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Polizei-Bär: BÄREN, #2
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Polizei-Bär: BÄREN, #2
eBook210 Seiten2 Stunden

Polizei-Bär: BÄREN, #2

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Über dieses E-Book

Wer hätte gedacht, dass Gerechtigkeit so poetisch sein kann?

 

Maverick hat den Ruf, ein knallharter Ermittlungsbeamter zu sein.

Es hat noch nie einen Fall gegeben, den er nicht lösen konnte.

Als ein zehn Jahre alter Fall auf seinem Schreibtisch landet, 

führen ihn seine Morduntersuchungen zu Sunkissed Key

und zur Hauptverdächtigen Sinclair Townsend – 

seiner Gefährtin.

 

Sinclair hat es fast zehn Jahre lang geschafft, die Ereignisse, 

die ihr Leben für immer veränderten, hinter sich zu lassen.

Aber als ihr Kartenhaus zusammenfällt, implodiert es.

Durch eine Wendung des Schicksals stellt sich heraus,

dass Kade Maverick sowohl ihr Gefährte als auch ihr Erzfeind ist.

 

B.E.A.R.S. (Bruin Evaluation Assessment and Reconnaissance Specialists) – Ein Bärenteam von Evaluierungs- und Aufklärungsspezialisten

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum18. Juni 2022
ISBN9798201114268
Polizei-Bär: BÄREN, #2

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    Buchvorschau

    Polizei-Bär - Candace Ayers

    1

    MAVERICK

    Murphys fettes Hinterteil warf beinahe den Stapel an Papierkram um, der gefährlich nahe am Rand eines ohnehin schon voll beladenen Schreibtisches deponiert war. Ich unterdrückte ein genervtes Stöhnen, während er sich durch das überfüllte Büro der Polizeiwache schlängelte und dabei seinen starren Blick intensiv auf mich fokussierte.

    Die Abteilung für Sonderfälle des Las Vegas Police Departments war klein, beengt und hektisch. Murph konnte Novaks Ellenbogen gerade noch ausweichen, als ihr Kaffee über den Rand des Styroporbechers schwappte und vorn auf ihre Bluse tropfte.

    Es war nichts Ungewöhnliches, dass Murphy eine böse Miene auf seinem Gesicht hatte, wann immer er mich aufsuchte. Das störte mich nicht. Was mich irritierte, war der Karton mit Beweismitteln, den er in seinen fleischigen Pfoten hielt.

    Ich war gerade erst von einem Undercover-Job zurückgekommen, bei dem ich einen illegalen Kampfverein von Wolf-Shiftern hatte auffliegen lassen. Ich war müde und mehr als nur leicht schlecht gelaunt. Und wenn da nicht meine Shifter-Heilungsfähigkeiten wären, würde es mir jetzt immer noch ziemlich beschissen gehen.

    Heilige Scheiß, ich hatte eine harte Woche hinter mir.

    „Mav! Gut, dass du wieder zurück bist. Und gute Arbeit mit dem illegalen Kampfverein."

    Ich nickte mit angespanntem Kiefer und zwang meine Lippen, sich so zu verziehen, dass es vielleicht – oder vielleicht auch nicht – ansatzweise wie ein Lächeln aussehen könnte.

    „Mir ist da etwas auf meinem Schreibtisch gelandet. Es ist ein ungeklärter Fall, der schon fast zehn Jahre alt ist. Er sah das Zucken in meinem Kiefer und hob abwehrend sein Kinn an. „Ich weiß, ich weiß. Keiner will sich mit diesen ungeklärten Fällen beschäftigen, aber wir müssen uns um diesen hier kümmern. Dover ist nicht da und Grady ist zu feucht hinter den Ohren, um so etwas zu bearbeiten. Außerdem glaube ich, dass es hier jemanden deiner Art involviert.

    Mit meiner Art meinte Murphy Shifter – Gestaltenwandler – und falls Shifter involviert waren, gehörte der Fall eh mir. Ob ich ihn wollte oder nicht.

    Technisch gesehen arbeitete ich nicht für die Las Vegas Polizei. Ich war ihnen von der Organisation ausgeliehen worden – genauer gesagt, von den B.E.A.R.S. Die Organisation hatte in jeder Polizeistation in den großen Weltstädten mindestens einen Spezialisten eingeschleust, um sich um die heiklen Fälle zu kümmern, die mit Gestaltenwandler zu tun hatten.

