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Hemmungslose Leidenschaft mit dir
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eBook184 Seiten2 Stunden

Hemmungslose Leidenschaft mit dir

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Über dieses E-Book

Die brave, schüchterne Hallie will nicht länger im Schatten ihrer berühmten Zwillingsschwester stehen. Aber was weiß sie schon vom Feiern und Spaßhaben? Sie braucht einen Lehrer! Glücklicherweise ist der sexy Bad Boy Gavin Sutherland bereit, ihr zu helfen. In seiner erregenden Nähe verliert Hallie bald jegliche Hemmungen. Ohne an morgen zu denken, lässt sie sich von ihm zu einer so leidenschaftlichen wie unverbindlichen Affäre verführen. Bis sie wenig später schockiert die ungeahnt süßen Folgen entdeckt …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum26. Apr. 2022
ISBN9783751508995
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    Buchvorschau

    Hemmungslose Leidenschaft mit dir - Jessica Lemmon

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2021 by Jessica Lemmon

    Originaltitel: „Good Twin Gone Country"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA, Band 2234 04/2022

    Übersetzung: Kai Lautner

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2022 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751508995

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    An allem ist nur Brené Brown schuld.

    Nervös zupfte Hallie Banks am Oberteil ihres schulterfreien, tief ausgeschnittenen pflaumenblauen Kleides, das sie an diesem Abend auf der Soiree trug. Wahrscheinlich lag es an der Talkshow, die sie sich gestern angesehen und bei der sie mit zu viel Chardonnay versackt war. Jedenfalls hatte sie noch während der Sendung angefangen, eine Liste zu machen und aufzuschreiben, was sich für sie im kommenden Jahr ändern sollte. Dazu gehörte auch: auffallen, mich nicht mehr verstecken.

    Es hatte drei Online-Tutorials gebraucht, um ihr Outfit und ihr Make-up für die Veranstaltung zu perfektionieren. Und das hatte sie jetzt davon. In dem atemberaubenden Kleid, ihr Haar zu einem Chignon aufgesteckt, war sie auf dieser Party ein Hingucker. Das Dumme war nur, dass ihr der schöne Plan hier oben auf der Dachterrasse gar nicht mehr so genial vorkam.

    „Wenn du noch einmal an deinem Kleid zerrst, binde ich dir die Hände auf dem Rücken fest, Hallie Banks", schimpfte ihre Großmutter Eleanor.

    „Ich zerre doch gar nicht." Hallie zupfte ein letztes Mal am Ausschnitt.

    „Doch, das tust du. Ich habe dich nicht hierher mitgenommen, damit du auf dieser Cocktailparty inmitten all meiner berühmten Freunde eine Klamottenkrise kriegst."

    Eleanor Banks gehörte in der Countrymusic-Szene zu den Stars, daher stimmte es, sie hatte lauter berühmte Freunde. Und diese Freunde konnten Hallie dabei helfen, einen weiteren Punkt auf ihrer Liste abzuarbeiten. Dieser Punkt lautete: neue Künstler unter Vertrag nehmen.

    „Ich hätte das kleine Schwarze anziehen sollen", murmelte sie.

    „Unsinn. Es ist höchste Zeit, dass du mal was trägst, das zu deiner Persönlichkeit passt."

    Eleanor hatte nicht die geringsten Probleme damit, aufzufallen. Sie trug ein mit schimmernden Perlen besetztes Kleid in Silber und Weiß. Hallie dagegen fehlte in dieser Hinsicht die Übung, etwas, das sie von ihrer Zwillingsschwester Hannah unterschied. Eleanor und Hannah standen immer im Rampenlicht, wohingegen sie die Überzeugungskraft einer charmanten Talkmasterin und zwei Gläser Chardonnay brauchte, um den Mut zu finden, sich in Szene zu setzen.

    „Dort drüben ist er. Eleanor legte einen Arm um ihre Taille und flüsterte: „Bernard Merriweather, genannt Bernie. Sei nett zu ihm, denn Martina Merriweather ist seine Tochter. Sie ist gerade auf der Suche nach einem neuen Agenten.

    Hallie vergaß ihr Kleiderproblem und verwandelte sich in die Geschäftsfrau, die sie war. Aufmerksam musterte sie Bernie. Seine Tochter Martina war vierundzwanzig und damit sechs Jahre jünger als sie. Vor Kurzem hatte sie sich von ihrem Agenten getrennt, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Ehe des Starlets mit dem wesentlich älteren Manager, der ihre Karriere förderte, hatte auf unschöne Weise geendet. All das hatte Gram ihr erzählt, als sie sie um ihre Begleitung zu dieser Party bat.

    Hallie war auf der Suche nach neuen Talenten, nachdem ihre Schwester Hannah geheiratet hatte. Schon in den Anfängen von Hannahs Karriere als Countrysängerin hatte Hallie sie gemanagt. Nun war Hannah ein Star und Ehefrau von Will Sutherland, ihre Alben und Auftritte verkauften sich von selbst, und sie hatte unzählige Fans. Zeit für Hallie, sich um neue, vielversprechende Musiker zu bemühen. Außerdem fühlte sie sich ein bisschen im Stich gelassen, nachdem ihre Zwillingsschwester nun verheiratet war.

