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Die Bäckerei am Strand: Ein tückisches Törtchen (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 5)
Die Bäckerei am Strand: Ein tückisches Törtchen (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 5)
Die Bäckerei am Strand: Ein tückisches Törtchen (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 5)
eBook261 Seiten3 Stunden

Die Bäckerei am Strand: Ein tückisches Törtchen (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 5)

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Über dieses E-Book

„Sehr unterhaltsam. Ich kann dieses Buch jedem Leser, der einen gut geschriebenen Mystery-Roman mit unerwarteten Wendungen und einer durchdachten Handlung zu schätzen weiß, nur wärmstens empfehlen. Sie werden nicht enttäuscht sein. Die perfekte Lektüre für ein regnerisches Wochenende!“
--Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (bezugnehmend auf Der Tod kam vor dem Frühstück)

DIE BÄCKEREI AM STRAND: EIN TÜCKISCHES TÖRTCHEN ist Buch Nummer 5 dieser mitreißenden und urkomischen Cozy-Krimireihe der Bestsellerautorin Fiona Grace. Ihr Bestseller Der Tod kam vor dem Frühstück (Ein Cozy-Krimi mit Lacey Doyle) hat fast 200 Fünf-Sterne-Bewertungen erhalten. Das erste Buch der Serie ist EIN CUPCAKE ZUM STERBEN (Buch #1).

Die 34-jährige Allison Sweet, eine Sous-Chefin aus Los Angeles, hat die Nase voll von herablassenden Kunden, ihrem anspruchsvollen Chef und ihrem zerbrochenen Liebesleben. Nach einem schockierenden Vorfall erkennt sie, dass es an der Zeit ist, einen Neuanfang zu wagen und ihren Kindheitstraum zu verwirklichen: Sie beschließt, in eine Kleinstadt zu ziehen und eine eigene Bäckerei zu eröffnen.

Ein Hot-Dog-Wettessen zieht riesige Menschenmengen an und bringt Kunden in Allisons Laden – bis der Gewinner des Wettessens tot in ihrer Bäckerei aufgefunden wird.

Und was noch schlimmer ist: Die Polizei findet heraus, dass er vergiftet worden ist.

Nach dem Motto „Mitgehangen, mitgefangen“ hat Allison keine andere Wahl, als den Mord aufzuklären. Und das Timing könnte nicht schlechter sein: Der Laden nebenan schließt und Allison hätte endlich die Chance, zu expandieren und die Bäckerei ihrer Träume eröffnen.

Aber nur, wenn es ihr gelingt, ihren Namen reinzuwaschen und den Mord aufzuklären.

Werden Allison und ihr treuer Hund Erfolg haben?

Eine urkomische Cozy-Krimireihe voller unerwarteter Wendungen, Romantik, Reisen, gutem Essen und überraschenden Abenteuern. Die Serie DIE BÄCKEREI AM STRAND wird Sie zum Lachen bringen, Sie bis spät in die Nacht in ihren Bann ziehen und Sie werden die liebenswerten Charaktere ins Herz schließen.

Buch #6 (EIN VERHÄNGNISVOLLER KEKS) ist auch bereits verfügbar!
SpracheDeutsch
HerausgeberFiona Grace
Erscheinungsdatum1. Feb. 2022
ISBN9781094355306
Die Bäckerei am Strand: Ein tückisches Törtchen (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 5)

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    Buchvorschau

    Die Bäckerei am Strand - Fiona Grace

    cover.jpg

    DIE BÄCKEREI AM STRAND:

    EIN TÜCKISCHES TÖRTCHEN

    (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 5)

    FIONA GRACE

    Aus dem Englischen von Simon Dehne

    Fiona Grace

    Debütautorin Fiona Grace ist die Verfasserin der LACEY DOYLE COZY-Krimis, welche bisher neun Bücher umfassen; der EIN TOSKANISCHER WEINGARTEN COZY-Krimis, die bisher sieben Bücher umfassen; der BÄCKEREI AM STRAND COZY-Krimis, die bisher sechs Bücher umfassen; und der EINE VILLA IN SIZILIEN-Krimis, die bisher neun Bücher umfassen.