    Ich sah zu, wie Murphy den Aktenkarton auf meinem Schreibtisch abstellte – direkt oben auf den Bericht, an dem ich gerade arbeitete. Ich stieß einen Seufzer aus und massierte meinen Nasenrücken. „Ich werde mich darum kümmern, sobald ich mit diesem Papierkram fertig bin."

    „Damit solltest du längst fertig sein. Er schüttelte seinen Kopf. „Das ist nie der Teil, mit dem ihr Hitzköpfe euch abgeben wollt, aber es ist das, was die Kriminellen ins Gefängnis bringt und sie dort behält. Mit diesem beleidigenden Kommentar, marschierte er im Zickzack zu seinem Büro zurück und schlug die Tür zu.

    Ich stellte den Karton neben meinem Stuhl auf den Boden und ignorierte ihn, während ich Seite über Seite meiner Notizen zu Ende tippte und Beweise katalogisierte. Ich hätte lieber meine Zeit damit verbracht, langsam und methodisch meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen.

    Als ich das Gefühl hatte, dass ich permanent schielen müsste, wenn ich auch nur einen weiteren Satz eintippen würde, stand ich auf, streckte mich, schnappte mir den Karton mit dem ungeklärten Fall und ging in Richtung Konferenzraum, um mir den Inhalt genauer anzusehen.

    Jeder andere hasste diesen Raum, der als Konferenzzimmer vorgesehen war, weil er sich in einer besonders dunklen Ecke im Keller befand. Aber als Bären-Shifter sprach mich dessen höhlenartige Erscheinung an. Hinzu kam die Tatsache, dass ich hier in Ruhe und ungestört allein arbeiten konnte.

    Als ich den Schalter umlegte, leuchtete eine einzige, nackte Glühbirne, die von der Decke hing, auf. Falls man dessen gedämpftes Glühen als Beleuchtung bezeichnen konnte. Sie flackerte erbärmlich und es blieb nur noch die Mitte des Raumes vor der restlichen Dunkelheit des Raumes verschont.

    Ich verlängerte eine Kralle an meinem Finger und schnitt durch das Klebeband, mit dem der Beweiskarton zugeklebt war, wobei mir sofort auffiel, dass dieser spezielle Karton die letzten zehn Jahre auf einem Regal in der LVPD-Asservatenkammer verbracht hatte und komplett ignoriert worden war.

    Als ich den Deckel abhob und einen ersten Blick auf den Inhalt warf, fragte ich mich vage „Warum jetzt?". Warum wurde dieser Fall nach einem Jahrzehnt jetzt wieder aufgerollt? Es war ja nicht so, dass es uns hier an Kriminalfällen mangelte. Diese Stadt wurde nicht umsonst als Die Stadt der Sünde bezeichnet.

    Aber es war nicht meine Aufgabe, es in Frage zu stellen. Falsch! Es war genau mein Job, Dinge zu hinterfragen, um das Warum herauszufinden. Und dann meine Spekulationen mit solider Untersuchungsarbeit zu begründen. Glücklicherweise besaß ich eine natürliche Neugierde und eine angeborene Beharrlichkeit – eine Kombination, durch die meine Berufswahl perfekt zu mir passte.

    Mein Blick landete zuerst auf einem Stapel von Fotos vom Tatort. Der arme Kerl, der von den großen Hochglanzbildern zu mir aufstarrte, war ein grausamer Anblick. Das Wort „zerfetzt" kam mir in den Sinn. Er hatte tiefe Einschnitte in seinem Gesicht und seiner Brust und es waren die Wunden durch eine Waffe, die ich augenblicklich identifizieren konnte.

    Bärenkrallen.

    Dem Opfer war die Kehle rausgerissen worden und es war eindeutig, dass es sich um eine besonders brutale Bärenattacke handelte. Es fehlte ein riesiges Stück Fleisch, das ihm sauber bis zum Knochen rausgerissen worden war. Aber als ich ein weiteres Foto anstarrte, entdeckte ich, dass dieses Stück nicht wirklich fehlte. Der verstümmelte Fleischklumpen war nur wenige Schritte entfernt auf den Boden geworfen worden.

