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Heiss geliebter Herzensbrecher
Heiss geliebter Herzensbrecher
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eBook179 Seiten2 Stunden

Heiss geliebter Herzensbrecher

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Über dieses E-Book

Neun Jahre lang hat Katherine ihn nicht gesehen. Und jetzt ist Cade Logan zurück -der Mann, der sie ohne Erklärung vor dem Traualtar stehen ließ! Ein Sturm der Gefühle tobt in Katherine, als sie ihn auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung wiedersieht. Denn er bietet doch tatsächlich 500.000 Dollar für einen Abend mit ihr. Und Katherine kann einfach nicht Nein sagen! Alles in ihr sehnt sich danach, von Cade geliebt zu werden. Aber nicht nur Verlangen erwacht - auch Angst, dass Cade ihr erneut das Herz bricht ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum8. Juli 2007
ISBN9783862959990
Heiss geliebter Herzensbrecher
Autor

Sara Orwig

Sara’s lebenslange Leidenschaft des Lesens zeigt schon ihre Garage, die nicht mit Autos sondern mit Büchern gefüllt ist. Diese Leidenschaft ging über in die Liebe zum Schreiben und mit 75 veröffentlichten Büchern die in 23 Sprachen übersetzt wurden, einem Master in Englisch, einer Tätigkeit als Lehrerin, Mutter von drei Kindern und Großmutter von 5 Enkelkindern hat Sara den Balanceakt zwischen der Karriere als Autorin und der Familie mehr als hervorragend hinbekommen. Mit über zweihundert ausländischen Ausgaben ist sie in die Oklahoma Professional Writer’s Hall of Fame aufgenommen worden. Sara hat den „Oklahoma University Award“ und zweimal den „Oklahoma Novel of the year Award“ erhalten und sie war in mehreren Bestsellerlisten. Ebenso ist sie Gewinnerin von sechs „Romantic Times Awards“. Sara und ihr Mann reisen gern und sind begeisterte Gärtner, obwohl die Sommer in ihrem heimatlichen Oklahoma so heiß sind, dass viele Pflanzen ihn nicht überstehen.

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    Buchvorschau

    Heiss geliebter Herzensbrecher - Sara Orwig

    1. KAPITEL

    Nach einem kurzen Trommelwirbel trat der Moderator Lance Wocek vor. „Und nun unsere schöne Katherine Ransome, verkündete er und nahm ihre Hand. „Eine talentierte Künstlerin, erfolgreiche Unternehmerin, aufregende Junggesellin.

    Katherine winkte dem Publikum zu und lächelte in die Runde, obwohl sie wegen der grellen Scheinwerfer, die die provisorische Bühne des Oak Hill Country Clubs anstrahlten, kaum etwas sehen konnte. Die Gäste in Smoking oder Abendrobe bildeten den eleganten Rahmen der Benefizgala zugunsten von Waisenkindern. Katherine hatte ein Herz für Kinder, aber sie wünschte zum wiederholten Mal, sie hätte einen Scheck ausgeschrieben, anstatt sich für die Versteigerung zur Verfügung zu stellen.

    „Meine Herren, ein Abend mit der charmanten, schönen Miss Ransome – ich höre das Eingangsgebot", begann Lance.

    „Eintausend Dollar!", rief ein Mann, und die Gäste applaudierten. Katherine versuchte den Bieter im Meer der Gesichter auszumachen.

    „Eintausend Dollar, ein guter Start! Wer bietet mehr?" Lance lächelte auffordernd.

    „Zweitausend", rief ein anderer. Katherine erkannte die Stimme des Anwalts Wes Trentwood. Sie war erleichtert, dass geboten wurde, denn ihre Brüder hatten sie aufgezogen und behauptet, niemand würde sich für sie interessieren, weil sie sich Männern gegenüber immer so abweisend verhielt. Einen Abend mit Wes verbringen zu müssen, wäre nicht einmal so schlimm.

    „Zweitausend Dollar, wiederholte Lance. „Wer bietet dreitausend für einen Abend mit einer der tollsten Frauen im Umkreis?

    „Dreitausend", kam es von irgendwoher, und sofort wurde auf viertausend erhöht.

    „Ich biete fünfhunderttausend."

    Aufgeregtes Raunen ging durch die Menge, und alle sahen sich neugierig um. Katherine, die sich nicht vorstellen konnte, weshalb jemand so viel Geld für einen Abend mit ihr ausgeben sollte, schaute angestrengt in die Richtung, aus der die tiefe Stimme gekommen war.

