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Zwischen Gärten und Küchenzauber: Sophienlust - Die nächste Generation 97 – Familienroman
Zwischen Gärten und Küchenzauber: Sophienlust - Die nächste Generation 97 – Familienroman
Zwischen Gärten und Küchenzauber: Sophienlust - Die nächste Generation 97 – Familienroman
eBook111 Seiten2 Stunden

Zwischen Gärten und Küchenzauber: Sophienlust - Die nächste Generation 97 – Familienroman

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Über dieses E-Book

In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt.
Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt.
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren.

Als Dominik von Wellentin-Schoenecker an diesem kühlen Frühlingsmorgen das Biedermeierzimmer betrat, wo seine Mutter Denise von Schoenecker und seine Mitarbeiterinnen auf den jungen Besitzer und Leiter des Kinderheims Sophienlust schon warteten, hatte er eine Nachricht mit Folgen zu übermitteln. »Unsere Gärtner stehen uns für diese Saison nicht zur Verfügung. Sie haben einen Großauftrag von der Stadt bekommen, den sie unmöglich ablehnen konnten, hat mir der Chef der Gärtnerei Ulmenried gerade telefonisch mitgeteilt.« »Oh, das ist aber schade«, sagte Denise. »Nicht nur schade, würde ich behaupten. Irgendwer müsste sich schon um den Park kümmern. Das schaffen wir nicht alleine«, warf die Heimleiterin Else Rennert ein. »Also ich kann mich nicht auch noch …«, begann Magda sich zu entrüsten, hielt dann aber inne, als sie ein Lächeln auf Dominiks Gesicht sah. »Natürlich können wir nicht auch noch den Park instandhalten«, sagte Nick, wie er von allen genannt wurde, und sah dabei insbesondere die gutmütige Köchin Magda an, die für das leibliche Wohl aller sorgte. Dann fuhr er fort. »Der Chefgärtner hat mir den Kontakt zu einem Landschaftsgärtner gegeben, den er mir empfehlen wollte. Ihm war es selbst unangenehm, uns im Stich zu lassen und er wollte für Ersatz sorgen. Ich rufe da gleich mal an.« Nick blickte auf einen Zettel, auf der er die Telefonnummer notiert hatte. »Das hört sich doch gut an«, meinte Denise.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Okt. 2023
ISBN9783989365001
Zwischen Gärten und Küchenzauber: Sophienlust - Die nächste Generation 97 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Zwischen Gärten und Küchenzauber - Anna Sonngarten

    Sophienlust - Die nächste Generation

    – 97 –

    Zwischen Gärten und Küchenzauber

    Unveröffentlichter Roman

    Anna Sonngarten

    Als Dominik von Wellentin-Schoenecker an diesem kühlen Frühlingsmorgen das Biedermeierzimmer betrat, wo seine Mutter Denise von Schoenecker und seine Mitarbeiterinnen auf den jungen Besitzer und Leiter des Kinderheims Sophienlust schon warteten, hatte er eine Nachricht mit Folgen zu übermitteln.

    »Unsere Gärtner stehen uns für diese Saison nicht zur Verfügung. Sie haben einen Großauftrag von der Stadt bekommen, den sie unmöglich ablehnen konnten, hat mir der Chef der Gärtnerei Ulmenried gerade telefonisch mitgeteilt.«

    »Oh, das ist aber schade«, sagte Denise.

    »Nicht nur schade, würde ich behaupten. Irgendwer müsste sich schon um den Park kümmern. Das schaffen wir nicht alleine«, warf die Heimleiterin Else Rennert ein.

    »Also ich kann mich nicht auch noch …«, begann Magda sich zu entrüsten, hielt dann aber inne, als sie ein Lächeln auf Dominiks Gesicht sah.

    »Natürlich können wir nicht auch noch den Park instandhalten«, sagte Nick, wie er von allen genannt wurde, und sah dabei insbesondere die gutmütige Köchin Magda an, die für das leibliche Wohl aller sorgte. Dann fuhr er fort.

    »Der Chefgärtner hat mir den Kontakt zu einem Landschaftsgärtner gegeben, den er mir empfehlen wollte. Ihm war es selbst unangenehm, uns im Stich zu lassen und er wollte für Ersatz sorgen. Ich rufe da gleich mal an.« Nick blickte auf einen Zettel, auf der er die Telefonnummer notiert hatte.