    Die Krallenwunden reichten bis weiter unten am Körper des Opfers, überkreuzten sich wahllos, als ob die Attacke manisch und von einem Verrückten durchgeführt worden wäre. Es war grauenhaft, aber ich hatte im Laufe der Jahre genug Morde bearbeitet und mir entsprechend – und wortwörtlich – ein dickes Fell zugelegt. So dick, dass mich meine Arbeitskollegen in der Abteilung gerne mit einem bestimmten Wort beschrieben – abgebrüht. Adjektive wie knallhart, zynisch und gnadenlos wurden auch öfter mal für mich verwendet.

    Wenn ich ehrlich war, lag es Jahre zurück, seit mich die Grausamkeiten, die ich in diesem Job viel zu oft zu sehen bekam, das letzte Mal negativ betroffen hatten. Ich hatte mich an Dinge gewöhnt, die jedem, der auch nur einen Hauch von Menschlichkeit in sich übrig hatte, den Magen umdrehen würden. Dinge wie ein Wolfsrudel, das seine eigenen Welpen einem illegalen Kampfhundeverein opferte.

    Ich schob die Tatortfotos beiseite und durchsuchte die beschrifteten Plastikbeutel, die die Beweise enthielten – die Kleidung des Opfers und persönliche Habseligkeiten, welche all diese Jahre als Beweise aufbewahrt und niemals an die Familie zurück gegeben worden waren. Falls es Familie gab. Falls dieser – ich starrte auf den Führerschein des Opfers aus Nevada hinunter – David Gaines eine Familie hatte.

    Ich machte mich daran, die Tatortfotos auf dem Konferenztisch auszubreiten. Als nächstes breitete ich die Beweisbeutel aus, damit ich sie mental katalogisieren konnte. Erst dann fiel mir ein kleines rechteckiges Plastikobjekt auf, das unten in dem Karton lag. Ein USB-Stick.

    Fuck. Ich hasste die digitale Welt. Ja, ich wusste, dass wir uns im einundzwanzigsten Jahrhundert befanden und Mikrochips in fast jedem Aspekt unserer modernen Leben zu finden waren – inklusive der Polizei – aber einen Computer anzustarren war nicht gerade meine Stärke. Ich konnte meine Arbeit am besten erledigen, wenn ich da draußen unterwegs war. Ich klopfte mit dem USB-Stick gegen meine Handfläche. Er war unbeschriftet … was höchst ungewöhnlich war. Ich fragte mich für einen Moment, ob er vielleicht versehentlich in diesem Karton gelandet war. Vielleicht hatte darauf jemand den Schulabschluss ihres Kindes oder dessen achten Geburtstag gespeichert und irgendeinem faulen Sack war nicht aufgefallen, dass es versehentlich eingesammelt und zusammen mit den Beweisen eingeschlossen worden war – wo es nicht hingehörte. Mist, ich hatte kaum eine andere Wahl, als mir diesen USB-Stick anzusehen.

    Ich wartete eine gefühlte Ewigkeit, bis der uralte Desktop-Computer in der Ecke endlich hochgefahren war. Das verstaubte Gerät im Konferenzraum war ein Dinosaurier unter den Computern, aber er war ganz einfach deshalb besser als der oben auf meinem Schreibtisch, weil er nicht mitten in dem überfüllten Großraumbüro und all dem Chaos stand.

    Sobald der Homescreen erschien, steckte ich den USB-Stick in dessen Anschluss, ließ mich auf den quietschenden Stuhl sinken und wartete, bis die Daten hochgeladen waren.

    Und ich wartete. Und wartete.

    Ich klopfte mit meinen Fingern auf meinen Oberschenkel.

    Ich klopfte mit ihnen auf den Schreibtisch.

    Ich klopfte mit ihnen gegen dieses primitive Biest von einem Monitor, um das alte Ding zu ermutigen.

    Schlussendlich erschien ein Dialogfenster mit drei Videodateien.

    Ich wusste es besser, als mir irgendwelche Hoffnungen zu machen. Es stimmte zwar, dass Video-Beweise oft zu den besten Spuren führten – selbst, wenn die Videoaufnahmen als solche vor Gericht nicht eingereicht werden konnten. Aber sie waren für gewöhnlich recht aufschlussreich und somit in einem Fall hilfreich. Aber falls es irgendetwas Wertvolles in diesen Videodateien gegeben hätte, wäre dieser Fall längst aufgeklärt worden und hätte nicht zehn Jahre lang ungelöst auf einem Regal Staub gesammelt.