    Fiona freut sich, von Ihnen zu hören, also besuchen Sie www.fionagraceauthor.com für kostenlose eBooks und die neuesten Informationen. Schauen Sie vorbei.

    © 2021 Fiona Grace. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Vertrieb oder Verbreitung des vorliegenden Werkes in jeglicher Form, Speicherung in Datenbanken oder -abfragesystemen ohne vorherige Genehmigung der Autorin nur im Rahmen des US-Urheberrechtsgesetzes aus dem Jahre 1976. Die E-Book-Lizenz des vorliegenden Titels gilt nur für den persönlichen Gebrauch. Weiterveräußerung oder Weitergabe an Dritte ist untersagt. Wenn Sie dieses Buch mit Dritten teilen möchten, erwerben Sie bitte für jeden weiteren Nutzer eine Ausgabe. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht erworben haben bzw. es nicht ausschließlich für Ihren Gebrauch erworben wurde, geben Sie es bitte zurück und erwerben Sie eine eigene Ausgabe. Danke, dass Sie die harte Arbeit der Autorin respektieren. Das vorliegende Werk ist frei erfunden. Namen, Charaktere, Firmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Geschehnisse entspringen entweder der Fantasie der Autorin oder werden in einem fiktionalen Kontext verwendet. Jede Ähnlichkeit zu lebenden oder toten Personen ist rein zufällig. Umschlagbild © Soulart, lizensiert von Shutterstock.com.

    BÜCHER VON FIONA GRACE

    EIN HUND UND KATZ WOHLFÜHLKRIMI

    EINE VILLA IN SIZILIEN: OLIVENÖL UND MORD (Buch #1)

    EINE VILLA IN SIZILIEN: FEIGEN UND EIN KADAVER (Buch #2)

    EINE VILLA IN SIZILIEN: VINO UND EIN TODESFALL (Buch #3)

    EINE VILLA IN SIZILIEN: KAPRIOLEN UND EIN UNGLÜCK (Buch #4)

    EINE VILLA IN SIZILIEN: ORANGENHAINE UND VERGELTUNG (Buch #5)

    EINE VILLA IN SIZILIEN: CANNOLI UND EIN TODESFALL (Buch #6)

    EIN COZY-KRIMI AUS DER BÄCKEREI AM STRAND

    EIN CUPCAKE ZUM STERBEN (Buch #1)

    EINE MÖRDERISCHE MAKRONE (Buch #2)

    EIN GEFÄHRLICHER CAKE-POP (Buch #3)

    EIN TÖDLICHES PLUNDERSTÜCK (Buch #4)

    EIN TÜCKISCHES TÖRTCHEN (Buch #5)

    EIN VERHÄNGNISVOLLER KEKS (Buch #6)

    EIN HEXEN-COSY-KRIMI

    SKEPTIKER IN SALEM: EINE MORDSFOLGE (Tome #1)

    SKEPTIKER IN SALEM: EINE FOLGE DES VERBRECHENS (Tome #2)

    SKEPTIKER IN SALEM: TODESFOLGE (Tome #3)

    EIN COZY-KRIMI MIT LACEY DOYLE

    DER TOD KAM VOR DEM FRÜHSTÜCK (Buch #1)

    FÄHRTENSUCHE IM SAND (Buch #2)

    VERBRECHEN IM CAFÉ (Buch #3)

    EIN VERHÄNGNISVOLLER BESUCH (Buch #4)

    EIN TÖDLICHER KUSS (Buch #5)

    EIN MALERISCHER MORD (Buch #6)

    VERSTUMMT DURCH EINEN ZAUBER (Buch #7)

    VERDAMMT DURCH EINE FÄLSCHUNG (Buch #8)

