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Das Köcheln der Liebe: Die Bennet Familie, #1
Das Köcheln der Liebe: Die Bennet Familie, #1
Das Köcheln der Liebe: Die Bennet Familie, #1
eBook284 Seiten3 Stunden

Das Köcheln der Liebe: Die Bennet Familie, #1

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Über dieses E-Book

Gab es etwas Erbärmlicheres, als einen Restaurantkritiker, der nicht kochen konnte? Das war Holly Darcy – heimliche Berühmtheit, möchtegern Autorin, schreckliche Köchin und „Der Covert Connaisseur“. Fühlte sich dabei wie eine Betrügerin unter den Restaurantkritikern, weil sie es nicht einmal hinbekam, einen Topf Wasser zum Kochen zu bringen. Weswegen Holly sich entscheidet, einen Kochkurs für Anfänger zu besuchen … und sehr schnell die Chemie zwischen ihr und ihrem sexy Kochlehrer zu brodeln anfängt.

Mark Bennet war ein geborener Koch, aber seine kurze Zeit als Restaurantbesitzer fand ein jähes Ende, wegen der schlechten Kritik vom „The Covert Connaisseur“. Jetzt kommt das Unterrichten dem Arbeiten in einer Küche am nächsten. Zum Glück bringt der Job einen unerwarteten Vorteil mit sich: die Anziehungskraft, die zwischen ihm und einer kurvenreichen, cleveren Schriftstellerin mit Pinup-Girl-Look brodelt.

Ein Flirt bei Pasta führt bald zu leidenschaftlichen Küssen und einer knisternden Beziehung. Aber wie kann Holly ehrlich über ihren Job sein, wenn Mark den Misserfolg seines Restaurants auf ihre Kritik schiebt? Und wenn Hollys Geheimnis aufgedeckt wird, wird Mark ihr dann verzeihen können, dass sie sein Leben ruiniert hat?

SpracheDeutsch
HerausgeberAmy Bright
Erscheinungsdatum3. Aug. 2023
ISBN9781667460994
Das Köcheln der Liebe: Die Bennet Familie, #1

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    Buchvorschau

    Das Köcheln der Liebe - Amylynn Bright

    COOKING UP LOVE

    THE BENNET FAMILY BUCH 1

    AMYLYNN BRIGHT

    Cooking Up Love

    Copyright © 2022 Amy Bright All rights reserved.

    Cover Design von Jaycee DeLorenzo / jayceedelorenzo.com/sweetnspicy/

    Original Artwork von Tiffany Stafford

    Kein Teil dieses Buches darf in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen elektronischen oder mechanischen Mitteln, einschließlich Informationsspeicher und Abruf Systemen, ohne schriftliche Genehmigung des Autors vervielfältigt werden. Die einzige Ausnahme ist die eines Rezensenten, der kurze Auszüge in einer Rezension zitieren darf.

    Dieses Buch ist ein Werk der Fiktion. Namen, Personen, Orte und Begebenheiten sind entweder Produkte der Fantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jede Ähnlichkeit mit tatsächlichen lebenden oder toten Personen, Ereignissen oder Orten ist rein zufällig.

    Dieses Buch ist meiner Fußpflegerin gewidmet, die mich keine süßen Schuhe mehr tragen lässt und an Manolo und Christian, die mir die Füße überhaupt erst ruiniert haben.

    DANKSAGUNGEN

    Unendlichen Dank an die fabelhafte, brillante und geduldige Alissa Davis - die beste Lektorin aller Zeiten - die alle Schlaglöcher gefunden und mir geholfen hat, sie zu füllen. Alissa - du bist witzig, und was mich betrifft, gibt es kein größeres Kompliment.

    Wie immer hätte ich all das nie und nimmer ohne die unermüdliche Unterstützung von Linda, meiner kuchensüchtigen Kollegin und Liebhaberin der Romantik und meiner Familie geschafft. Ohne euch hätte ich nicht annähernd so viel Inspiration, um Komödien zu schreiben.

    Eine Feier ohne Kuchen ist nur ein Treffen.—Julia Child

    Kapitel Eins

    Das Einzige, was noch weniger inspirierend war als die Bouillabaisse im The Green Door, war die Brühe selbst, welche dünn und geschmacklos war. Ich glaube meine Mutter hat Dosensuppe aufgewärmt, die authentischer war als das, was mir letzten Abend serviert wurde. Ich würde sagen das Wasser war super und das Glas, in dem es serviert wurde, kaum schmutzig

    ––––––––

    E

    in Omelette! Es war die erste Stunde. Er konnte doch kein Omelette erwarten, oder doch?

