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Die Bäckerei am Strand: Eine mörderische Makrone (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 2)
Die Bäckerei am Strand: Eine mörderische Makrone (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 2)
Die Bäckerei am Strand: Eine mörderische Makrone (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 2)
eBook283 Seiten3 Stunden

Die Bäckerei am Strand: Eine mörderische Makrone (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 2)

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Über dieses E-Book

„Sehr unterhaltsam. Dieses Buch muss in dem Bücherregal aller Leser stehen, die einen gut geschriebenen Krimi mit unerwarteten Wendungen und einer intelligenten Geschichte schätzen. Sie werden nicht enttäuscht sein. Perfekt für ein kaltes Wochenende!“
--Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (zu Der Tod kam vor dem Frühstück)

DIE BÄCKEREI AM STRAND: EINE MÖRDERISCHE MAKRONE ist Buch 2 einer neuen, mitreißenden Cozy-Krimireihe der Bestsellerautorin Fiona Grace, deren Bestseller Der Tod kam vor dem Frühstück (Ein Cozy-Krimi mit Lacey Doyle) fast 200 Fünf-Sterne-Bewertungen hat.

Die 34-jährige Allison Sweet, eine Sous-Chefin aus Los Angeles, hat die Nase voll von herablassenden Kunden, ihrem anspruchsvollen Chef und ihrem zerbrochenen Liebesleben. Nach einem schockierenden Vorfall erkennt sie, dass es an der Zeit für einen Neuanfang ist, um ihren Kindheitstraum wahrzumachen, in eine Kleinstadt zu ziehen und eine eigene Bäckerei zu eröffnen.

Ein unhöflicher Tourist stirbt, nachdem er sich durch die Strandpromenade gekostet hat, und als die Polizei ihre neuen Makronen beschuldigt, liegen alle Augen auf ihr. Die Makronen haben eine geheime Zutat, die so köstlich ist, dass die Kunden an der Strandpromenade Schlange stehen, aber Allison weiß, dass diese Zutat nicht für den Tod des Mannes verantwortlich ist.

Um ihre Unschuld zu beweisen und ihre Kunden zu bewahren, hat Allison keine andere Wahl, als die Geschmackstour des Opfers an der Strandpromenade zurückzuverfolgen und herauszufinden, was er gegessen oder wen er beleidigt hatte, was schließlich zu seinem Tod führte.

Mit ihrem geliebten Hund an ihrer Seite ist es ein Rennen gegen die Zeit, um das Rätsel zu knacken und das Verbrechen zu lösen, bevor sie ihre Bäckerei – und ihre aufkeimende Romanze – endgültig verliert.

Diese packende Krimireihe steckt voller unerwarteter Wendungen, Romantik, gutem Essen und überraschenden Abenteuern. DIE BÄCKEREI AM STRAND ist eine Romanreihe, die Sie zum Lachen bringt, bis spät in die Nacht in ihren Bann zieht und ihr Herz mit liebenswürdigen Charakteren erwärmt.

Buch 3 in der Romanreihe — EIN GEFÄHRLICHER CAKE-POP — kann bereits vorbestellt werden!
SpracheDeutsch
HerausgeberFiona Grace
Erscheinungsdatum12. Mai 2021
ISBN9781094343563
Die Bäckerei am Strand: Eine mörderische Makrone (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 2)

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    Buchvorschau

    Die Bäckerei am Strand - Fiona Grace

    cover.jpg

    DIE BÄCKEREI AM STRAND:

    EINE MÖRDERISCHE MAKRONE

    (Ein Cozy-Krimi aus der Bäckerei am Strand – Band 2)

    FIONA GRACE

    Aus dem Englischen von Simon Dehne

    Fiona Grace

    Debütautorin Fiona Grace ist die Verfasserin der LACEY DOYLE COZY-Krimis, welche bisher neun Bücher umfassen; der EIN TOSKANISCHER WEINGARTEN COZY-Krimis, die bisher zwei Bücher umfassen; und der BÄCKEREI AM STRAND COZY-Krimis, die bisher drei Bücher umfassen.

    Fiona freut sich, von Ihnen zu hören, also besuchen Sie www.fionagraceauthor.com für kostenlose eBooks und die neuesten Informationen. Schauen Sie vorbei.