    „Komm, ich stelle dich vor, sagte ihre Großmutter. „Nimm dir ein Glas Champagner. Dann hast du was, woran du dich festhalten kannst.

    „Wieso? Ich fühle mich wohl", entgegnete Hallie. Schließlich war sie die erfolgreiche Managerin eines Countrystars, und sie war nicht umsonst im Dunstkreis der berühmten Eleanor Banks aufgewachsen.

    Hallie setzte ein Lächeln auf, als Gram mit ihr zu Bernie hinüberging. Der ältere Mann wandte sich zu ihnen um und nickte Eleanor zu, ehe er ihr, Hallie, die Hand hinstreckte. Und genau in diesem Moment entdeckte sie einen breitrandigen Stetson am anderen Ende der Bar, und dann sah sie auch den dazugehörigen Mann, der von Bernies hochgewachsener Statur verdeckt gewesen war. Am liebsten wäre sie in die Berge von Tennessee geflüchtet.

    Gavin Sutherland.

    Wenn es einen Mann auf dieser Erde gab, der sie in ein nervöses, unsicheres, stammelndes Etwas verwandeln konnte, dann der jüngste der Sutherland-Brüder. Sie war seit Jahren mit ihm bekannt, doch seit Hannah und Will Sutherland ein Paar waren, spielte Gavin eine größere Rolle in ihrem Leben. Außerdem arbeitete er als Rechtsanwalt für das Plattenlabel, das seinem Bruder Will gehörte, und so hatte sie schon einige Male beruflich mit ihm zu tun gehabt.

    Gelegenheit genug, Gavins persönliche Vorzüge wahrzunehmen. Zum Beispiel seine graublauen Augen, die sie an einen Sturm über Beaumont Bay erinnerten. Oder sein nicht allzu kurzes, welliges Haar, das er in diesem lässigen Stil trug, der aussah, als wäre er gerade erst aufgestanden. Oder sein Dreitagebart, der vermuten ließ, dass sich hinter dem Mann im maßgeschneiderten Anzug ein charmanter Draufgänger verbarg.

    Wann immer sie das Aufnahmestudio betrat und ihn dort sah, war sie fasziniert von seiner Art zu telefonieren. Manchmal war er ganz Geschäftsmann und manchmal flirtete er mit tiefer, verführerischer Stimme.

    Das alles bewirkte, dass sie sich in seiner Gegenwart nie wirklich wohlfühlte. Vor einem charmanten Playboy wie Gavin fürchtete sie sich bis hinunter zu den perlmuttfarben lackierten Fußnägeln. Und genau deshalb hatte sie gestern Abend noch zu ihrer Liste hinzugefügt: Einen Drink mit Gavin nehmen …

    Jetzt jedoch, als sie ihn an der Bar mit dieser glamourösen Frau entdeckte, die gerade hell über irgendetwas auflachte, das er zu ihr gesagt hatte, ging sie sofort wieder in die Defensive.

    „Hallie?", sagte ihre Großmutter nachdrücklich und offenbar zum wiederholten Mal.

    Sie riss ihren Blick von Gavin los und wandte sich mit einem strahlenden Lächeln an Bernie. „Es ist wunderbar, Sie kennenzulernen, Bernie." Sie schüttelte seine Hand mit festem Griff und sah ihm in die Augen. Grundvoraussetzung für das erste Kennenlernen: fester Händedruck, Blickkontakt, den Namen des Gegenübers aussprechen.

    Seine Irritation wich einem gewinnenden Lächeln.

    „Grübchen, bemerkte er hocherfreut. „Ich liebe Grübchen. Sie erinnern mich an meine verstorbene Frau Cheryl. Gott hab sie selig.

    „Sie war eine zauberhafte Frau." Eleanor ergriff Bernies Hand, und sie ergingen sich kurz in Erinnerungen an Cheryl Merriweather.

    Doch nicht lange, und Eleanor brachte das Gespräch wieder auf Linie. Schließlich ging es ums Geschäft. Hallie passte sich an und vergaß Gavin für den Moment. Sie war auf der Suche nach neuen Klienten, und außerdem waren Typen wie Gavin für sie sowieso unerreichbar.

    Daher konzentrierte sie sich auf Bernie Merriweather, sprach mit ihm über seine Tochter Martina und vermied das Thema Scheidung. Eleanor half ihr und pries Hallies Gespür für Talente, das schon bei Hannah zum Erfolg geführt hatte.

    „Dann sind Sie beide tatsächlich Zwillinge, die man nicht auseinanderhalten kann?, sagte Bernie. „Das muss für Sie als Teenager lustig gewesen sein.

