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Ausgerechnet der Boss?
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eBook161 Seiten2 Stunden

Ausgerechnet der Boss?

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Über dieses E-Book

Groß, breitschultrig, dunkelhaarig: Miles Mercer ist genau Sydneys Typ. Allerdings ist der berühmte Regisseur momentan ihr Boss und Liebe im Job für sie tabu. Aber was spricht gegen eine unverbindliche Affäre auf Zeit? Schließlich wandert sie sowieso bald nach Übersee aus, oder?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum25. Feb. 2019
ISBN9783733745707
Ausgerechnet der Boss?
Autor

Nancy Robards Thompson

Nancy Robards Thompson, die bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde, lebt in Florida. Aber ihre Fantasie lässt sie Reisen in alle Welt unternehmen – z. B. nach Frankreich, wo einige ihrer Romane spielen. Bevor sie anfing zu schreiben, hatte sie verschiedene Jobs beim Fernsehen, in der Modebranche und in der Öffentlichkeitsarbeit. Sie studierte Journalismus, musste jedoch feststellen, dass ihr die Tätigkeit als Reporterin nicht liegt. Erst das Schreiben von Liebesromanen machte sie rundum glücklich und zufrieden.

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    Buchvorschau

    Ausgerechnet der Boss? - Nancy Robards Thompson

    IMPRESSUM

    Ausgerechnet der Boss? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2013 by Nancy Robards Thompson

    Originaltitel: „Celebration’s Bride"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ORIGINALREIHE

    Band 50 - 2017 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Anna-Pia Kerber

    Umschlagsmotive: GettyImages_helenaak

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733745707

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Hast du irgendjemandem gesagt, dass du nach St. Michel fliegst?", fragte Maya LeBlanc ungläubig.

    Ihre Freundin Sydney James schüttelte langsam den Kopf. Maya war fassungslos. Wie konnte eine so kluge, fähige und schöne Frau wie Sydney nur so ahnungslos sein, wenn es um ihre eigenen Bedürfnisse ging?

    „Niemand in Celebration weiß, dass ich hier bin, entgegnete diese kleinlaut. Mit Celebration meinte sie eine kleine Stadt im Bundesstaat Texas, Amerika – stolze viertausend Kilometer entfernt von der beschaulichen Insel St. Michel. „Ich wollte nichts sagen, bevor ich genau weiß, ob ich den Job auch wirklich bekomme, erklärte Sydney. Sobald sie versuchte, sich zu rechtfertigen, kam ihr britischer Akzent besonders zur Geltung. „Es wäre doch unsinnig, vorher schon die Pferde scheu zu machen." Sie hob die Schultern.

    Aber Maya spürte trotzdem eine gewisse Unsicherheit, die von der sonst so selbstbewussten Frau ausging. „Also ist es nicht das, was du wirklich willst?", hakte sie nach, während sie in einem Topf mit heißer Trinkschokolade rührte.

    Sydneys Blick blieb für einen Moment an dem Kupfertopf haften, dann blinzelte sie und sah ihrer Freundin ins Gesicht. „Meinst du deine heiße Schokolade? Natürlich will ich die."

    Kopfschüttelnd stemmte Maya die freie Hand in die Hüfte und musterte Sydney streng. „Ich spreche von deinem Bewerbungsgespräch. Wozu die Geheimniskrämerei? Wenn es dich glücklich machen würde, nach St. Michel zurückzukehren, könntest du es doch einfach sagen. Vor allem deinen Freundinnen."

    Maya beobachtete, wie Sydney unruhig das Gewicht von einem Fuß auf den anderen verlagerte. Sie trug elegante Schuhe von Ferragamo zu einem schicken Kostüm, doch ihre Körpersprache strahlte gerade alles andere als Selbstbewusstsein aus. Sie räusperte sich nervös.

    „Es ist einfach an der Zeit, weiterzuziehen und Texas hinter mir zu lassen. Es ist Zeit für etwas Neues."

    Als ob. Mayas Freundin hörte sich eher so an, als hätte sie soeben ihr Todesurteil unterzeichnet.

    „Warum hast du dann A. J., Pepper und Caroline nichts davon gesagt?, beharrte Maya. „Sie würden bestimmt nicht versuchen, dich aufzuhalten, wenn es wirklich das ist, was du willst. Ganz im Gegenteil – sie würden sich für dich freuen, wenn sie wüssten, dass es die richtige Entscheidung ist. Oder hast du selbst Zweifel daran?

    Sydney antwortete nicht.