    Holly blickte entsetzt zu ihrem Küchenpartner. Ihre beste Freundin Marisol stand nonchalant da, die Hüfte gegen die laminierte Arbeitsplatte gestemmt, offensichtlich nicht im Geringsten beunruhigt über die Aussicht, die Küchenräume des Community College niederzubrennen.

    Macht er Witze?, flüsterte Holly und zappelte in ihren Manolo Blahniks herum. Vielleicht waren die Schuhe ein bisschen zu hoch für den häuslichen Gebrauch.

    Ich schätze nicht. Marisol zuckte mit einer Schulter und nickte dem Lehrer zu, der in der Küche herumlief und Eier aus einem Styropor-Karton verteilte. Wir kommen schon zurecht.

    Zwei Eier für jeden von euch. Zerbrecht sie nicht schon. Verkündete der Lehrer, der sich erst vor wenigen Augenblicken als Mark Bennett vorgestellt hatte, der Klasse, während er vorsichtig vier Eier auf den Tresen neben Hollys Tasche legte. An ihrem Platz hielt er inne. Du solltet das Wegräumen, sonst bekommst du noch Essen darauf. Außerdem ist es sehr hygienisch, erklärte er ihr mit einer hochgezogenen Augenbraue, die er auf ihre brandneue Leopardenmuster-Clutch von Kate Spade richtete.

    Oh, natürlich. Holly umklammerte ihre Tasche mit beiden Händen. Sie erinnerte sich daran, wie die Haushälterin es in der Küche hielt, voller Cousins und Cousinen, Hunde und oft auch Spielzeug auf dem Tresen. Sie konnte sich nicht erinnern, dass jemand daran gestorben wäre. Okay, er ist also ein bisschen pedantisch. Keine große Sache. Ein süßer kleiner Pedant.

    Sie sah sich in dem kleinen Raum, der ihre Küche darstellte, nach einem Platz um, an dem sie ihre Tasche abstellen konnte. Da sie nirgends etwas fand, schaute sie sich im Klassenzimmer um, um herauszufinden, wo die anderen Frauen ihre Taschen untergebracht hatten. Aber es gab keine anderen Frauen, abgesehen von den beiden Mädchen in Flanellhemden auf der anderen Seite des Raums, und die schienen keine Handtaschen zu tragen. Alle anderen Schüler außer diesen beiden, Holly und Marisol, waren männlich. Es gab eine Menge Männer um die dreißig mit Baseballmützen. Außerdem saß ein alter Mann mit grauen Haaren und gebückter Haltung zusammen mit einem jungen Mann im Raum links von ihnen.

    „Wo hast du deine Tasche hingetan?", fragte sie Marisol.

    „Ich hab sie im Auto gelassen."

    Seufz. Sie öffnete die Schränke unter dem Tresen, schob ihre Tasche neben ein paar Pfannen und richtete sich gerade rechtzeitig wieder auf, um die Anweisungen des Lehrers zu hören, die Utensilien hervorzuholen, die sie brauchen würden, um ein Omelette zu machen.

    „Wie wärs mit der Speisekarte eines Lieferservices und einem Telefon?", schlug sie ihrer Freundin vor, die daraufhin kicherte.

    „Nehmt eine Omelette-Pfanne heraus, einen Schneebesen, ein Messer, ein Schneidbrett und ein Schüssel", sagte er Lehrer, warf mit Hinweisen um sich während er durchs Klassenzimmer streifte.

    „Ich hol die Pfanne", sagte sie Marisol. Sie bückte sich wieder nach unten, dorthin wo sie zuvor ihre Tasche verstaut hatte, und zog einen Haufen flacher Pfannen in verschiedenen Größen heraus. Klein? Groß? Ode riesig? Sie verzog das Gesicht.

    „Ihr braucht die kleinen, sagte eine Stimme, die zu dem Paar schwarzer Chuck Tylors gehörte. Ihr Blick wanderte über die langen Beine in der Khaki-Cargo Hose, zu einem schlanken Bauch versteckt von einem schwarzen Polo Shirt, zu seinen breiten Schultern, bis sie dem Kursleiter ins Gesicht blickte. „Außer du planst ein Omelette für eine ganze Militäreinheit zu machen.

