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Gestrandet mit dem Alien
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eBook117 Seiten58 Minuten

Gestrandet mit dem Alien

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Über dieses E-Book

Das Shuttle, in dem ich war, ist auf einer einsamen Insel abgestürzt. Das klingt bereits furchtbar, nicht wahr?
Aber es kommt noch schlimmer: Ich bin nicht allein. Der einzige andere Überlebende ist ein großes, starkes Krieger-Alien namens Kochol. Er weiß, wie man unter den schwierigsten Bedingungen überlebt und wo er Wasser, Nahrung und eine Unterkunft finden kann. Nicht unbedingt der schlechteste Begleiter, wenn man in der Wildnis gestrandet ist.
Allerdings gibt es einen winzigen Haken, weil ich Kochol ausgeraubt habe, kurz bevor das Shuttle abgehoben ist. Außerdem hat mein eigener Bruder ihm das Raumschiff gestohlen, weshalb Kochol überhaupt erst mit mir an Bord des Shuttles war.
Das ist schlecht. Wirklich, wirklich schlecht. Und wenn ich mir das bösartige Glitzern in Kochols Augen ansehe, bin ich mir sicher, dass es noch schlimmer werden wird …
Magst du deine Aliens besitzergreifend, wortkarg und wenn sie nicht allzu viele Fragen stellen, bevor sie die Protagonistin für sich beanspruchen? Dann bist du hier genau richtig.
Dunkle und schmutzige Dark-Sci-Fi-Novelle mit unbändig übertriebener Handlung und Happy End.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum8. Dez. 2020
ISBN9783963704215
Autor

Nova Edwins

Enjoying the average psychopath just like the next girl.

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    Buchvorschau

    Gestrandet mit dem Alien - Nova Edwins

    1

    KOCHOL

    Ich leere ein weiteres Glas Kloshlu und genieße das Brennen in meiner Kehle. Es brennt fast so heiß wie die Wut in meinem Bauch.

    Das war das ah’tze letzte Mal, dass ich einem Menschen vertraut habe. Diese Rasse besteht einfach aus purer Scheiße – der eine Haufen stinkender als der andere. Sie würden wahrscheinlich Säuglinge stehlen und sie zum Frühstück essen, wenn sie könnten.

    Ich aale mich förmlich in meinem Hass gegen diese schwächlichen Kreaturen, während ich dem Barkeeper bedeute, mein Glas erneut zu füllen.

    Mir bleibt nicht viel Zeit, bevor das Transportshuttle Leto 5 verlässt. Ich stöhne schon bei dem Gedanken, in ein Shuttle mit anderen Aliens zu müssen. Es ist so traurig, dass ich heulen könnte. Und all das nur, weil ich dem Menschen namens Cain Johnstone vertraut habe – dieses miese Stück Scheiße.

    Er hat mein Raumschiff, die Freyeon, gestohlen, aber ich werde ihn finden und seine Taten zutiefst bereuen lassen, bevor ich ihn umbringe.

    Meine Wut ist so groß, dass ich beinahe das Glas in meiner Hand zerbreche und schon spüre, wie die Stacheln, die bei einem Kampf meinen Nacken, Rücken und meine Schultern schützen sollen, gegen meine Haut drücken. Wenn ich noch weiter über den Menschen nachdenke, werde ich wahrscheinlich in den Kampfmodus wechseln und den Apivak verwüsten.

    Stattdessen knurre ich den Barkeeper an, weil mein Glas noch nicht wieder voll ist. Als er mir nachschenkt, greife ich hinter mich, um einen Credit aus meiner Tasche zu ziehen, damit ich den Drink bezahlen kann. Meine Finger berühren etwas Weiches.

    Ohne darüber nachzudenken, packe ich zu und drehe mich auf dem Barhocker um, auf dem ich sitze. Ich halte eine kleine, schmale Hand mit fünf rosafarbenen Fingern. Am anderen Ende befindet sich ein weiblicher Mensch und lächelt mich an.

    »Hoppla«, zwitschert sie. »Danke, dass du mich aufgefangen hast. Ich bin einfach gestolpert.«

    Mit einem nichtssagenden Grunzen lasse ich sie los und schiele zu dem Rucksack zu meinen Füßen. Dort drin befinden sich gerade meine gesamten Besitztümer und ich habe keine Lust, direkt zweimal am gleichen Tag von ah’tze Menschen ausgeraubt zu werden.

    Als ich mich wieder meinem Drink zuwende und meinen Rucksack sicherheitshalber mit dem Fuß näher in meine Richtung schiebe, spüre ich ihre Hand über meinen Rücken streichen.

    »Brauchst du Gesellschaft, Großer?« Sie gleitet auf den Stuhl neben mir und schiebt ihr pinkfarbenes Haar nach hinten. Das ist eine ungewöhnliche Farbe für Menschen und ich bin mir sicher, dass sie genauso falsch ist wie das schwarze Make-up, mit dem sie die obere Hälfte ihres Gesichts komplett bedeckt hat. Es wirkt eher wie eine Maske als der Versuch, sich hübscher zu machen. Ihre Augen leuchten in einem strahlenden Grün und die Lippen hat sie rot angemalt. Vielleicht ist sie eine Hure und will sich ein paar Credits dazuverdienen. Sie hat wirklich hübsche Titten und einen ansehnlichen Arsch, aber aufgrund der Tatsache, dass sie ein Mensch ist, bin ich nicht interessiert.

