Hinter jeder Tür wartet neues Glück: Liebesgeschichten
Von Eva Joachimsen
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Über dieses E-Book
Der Umfang dieses Buchs entspricht 109 Taschenbuchseiten.
Manchmal erkennt man die Liebe erst auf den zweiten Blick, wenn man zum Beispiel einen alten Schulkameraden wiedertrifft und feststellt, dass er mehr als ein Kumpel ist. Oder der nervige Nachbar erweist sich als Retter in der Not. Auch bei einer nassen Tretbootfahrt kann man den Traummann finden. Wichtig ist nur, dass man offen bleibt und die Gelegenheit beim Schopfe packt.
Dieses Buch enthält folgende Kurzgeschichten von Eva Joachimsen:
Der attraktive Nachbar
Retter in der Not
Völlig ausgebrannt
Rosa Rosen für die große Liebe
Der Blick in die Zukunft
Alte Liebe rostet gern
Ein schlagfertiger Mitfahrer
Treuer Helfer
Der zweite Versuch
Omas Nachbarn
Mutters Fahrschule
Der alte Schulkamerad
Der geschlossene Kindergarten
Nie wieder Tretbootfahren!
Auch im August lässt sich Weihnachten feiern
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Buchvorschau
Hinter jeder Tür wartet neues Glück - Eva Joachimsen
Hinter jeder Tür wartet neues Glück: Liebesgeschichten
von Eva Joachimsen
Der Umfang dieses Buchs entspricht 109 Taschenbuchseiten.
Manchmal erkennt man die Liebe erst auf den zweiten Blick, wenn man zum Beispiel einen alten Schulkameraden wiedertrifft und feststellt, dass er mehr als ein Kumpel ist. Oder der nervige Nachbar erweist sich als Retter in der Not. Auch bei einer nassen Tretbootfahrt kann man den Traummann finden. Wichtig ist nur, dass man offen bleibt und die Gelegenheit beim Schopfe packt.
Dieses Buch enthält folgende Kurzgeschichten von Eva Joachimsen:
Der attraktive Nachbar
Retter in der Not
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Rosa Rosen für die große Liebe
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Ein schlagfertiger Mitfahrer
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Mutters Fahrschule
Der alte Schulkamerad
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Nie wieder Tretbootfahren!
Auch im August lässt sich Weihnachten feiern
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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
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© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Der attraktive Nachbar
Inken schleppte den schweren Einkaufskorb die drei hohen Altbauetagen hoch. Auf halber Strecke kamen ihr zwei Männer entgegen. Die Tür zu der Zweizimmerwohnung unter ihr stand offen. Im Flur behinderten mehrere Umzugskartons ihren Weg. Zog jetzt endlich jemand ein? Lange genug hatte es ja gedauert. Fast ein halbes Jahr hatte die Wohnung leer gestanden und das bei dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum.
„Peter, die Sessel kommen ins Wohnzimmer." Ein Mann erschien in der Zimmertür.
„Guten Tag, ich bin Inken Rattke und wohne über Ihnen", stellte sie sich vor.
Er murmelte etwas, was sie nicht verstand, da er sich gerade umdrehte, und endete mit: „Dann sehen wir uns bestimmt öfter." Er lächelte sie an und trat dann an ihr vorbei in das Treppenhaus.
Schwere Schritte kamen die Treppe hoch. Ab und zu stieß etwas gegen das eiserne Treppengelände und rumpelte laut.
Inken drehte sich um. Die beiden Männer trugen ein kleines Sofa hoch.
„Wir sehen uns!" Sie nickte ihrem neuen Nachbarn zu, hob den Einkaufskorb hoch, den sie abgesetzt hatte, und kämpfte sich die letzte Treppe nach oben.
Der Neue sah interessant aus. Braune kurze Haare, dunkle Augen, etwa einen Kopf größer als Inken, und drahtig. Er gefiel ihr. Ob er noch frei war? Sie musste ihn unbedingt näher kennenlernen.
Am nächsten Morgen döste sie nach dem Weckerklingeln noch eine Weile weiter. Als sie die Augen öffnete, war es hell im Zimmer. Himmel, sie hatte verschlafen. Erschrocken sprang sie aus dem Bett und unter die Dusche. Erst als sie das Fenster öffnete, sah sie den Grund für die Helligkeit. In der Nacht hatte es geschneit. Mit dem Handtuch um den Kopf geschlungen lief sie ins Schlafzimmer zurück und schaute auf den Wecker. Halb sieben. Kein Grund zur Panik. Erleichtert atmete sie aus. Dann föhnte sie die Haare und zog sich an. Auf dem Weg zum Bus überlegte sie, wie sie ihren Nachbarn näher kennenlernen konnte. Ob er über Weihnachten daheim war? Dann könnte er doch ihre Blumen gießen. Eigentlich brauchten die während der drei Tage kein Wasser, aber sie gaben einen guten Grund, ihn anzusprechen.
Am Abend kochte sie wie üblich, da sie das Kantinenessen nicht mochte. Vom Eintopf konnte sie ein paar Tage satt werden und musste nicht täglich Zeit fürs Kochen aufwenden. Es klingelte an der Tür. Inken ging hin und schaute durch den Spion. Der neue Nachbar. Ihr Herz hüpfte vor Freude. Eilig riss sie die Tür auf.
