Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Hundsgemein – Kurze Geschichten für Leute, die weder Mensch noch Tier mögen
Hundsgemein – Kurze Geschichten für Leute, die weder Mensch noch Tier mögen
Hundsgemein – Kurze Geschichten für Leute, die weder Mensch noch Tier mögen
eBook44 Seiten32 Minuten

Hundsgemein – Kurze Geschichten für Leute, die weder Mensch noch Tier mögen

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Schwarz, böse, makaber – Kurzkrimis vom Leben und Sterben mit Haustier.
Vier Varianten wie Mann und Frau sich das Leben zur Hölle machen können, d.h. Geschlechterkampf plus Hund. Ein böses Ende garantiert.

"Archibald": Sorgerechtsstreit um einen Mops.
– Wurde für den Agatha-Christie-Krimipreis nominiert

"Der Preis des Erfolgs": Vom ewigen Kampf zwischen Mann und Mutter

"Moderne Ritter": Prinz findet Prinzessin.
Doch die wird von einem speichelspeienden Drachenhund bewacht.
– Erstveröffentlichung durch die 'Kleine Bühne München'.

"Ewig dein": Wahre Liebe währt über den Tod hinaus – und Hass noch ein bisschen länger.

Eben Hundsgemein. Storys mit bissigem Humor!
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum17. Jan. 2013
ISBN9783847626428
Hundsgemein – Kurze Geschichten für Leute, die weder Mensch noch Tier mögen

Ähnlich wie Hundsgemein – Kurze Geschichten für Leute, die weder Mensch noch Tier mögen

Ähnliche E-Books

Thriller für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Verwandte Kategorien

Rezensionen für Hundsgemein – Kurze Geschichten für Leute, die weder Mensch noch Tier mögen

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Hundsgemein – Kurze Geschichten für Leute, die weder Mensch noch Tier mögen - B. a. Robin

    Archibald

        Schon lange hatten sie gelernt, sich aus dem Weg zu gehen. Es bestand keine Notwendigkeit, ein Wort zu wechseln. Bis sie Archibald fanden.

    Sie fütterten ihn mit warmer Milch und betteten ihn in einen Wäschekorb mit Flanellhandtüchern. Das Halsband mit der Telefonnummer warfen sie fort. Glücklich wie schon seit Jahren nicht mehr, standen sie rechts und links des Korbes und bewachten Archibalds Schlaf.

    Die Haustür fiel ins Schloss. Er atmete aus.

    »Jetzt sind wir zwei alleine.« Er tätschelte Archibalds Kopf. «Wart einen kurzen Moment, ich hol uns was Lecker-Schmeckriges aus meinem Geheimvorrat.« Er legte den Finger auf den Mund und zwinkerte Archibald zu. »Nicht verraten.«

    Im Keller schob er vorsichtig einen halbgefüllten Werkzeugschrank zur Seite. Sein Blick wanderte durch den Hohlraum dahinter. Eine extralange Räuchersalami, drei Dosen Tunfisch in Öl, ein Nussschinken, Gänseleberpastete, zwei Tüten Kartoffelchips, eine 300-Gramm-Tafel Nussnougatschokolade mit ganzen Haselnüssen ... Er lächelte. Womit könnte er Archie wohl die größte Freude bereiten?

    Zurück in der Küche schwenkte er ein Stück kalten Schweinebraten vor Archibalds Nase.

    »Jetzt gibt’s was Feines. Nicht diesen Gesundfraß, den sie immer anschleppt.« Behutsam hob er Archibald auf seinen Schoß und drückte ihn zärtlich an sich. »Wenn es nach mir ginge, ja dann ... Sie lässt mich halt nicht.«

    Er blickte in Archibalds braune Augen. Sie waren einander gleich. Unschuldige, reine Seelen, die nichts als ein wenig Freude im Leben wollten. Faulenzen, spielen und am Abend etwas Leckeres zwischen die Zähne.

    So innig war seine Zwiesprache mit Archibald, dass er das Drehen des Haustürschlüssels überhörte.

    »Ich hab meinen Expander vergessen.«

    Erschrocken kickte er die Reste des Schweinebratens unter den Esstisch.

    Doch sie war schneller. »Keine fünf Minuten bin ich aus dem Haus und schon versuchst du, ihn zu vergiften.«

    Sie packte Archibald.

    »Er braucht frische Luft, ich nehme ihn mit.«

    Sie warf die Tür hinter sich zu. Noch so ein Fehler durfte ihr nicht unterlaufen. Archibald war von der Natur für besondere Leistungen auserkoren. Er benötigte Bewegung, biotonische Ernährung und das richtige Spielzeug, um seine Entwicklung zu fördern. Es war ihre Verpflichtung, eine Vergeudung seines Potential zu verhindern. Gleich morgen nach dem Check-up beim Arzt würde sie einen Trainingsplan aufstellen.

    »Wie kannst du ihm das antun?«

    Tränen standen ihm in den Augen. Sah sie denn nicht, wie Archie litt? Wie er sich angewidert von seinem Schälchen wegdrehte?

    »Geschmacksneutral und gut verträglich«, so stand es auf der Packung mit der Wurmkur. Von wegen. Seit fast vier Stunden verweigerte Archie die Nahrung.

    Wen störten denn so ein paar Würmer? Sollte er sich doch mit dem Hintern am Teppichboden scheuern, was machte das schon?

    »Seine Gesundheit ist dir wohl egal«, rief sie laut. »Ich weiß, dass du ihn

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1