    Ein Mann erhob sich, und begeisterter Applaus begleitete ihn, während er sich zwischen den Tischen hindurchzwängte. Wegen der blendenden Scheinwerfer konnte sie sein Gesicht nicht erkennen, aber etwas an seiner Haltung, den breiten Schultern und dem dunklen Haar kam ihr vertraut vor. Verwundert verfolgte sie das Geschehen. Es ging zwar um einen guten Zweck, aber diese Spende war mehr als großzügig.

    Als der Mann sich der Bühne näherte, konnte sie immerhin erkennen, dass er hochgewachsen war und sich mit der Anmut einer Raubkatze bewegte.

    Plötzlich begann ihr Herz heftig zu pochen.

    Das Blut rauschte ihr in den Ohren, und sie fühlte sich neun Jahre zurückversetzt.

    Ihr erster Impuls war, ihm um den Hals zu fallen, doch sie stand genauso regungslos da wie er. Die Atmosphäre schien plötzlich elektrisch aufgeladen zu sein.

    Ebenso schnell wie er gekommen war, war der magische Moment vorüber. Das Verlangen verblasste, Überraschung trat an seine Stelle.

    „Du bist schöner denn je", stellte er sachlich fest.

    Seine Erscheinung und sein Auftreten waren verändert, doch seine Stimme war ihr noch immer vertraut. Das tiefe, warme Timbre ließ ihr einen Schauer über den Rücken rieseln, als hätte er sie berührt.

    Bestürzt stand Katherine da, vor ihren Augen verschwamm alles, und einen Augenblick lang fürchtete sie, ohnmächtig zu werden.

    „Cade", flüsterte sie.

    Cade Logan, der Mann, den sie einmal heiraten wollte, stand so dicht vor ihr, dass sie ihn ohne Probleme berühren könnte. Seit neun Jahren hatte sie ihn nicht mehr gesehen, seit er eine Woche vor ihrer Hochzeit verschwunden war.

    Der Moderator sagte etwas, doch sie verstand nichts. Jemand rief nach ihm, und Lance entfernte sich.

    Katherine war gefangen von Cades Blick. Neun Jahre, und nun stand er ihr plötzlich gegenüber. Oft hatte sie sich diese Situation vorgestellt, hatte sich ausgemalt, wie sie reagieren würde. Jetzt, da es wirklich geschah, war sie völlig unvorbereitet.

    Ihr erster Gedanke war – und das beunruhigte sie noch mehr –, dass er unerhört gut aussah. Sie hatte sich eingebildet, Cade längst überwunden zu haben, gegen ihn immun zu sein. Dem war absolut nicht so. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt, ihr Puls jagte.

    Cade streckte ihr eine Hand hin, und Katherine ergriff sie automatisch. Sie war warm und erstaunlich sanft. Die Berührung durchfuhr sie wie ein Stromstoß.

    Wut stieg in ihr auf und löschte alle anderen Emotionen aus. Sie riss ihre Hand zurück und kniff die Augen leicht zusammen. Am liebsten hätte sie Cade angeschrien, ihm mit den Fäusten auf die Brust getrommelt. Doch sie beherrschte sich, hob nur kühl das Kinn und wandte den Blick ab, als hätte sie ihn nicht einmal erkannt.

    „Heute ist Freitag. Wenn ich richtig verstanden habe, darf ich dich morgen Abend zum Dinner einladen", erklärte er.

    Wie gern hätte sie ihm eine Absage erteilt. Aber sie hatte sich verpflichtet, und sie konnte den Waisenkindern Cades Spende nicht vorenthalten.

    „Was fällt dir ein, hier einfach so aufzutauchen?, fauchte sie ihn an, unfähig, sich zu beherrschen, obwohl die Scheinwerfer noch auf sie gerichtet waren. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich ausgerechnet mit dir ausgehe?

    „Das glaube ich sehr wohl, denn ich habe soeben eine Menge Geld für einen Abend mit dir bezahlt", erwiderte er ruhig und musterte sie dabei ausgiebig, was sie noch mehr erzürnte.

    „Es gibt sicher viele Frauen, die dich liebend gern begleiten würden. Such dir eine andere."

    „Nein, Katherine. Ich wusste, was ich tat, als ich für einen Abend mit dir geboten habe", entgegnet Cade eisig.