    »Nein«, knurre ich und signalisiere ihr, dass sie verschwinden soll. Ich habe keine Lust auf Gesellschaft – schon gar nicht auf menschliche Gesellschaft.

    »Bist du sicher?« Ihre Finger tanzen über meinen Arm und sie drückt meinen Bizeps, ehe sie sich auf die Unterlippe beißt.

    Es wirkt einstudiert und das gefällt mir nicht. Ich nehme ihre Hand von meinem Arm. »Sehr sicher. Verschwinde.« Um ehrlich zu sein, bin ich nur noch einen Herzschlag davon entfernt, die Zähne zu fletschen, damit sie die Warnung versteht. Ich will mich bloß betrinken und den Verlust der Freyeon betrauern, bevor ich das Shuttle Richtung Terridine nehme. Dort lebt ein Freund, der mir helfen kann, mein Schiff wiederzubekommen.

    »Junge.« Sie seufzt und klettert von dem Barhocker. »Da hat aber jemand schlechte Laune.«

    Ich ignoriere sie und leere das nächste Glas, als sie endlich verschwindet und ein paar unfreundliche Worte murmelt.

    Nach kurzem Überlegen komme ich zu dem Schluss, dass ich genug Zeit für einen letzten Drink habe, und schiebe meine Hand in die Hosentasche, um den dafür nötigen Credit herauszuholen. Die Tasche ist leer.

    Mein Herz klopft wie eine Trommel, als ich aufstehe und sicherheitshalber erneut fühle. Nichts. Die Tasche ist wirklich leer – nicht nur die Credits sind weg, sondern auch mein Communicator.

    Und ich weiß, wer der Dieb ist. Mein aggressives Grummeln lässt den Barkeeper einige Schritte nach hinten stolpern, ehe er unterwürfig den Fußboden anstarrt.

    Ich rieche an meinem Arm, dort, wo der Mensch mich angefasst hat, um mich abzulenken – davon bin ich nun überzeugt. Der schwache Hauch eines leichten, süßlichen, durch und durch weiblichen Dufts steigt mir in die Nase.

    Ich wechsele in den Kampfmodus, um meine Sinne zu schärfen, und höre, wie der Barkeeper vor Angst nach Luft schnappt, als die Krallen aus meinen Fingern und die scharfen Stacheln aus meiner Haut hervorgleiten. Meine Augen glühen und ich kann besser riechen. Viel besser. Gut genug, um die Gerüche im Apivak zu unterscheiden.

    Als ich die Spur der Frau aufgenommen habe, greife ich nach meinem Rucksack und setze mich in Bewegung. Bei allen Himmeln! Wie ich ah’tze Menschen hasse!

    2

    MAGGIE

    Mit einem Seufzen lasse ich mich auf einen der Sitze in der letzten Reihe des verdammten Transportshuttles fallen. Ich hasse Transportshuttles. Und noch mehr hasse ich es, dass ich stehlen musste, um das Ticket zu bezahlen. Danke, großer Bruder. Wirklich. Herzlichen Dank.

    Mein Bruder hat mich vor ein paar Standardtagen praktisch auf Leto 5 ausgesetzt, weil er eine – wie er es nannte – großartige Geschäftsidee hatte. Angeblich hat er jemanden gefunden, der tatsächlich bereit war, mit ihm zu arbeiten. Doch statt endlich mal an einer guten Sache festzuhalten und zufrieden zu sein, hat mein Bruder beschlossen, das Alien lieber über den Tisch zu ziehen und sein Raumschiff zu stehlen. Und weil mein Bruder es dann recht eilig hatte, Leto 5 in seinem gestohlenen Transportmittel zu verlassen, hat er mich im Grunde auch direkt beschissen. Alles, was ich bekommen habe, war eine Nachricht auf meinen Communicator, dass ich mich in sechs Standardtagen mit ihm auf Terridine treffen soll.

    An dieser Stelle muss ich wahrscheinlich nicht einmal erwähnen, dass mein Bruder natürlich all meine Credits mitgenommen hat, um sich Vorräte zu kaufen, ehe er an Bord des Raumschiffs für diese mysteriöse Mission gegangen ist.

    Ich habe meinen eigenen Communicator zusammen mit einem Paar Ohrringe, das ich vor einer Weile auf New Choce gekauft habe, bei einem Pfandleiher versetzt und hatte immer noch zu wenig Credits, um ein Ticket für das Transportshuttle zu bezahlen.

    Also habe ich gemacht, was unser Vater mir beigebracht hat, und habe ein armes Alien im Apivak ausgeraubt. Ich kämpfe mit meinem schlechten Gewissen, als ich die pinkfarbene Perücke abnehme und sie in meine Tasche stopfe. Dann reibe ich mit dem Ärmel meines Pullovers über mein Gesicht, um dieses schreckliche Make-up zu entfernen.

    Die Türen des Shuttles öffnen sich und eine Gruppe jugendlicher Queeler kommt herein. Sie setzen sich vorne hin.

    Ich ziehe die Kapuze meines Hoodies über meinen Kopf und die Ärmel über meine Hände. Es ist nicht gerade klug, als menschliche Frau allein unterwegs zu sein, aber dank meines dummen Bruders habe ich keine andere Wahl.

    Als die Türen wieder aufgehen, kommen zwei männliche Borals in die kleine Kabine und ich habe plötzlich Probleme, gleichmäßig zu atmen. Ich mag

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