    © 2021 Fiona Grace. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Vertrieb oder Verbreitung des vorliegenden Werkes in jeglicher Form, Speicherung in Datenbanken oder -abfragesystemen ohne vorherige Genehmigung der Autorin nur im Rahmen des US-Urheberrechtsgesetzes aus dem Jahre 1976. Die E-Book-Lizenz des vorliegenden Titels gilt nur für den persönlichen Gebrauch. Weiterveräußerung oder Weitergabe an Dritte ist untersagt. Wenn Sie dieses Buch mit Dritten teilen möchten, erwerben Sie bitte für jeden weiteren Nutzer eine Ausgabe. Wenn Sie dieses Buch lesen und es nicht erworben haben bzw. es nicht ausschließlich für Ihren Gebrauch erworben wurde, geben Sie es bitte zurück und erwerben Sie eine eigene Ausgabe. Danke, dass Sie die harte Arbeit der Autorin respektieren. Das vorliegende Werk ist frei erfunden. Namen, Charaktere, Firmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Geschehnisse entspringen entweder der Fantasie der Autorin oder werden in einem fiktionalen Kontext verwendet. Jede Ähnlichkeit zu lebenden oder toten Personen ist rein zufällig. Umschlagbild © Sergey Gerashchenko & Akura Yochi, lizensiert von Shutterstock.com.

    BÜCHER VON FIONA GRACE

    EIN HUND UND KATZ WOHLFÜHLKRIMI

    EINE VILLA IN SIZILIEN: OLIVENÖL UND MORD (Buch #1)

    EINE VILLA IN SIZILIEN: FEIGEN UND EIN KADAVER (Buch #2)

    EIN COZY-KRIMI AUS DER BÄCKEREI AM STRAND

    EIN CUPCAKE ZUM STERBEN (Buch #1)

    EINE MÖRDERISCHE MAKRONE (Buch #2)

    EIN COZY-KRIMI MIT LACEY DOYLE

    DER TOD KAM VOR DEM FRÜHSTÜCK (Buch #1)

    FÄHRTENSUCHE IM SAND (Buch #2)

    VERBRECHEN IM CAFÉ (Buch #3)

    EIN VERHÄNGNISVOLLER BESUCH (Buch #4)

    EIN TÖDLICHER KUSS (Buch #5)

    EIN MALERISCHER MORD (Buch #6)

    VERSTUMMT DURCH EINEN ZAUBER (Buch #7)

    VERDAMMT DURCH EINE FÄLSCHUNG (Buch #8)

    KATASTROPHE IM KLOSTER (Buch #9)

    EIN TOSKANISCHER WEINGARTEN COZY-KRIMI

    EIN ERLESENER MORD (Buch #1)

    EIN ERLESENER TODESFALL (Buch #2)

    EIN ERLESENES VERBRECHEN (Buch #3)

    EINE ERLESENE VERFÜHRUNG (Buch #4)

    INHALTSVERZEICHNIS

    KAPITEL EINS

    KAPITEL ZWEI

    KAPITEL DREI

    KAPITEL VIER

    KAPITEL FÜNF

    KAPITEL SECHS

    KAPITEL SIEBEN

    KAPITEL ACHT

    KAPITEL NEUN

    KAPITEL ZEHN

    KAPITEL ELF

    KAPITEL ZWÖLF

    KAPITEL DREIZEHN

    KAPITEL VIERZEHHN

    KAPITEL FÜNFZEHN

    KAPITEL SECHZEHN

    KAPITEL SIEBZEHN

    KAPITEL ACHTZEHN

    KAPITEL NEUNZEHN

    KAPITEL ZWANZIG

    KAPITEL EINUNDZWANZIG

    KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG

    KAPITEL DREIUNDZWANZIG

    KAPITEL VIERUNDZWANZIG

    KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

    KAPITEL SECHSUNDZWANZIG

    KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG

    KAPITEL ACHTUNDZWANZIG

    KAPITEL NEUNUNDZWANZIG

    KAPITEL DREISSIG

    KAPITEL EINUNDDREISSIG

    KAPITEL ZWEIUNDDREISSIG

    EPILOG

    KAPITEL EINS

    Ali zupfte ihren Hemdkragen zurecht. Die Küche ihrer Bäckerei war unerträglich heiß, obwohl es erst acht Uhr morgens war. Sämtliche Fenster und sogar die Hintertür der kleinen Küche waren geöffnet, doch sie schwitzte trotzdem ununterbrochen.