    KATASTROPHE IM KLOSTER (Buch #9)

    EIN TOSKANISCHER WEINGARTEN COZY-KRIMI

    EIN ERLESENER MORD (Buch #1)

    EIN ERLESENER TODESFALL (Buch #2)

    EIN ERLESENES VERBRECHEN (Buch #3)

    EINE ERLESENE VERFÜHRUNG (Buch #4)

    EIN ERLESENER RACHEAKT (Buch #5)

    EINE ERLESENE AUSEINANDERSETZUNG (Buch #6)

    EIN ERLESENER HINTERHALT (Buch #7)

    INHALTSVERZEICHNIS

    KAPITEL EINS

    KAPITEL ZWEI

    KAPITEL DREI

    KAPITEL VIER

    KAPITEL FÜNF

    KAPITEL SECHS

    KAPITEL SIEBEN

    KAPITEL ACHT

    KAPITEL NEUN

    KAPITEL ZEHN

    KAPITEL ELF

    KAPITEL ZWÖLF

    KAPITEL DREIZEHN

    KAPITEL VIERZEHN

    KAPITEL FÜNFZEHN

    KAPITEL SECHZEHN

    KAPITEL SIEBZEHN

    KAPITEL ACHTZEHN

    KAPITEL NEUNZEHN

    KAPITEL ZWANZIG

    KAPITEL EINUNDZWANZIG

    KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG

    KAPITEL DREIUNDZWANZIG

    KAPITEL VIERUNDZWANZIG

    KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

    EPILOG

    KAPITEL EINS

    „Ali!, rief Piper aus dem Verkaufsraum. „Die Macarons sind alle!

    „Die Macarons auch?, ächzte Ali und musterte die Schüssel voller Keksteig, in der sie gerade bis zu den Ellbogen steckte. Die letzte Fuhre hatte sich in Rekordzeit verkauft und jetzt schien es, als hätten die Macarons sie noch übertroffen. „Okay, ich bin dabei!, rief sie zurück.

    Ali Sweet – Geschäftsinhaberin und Profibäckerin – war harte Arbeit und stressige Frühschichten gewöhnt, seit sie vor ein paar Monaten das Seaside Sweets, ihre Bäckerei an der Strandpromenade, eröffnet hatte. Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten war ihre Bäckerei inzwischen äußerst beliebt unter den örtlichen Einwohnern und Touristen der beschaulichen kalifornischen Küstenstadt Willow Bay. Aber heute war es besonders schlimm. Seit fünf Uhr morgens war sie ununterbrochen am Backen, um der stetigen Nachfrage ihrer Kunden gerecht zu werden.

    „Muss an der Jahreszeit liegen, murmelte Ali und schüttete den Teig aus der Schüssel auf die Theke. Sie schnappte sich eine Teigrolle. „Oder vielleicht hat es was mit dieser Bühne am Pier zu tun?

    In der Stadt fanden oft kleinere Festlichkeiten statt, wie das Food Festival, das Ali ursprünglich nach Willow Bay gelockt hatte. Auf diesem Ausflug hatte sie sich in die Kleinstadt verliebt und sich dazu entschlossen, hierherzuziehen. Sie lebte noch nicht lange genug hier, um jedes saisonale Fest zu kennen, doch heute Morgen hatte sie auf einem Strandspaziergang gesehen, wie am Pier eine Bühne aufgebaut wurde – ein eindeutiges Anzeichen dafür, dass schon bald etwas stattfinden würde. Was genau es war, davon musste sie sich noch überraschen lassen.

    Ali rollte ihren Keksteig in Rekordgeschwindigkeit aus. Sie musste die Kekse so schnell wie möglich fertigstellen, damit sie mit den Macarons anfangen konnte. Doch es dauerte nicht lange, bevor sie die Eieruhr mit ihrem lauten Piep-Piep-Piep unterbrach und ihr signalisierte, dass die Fuhre Cupcakes im Ofen fertig war.