    Holly schob die anderen Pfannen wieder zurück in den Schrankmit ihrer Tasche und stand auf. „Danke, Mr. Bennett." Sie lächelte ihn an.

    „Nur Mark." Dieses Mal bekam sie ein kleines Lächeln, wirklich nur ein kurzes Aufleuchten.

    Worte sprudelten aus ihrem Mund in einem Anfall nervöser Energie. „Ich mag Eiweiß Omelett. Naja, ich mag sie nicht zwangsläufig lieber, aber sie sind besser für dich. Niemand mag Eiweiß Omeletts – irgendwie fade – aber weniger Cholesterine, weißt du?"

    Selbst mit ihren hohen Absätzen reichte sich bis gerade mal zu seiner Schulter. Seine dunkelbraunen Haare lockten sich an seinem Ohr und am Kragen seines Shirts. Dazu passend braune Augen blinzelten ein paar Mal, bevor er hervorstieß, „Dann brauchst du einen Eier-Trenner."

    Einen Eier-Trenner? Trenner. Trenner... Sie zog eine Schublade mit verschiedenen Folterinstrumenten auf. Da war ein Zerquetsch Dings und ein Schöpfding und irgendwas Spitzes. Es gab Messlöffel – hey, die konnte sie zumindest mit einer bestimmten Gewissheit identifizieren. Eier-Trenner. Sie zog ein mögliches Objekt heraus.

    „Teigmischer", sagte er mit unerschöpflicher Geduld.

    „Oh." Sie legte ihn zurück in die Schublade. Wenn ich ein Eier-Trennen wäre...Sie entscheid sich für ein rundes Metallding mit Halbkreisen.

    „Sehr gut. Er berührte mit seinen warmen Fingern ihre Schulter. „Pfannenwender?

    „Oh, den kenn ich." Sie schnappte sich einen Pfannenwender mit silbernem Griff und hob ihn triumphierend hoch, übermäßig stolz auf sich selbst.

    „Schön." Er nickte und ging zum nächsten, hilflosen Fall.

    Holly drehte sich zu Marisol, die den ganzen Austausch beobachtete hatte, während sie ein Schneidbrett, eine Schüssel und ein Messer hielt, ein Grinsen auf dem wunderschönen Gesicht.

    „Sei still", sagte ihr Holly.

    „Ich hab nichts gesagt. Jetzt lachte Marisol sie offen aus, was natürlich auch Holy zum Kichern brachte. „Wenn du wirklich so unbedingt ein Omelette willst, lad ich dich zu Denny´s ein.

    „Ach komm schon." Holly knuffte ihre Freundin mit der Hüfte, was bedeutete, sie traf sie irgendwo am Oberschenkel. Selbst mit den zehn Zentimeter Absätzen war sie unter Eins fünfundsechzig groß und Marisol war fast Eins achtzig groß in flachen Schuhen. Sie stupste ihre Freundin.

    „Wir werden Spaß haben."

    Marisol sah sie skeptisch an. „Ich weiß, wie mach kocht."

    „Du bist die Königin der Paella. Holly verbeugte sich vor ihrer Freundin. „Ich hingegen, kann überhaut nicht kochen, was etwas lächerlich erscheint – eine Essens Kritikerin, die nicht kochen kann.

    Nicht kochen können war ein Untertreibung. Sie war tödlich in der Küche. Bekanntermaßen hatte sie einem Exfreund mit verdorbenem Hühnchen eine Lebensmittelvergiftung verabreicht, ein großes Feuer verursacht als sie mutig versucht hatte Hackbraten zu machen vor einigen Jahren und Spagetti in die Böden von vier verschiedenen Töpfen eingebrannt. Nur einmal in ihrem Leben wollte sie dazu fähig sein, etwas anderes zu einer Feier mitzubringen das keine Wackelpudding oder Jell-O Rolls beinhaltete. Sie konnte diese Jell-O Rolls wirklich nicht mehr sehen.

    „Warum die Mühe? Niemand der deine Kolumne liest, interessiert sich dafür, dass du nicht kochen kannst."