    „Piper, kannst du im Schrank nachsehen, ob wir noch einen Ventilator haben?", fragte Ali.

    Ihre neue Angestellte saß auf der Theke und sah aus, als wäre sie noch halb am Schlafen. Sie hüpfte herunter und landete unbeholfen auf ihren hellrosa Ballerinas.

    „Kein Problem, Boss!", sagte sie in ihrem trällernden Südstaaten-Akzent, während sie aus der Küche hüpfte.

    Es waren erst ein paar Wochen vergangen, seit Ali Piper im örtlichen Diner getroffen und ihr kurzerhand einen Job angeboten hatte. Piper hatte so erschüttert reagiert, wie Ali sich selbst gefühlt hatte. Normalerweise war Ali nie so spontan, doch der Anblick von Pipers Chef, der sie vor dem gesamten Restaurant niedergemacht hatte, war einfach zu viel gewesen. Die schreiende Ungerechtigkeit, die Ali verspürt hatte, hatte sie dazu gebracht, dass sie sich der zweiundzwanzigjährigen angehenden Schauspielerin aus Georgia einfach hatte annehmen müssen, bevor all ihre Träume zerplatzten.

    Doch inzwischen war sie sich nicht mehr so sicher. Nicht, dass sie ihre Entscheidung auch nur eine Sekunde lang bereut hatte. Sie mochte Piper, aber die Fehler, die sie machte, schienen nie enden zu wollen. Trotzdem war Ali fest dazu entschlossen, das Selbstvertrauen der jungen Frau wiederaufzubauen.

    Außerdem arbeitete Ali hart an ihrem brandneuen Projekt – Makronen. Ihre letzte Kreation, Cupcakes, hatte dafür gesorgt, dass ihre Bäckerei von Kunden überrannt worden war und hatte Seaside Sweets endlich zu einem bekannten Namen gemacht, was Touristenattraktionen in Willow Bay anging. Doch Ali wusste, dass nur ein Produkt nicht ausreichen würde, um dieses Interesse aufrechtzuerhalten. Sie musste ihr Angebot ausbauen. Französische Desserts waren ihre Leidenschaft und Makronen waren perfekt dazu geeignet, sich auf ihre klassische Ausbildung zurückzubesinnen. Und wer konnte schon einer Vitrine voller regenbogenfarbener Makronen widerstehen? Die Idee war ihr in Jennas Buchladen Bookworms gekommen. Ihre Innenausstattung strotzte nur so vor Regenbogen und die Kinder liebten es einfach dort.

    Also machte Ali die Hitze nicht wirklich etwas aus. Sie war zu konzentriert, um sie zu bemerken, zu vertieft in ihren neuen Kreationen.

    Während sie sich daranmachte, Eier zur Hand zu nehmen und das Eiweiß vom Dotter zu trennen, kam Piper mit einem kleinen Tischventilator zurück, der nicht so aussah, als würde er dazu fähig sein, den Raum besonders abzukühlen. Die junge Frau steckte ihn ein und stellte ihn an. Der Ventilator fing nutzlos an sich zu drehen und tat nicht viel mehr, als die warme Luft in der Küche zu verteilen.

    „Einen Versuch war es wert, sagte Ali kichernd. „Also, wo habe ich die Butter hingelegt?

    „Ich hol sie, antwortete Piper fröhlich. „Sie ist noch im Kühlschrank.

    Ali blickte ihr hinterher, während sie zum riesigen Industriekühlschrank hinüberging.

    „Ich habe dir doch vorhin gesagt, dass du sie herausholen sollst, tadelte sie sie. „Sie muss bei Zimmertemperatur sein!

    „Oh, na so was, murmelte Piper, während sie hinter der riesigen Metalltür verschwand. „Tut mir leid. Muss ich wohl vergessen haben.