    Maya richtete den Blick wieder auf den Topf, in dem die heiße Schokolade bereits begonnen hatte, zarte Blasen zu werfen. Sie rührte schneller und gab eine Prise Zimt in das Getränk. Das duftende, kupferrote Gewürz bildete einen hübschen Kontrast zu dem Dunkelbraun der Schokolade und formte ein eigenwilliges Muster. Maya kniff die Augen zusammen.

    Interessant

    Das Muster in der kochenden Flüssigkeit begann sich zu verändern. Maya wusste vorher nie, wann oder wo sich das Zeichen zeigen würde. Manchmal wurde die Botschaft auch vom Wind übertragen, manchmal durch ein anderes Medium – wie jetzt durch die heiße Schokolade. Es ließ sich nie voraussehen. Aber wenn es sich zeigte, war es für Maya stets ganz eindeutig.

    Ihr Atem beschleunigte sich, und ihr Herz begann, schneller zu schlagen. Sie warf ihrer Freundin einen verstohlenen Blick zu. Sydneys Augen verrieten eine Traurigkeit, die sie mit Worten niemals zugeben würde, doch Maya ahnte, dass ihr etwas auf dem Herzen lag.

    Um sicherzugehen, dass es sich tatsächlich um das Zeichen handelte, fügte sie dem Getränk noch eine Prise Cayennepfeffer hinzu.

    Da war es! Maya konnte es jetzt so deutlich entziffern, als ob ihr jemand eine handgeschriebene Notiz gereicht hätte.

    Sydney war die Nächste. Sie war auserwählt.

    Diese Erkenntnis sandte einen prickelnden Schauer über Mayas Rücken, und eine freudige Erwartung ergriff von ihr Besitz.

    Sie war nicht nur eine Chocolatière in dritter Generation, sie war auch un marieur – eine Kupplerin. Wenn es um die Liebe ging, hatte sie ganz besondere Antennen. Bahnte sich irgendwo eine Beziehung an, konnte sie es als Erste spüren. Jedes zarte zwischenmenschliche Gefühl sog sie auf wie ein Schwamm – ganz gleich, ob sie es wollte oder nicht.

    Aber wenn es dabei um eine gute Freundin wie Sydney ging, war ihre Freude ganz besonders groß. Maya sorgte sich nicht nur um das leibliche Wohl ihrer Freunde, indem sie für sie Pralinen und heiße Schokolade zauberte. Nein, sie hatte sich auch vorgenommen, sich um die einsamen Seelen zu kümmern – und diese zusammenzubringen.

    „Warum willst du Texas denn überhaupt unbedingt verlassen?", wollte sie nun wissen, während sie den Topf vom Feuer nahm.

    „Es liegt einfach in meiner Natur. Irgendwann muss ich nun einmal weiterziehen. Vielleicht habe ich das Blut einer Zigeunerin in mir, versuchte Sydney zu scherzen. „Es ist dieselbe Rastlosigkeit, die mich damals schon von St. Michel nach Texas gezogen hat.

    „Und jetzt willst du erneut zurückkommen? Maya hob die Braue. Sie nahm den Topf vom Herd und goss das heiße Getränk in zwei Tassen. „Wenn ich mich richtig erinnere, ging es das letzte Mal um einen Mann, als du umgezogen bist. Ist es jetzt wieder so?

    „Nein. Seit ich in Celebration wohne, habe ich nichts getan, außer zu arbeiten. Das ist ja einer der Gründe, warum ich umziehen will."

    Maya studierte jetzt die Gläser, die sie mit speziellen Kräuter- und Gewürzmischungen befüllt hatte. Sie hatte den Eindruck, dass die arbeitswütige Sydney dringend eine kleine Erinnerung daran benötigte, dass es im Leben um mehr als nur um Arbeit ging.

    Selbst, wenn es sich bei diesem Job um ein Angebot des königlichen Hauses von Founteneau handelte. Es war gut möglich, dass Sydney bis dahin noch etwas ganz anderes über den Weg lief – etwas, das sehr viel heißer war.

    Allerdings musste Sydney sich erst einmal irgendwo richtig niederlassen, um der Liebe überhaupt eine Chance geben zu können.

    Es war ja nicht so, dass Maya sich diese Dinge ausgedacht hätte. Sie war lediglich der Bote. Und in diesem Fall war sie sogar die Überbringerin einer mächtigen und lebensverändernden Botschaft.

    Sie reichte Sydney eine der beiden Tassen. „Mon amie, begann sie, „wovor läufst du eigentlich davon?

    Sydney nahm zuerst einen vorsichtigen Schluck. Ihre hübschen grünen Augen wirkten nachdenklich. „Ich laufe vor gar nichts davon", antwortete sie schließlich. Ihr Lächeln wirkte zwar aufrichtig, aber sie konnte ihre langjährige Freundin einfach nicht täuschen.