    Trotz ihrer Verärgerung entging Katherine nicht, dass er wesentlich selbstsicherer war als früher. Zudem musste er sehr wohlhabend sein, wenn er ein kleines Vermögen für ein paar Stunden mit ihr ausgeben konnte. Hin und wieder hatte sie von ihm in der Zeitung gelesen und Fotos gesehen. Sie wusste, er war ein erfolgreicher Unternehmer. Aber dass er so reich war, erstaunte sie. Wie hatte er das in den wenigen Jahren geschafft? Und was wollte er jetzt von ihr?

    Lance kam zurück und schüttelte Cade die Hand. „Vielen Dank, Sir, für die überaus großzügige Spende. Damit verändern Sie das Leben vieler Kinder zum Besseren, und wir alle werden Sie in guter Erinnerung behalten. Zum Lohn bekommen Sie einen Abend mit einer der schönsten Frauen von Fort Worth, Katherine Ransome. Er strahlte Cade an. „Vielleicht darf ich mich vorstellen. Ich bin Lance Wocek. Und soweit ich weiß, hatten wir überhaupt noch nie eine so große Spende.

    „Lance, ihr kennt euch, warf Katherine unwillig ein. Er und Cade waren in Cedar County aufgewachsen und gemeinsam auf die Rincon Highschool gegangen. Katherine war ihnen im Abstand von vier Jahren gefolgt. „Das ist Cade Logan.

    Lance machte große Augen. „Cade Logan? Aus unserer Highschool? Mann, hast du dich verändert, stammelte er. „Dich hätte ich nie erkannt.

    Kein Wunder, dachte Katherine, kein Vergleich mit dem ungebärdigen, schlanken Burschen, in den ich damals verliebt war.

    Sie sah den schlaksigen Cade noch vor sich mit dem langen Haar, den verwaschenen T-Shirts und abgetragenen Jeans, und sie musste zugeben, dass sie ihn selbst zunächst kaum erkannt hatte. Nun hatte er breite Schultern und wirkte muskulös. Sein dunkles Haar war gut geschnitten und gepflegt, und in seinem Auftreten lag etwas Überlegenes, das früher nicht da gewesen war.

    Nur die sexy Augen mit den dichten Wimpern waren dieselben. Sein durchdringender Blick gab Katherine noch immer das Gefühl, er könnte jeden ihrer Gedanken lesen. Und auch seine sinnlichen Lippen hatten sich nicht verändert.

    „Ja, es ist eine Weile her", sagte Cade in lockerem Ton.

    „Wer hätte gedacht …, Lance brach ab, „… dass ihr beide … Hilfe suchend warf er Katherine einen Blick zu.

    „Ich regele alles Weitere mit Katherine, erklärte Cade. „Soll ich den Scheck auf die Slade House Children’s Foundation ausstellen? Er holte sein Scheckbuch und einen Stift hervor.

    „Genau", sagte Lance und starrte Cade fasziniert an, bis ihn ein Gast ansprach und er sich abwandte.

    Katherine konnte es noch immer kaum glauben. Sie hoffte, das Ganze sei nur ein schlechter Traum, und sie würde jeden Moment aufwachen. Doch sie wachte nicht auf, sondern fühlte Cades unergründlichen Blick auf sich gerichtet. Was mochte in seinem Kopf vorgehen?

    „Du willst doch nicht wirklich mit mir ausgehen?"

    „Und ob ich das will, und dies war der schnellste und einfachste Weg ans Ziel."

    „Und reichlich kostspielig."

    „Ich wollte mit niemandem herumstreiten, und ich wollte dir keine Gelegenheit geben, dich zu weigern. Also, wo soll ich dich morgen abholen, und wie wäre es mit sechs Uhr?"

    „Sechs ist viel zu früh, erklärte sie. Spät aufbrechen und sich früh verabschieden, das war ihre Devise. „Hier ist die Adresse. Sie schrieb ihre Privatanschrift auf die Rückseite einer Visitenkarte und reichte sie ihm. Erneut berührten sich ihre Finger, und wieder ging es Katherine durch und durch.

    Cade musterte sie so eindringlich, dass sie unruhig wurde. Betont kühl erwiderte sie seinen Blick und hoffte, dass er nicht merkte, wie heftig ihr Herz klopfte und wie unregelmäßig ihr Atem ging. Bisher hatte sie die Frage gequält, wieso Cade die Stadt verlassen hatte. Doch was sie jetzt fast noch mehr interessierte, war der Grund, weshalb er zurückgekehrt war.

    „Hast du heute Abend schon gegessen?", erkundigte er sich.

    „Nein, aber wenn wir heute miteinander essen, ist meine Schuld dir gegenüber abgegolten."