    »Das hört sich doch gut an«, meinte Denise. Vor ihrem geistigen Auge sah sie das imposante Herrenhaus mit dem Wintergarten inmitten einer weitläufigen Parkanlage. Alter Baumbestand aus der Zeit von Nicks Urgroßmutter Sophie von Wellentin bildeten das Gerüst dieses herrlichen Parks. Dazu kamen die riesigen Rhododendren, Azaleen, ausgedehnte Rabatten und der schöne Rosengarten, den sie besonders liebte. Für die Instandhaltung brauchten sie zweifellos professionelle Unterstützung.

    »Hat die Gärtnerei Ulmenried etwas über diesen Großauftrag verraten?«, wollte Denise wissen.

    »Ja, sämtliche städtischen Grünanlagen in Maibach sollen ökologischer werden, hat mir der Chefgärtner erzählt. Aber ich habe keine Ahnung, was damit gemeint ist«, sagte er lachend. Nicks Tierliebe war legendär und er war ein passionierter Reiter. Mit Pflanzen kannte er sich aber nicht gut aus.

    Später beim Mittagessen, als alle im Esszimmer versammelt um den großen Tisch saßen, kam das Thema Park erneut zur Sprache. Die Kinder, die in Maibach das Gymnasium besuchten, hatten Projektwoche. Das Thema war »Ökologie«. Während Angelina Domin, die wegen ihre vielen Sommersprossen Pünktchen genannt wurde, sich mit dem komplizierten Thema »Klimawandel« auseinandersetzen musste, wussten die Jungen Fabian, Martin und Simon etwas zum Thema »Biogarten« zu sagen. Angelika dozierte hingegen gerade, was »Biodiversität« bedeutet.

    »Wir haben einen tollen Park, aber Rhododendren sind für unsere heimische Tierwelt nicht so wertvoll wie wilde Blühpflanzen, hat unser Biolehrer gesagt. Außerdem sollten wir eine Blumenwiese pflanzen und nicht so viel Rasen«, erklärte sie wichtig.

    Magda sah auf. »Was ihr heute so alles in der Schule lernt. Projektwoche! So etwas gab es bei uns früher nicht«, sagte sie in ihrem typischen Tonfall, den sie gerne anschlug, wenn ihr etwas Neumodisches unterkam. Vicky, Angelikas kleine Schwester, kicherte und nahm noch einmal von den Bratkartoffeln, die sie besonders gerne aß.

    »Wo wir gerade davon sprechen. Wir bekommen für die Frühjahrssaison einen neuen Gärtner, weil die Gärtnerei Ulmenried einen Großauftrag von der Stadt bekommen hat. Ich habe eben mit dem Landschaftsgärtner Markus Haider gesprochen. Vielleicht könnt ihr mit ihm eure Ideen besprechen. Gegen eine Blumenwiese habe ich nichts einzuwenden«, sagte Nick und für den Moment wurde es ganz still am Tisch. Alle schauten auf Nick.

    »Wirklich?«, fragte Pünktchen.

    »Warum nicht?«, fragte Nick zurück und dann sprachen alle aufgeregt durcheinander.

    »Also, wenn ich auch etwas dazu sagen darf. Wir werden wohl nicht den gesamten Park umgestalten können. Einige der Pflanzen stehen schon seit Jahrzehnten in unserem Park. Sie gehören zum Erbe von Sophienlust«, wandte Denise ein und sah ihren Sohn skeptisch an. Was hatte er vor? Sollte aus Sophienlust ein Ökobauernhof entstehen? Nick war mit seinen zwanzig Jahren sehr jung für die verantwortungsvolle Aufgabe, ein Kinderheim zu leiten. Er hatte auch die Energie dazu und die Umsicht. Aber schoss er etwa gerade über das Ziel hinaus? Die elegante Denise liebte die wunderbaren Rhododendren, die bald in voller Blüte stehen würden. Lilafarbene, pinke, weiße und magentarote Blüten würden den Park zum Leuchten bringen. Biodiversität klang in ihren Ohren nach Komposthaufen, Unkraut und Wildwuchs.

    »Natürlich werden wir nicht den ganzen Park umgestalten. Aber gegen ein paar Neuerungen habe ich nichts einzuwenden«, beruhigte Nick seine Mutter lächelnd.