    „Aber ich fühle mich etwas heuchlerisch", gestand Holly. Bevor sie weiter diskutieren konnten, lud der Lehrer alle dazu ein nach vorne zu kommen, um sich Gemüse für das Omelette auszusuchen. Natürlich war Marisol sofort von einem Meer an Testosteron umgeben, als die meisten Männer sich vorne versammelten und anzüglich am Gemüse herumdrückten. Das war in Ordnung. Holly verdrehte die Augen. Sie war absolut fähig, selbst etwas auszusuchen, auch wenn die Auswahl außerordentlich überwältigend war. Was kommt in ein Denver Omelett? Sie hatte jedenfalls schon genug davon gegessen. Zwiebel, check. Frühlingszwiebel, check. Grüne Paprika, check.  Zucchini? Urgs, nein, nicht in einem Omelette. Sie belud ihre Arme mit dem Gemüse.

    „Bist du vegetarisch?" Die Stimme war tief, weich und freundlich. Sie drehte sich um und sah, dass der attraktive Lehrer ihre Auswahl begutachtete.

    „Äh, nein."+

    Dann vielleicht etwas Schinken, wenn du ein Denver Omelette machen willst, sagte er, offensichtlich hatte er bemerkt, was sie bereits ausgesucht hatte.

    „Oh, richtig." Schicken. Natürlich. „Dankeschön." Sie fügte eine Scheibe ihrem Essensstapel hinzu, dann inspizierte sie den Käse. Ein Denver Omelette schrie förmlich nach Cheddar, aber ihr fiel eine Packung Feta auf, die sie sich schnappte.

    „Willst du es etwa mit Feta versuchen?"

    „Ich liebe Feta. Sie sah auf ihre Zutaten. „Vielleicht entscheide ich mich doch für ein griechisches Omelette. Es ist eins meiner Liebsten.

    „Hmm. Er zog die Augenbrauen zusammen. „Sorry. Ich glaube die Jungs dort drüben haben schon den Spinat genommen. Nächstes Mal, wenn ihr alle selbst eure bevorzugten Zutaten mitbringt, werdet ihr alles haben, was ihr braucht. Wird es für jetzt in Ordnung sein, beim Denver Omelette zu bleiben?

    Holly schnaubte. „Ich habe bisher noch nichts erfolgreich gekocht. „Richtig. Er erinnerte sich wahrscheinlich gerade an den Eier-Trenner Vorfall vor ein paar Minuten. „Ich nehme dann einfach den Cheddar." Diese Mal zeigte er ein echtes Lächeln, freundlich und breit, zeigte perfekt gerade Zähne. Oh, wenn Mark Bennett lächelte, stieg er von einer süßen Sieben auf eine heiße Acht.

    Holly musste sich zurückhalten, um nicht zu ihrer kleinen Küche zurückzuhopsen. Vielleicht würde dieser Unterricht doch nicht so schlimm werden, selbst wenn er ihr nicht beibringen konnte, zu kochen. Sie hatte die Möglichkeit nicht in Betracht gezogen, dass es Spaß machen könnte. Sie nahm daran teil, um ihren Kopf mit etwas Selbstrespekt hochhalten zu können. Welche Art von Essenskritiker konnte nicht kochen? Es war peinlich und sie lebte in Angst davor, dass man es rausfand und sie all ihre hart verdiente Glaubwürdigkeit verlor.

    Das Problem war, in der Küche zu sein brachte keine glücklichen Erinnerungen zurück. Die Eltern der meisten Kinder stritten außerhalb der Sichtweite ihrer Kinder, hinter geschlossenen Schlafzimmertüren. Nicht aber ihre. Sie hatte sich überall gestritten – im Schlafzimmer natürlich auch, aber auch im Wohnzimmer, dem Badezimmer, während sie den Flur entlang gingen. Einmal sogar auf der Straße, wo es die gesamte Nachbarschaft sehen konnte. Aber die besten Streitigkeiten, die welche echten Schaden anrichteten, hatten in der Küche stattgefunden. Töpfe und Pfannen, selbst Messer, wurden geschmissen und krachten gegen die Fliesen. Ganze Abendessen wurden durch den Raum geworfen. Bei einem schrecklich denkwürdigen Osterfest hatte der Schinken den Kühlschrank verbeult, als er von ihrer wütenden Mutter geschleudert wurde, nachdem ihr Vater eine unflätige Bemerkung darüber gemacht hatte, wo ihre Mutter die Süßigkeiten vom Osterhasen versteckt hatte. Die Küche war, wo sie ihre Scheidung ausgefochten hatten.