    Ali ließ den Teig fürs Erste liegen, zog ihre dicken Ofenhandschuhe an und öffnete die Klappe. Ein Schwall heißer Luft schlug ihr entgegen, während sie die Bleche herausholte. Eigentlich hätte sie Piper gerufen, damit sie die frischen Waren holen konnte. Aber die Hitze war einfach zu viel für Ali. Sosehr sie ihre Bäckerei auch liebte, in ihrer kleinen Küche wurde es schnell stickig, ganz besonders, wenn der Ofen die ganze Zeit lief, also musste sie jetzt einfach mal nach vorne, um das Tageslicht und das strahlende Meer zu sehen! Sie nahm die beiden Bleche und trug sie selbst nach vorne. Vielleicht würde Piper ja sogar für eine halbe Stunde mit ihr tauschen, damit sie wenigstens ein bisschen Kundenkontakt genießen konnte.

    Auf den Blechen lagen jeweils vierundzwanzig perfekte Cupcakes und vorsichtig bugsierte sie sie durch die Doppeltüren, die ihre Küche vom Verkaufsraum trennten. „Frische Cupcakes!", rief sie Piper fröhlich zu, während sie sich umdrehte.

    Ihre blonde Assistentin stand hinter der Kasse und erschrak sich, als Ali so hereingestürmt kam. Ali blickte zum ersten Mal seit der Morgendämmerung auf ihre hell erleuchtete Bäckerei und den dekorierten Gästebereich. Zu ihrer Überraschung war es ganz still. Keine Kunden zu sehen. Kein großer Tumult, wie sie erwartet hatte.

    Ali runzelte die Stirn. So viel wie sie heute Morgen gebacken hatte, hatte sie erwartet, dass jeder Tisch besetzt sein würde und dass sich Kunden bis nach draußen angesammelt hätten. Doch nur ein einziger Platz war besetzt.

    Sie hatte schon Angst, dass sie langsam verrückt wurde, und betrachtete die Glasvitrine. Von den gefühlt tausend Backwaren, die sie heute angefertigt hatte, waren nur Krümel übrig. Also hatte irgendjemand auf jeden Fall ihre Kreationen gekauft. Sie hatten sich wohl nur nicht dazu entschieden, hierzubleiben und sie hier zu verzehren.

    Ali fragte sich warum. Warum blieben ihre Kunden nicht hier? Schließlich hatte sie sich äußerst viel Mühe gegeben, ihre süße Bäckerei so freundlich wie möglich einzurichten. Auf den Tischen lagen Deckchen mit Blumenmuster, die Tische selbst waren aus schickem Holz, genauso wie ihre Regale und eine Ruhe ausstrahlende Pastellfarbpalette rundete die Einrichtung ab. Natürlich gab es besonders schöne und warme Tage, wenn der Ozean mehr als sonst funkelte, wenn die Touristen lieber draußen aßen, als hierzubleiben. Doch so schlimm war es schon lange nicht gewesen. Es war ja glatt wie in einer Zombie-Apokalypse!

    „Wo sind denn alle?", fragte sie Piper.

    Erneut musste sie an die Bühne am Pier denken. Vielleicht war ja die Veranstaltung, was auch immer sie denn war, inzwischen losgegangen und hatte all ihre Kunden angezogen.

    Piper warf ihr einen verschwörerischen Blick zu und ihre grünen Augen funkelten geradezu.

    „Sieh nur", flüsterte sie.

    Alis Stirnfalten vertieften sich.

    Piper räusperte sich und rief dem einzigen Herren, der an einem der Tische saß, zu: „Sir! Ihre Cupcakes sind fertig!"

    Ali wurde immer verwirrter und sah zu, wie der große und nicht weniger breite Mann aus seinem Stuhl aufstand. Er musste mindestens einen Meter achtzig groß sein und an die zweihundert Kilogramm wiegen. Am rechten Arm trug er einen Gips. Er musste sich erst vor Kurzem verletzt haben.