    »Das Schöne am Gärtnern ist ja, dass alles auch wieder zurückgebaut kann«, warf Regine augenzwinkernd ein. Die Kinderschwester freute sich über den Feuereifer ihrer Schützlinge. Aber sie wusste auch, dass sich Kinder schnell für etwas begeistern konnten und sich dann auch wieder anderen Dingen zuwandten. Der vierjährige Leon und seine zweijährige Schwester Marie waren gerade erst im Sandkastenalter und brauchten Regines gesamte Aufmerksamkeit. Die beiden interessierten sich nicht für Ökologie. Kim und Heidi waren noch in der Grundschule. Sie hörten aufmerksam zu und fragten sich wohl, was eigentlich genau geplant war. Nicht, dass man die Spielplätze zugunsten von Gemüsebeeten entfernen würde.

    »Die Spielplätze bleiben aber, oder?«, fragte Heidi sicherheitshalber noch einmal nach.

    »Natürlich. Die Spielplätze bleiben«, versicherte ihr Else, die von den Kindern Tante Ma genannt wurde, mit Nachdruck. Sie war etwas beunruhigt, wenn sie über die Erdarbeiten nachdachte und den Dreck, den diese zwangsläufig mit sich brachten. Else war keinesfalls kleinlich, aber viele Kinder, die mit lehmbeschmutzten Stiefeln rein und raus liefen … da musste sie sich etwas einfallen lassen. Als hätte Nick Elses Gedanken erraten, fiel ihm plötzlich ein, dass er etwas ganz Wichtiges vergessen hatte.

    »Der neue Gärtner kommt übrigens nicht allein. Er bringt seinen Sohn mit. Er hat keine Betreuung für ihn und in dem Bundesland, aus dem er kommt, sind zurzeit Ferien.«

    »Ach. Und wo werden die beiden wohnen? Hier bei uns?«, fragte Else erstaunt. Das Gärtnerteam aus Maibach hatte keine Unterbringung gebraucht. Sie waren morgens gekommen und abends gefahren. Ihr Einsatz dauerte meistens ein oder zwei Wochen. Magda brachte ihnen mittags immer einen Snack, aber mehr Fürsorge hatte es nie gebraucht.

    »Tja, ich weiß es nicht. Man könnte Ihnen das Angebot machen, hier bei uns zu wohnen, oder auf Gut Schoeneich. Was meinst du, Denise?«

    »Auf Gut Schoeneich ginge natürlich auch«, antwortete die gastfreundliche Denise, aber jetzt konnte man das noch nicht entscheiden. Sie kannten die Pläne von dem neuen Gärtner und seinem Sohn noch nicht. Denise von Schoenecker wohnte mit ihrem zweiten Mann Alexander von Schoenecker und ihrem gemeinsamen Sohn Henrik in auf dem nah gelegenen Gut Schoeneich, während Nick zwischen den beiden Häusern hin und her pendelte. Er hatte außer seinem Büro auch ein Dachzimmer in Sophienlust. Else Rennert seufzte ein bisschen. Immer etwas Neues. Es wurde nie langweilig in Sophienlust. Ein paar Tage später dachte sie an diese Gedanken zurück und schüttelte den Kopf. Es war nämlich alles ganz anders gekommen und so, wie sie es niemals vermutet hätte.

    *

    Ein banaler Unfall brachte alles durcheinander. Magda trug einen großen Korb mit Äpfeln in beiden Händen und war in Gedanken, was sie damit zaubern wollte. Apfelkompott oder Apfelstrudel. Die Kinder liebten beides. Dann stolperte sie über Barri, den großen Bernhardiner, der wie immer an seinem bevorzugten Platz vor der breiten Holztreppe in den ersten Stock lag. Magda stürzte, die Äpfel kugelten in alle Richtungen, Barri sprang erschrocken auf und bellte, was er so gut wie nie tat. Aber der Hund schien sofort begriffen zu haben, dass sich Magda schwer verletzt hatte. Regine rannte aus dem Spielzimmer die Treppe herunter und sah Magda wimmernd am Boden liegen.

    »Magda, was ist passiert«, rief die Kinderschwester und griff sofort nach ihrem Handy und wählte den Notruf. Die Frage war nämlich eigentlich überflüssig. Regine hatte die Situation sofort erfasst und der Einsatzzentrale ihre Vermutung mitgeteilt.

    »Regine Nielsen, Kinderschwester aus Sophienlust. Wir brauchen einen Rettungswagen in Sophienlust. Eine Person ist verletzt. Es sieht nach einer Fraktur

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