    Ali schüttelte ihren Kopf und widmete sich wieder ihrem Teig. Sie schüttete das Mandelmehl und die Mischung für die Glasur in die Küchenmaschine und schaltete sie ein. Das metallische Rütteln hallte durch die Küche und wurde durch die Fliesen und die Theken nur verstärkt. Die Akustik hier drin wäre perfekt, wenn Ali ein Musikalbum aufnehmen wollen würde, statt laute Küchenmaschinen zu bedienen …

    Sie drückte erneut auf den Knopf und das Geräusch verstummte. Doch etwas stimmte nicht ganz. Unter das Surren des nutzlosen Ventilators hatte sich ein neuer Ton gemischt, der jetzt durch die Küche hallte …

    Die Mikrowelle?

    Ali atmete schnappartig ein und wirbelte herum. Sie sah, wie Piper mit dem Rücken zu ihr vor der Mikrowelle stand.

    „Was machst du –", fing Ali an, bevor ihr die Frage im Hals stecken blieb.

    Sie wusste genau, was vor sich ging. Piper hatte die Butter in die Mikrowelle gesteckt, um sie aufzuwärmen und hatte sie auch noch voll aufgedreht.

    „Piper! Nein!", schrie Ali.

    Sie rannte herüber und riss die Mikrowellentür auf. Das Licht ging an und erhellte den Glasteller, auf dem ein rechteckiges Stück Butter lag – ganz ohne Behälter. Für den Bruchteil einer Sekunde behielt die Butter ihre Form bei – lang genug, dass Ali erleichtert aufatmen konnte – doch dann zerfloss sie in einem regelrechten Sturm blubbernder, geschmolzener gelber Flüssigkeit. Die gelbe Masse breitete sich unaufhaltsam in der Maschine und auf der Theke unter ihr aus. Ein regelmäßiges, unaufhaltsames Tropf-Tropf begann, als das Unglück schließlich auch den Boden zu Alis Füßen erreichte.

    Ali seufzte verzweifelt. Piper blickte sie an und lächelte entschuldigend.

    „Ich dachte, du hättest gesagt, sie soll warm sein", sagte sie kleinlaut.

    „Ich habe Zimmertemperatur gesagt", antwortete Ali resigniert.

    Die junge Frau nahm die Hände vor ihrem Körper zusammen, als würde sie sie demütig um Verzeihung bitten. „Sorry, Boss. Ich habe dich total missverstanden. Ich bin es einfach nicht gewohnt, so früh aufzustehen. Mein Gehirn funktioniert noch nicht richtig."

    Das kannst du laut sagen, dachte Ali. Aber sie zwang sich dazu, ruhig zu bleiben. Geduld war schließlich eine Tugend und Piper befand sich gerade erst am Anfang ihrer Ausbildung.

    „Ist schon okay, sagte sie ihrer neuen Angestellten. Sie fühlte sich selbst ganz schlecht, wie sie Piper so miserabel dastehen sah. Sie schnappte sich ein sauberes Tuch. „Warum machst du nicht ein bisschen Pause? Mach dir einen Kaffee. Fehler sind vorprogrammiert, wenn man müde ist.

    Piper schüttelte ihren Kopf. „Ich verdiene keine Pause. Ich mache hier schon sauber. Mach du eine Pause. Wie lange bist du überhaupt schon hier?"

    „Seit fünf Uhr", gab Ali zu und starrte die stetig wachsende Lache gelber Flüssigkeit an, die ihren Füßen langsam näherkam. Und seit du hier bist, ist alles nur schiefgelaufen … dache sie, sprach es aber nicht laut aus.

    „Na, dann erst recht!, behauptete Piper und streckte ihre Hand nach dem Tuch aus. „Ich bestehe drauf. Mach eine Pause, Boss. Ich mache hier sauber. Sie lächelte Ali hoffnungsvoll an.

    Es war klar, dass sie die Sache wiedergutmachen wollte, aber Ali fühlte sich trotzdem ganz schlecht für sie. In den vergangenen Wochen hatte sie quasi nichts als Fehler gemacht, obwohl sie sich so sehr anstrengte. Aber hier sauberzumachen würde sie schon hinbekommen, oder nicht? Schließlich hatte sie sie deswegen überhaupt erst angestellt. Damit Ali von den alltäglichen Arbeiten entlastet wurde, die dazugehörten, wenn man eine Bäckerei führte. So konnte sich dem widmen, was sie am besten tat – dem Backen. Wenn sie Piper nicht einmal vertrauen konnte, hier sauberzumachen, warum hatte sie sie dann überhaupt eingestellt?