    Der Mann kam langsam über die Fliesen mit Schachbrettmuster zur Theke herüber.

    „Die ganze Fuhre ist für ihn?", flüsterte Ali Piper zu.

    „Jeder Einzelne", antwortete sie.

    Auch wenn es selten vorkam, passierte es doch gelegentlich, dass Kunden ganze Bleche auf einmal erwarben und Ali verdrehte ihren Hals geradezu, um einen Blick auf die Freunde oder die Familie des Mannes zu erhaschen, die draußen schon auf ihn warten musste. Sie freuten sich bestimmt schon ungeduldig auf die süßen Backwaren, die er ihnen herausbringen würde.

    Doch sie erblickte niemanden, der außerhalb ihres Ladens herumstand. Nun ja, vielleicht waren sie ja für eine Geburtstagsfeier oder für ein Event auf seiner Arbeit.

    „Oh, Piper, sagte Ali, als sie bemerkte, dass Piper schon die Zange in der Hand hielt. „Willst du gar nicht fragen, was für einen Zuckerguss er möchte?

    „Nee, antwortete Piper. „Vertrau mir. Er will keinen.

    Ali runzelte verwirrt die Stirn, während Piper den einfachen Cupcake-Teig auf einen Teller nach dem anderen lud. Am Ende hatte sie eine ganze Reihe an Cupcake-Pyramiden.

    „Warum verpackst du sie nicht?, flüsterte Ali und beäugte die Teller misstrauisch. Piper war äußerst tollpatschig und Ali hatte Angst, wohin das Ganze führte. „So kann er sie doch gar nicht mitnehmen.

    Doch Piper schüttelte nur ihren Kopf und war die Ruhe selbst. „Sieh einfach nur zu …", antwortete sie leise.

    Endlich erreichte der Mann die Theke und ächzte, als hätte er gerade einen Berg erklommen. Er sah schrecklich unsportlich aus, dachte Ali. Er hatte apfelrote Wangen und plötzlich fiel ihr etwas ein. Wollte er etwa wirklich achtundvierzig Cupcakes ohne Zuckerguss vertilgen? Ganz allein? Auf einmal?

    Piper reichte ihm die Teller über die Theke hinweg. „Bitteschön. Ich setze es auf Ihre Rechnung."

    „Danke, sagte der Mann nur. „Und wie lange dauert es, bis die Kekse fertig sind?

    Oh mein Gott, nein, dachte Ali. Er will doch nicht die ganzen Cupcakes essen und dann auch noch die Kekse? Das kann nicht sein!

    „Ooh, ich weiß nicht genau, antwortete Piper. „Aber ich bin mir sicher, dass unsere Bäckerin Ihnen das verraten kann. Sie warf Ali einen vielsagenden Blick über die Schulter zu.

    „Ali? Wann sind die Kekse für den Gentleman fertig?"

    Ali musste sich zusammenreißen. Also wollte dieser Mann nicht nur die gesamte Fuhre an Cupcakes essen, anscheinend hatte er auch vor, sämtliche Kekse zu verdrücken!

    Langsam wurde Ali klar, was hier vor sich ging: Ihr Kunde und Piper schienen sich äußerst gut zu verstehen, als wäre er schon eine ganze Weile hier. Außerdem hatte eine Rechnung für ihn eröffnet, auf der sich immer mehr Waren zu sammeln schienen (ein Service, den sie nur für Großkunden anboten, damit sie am Ende alles zusammen und somit praktischer bezahlen konnten), also musste er schon vorher etwas bestellt haben – Ali fragte sich sowohl schockiert als auch beeindruckt, ob er nicht jedes einzelne Gebäck gekauft hatte, das sie heute hergestellt hatte.

    „In fü– fünfzehn Minuten", brachte sie schließlich hervor.

    Sie wusste genau, dass sie höchsten zehn Minuten benötigen würde, um die Kekse auszustechen und sie perfekt zu backen, doch vorsichtshalber fügte sie fünf Minuten hinzu, damit sie sich erst mal wieder fangen konnte.