    Rückwirkend hatte sie immer gedacht, es wäre schon komisch, dass trotz der vielen Aktivität in der Küche es nie darum ging, etwas Essbares zuzubereiten. Nichts desto trotz hatte sie eine ziemliche Liebe für Essen entwickelt – eine ungesunde Fixierung wie ihr Sportlehrer es genannt hatte. Sie konnte es zwar nicht kochen, aber mit Stil und Ausdruckskraft darüber schreiben. Sie erkannt gutes Essen, wenn sie es aß – offensichtlich.

    Sie strich mit der Hand den Rock ihres süßen, kirschroten, Vintage-Halston Wickelkleides glatt.

    „Während wir die von euch für das Omelette ausgesuchten Zutaten schneiden, verkündete Mr. Lecker vor der Klasse, „lasst uns einander vorstellen. Sagt uns, wer ihr seid, was ihr tut und sagen, was euch heute hierher geführt hat.

    Holly spähte zu Marisol, die Gemüse schnippelte, als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht. Wenn man so darüber nachdachte, war es vielleicht etwas lächerlich, sie dazu gebracht zu haben an diesem Kurs teilzunehmen. Holly nahm das Messe und spießte eine grüne Paprika auf, während Mark mit der Vorstellungsrunde begann.

    „Wie vorhin schon gesagt, ich bin Mark Bennett. Ich habe meinen Abschluss an der Le Cordon Bleu in Los Angeles gemacht, mir mehreren Semestern in Paris. Einige Zeit hatte ich mein eigenes Restaurant und jetzt unterrichte ich."

    Holly hielt während den schneiden inne, um zu Mr. Bennett aufzublicken. Er schien nicht sonderlich enthusiastisch über diese Zusammenfassung. Da war ein angewiderter Ton in seiner Stimme und das Lächeln war definitiv aus seinen Augen verschwunden.

    Die Jungs in der oberen linken Ecke gestanden, sie hätten sich hauptsächlich für diesen Kurs eingeschrieben, um Frauen kennenzulernen. Die meisten anderen Kerle im Raum gaben zu, dieselbe Motivation gehabt zu haben. Es gab einiges an Zwinkern und zweideutigen Blicke in Richtung Hollys Küche. Die waren nicht an sie gerichtet. Ihre beste Freundin, die ehemalige Schönheitskönigin, hackte die grüne Paprika und Gott weiß was noch mit zügiger Kompetenz, ignorierte dabei die Jungs komplett.

    Die anderen zwei Frauen in der Klasse, offensichtlich ein Pärchen, erklärten hier zu sein, um eine Möglichkeit in deren Beziehung zu schaffen. Der alte Herr zu ihrer linken brach Holly das Herz als er erzählte, er würde den Kurs besuchen, weil seine Frau vor kurzen gestorben war und der junge Mann neben war sein Enkelsohn.

    Marisol zog die ganze Aufmerksamkeit auf sich, als sie behauptete hier zu sein, weil sie dazu gezwungen wurde teilzunehmen.

    „Nicht gezwungen, es war ein Gefallen, erklärte Holly der Klasse und schwang das Messer. Marisol machte eine subtile Bewegung näher zur Arbeitsfläche. „Ich bin Schriftstellerin. Ich besuche diese Klasse als eine Art Überlebenstaktik. Ich bin absolut unfähig in der Küche.

    Mark nickte, als hätte er diese Vermutung bereits angestellt. „Vorsicht mit dem Messer, Jane the Ripper. Holly amüsierte sich über diesen Witz nicht so sehr, wie der Rest der Klasse, aber sie ließ die Klinge sinken. „Wenn alles an Gemüse geschnitten wurde, nehmt die Eier und tut sie in die Schüssel, danach schlagt ihr sie mit dem Schneebesen, bis sie schaumig sind.

    Holly starrte auf die verstümmelte Paprika und schob sie zur Seite. Sie öffnete die Eier über der Schüssel und fischte ein Stück Schale mit dem kleinen Finger heraus. Während sie ihr Omelette zubereiteten, versuchte Holly bestmöglich Marks Anweisungen zu folgen – es war hilfreich, dass er bereit war diese so oft zu wiederholen, wie sie es brauchte – und sah aufmerksam seiner Demonstration zu.

