheinbar nicht so schnell verletzt werden kann.

    Bei einem gemeinsamen Abendessen mit Anna und ihrer Clique bot ihr der befreundete Makler Hannes eine schnuckelige, etwas heruntergekommene zwei Zimmer Wohnung in Berlin Charlottenburg an. „Du musst zwar einiges machen, dafür ist sie aber bezahlbar, sagte Hannes zu Lena. „Das ist nicht so schlimm, antwortete Lena. „Mein Dad hat mich schon als Kind immer mit in Handwerkerarbeiten zu Hause einbezogen. Wenn es sein muss, baue ich so ein Haus ganz allein", schmunzelte sie. In den letzten Wochen hatte Lena nun zusammen mit ihrer Freundin Anna die kleine Wohnung wieder auf Vordermann gebracht. Während dieser Zeit sandte sie dabei wirklich das ein oder andere Stoßgebet zu ihrem pensionierten Vater, der als Handwerker immer ihren geschickten Umgang mit Werkzeugen gefördert hatte. Nachdem sie schließlich noch zusammen mit Anna den Umzug gemeistert und die kleine, heruntergekommene Wohnung sich langsam zu einem kleinen Schmuckstück entwickelt hatte, fielen Lena immer mehr ein paar Möbelstücke ins Auge, die sich nicht so recht integrieren wollten. Selbstredend waren es Stücke, die sie an ihre Zeit mit Markus erinnerten und nun einfach nicht mehr in ihr Lebensbild passten.

    „Verkauf die alten Dinger doch über ein Online Portal schlug Anna vor. „Der Vorteil ist, dass jemand kommt und die Sachen auch noch gegen einen Obolus aus Deiner Wohnung abholt. Das ist doch super. „Gar keine so schlechte Idee, grübelte Lena, „ich habe das zwar noch nie gemacht, aber einen Versuch ist es doch wert. Schnell machten Anna und Lena ein paar Fotos von den ungeliebten Möbeln in der neuen Wohnung, schrieben einen Text, der auf viele Interessenten hoffen ließ und stellten sie online. „Ich glaube, es ist total wichtig, dass wir ein paar Emotionen in unseren Angebotstext eingebaut haben, meinte Anna. „Das stärkt die Wertigkeit der Möbelstücke. Schließlich sind sie ja nicht alt und verwohnt, sondern nur nicht mehr geliebt. Das ist schon ein großer Unterschied, belehrte sie ihre Freundin.

    „Na, wenn du meinst, warf Lena ein. „Ich habe halt gar keine Erfahrung mit diesen Dingen.

    „Das macht nichts. Dafür hast du ja mich, lachte Anna. „Gemeinsam kriegen wir das schon hin. Die ersten Interessenten ließen nicht lange auf sich warten.

    „Bald sind auch die letzten Sachen weg, ich kann mich wieder frei fühlen und noch einmal komplett neu durchstarten", dachte sich Lena und verabredete sich für den nächsten Nachmittag um drei Uhr mit einem potentiellen Käufer.

    Als Lena am nächsten Tag nach der Frühschicht aus der Klinik kommt, muss sie ihre Tasche erst im Flur abstellen, bevor sie die Wohnungstür aufschließen kann. Ihre linke Hand schmerzt jetzt doch sehr.

    „Blöde Spritze, flucht sie. „Weshalb habe ich nicht besser aufgepasst und mich mit der Spritze von der kleinen Sophie verletzt. Ich muss da wirklich besser aufpassen. Hoffentlich habe ich mir da jetzt keine Infektion eingefangen. Warum tut das denn nur so weh? jammert Lena. Schnell stellt sie ihre Tasche in die Küche, geht ins Bad und klebt ein großes Pflaster auf die schmerzende Hand. „So, das muss jetzt reichen", tröstet sie sich selbst. Dann geht Lena in den Flur und räumt die ungeliebte Kommode ab.

    „Schließlich kommt ja gleich der Interessent und da soll keine Dekoration von der Vollkommenheit des Möbels ablenken", schmunzelt Lena.

    Pünktlich um fünfzehn Uhr klingelt es an der Tür. Lena öffnet. Vor ihr steht ein großer, schlanker Mann mit blonden Haaren so um die dreißig. Er sieht etwas schrullig aus mit seiner unmodernen Frisur, der runden kleinen Brille und den abgenutzten Klamotten. Der Käufer macht einen sehr schüchternen Eindruck. „Egal, denkt sich Lena. „Hauptsache, er kauft die Kommode.

    „Hallo, sagt sie, „ich bin Lena. Sie kommen wegen der Kommode?

    „Ja, genau, antwortet der Mann. „Mein Name ist Thomas. Darf ich mir das gute Stück einmal ansehen?

    „Klar. Deshalb sind Sie ja hergekommen. Kommen Sie rein. Sie steht gleich hier im Flur."

    Thomas lächelt, tritt ein und begutachtet die Kommode.

    „Prima, genauso habe ich mir sie vorgestellt. Sie gefällt mir sehr. Ich kaufe sie."

    Thomas gibt Lena die vereinbarten fünfzig Euro und steht etwas zögerlich im Flur.

    „Gibt es ein Problem?, fragt Lena, die seine Unsicherheit spürt. „Ja, ich habe da noch eine Bitte. Die Kommode ist etwas sperrig. Meinen Sie, Sie können mit anfassen und mir helfen, sie in mein Auto zu tragen? Ich habe einen kleinen Transporter, der steht fast vor der Tür.

    Lena überlegt kurz und sagt: „Ja sicher. Ich bin zwar etwas an der Hand verletzt, aber allein werden Sie das nicht schaffen können. Ich hole eben meinen Schlüssel und dann legen wir los."

    Lena geht kurz in die Küche, wo sie nach ihrer Ankunft den Schlüsselbund auf die

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