    „Fünfzehn Minuten, wiederholte der Mann. „Sehr gut. Setzen Sie sie auf die Rechnung. Danke schonmal.

    Dann watschelte er erneut davon zu seinem Tisch.

    Ali drehte sich mit weit aufgerissenen Augen zu Piper um. „War das unser einziger Kunde den ganzen Morgen über?", fragte sie leise.

    Piper nickte grinsend, als hätte sie die ganze Zeit über nur darauf gewartet, Ali davon zu erzählen. „Ja!"

    Aber Ali freute sich ganz und gar nicht. Sie war den ganzen Morgen über quer durch die Küche gewirbelt. Sie hatte angenommen, dass Piper genauso beschäftigt war, mit dem Kundenansturm klarzukommen. Doch stattdessen hatte sich herausgestellt, dass sie nur einen einzigen Kunden gehabt hatte, der alle zehn Minuten etwas Neues von ihr wollte. Und sie war nicht einmal auf die Idee gekommen, Ali zu erklären, was vor sich ging, oder ihr unter die Arme zu greifen. Stattdessen war sie vorne geblieben, während Ali in der kleinen, stickigen Küche feststeckte.

    „Piper!, empörte sich Ali. „Wieso hast du nichts gesagt?

    Doch bevor sie ihr eine Standpauke erteilen konnte, unterbrach Piper sie. „Ooh, sieh nur. Sieh nur! Jetzt wird es erst richtig interessant."

    Ali drehte sich um und sah zu dem Mann herüber. Er hatte inzwischen seinen Tisch erreicht und ließ sich auf seinem kleinen Stuhl nieder – der, wie Ali auffiel, schon fast zu drohen schien, unter seinem Gewicht nachzugeben. Sie sah verwundert zu, wie er einige Knöpfe auf seiner Armbanduhr drückte, tief durchatmete, ein letztes Mal drückte, und dann sofort damit anfing, einen Cupcake nach dem anderen zu verschlingen.

    Ali konnte nicht anders als zu starren. Es war, als sähe man einer Boa Constrictor zu, oder einem Zirkuskünstler, der ein Schwert verschlingt – als besäße er eine übernatürliche Superkraft, die es ihm erlaubte, seinen Kiefer auszuhängen und das Essen herunterzuschlingen, ohne es auch nur kauen zu müssen. So würde er niemals den wunderbaren Geschmack genießen, den sie ihren Cupcakes verlieh. Ali war gleichermaßen entsetzt und fasziniert.

    „Guck?, sagte Piper, während sie sie mit dem Ellbogen in die Rippen stieß. „Ist das nicht eklig?

    Ali wandte sich ab, als sie erkannte, wie unhöflich sie den Mann anstarrten. Sonst hätte sie auch niemals erlaubt, dass man über ihre Kunden tratschte. Nur weil er besonders … ungewöhnliche Vorlieben hatte, war das keine Entschuldigung.

    Sie blickte Piper vielsagend an. Ihre Assistentin hielt sich unmittelbar die Hand vor den Mund, als erkannte sie jetzt auch, was Sache war.

    „Sorry!", sagte sie. „Ich meinte nicht eklig … Abgefahren."

    Kaum besser, dachte Ali, auch wenn sie es ihr hoch anrechnete, dass sie es wenigstens versucht hatte, besser auszudrücken. Und auch wenn sie es besser finden würde, wenn sie nicht hinter dem Rücken ihrer Kunden über sie tratschen würden, musste sie doch zugeben, dass der heutige Morgen mehr als nur abgefahren war.

    In dem Moment stopfte der Mann den letzten Cupcake in seinen Mund, drückte erneut einen Knopf auf seiner Uhr und hob triumphierend die Arme.

    „Das macht er schon den ganzen Morgen", kommentierte Piper.