    „Okay, sagte Ali und gab ihr das Tuch. „Danke, dass du mir das abnimmst. Ich glaube, ich bekomme langsam Koffeinentzug seit meinem doppelten Espresso zum Frühstück.

    Piper wedelte mit dem Küchentuch. „Ich werde dich nicht enttäuschen, Boss", antwortete sie.

    „Da bin ich mir sicher, antwortete Ali etwas unbeholfen. „Und du musst mich nicht immer Boss nennen. Ali reicht.

    „Verstanden, Boss", sagte Piper mit einem verschwörerischen Zwinkern.

    Ali strich ihren dunkelblonden Zopf über ihre Schulter und ging aus der Küche nach vorne in die eigentliche Bäckerei. Helle Strahlen der wunderschönen kalifornischen Sonne fielen durch die Zwischenräume der Jalousien und verliehen dem Verkaufsraum einen schon fast magischen Glanz. Ali fühlte eine Welle der Zufriedenheit und Dankbarkeit für all das, was sie erreicht hatte, über sich hereinbrechen. Sie ging zur Kaffeemaschine herüber und stellte einen frischen Pott neuer flüssiger Energie an.

    Während die Kaffeemaschine zischte und rauchte, hörte Ali ein Klopfgeräusch an der Glastür ihres Geschäfts. Sie sah herüber. Delaney, ihre Freundin aus dem Bastelladen, blickte herein. Sie hatte enge schwarze Sportkleidung an, die ihren durchtrainierten Körper zur Schau stellte. Ihr Kopf wippte rhythmisch zur Musik ihrer Kopfhörer. Sie sah, dass Ali sie bemerkt hatte und winkte ihr freundlich zu.

    Ali lächelte und ging um die Theke, um ihre Freundin hereinzulassen. Während sie über die pfefferminzfarbenen Fliesen schritt, bemerkte sie einen Gegenstand, der zu Delaneys Füßen lag. Es sah aus wie etwas Flaches, Hölzernes und war etwa so groß wie ein Fenster.

    Sie runzelte die Stirn vor Neugier, schloss die Tür auf und öffnete sie. Die Glöckchen über ihrem Kopf ertönten und die warme, frische Seeluft wehte herein. Die Möwen, die sich vor ihrem Laden tummelten, flogen kurz in die Luft, nur um sich einen Augenblick später wieder an ihrem Stammplatz zu versammeln.

    „Guten Morgen, Ali!", sagte Delaney freundlich und nahm ihre Kopfhörer heraus. Ein leiser, elektronischer Beat ertönte aus ihnen.

    „Guten Morgen, antwortete Ali und beäugte den seltsamen Gegenstand, der an dem Bein ihrer Freundin lehnte. „Was hast du da?

    „Ein Geschenk", entgegnete Delaney und wippte mit ihren blonden Augenbrauen.

    „Für mich?", fragte Ali gerührt.

    Delaney nickte. „Jup. Nur etwas Kleines, das ich heute Morgen gezaubert habe. Sie hob ihren Kopf. „Ooh – rieche ich da etwa Kaffee?

    „Ja, ja, komm doch rein, sagte Ali und winkte ihre Freunde herein. „Ich habe gerade einen Pott aufgesetzt.

    Sie machte den Weg frei und Delaney hüpfte auf ihren Sneakers in den Laden. Sie ging schnurstracks auf den Platz am Fenster zu – ihren Lieblingsplatz – und ließ sich auf die Sitzpolster nieder. Den geheimnisvollen, hölzernen Gegenstand platzierte sie neben sich.

    Ali huschte zurück zur Theke und goss ihnen zwei Tassen Kaffee ein. Dann ging sie zum Fensterplatz, um endlich herauszufinden, was ihre bastelfreudige Freundin ihr wohl mitgebracht hatte.

    Sie stellte die noch dampfenden Tassen auf den Tisch und nickte dem flachen Holzbrett zu. „Also? Was ist es? Ich sterbe hier vor Neugier!"