„Guten Abend, können Sie mir einen Dosenöffner leihen? Meiner liegt noch in irgendeinem Karton und ich habe ihn noch nicht gefunden."
„Kommen Sie doch rein." Inken ging in die Küche, stellte die Herdplatte mit dem Topf, dessen Deckel schon laut klapperte, auf niedrigste Stufe und zog eine Schublade auf. Dann kramte sie erst einmal herum, bis sie das gewünschte Teil gefunden hatte.
„Kann ich Ihnen Kartoffelsuppe anbieten? Sie ist gleich fertig."
Er schüttelte den Kopf. „Danke, ich habe mich schon auf Bohnensuppe eingestellt."
„Serbische Bohnensuppe aus der Dose?"
Er lachte. „Ja."
„Ich habe reichlich. Ganz frisch. Wollen Sie nicht doch mit mir essen?"
Er nahm den Dosenöffner und schüttelte den Kopf. „Vielen Dank, ich bringe ihn gleich zurück."
Inken stellte den Fernseher an und schaute das Vorabendprogramm. Dann aß sie. Die Zimmertür sperrangelweit offen, damit sie das Klingeln nicht verpasste, auch wenn es vom Hausflur kalt hereinzog. Doch der Nachbar kam nicht, dabei bleib sie bis Mitternacht auf, obwohl sie früh aufstehen musste.
Am Morgen entdeckte sie an seiner Tür ein Namensschild: Simon Geber.
Nach der Arbeit klingelte sie bei Simon, wie sie ihn in Gedanken längst nannte. Doch niemand öffnete. Wieder sah sie bis zu den Spätnachrichten fern, sie ließ sogar ihr Steppaerobic sausen, um ihn nicht zu verpassen. Aber er kam nicht vorbei.
Am Morgen hörte sie Musik aus Simons Wohnung, kurz überlegte sie, sofort runterzugehen und sich zu beschweren, aber dazu reichte die Zeit dann doch nicht.
Am Abend klingelte sie wieder bei ihm. Diesmal öffnete Simon. „Ach der Dosenöffner. Den hatte ich schon ganz vergessen, dabei habe ich inzwischen meinen eigenen ausgepackt."
Er bat sie herein. Im Wohnzimmer stand das rote Sofa mit zwei passenden Sesseln, an der langen Wand war ein kleiner Schrank und ein großes Fernsehgerät.
Er brachte den Dosenöffner aus der Küche und zwei Gläser. „Ein Glas Wein als Entschädigung?", fragte er.
Sie schaute auf die Uhr. „Eigentlich wollte ich noch zum Schwimmen."
„Mit einem Glas Riesling geht es bestimmt viel besser."
„Nein, damit gehe ich unter wie ein Sandsack." Sie lachte und setzte sich auf das Sofa. Er schenkte die Gläser ein und ließ sich auf dem Sessel nieder.
„Auf gute Nachbarschaft."
„Auf gute Nachbarschaft! Sind Sie neu in der Stadt?", fragte Inken.
„Nein, ich habe hier studiert. Bin aber jetzt von München hergezogen. Ich habe mich hier immer wohlgefühlt." Er streckte seine Beine aus.
„Wo arbeiten Sie denn?"
Offen erzählte er von seinem Job als Journalist.
„Oh, das ist sicher spannend. Ich arbeite nur für eine Versicherung." Inken ließ ihr Schwimmen ausfallen. Ihre beiden Freundinnen würden es ihr verzeihen. Aber der Typ war zu süß, die Gelegenheit wollte sie nicht verpassen.
Leider blieb es bei diesem einen Gespräch. In den nächsten Wochen sah sie ihn nicht. So konnte sie ihn auch nicht bitten, über Weihnachten ihre Blumen zu gießen.
Anfang Februar schneite es wieder. Sie brauchte täglich lange, um zur Arbeit zu kommen. Die Busse fuhren verspätet. Selbst der Fußweg durch den hohen Schnee zur Haltestelle war anstrengend und dauerte. Sie war froh, überhaupt in die Firma zu kommen.
Hin und wieder sah sie in Simons Wohnung Licht brennen. Leider fiel Inken nichts ein, um zu klingeln, ohne aufdringlich zu wirken. Sie musste sich eben in Geduld fassen.
„Kommst du mit zum Fasching?", fragte ihre Freundin eines Tages bei einem Treffen.
Inken zögerte. Ohne Partner machte so ein Fest keinen Spaß. Dann fiel ihr Simon ein. Ob er als Journalist zur Feier ging, um darüber zu berichten? Sie würde ihn fragen oder besser noch ihn einladen, damit er davon schreiben konnte.
Sie hatte Glück und traf ihn am Wochenende beim Bäcker. „Kommen Sie auch zum Fasching des Sportvereins? Das ist in unserem Stadtteil die größte Feier."
Er schüttelte den Kopf.
„Ich dachte, Sie schreiben einen Artikel darüber", sagte sie enttäuscht.
Er lächelte. „Für die Vereine bin ich nicht mehr zuständig. Ich arbeite im Politikressort. Nach einer kleinen Pause ergänzte er: „In einer überregionalen Zeitung.
Sie biss sich auf die Lippen. Dann zwang sie sich zu einem Lächeln. „Sind Sie viel unterwegs?"
„Ja,