    Hallie lächelte höflich. Klar war es lustig gewesen, aber es hatte auch Nachteile gehabt. Vor allem, weil Hannah und sie als Persönlichkeit so verschieden waren, obwohl sie sich so ähnlich sahen. Schon früh hatte Hallie gelernt, sich zurückzunehmen und ihrer Schwester den Vortritt zu lassen. Das war ihr nicht besonders schwergefallen, denn sie war von Natur aus eher ruhig und las gern. Bei der Arbeit sprühte sie vor Temperament, doch auf Partys und anderen Veranstaltungen verschmolz sie lieber mit der Tapete. Später war sie ein Workaholic geworden, wohingegen Hannah jede Gelegenheit zu einem Date genutzt hatte.

    In letzter Zeit fühlte sie jedoch mehr und mehr das Bedürfnis, ihre Gewohnheiten zu ändern. Alles schien so eingefahren, so vorhersehbar. Sie sehnte sich danach, etwas vollkommen Verrücktes zu tun, nur um sich zu beweisen, dass sie es konnte. Einmal alle Regeln brechen, wider alle Vernunft. Bisher hatte sie sich immer vor den Konsequenzen gefürchtet. Jetzt, mit dreißig, machte das irgendwie keinen Sinn mehr.

    Ihre glamouröse Großmutter und Hannah lebten ihr Jetset-Leben. Warum also konnte sie nicht auch mal Spaß haben?

    Bernie rief Martina an und stellte sie beide einander in einem Videochat vor. Während Hallie sich mit Martina über eine mögliche Zusammenarbeit unterhielt, überlegte sie, dass es noch Zeit hatte, den Drink mit Gavin in Angriff zu nehmen. Falls es klappte und sie die neue Agentin von Martina Merriweather wurde, wäre das ja schon ein Riesenerfolg. Gavin und der Drink konnten warten. Der richtige Zeitpunkt würde sich irgendwann ergeben. Ihre Liste musste ja nicht an einem Abend abgearbeitet werden.

    Hallie schaute in den sternenübersäten Nachthimmel, allerdings wurde der Glanz der Sterne von den Lichtern der Stadt zu ihren Füßen etwas gedämpft. Dort unten lag Beaumont Bay, das exklusive Wohnviertel von Nashville. Hier ging es ruhig, elegant und gediegen zu, andererseits gab es genügend Abwechslung. Sie liebte diese Stadt.

    „Guter Job, Darling, lobte ihre Großmutter. „Ich fahre jetzt nach Hause. Eleanor umarmte sie. „Hier draußen ist es kühl. Bleib nicht zu lange, sonst holst du dir noch was weg."

    Gram wirkte genauso perfekt wie zu Beginn der Veranstaltung. Ihr Lippenstift war makellos, ihr Gesicht lebhaft und frisch, ihr Blick war voller Energie. Wie machte sie das bloß? Nach wenigen Stunden auf dieser Party war Hallie bereits erschöpft vom ganzen Smalltalk und den vielen Menschen.

    „Ich gehe auch, erwiderte sie. „Wenn du möchtest, bringe ich dich nach unten.

    „Nein, nein. Eleanor winkte ab. „Bleib noch ein bisschen und amüsiere dich. Du hast heute Abend eine vielversprechende Verbindung geknüpft, aber vielleicht ergibt sich später noch etwas Besseres. Du weißt schon, Alkohol macht potenzielle Klienten locker und wagemutig.

    Gram zwinkerte ihr zu und ging, ohne sich von einem ihrer vielen Bekannten aufhalten zu lassen. Ihre Großmutter war Grandezza pur, und Hallie wünschte, sie hätte mehr davon geerbt.

    „Aber vielleicht kommt das ja noch", sagte sie in Richtung der Sterne. Hinter ihr erklangen Schritte. Eine hoffnungsvolle innere Stimme wisperte Gavins Namen, doch das konnte nicht sein. Er hatte fast den ganzen Abend mit dieser Traumfrau an der Bar verbracht. Wieso sollte er sich plötzlich für sie interessieren?

    „Schöner Abend, nicht?", sagte eine tiefe, warme Männerstimme.

    Gavin. Tatsächlich. Seine Stimme weckte sofort Gefühle bei ihr, die sie in seiner Gegenwart nie unterdrücken konnte. Hallie atmete tief durch und drehte sich zu ihm um. Wow, der Typ sah vielleicht gut aus. Groß, breitschultrig, mit einem Lächeln, das ihr durch und durch ging. Unter dem breitrandigen Stetson wirkten seine blaugrauen Augen dunkler. Sie hoffte, das gedämpfte Licht hier oben auf der nächtlichen Dachterrasse verbarg, dass sie tief errötete.

    In Gavins Blick spiegelte sich kurz Irritation, als er ihr Outfit musterte. „Hannah", sagte er erfreut.

    Das wirkte auf Hallie wie ein eiskalter Guss. Er dachte, sie sei Hannah. Jetzt hatte sie zwei Möglichkeiten. Entweder konnte sie ihn über seinen Irrtum aufklären und danach ein verlegenes kurzes Gespräch mit ihm führen. Oder sie tat einfach so, als wäre sie ihre Zwillingsschwester.

    Das war zwar ein bisschen feige, aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass sie mit ihrer Schwester die Rollen tauschte. Oft genug war die eine für die andere eingesprungen, wenn es galt, sich aus einer unangenehmen Situation zu retten. Außerdem

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