    Das war genug für Ali. Sie konnte einfach nicht anders. Sie war ohnehin schon immer neugierig gewesen, aber das hier waren einfach zu viel. Warum sollte er einen riesigen Haufen Cupcakes bestellen, nur um sie so schnell herunterzuschlingen, wie es einem Menschen möglich war? Und dann auch noch auf Zeit?

    „Ich frage ihn", sagte Ali.

    Klar ging es sie wahrscheinlich nichts an, doch sie würde es lieber drauf ankommen lassen, als hier weiter flüsternd über ihn zu lästern. Und wenn der Mann nicht wirklich verrückt war, dann musste es ihm auch klar sein, dass sein Verhalten Aufmerksamkeit erregen würde.

    Ali kam hinter der Theke hervor und ging zu ihm herüber. Vorsichtig sprach sie ihn an.

    „Entschuldigung, sagte sie. „Tut mir leid, wenn ich Sie störe, aber könnte ich wohl fragen, was Sie da machen? Mit der Uhr und den vielen Cupcakes?

    Der Mann grinste sie an. „Mein Name ist Bob. Aber vielleicht kennen Sie mich eher als Bottomless Pit Bob."

    Er sah sie erwartungsvoll an, als sollte ihr der Name etwas sagen. Bob, das Fass ohne Boden? Ali warf Piper einen Blick zu, doch sie zuckte ebenfalls mit den Schultern. Sie schien ebenfalls zum ersten Mal von ihm zu hören.

    „Äh …, sagte Ali. „Ich fürchte, das sagt mir nichts.

    „Ach, wirklich?, antwortete er überrascht. „Na so was. Nun ja, ich bin professioneller Schnellesser. Und das mit der Uhr und den Cupcakes ist Teil meines Trainingsplans. Er klatschte sich mit einer Hand fröhlich auf den Bauch. „Ich übe gerade für den nächsten Wettbewerb."

    „Wettbewerb?, fragte Ali. „Was für ein Wettbewerb?

    „Das Mad Frank’s, antwortete der Mann. Als er Alis leeren Blick bemerkte, wiederholte er: „Mad Frank’s! Jetzt sagen Sie mir nicht, Sie kennen auch das Mad Frank’s nicht?

    Ali fühlte sich fast ein wenig schlecht. Sie wusste, dass sie nicht so hip und cool wie die Kids von heute war, aber wenigstens beruhigte sie Pipers verwirrter Gesichtsausdruck ein wenig.

    „Das müssen Sie mir schon erklären. Was ist das Mad Frank’s?"

    „Nur die beste und bekannteste Wettessen-Meisterschaft auf der ganzen Welt!"

    „Moment, sagte Ali. „Bauen sie deswegen am Pier diese Bühne auf?

    „Genau", antwortete er. Er kramte in seiner Hosentasche und zog schließlich einen rot-goldenen Flyer hervor. Er reichte ihn Ali.

    Mad Frank’s Esswettbewerb", las sie laut vor. „Die beliebte, köstliche, All-you-can-eat Meisterschaft ist endlich zurück, und dieses Mal gibt es eine besondere Spezialität! Freuen Sie sich auf Mad Frank und seine dicksten Freunde und machen Sie mit beim ersten und einzigartigen Doppel-Dog Festival!" Sie hob ihre Augenbrauen und blinzelte den Mann verwirrt an. „Was soll das Doppel-Dog Festival sein?"

    „Zwei Hot Dogs auf einmal", antwortete er und ließ seinen Nacken knacken, als wäre er ein Boxer, der gleich in den Ring steigt.

    „Natürlich …", murmelte Ali. Sie las sich den Rest des Flyers durch.

    Schauen Sie Ihren Lieblingskünstlern dabei zu, wie sie sich an der kalifornischen Küste heiße Kämpfe liefern. Mit dabei sind Beauty Queen Eunbi Choi, Bottomless Pit Bob …" Sie blickte den Mann an. „Das sind Sie! ‚… und der aktuelle Champion,

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