    Delaney grinste. Sie hievte das hölzerne Brett auf ihren Schoß und drehte es um, sodass es zu Ali zeigte.

    „Ta-da!, präsentierte sie es stolz. Sie blickte Ali erwartungsvoll an, um ihre Reaktion zu sehen. „Das ist Mr. Makrone, dein neues Makronen-Maskottchen.

    Es war eine Werbetafel für Alis brandneue Makronen. Delaney hatte einen entzückenden kleinen Makronen-Mann entworfen. Er hatte riesige, pinke Pausbäckchen und ein breites, fröhliches Grinsen.

    Ali fiel aus allen Wolken und klatschte vor Freude in die Hände.

    „Oh, Delaney! Sie nahm das Holzbrett an sich und hielt es vor sich hin. „Ich liebe ihn einfach! Wie kann ich das je wiedergutmachen?

    Delaney deutete auf die dampfende Kaffeetasse, die vor ihr stand. „Das hast du schon."

    „Delaney!, quiekte Ali erneut. „Du bist die Beste.

    Sie betrachtete das süße, pausbäckige Zeichentrickgesicht bewundernd und blickte dann zu der Frau, die seit sie nach Willow Bay gezogen war zu ihrer besten Freundin geworden war. Ihr Herz fühlte sich an, als würde es vor Dankbarkeit zerbersten.

    „Du musst ein bisschen aufpassen, sagte Delaney und nahm genüsslich den ersten Schluck ihres Kaffees. „Ich habe Acrylfarben benutzt. Die brauchen ein bisschen zum Trocknen. Lass es mindestens über Nacht stehen, bevor du es auch nur in die Nähe eines Kindes stellst. Nicht, dass du noch eine Reihe wütender Mütter hinter dir herrennen hast, wenn die Klamotten ihrer Kinder voll damit sind. Das Zeug kann man buchstäblich nie wieder rauswaschen.

    „Zu Befehl", antwortete Ali.

    Sie lächelte ihr neues Makronen-Maskottchen bewundernd an und wollte es gerade in Sicherheit in die Küche bringen, als etwas Merkwürdiges draußen vor ihrem Fenster ihre Aufmerksamkeit erregte.

    „Was ist das denn?", murmelte sie.

    Sie setzte Mr. Makrone ab und schob die Jalousien beiseite, um einen besseren Blick zu erhaschen.

    Emilio aus der Pizzeria nebenan schob gerade ein äußerst suspekt aussehendes Ding in seinen Sitzbereich vor dem Restaurant. Es sah aus wie eine fast einen Meter große, wurstförmige Plastik–…

    Delaney fing an zu lachen. „Ist das echt eine riesige Salami?"

    „Sieht so aus", bestätigte Ali und schaute immer noch hinter ihren Jalousien hervor, als wäre sie die alte Tratschdame von nebenan. „Emilio und Marco streiten mal wieder. Dieses Mal geht es um ihre neue Fleischfest-Pizza. Marco sagt, er hätte die Idee zuerst gehabt, aber Emilio behauptet natürlich, dass er es war und Marco nur seine Werbeposter schneller aufgehängt hat. Und jetzt hat er dieses Monster da! Sie fuchtelte wild mit ihren Armen in Richtung der Salamistatue, die Emilio gerade verzweifelt versuchte, in Position zu bringen. „Thanksgiving bei ihrer Familie muss ein echtes Spektakel sein.

    Delaney kicherte.

    Ali ließ die Jalousien wieder zufallen und setzte sich hin. Sie trank einen Schluck Kaffee, spuckte ihn aber fast sofort wieder aus, als ein lautes Krachen aus der Küche erklang. Ali verzog das Gesicht, als sie vor ihrem inneren Auge ihre kostbaren Pfannen sah, die Piper gerade quer durch den Raum warf.

    Delaney blickte zweifelnd in Richtung Küche. „Und wie läuft es so … mit ihr?", fragte sie etwas verhohlen.

    Ali stellte ihre Tasse auf den Tisch und fing an, auf ihrer Lippe herumzukauen. Sie antwortete leise. „Nicht so toll, um ehrlich zu sein. Aber sie ist schließlich auch erst ein paar Wochen hier."