    Dank seiner Hilfe und des wahllosen Ausspionierens von Marisol hatte sie am Ende des Kurses ein weitgehend identifizierbares Omelett, von dem man behaupten konnte, dass es aus Denver kam. Noch wichtiger war, dass es nicht furchtbar schmeckte; die herbe Bitterkeit des Pfeffers war durch das Kochen schön gemildert worden, und es war gerade genug von dem würzigen Cheddar dran, ohne dass er übermächtig war.

    Ich habe es geschafft. Sie hielt Marisol ihren Teller hin. Zeig mir nicht dein perfektes Omelett. Sieh dir einfach meins an und sag mir, dass du es auch essen würdest.

    Ihre Freundin blickte auf Hollys Teller hinunter. Es sieht essbar aus.

    Ich weiß, oder! Ihr irres Grinsen war ein bisschen übertrieben für ein Omelett, aber, ehrlich gesagt, mit Ausnahme von Toast, der immer noch ein bisschen herausfordernd sein konnte, war dies das erste essbare Frühstück, das sie je zubereitet hatte.

    Sehr schön, gab Mark zu. Er nickte ihr anerkennend zu.

    Danke. Sie wusste, dass sie ihn anstrahlte, aber sie

    konnte es nicht verhindern. Ich komme mir vor wie ein Idiot.

    Mark zuckte mit den breiten Schultern und setzte wieder sein Heiße Acht-Lächeln auf. Es ist in Ordnung, sich ein wenig selbstgefällig zu fühlen. Um ehrlich zu sein, dachte ich auch eine Weile, dass es knapp werden würde. Deine Umdrehtechnik ist ... eifrig.

    Hey. Sie schlug ihm mit dem Handrücken auf den Bizeps. Es gab einen kräftiges Klatschen.

    Und wieder das Megawattlächeln. Wow, vielleicht eine Achteinhalb.

    Sehen wir uns nächste Woche?, fragte er und berührte mit der Fingerspitze die Rückseite ihres Armes. Es war eine flüchtige Berührung, aber sie genoss das Kribbeln auf ihrer Haut.

    Ja, ich hatte wirklich viel Spaß.

    Wer hätte das gedacht - Spaß am Kochen? Vielleicht war es der Lehrer. Holly sah Mark Bennett nach, als er wegging. Der Stoff, der sich über seinen Hintern spannte, präsentierte eine erstklassige Rückseite. Mann, war der süß. Er war sogar mehr als süß, er war auch ruhig und geduldig angesichts ihrer Auffassungsgabe. Zumindest würde es sich lohnen, Zeit in diesen Kurs zu investieren, auch wenn sie nie etwas Besseres als ein Omelett zubereiten würde.

    Kapitel Zwei

    E s war nur ein Kurs, Ma. Mark stellte die Tüte mit den Lebensmitteln auf die Küchentheke seiner Mutter. „Ich hab unterrichtet, nicht gekocht."

    „Das ist deine Entscheidung. Seine Mutter kam aus dem Wohnzimmer herein. „Du hast eine Millionen Angebote da draußen.

    Mark seufzte, diese Diskussion wollte er nicht schon wieder führen. „Ma, bitte."

    „Jack Barber ruft dich immer noch an, dass weiß ich genau." Sie spähte in eine der braunen Papiereinkaufstüten und begutachtete den Inhalt.

    „Ich will nicht für Barner arbeiten," sagte er ihr zum tausendsten Mal, während er eine Dose Bier öffnete und sich an den Resopal Tisch setzte, der schon sein gesamtes Leben in der Küche seiner Mutter stand.

    „Irgendwann wirst du aber wieder zurück in den Sattel steigen müssen, sagte sie. „Bei Barner würdest du zumindest kein Risiko tragen und er würde dir die volle Kontrolle überlassen. Sie griff hinein und fing an den Inhalt herauszuholen, entdeckte dabei Gemüse und ein ganzes, eingewickeltes Hühnchen vom Metzger. „Ich will nicht mehr professionell kochen." Mark nahm einen großen Schluck von seinem Bier. Kondenswasser tropfte von der Dose direkt auf sein antikes Rolling Stones Shirt.

    Seine Mutter sah ihn bedeutungsschwer über die Papiertüte hinweg an.

    „Ich weiß nicht, was ich machen will, und ich werde mich auch dann nicht schneller entscheiden, wenn du mich so anstarrst."

    Seine Mutter hob die Augenbrauen und zuckte mit den Schultern. Seine ganze Familie verhielt sich so, als wüssten sie, was das Beste für ihn wäre. Es

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