    „In Ordnung. Können wir gleich gehen?"

    „Gehen? Hier wird ein ausgezeichnetes Dinner serviert, es ist Teil der Gala. Anschließend wird getanzt." Allerdings mochte sie nicht daran denken, wie es wäre, sich beim Tanzen in Cades Arme zu schmiegen.

    „Ich möchte lieber mit dir allein sein und mich nicht ständig mit anderen unterhalten müssen. Gibt es eine Vorschrift, die besagt, dass du bleiben musst?"

    „Nein. Ich sage Beschied, dass ich gehe, und wir treffen uns am Ausgang." Einerseits gefiel ihr die Vorstellung, den Abend mit Cade rasch hinter sich zu bringen, andererseits sah sie diesem Essen voller Nervosität entgegen.

    Sie hatte angenommen, sie würde ihn hassen, sollte sie ihn jemals wiedersehen. Zwar empfand sie in erster Linie Wut, doch sie reagierte auch wie eine normale Frau auf einen sexy Mann – seine Nähe erregte sie wider Willen.

    Im Garderobenraum warf Katherine einen Blick in den Spiegel und begutachtete ihr mit Pailletten besetztes, ärmelloses schwarzes Kleid mit dem tiefen Ausschnitt. Dazu trug sie hochhackige schwarze Pumps.

    Sie atmete tief durch, dann machte sie sich auf den Weg. Cade wartete bereits auf sie, und als sie seinen Blick auffing, empfand sie wieder diese Erregung. In ein paar Stunden ist alles überstanden, sagte sie sich, so lange kann ich mich bestimmt zusammenreißen.

    Er hielt ihr die Tür auf und legte ihr dann einen Arm um die Taille, während sie in den kühlen Oktoberabend hinaustraten. Die leichte Berührung seiner Schulter und seines Schenkels brannte wie Feuer.

    Vor dem Club wartete eine Limousine mit Fahrer. Der Mann hielt Katherine die Tür auf, und Cade setzte sich zu ihr nach hinten.

    Plötzlich kam er ihr vor wie ein Fremder. Dies war nicht der wilde Junge von damals.

    „Warum bist du hier?", fragte sie.

    „Zum Teil aus Neugier auf dich und auf das, was ich zurückgelassen habe, erwiderte er. „Außerdem habe ich festgestellt, dass man bei einem Kauf immer das Beste wählen sollte, es zahlt sich aus.

    „Also willst du in Fort Worth etwas kaufen."

    „Richtig. Warum hast du dich für die Auktion zur Verfügung gestellt?"

    „Das Kinderheim liegt mir am Herzen. Waisenkinder sollten es gut haben, und deine Spende ist sehr willkommen." Ihr fiel ein, dass sie sich noch nicht bei Cade bedankt hatte.

    „Trotzdem wäre es dir lieber, ich hätte nicht mitgeboten."

    „Die Spende ist wichtiger als meine Wünsche." Ihr Gespräch war merkwürdig nichtssagend, während es zwischen ihnen vor Spannung nur so knisterte.

    „Du hättest einfach einen Scheck ausschreiben können. Deshalb frage ich noch einmal, weshalb du dich ersteigern ließest", beharrte er.

    „Das frage ich mich schon den ganzen Abend", erwiderte sie trocken. Cade war ihr fremd, bis auf seine Stimme. Die war ihr sehr vertraut.

    „Dann haben die anderen Mitbieter dir nichts bedeutet?"

    „Absolut nicht. Einer von ihnen ist ein Bekannter, mehr nicht. Wo wohnst du jetzt?" Obwohl sie Cade am liebsten ignoriert hätte, war sie doch neugierig.

    „Hauptsächlich in Los Angeles, in Pebble Beach und in der Schweiz. Aber ich baue gerade ein Haus in Houston."

    „Du hast es ja zu etwas gebracht, das habe ich in der Zeitung gelesen, bemerkte sie. „Du bist ein bedeutender Unternehmer. Sie fragte nicht, woher ein Junge aus so armen Verhältnissen und ohne Schulabschluss – Cade hatte früher als Automechaniker gearbeitet – das Startkapital dafür hatte.

    Er trug keinen Ehering, stellte sie fest. Es wäre auch ungehörig gewesen, wenn er sich als verheirateter Mann an so einer Auktion beteiligt hätte. Allerdings war Cade schon vor neun Jahren ein böser Bube gewesen. Freunde hatten sie vor ihm gewarnt. Und sie hatten recht behalten.

    „Katie …"

    „Katherine", fauchte

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