    Sympathie spiegelte sich in Delaneys blauen Augen wider. „Als deine Freundin, Ali, fühle ich mich dafür verantwortlich, dir zu sagen, dass du nach dem Croissant-Unfall gemeint hast – und ich zitiere: ‚Ich gebe ihr noch zwei Wochen.‘ Das ist jetzt zwei Wochen her. Wann ziehst du endlich die Reißleine? Sie hat genug Schaden angerichtet."

    Ali wand sich geradezu in ihrem Stuhl. Sie wollte es nicht zugeben, aber Delaney hatte recht. Sie hatte Piper angestellt, um sie etwas zu entlasten. Aber bis jetzt hatte sich ihre Arbeit nur verzehnfacht. Auf der anderen Seite schien es Ali ziemlich herzlos, die junge Dame zu feuern, nur weil sie etwas schwer von Begriff war.

    „Sie hat sich schon verbessert", sagte sie wenig überzeugend und versteckte ihr Gesicht hinter dem Rand ihrer Kaffeetasse.

    „Na klar, antwortete Delaney und rümpfte die Nase. „Der Geruch verbrannter Backwaren ist schon fast weg.

    „Sie strengt sich so an. Sie verdient eine Chance."

    „Da draußen gibt es eine Million anderer Kids, denen du eine Chance geben kannst", gab Delaney zu Bedenken.

    „Aber ich mag Piper, wand Ali ein. „Ich mag ihr Durchhaltevermögen.

    Delaney verdrehte ihre Augen. „Nur weil sie Durchhaltevermögen hat, heißt das nicht, dass sie dafür geeignet ist, deine Assistentin zu sein."

    Ali wusste, dass sie recht hatte, aber sie konnte es einfach nicht übers Herz bringen, das arme Mädchen zu feuern. Außerdem war sie bei ihren männlichen Kunden ziemlich beliebt. Wenn sie doch nur mindestens zwei Gehirnzellen mehr hätte, wäre sie die perfekte Angestellte …

    „Ooh, ist es schon so spät?, fragte Delaney und stellte ihre Kaffeetasse mit einem Knallen ab. „Ich muss los. Ich muss noch meine fünf Kilometer vollbekommen, bevor ich aufmache.

    Sie sprang auf, fing an sich zu dehnen und verdrehte ihre schlanken Gliedmaßen in unmöglich aussehende Positionen. Ali konnte es kaum glauben, dass Delaney – die jeden Morgen vor der Arbeit laufen ging – auch noch irgendwie Zeit gefunden hatte, ihr so ein wunderschönes Schild zu machen (und es ihr auch noch zu schenken, weil sie nicht nur Talent hatte, sondern auch noch so großzügig war!). Ali konnte einfach nicht anders, als ein wenig neidisch auf ihre Freundin zu sein. Sie schien ihr Leben voll im Griff zu haben, im Gegensatz zu Ali, der es vorkam, als müsste sie sich anstrengen, nur um ihren Kopf gerade so über Wasser zu halten.

    Delaney richtete sich auf und steckte einen ihrer Kopfhörer ins Ohr. Gleichzeitig kam ein weiteres Krachen aus der Küche, das laut genug war, dass Delaney und Ali gleichzeitig zusammenzuckten.

    Nach einem Augenblick hörten sie Piper rufen: „Keine Sorge! Das war nur wieder die Pfanne!"

    Ali knirschte mit den Zähnen. „Meine armen Babys …", murmelte sie, während sie Delaney zur Tür brachte.

    „Schmeiß sie raus", flüsterte Delaney, während sie die Tür aufzog, sodass die Glöckchen klingelten und die Möwen erneut aufgescheucht wurden.

    Ali schüttelte ihren Kopf. „Niemals", flüsterte sie zurück.

    „Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt …" Mit diesen Worten steckte sie ihren zweiten Kopfhörer ein und lief unter der hellen, warmen Morgensonne davon.

    Während sie ihr hinterherblickte, bemerkte Ali, dass sich in der Zwischenzeit eine kleine Menschentraube vor ihrem Laden versammelt hatte, die schon darauf warteten, dass sie öffnete. Mit einem leichten Flattern im Magen und gespannt darauf, was wohl heute auf sie zukommen würde, drehte Ali ihr

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