    „Na schön. Dann lass es mich so ausdrücken: Wohin läufst du davon?"

    Sydney entfuhr ein leises Lachen. Unwillkürlich legte sie die Fingerspitzen an die Lippen. „Was soll das denn jetzt schon wieder heißen?"

    Maya nahm einen großen gläsernen Teller von dem Regal hinter der Anrichte. „Ganz einfach: Wenn du nicht vor etwas davonläufst, muss es bedeuten, dass du auf etwas zuläufst." Mit diesen Worten platzierte sie einige Trüffel, Pralinen und in Schokolade getauchte Madeleines auf dem Tablett.

    „Nein, das tue ich auch nicht." Sydney lehnte sich auf dem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

    Trotzdem gab Maya noch nicht auf. Schließlich war Sydney in ihren Laden hereinspaziert und hatte ihr – offenbar als einziger Person – von ihren Plänen berichtet. Und dafür würde sie jetzt eben Mayas Rat erhalten.

    Au contraire, mon amie. Wie willst du denn jemals deinen Seelenpartner finden, wenn du nicht einmal lange genug irgendwo bleibst, um deine Koffer auszupacken? Mit einer aufmunternden Geste schob sie ihrer Freundin das Tablett entgegen. „Ich fürchte, das ist jetzt nicht ganz das, was du erfahren willst. Dennoch hör mir zu: Es wäre ein großer Fehler, Celebration gerade jetzt zu verlassen, denn bald wird jemand kommen und dort nach dir Ausschau halten.

    Für Sydney James war der Tag bereits gelaufen, als sie am späten Morgen bei Celebrations Inc. eintraf.

    Nicht nur, dass ihr der übereilte und obendrein heimliche transatlantische Wochenendtrip noch in den Knochen steckte – nein, natürlich war auf dem Rückweg auch noch alles schiefgegangen.

    Der Flug nach Dallas, Texas, war erst mit insgesamt sechs Stunden Verspätung gestartet: Das hieß, zuerst drei Stunden Warten im Terminal und danach endlose drei Stunden auf dem Rollfeld, eingesperrt in dem engen Flugzeugsitz.

    Als sie endlich spätnachts in Texas eingetroffen war, hätte sie sich am liebsten einfach ein Hotelzimmer genommen und wäre sofort schlafen gegangen. Doch sie konnte es sich nicht erlauben, einen Arbeitstag ausfallen zu lassen. Schon gar nicht, wenn sie vorher niemandem Bescheid gegeben hatte.

    Daher hatte sie schweren Herzens das Auto aus dem Parkhaus geholt, wo sie es am späten Donnerstagnachmittag geparkt hatte, und war müde und hungrig zurück nach Celebration gefahren.

    Seither waren keine fünf Stunden vergangen, und Sydney fühlte sich vollkommen zerschlagen. Mit ängstlichem Blick spähte sie zu dem Gebäude hinüber, wo vermutlich in diesem Augenblick bereits die Kameras aufgebaut wurden.

    Celebrations Inc. war ein Catering-Service, doch seit kurzer Zeit war das Fernsehen auf sie alle aufmerksam geworden und hatte aus dem Alltag des Lieferservices eine Realityshow gemacht.

    Seufzend klappte Sydney die Sonnenblende ihres Wagens herunter und betrachtete sich in dem kleinen Spiegel. Unglücklicherweise sah sie genauso mitgenommen aus, wie sie sich fühlte. Ihre Gesichtsfarbe wirkte fahl und müde, und ihre sonst so lebhaften grünen Augen zeigten im Autospiegel ein mattes Olivgrün.

    Rasch griff sie nach ihrer Tasche und legte Puder, Rouge und Lippenstift auf. Für gewöhnlich benutzte sie kaum Make-up, doch seit das Fernsehen in ihr Leben involviert war, hatte man ihr beigebracht, dass vor der Kamera mehr auch mehr war.

    Inständig hoffte sie, dass man ihren Part für heute vielleicht ausgelassen und einfach ohne sie weitergedreht hatte. Im besten Fall würde man ihre Rolle sogar für die gesamte Woche streichen.

    Richtig. Als ob.

    Das schlechte Gewissen begann sofort an ihr zu nagen. Wie viele Frauen hätten den kleinen Finger dafür geopfert, um ins Fernsehen zu kommen. Catering to Dallas nahm ständig an Beliebtheit zu und verzeichnete tatsächlich eine steigende Zuschauerquote. Sydney selbst hatte dabei nie im Mittelpunkt gestanden – und sie gedachte, es dabei zu belassen.

    Sie mochte ihren Job als Pressereferentin sehr und blieb lieber im Hintergrund, um die Fäden zu ziehen und die ganze

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