    Als ich die erste Datei öffnete, hielt ich unverständlicherweise meinen Atem an. Ich hatte keine Ahnung, warum ich das tat, aber ich spürte plötzlich so etwas wie ein Kribbeln. Durch diese seltsame Empfindung verkrampfte sich mein Magen. War das vielleicht eine Art Vorwarnung?

    Das erste Image, das auf dem Bildschirm aufblitzte, war vom Eingang zu einer Gasse. Ich erkannte es von den Tatortfotos, die auf dem Tisch ausgebreitet lagen. Es war die Gasse, in der man das Opfer gefunden hatte. Meine Fingerspitzen kribbelten. Ich beugte mich etwas mehr nach vorn und der Stuhl knarrte unter meinem Gewicht.

    Nachdem ich mir zwanzig Minuten lang das Überwachungsvideo zum Eingang dieser Gasse angesehen hatte, tauchte darin eine Frau auf. Zunächst war sie nur eine undeutliche Gestalt, doch dann wurde ihre Form deutlicher. Das Bild war immer noch leicht unscharf, da die Überwachungskamera nicht von besonders guter Qualität und das Video alt war. Obwohl ich nicht so viele Details erkennen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte, stockte mir der Atem, als ich zusah.

    Mit erhobenem Kinn, zurückgezogenen Schultern und schwingenden Hüften – auf eine elegante, höllisch sexy und selbstsichere Art, die einhundertprozentig weiblich war – spazierte diese Frau die Straße entlang.

    Mir wurde schwindelig. Die Wände im Raum schienen mich einzuengen und ich hatte das Gefühl, als ob mir viel zu schnell der Sauerstoff ausging. Auf meiner Stirn brach ein kalter Schweiß aus. Ich konnte meinen Blick nicht von ihr abwenden. Ihre Haltung, wie sie sich benahm, so voller Selbstbewusstsein – es war magnetisch.

    Als die Frau an jemandem vorbeikam, der gerade außerhalb des Kamerawinkels stand – möglicherweise ein Fremder oder einfach nur ein anderer Fußgänger – lächelte sie und nickte. Als Reaktion fing mein Puls an zu rasen.

    Mein Gesicht war nur wenige Zentimeter vom Bildschirm entfernt, während ich sie genau betrachtete.

    Ihr Haar war in unzähligen langen, aufwendigen afrikanischen Zöpfen geflochten, die sie an ihrem Hinterkopf in eine Art Pferdeschwanz hochgebunden hatte, der nun mit jedem Schritt hin und her schwang. Das Video war nicht kristallklar, trotzdem war es mir unmöglich – selbst von diesem teilweise unscharfen Schwarz-Weiß Überwachungsvideo – zu ignorieren, dass diese Frau absolut umwerfend war. Eine Kreuzung zwischen frechem Flirt und einer verführerischen nubischen Göttin. Eine Göttin mit mehr Kurven, als der durchschnittliche Mann kaum wüsste, was er damit anfangen sollte.

    Du bist kein durchschnittlicher Mann, Maverick.

    Nein, das war ich nicht. Ich wusste ganz genau, was ich mit solchen Kurven tun würde – was ich tun wollte.

    Ich verspürte ein fast schmerzhaftes Anspannen im Schritt meiner Hose – nur vom Zuschauen, wie sich diese Schönheit bewegte. Als sie dann in die Gasse einbog, war ihr Kopf gesenkt. Sie schaute nach unten … auf etwas. Ich hielt das Video an, um mir die Aufnahme näher anzusehen.

    Ein Handy. Ich hatte sie nur wenige Schritte auf der Straße kurz vor dem Eingang zur Gasse angehalten und sie schaute auf das Handy in ihrer Hand hinab. Ich ließ das Video weiterlaufen.

    Sekunden später tauchte hinter ihr ein Mann auf. Obwohl sein Gesicht und seine Kehle noch intakt waren, erkannte ich ihn als das Opfer David Gaines. Er hielt kurz außerhalb der Gasse an – zwischen der Frau und der Straße – und sah sich in alle Richtungen um.

    Mir verdrehte sich der Magen.

    Ich erwischte mich dabei, wie ich auf meine Füße sprang, meine Fäuste auf den Schreibtisch stemmte und den Bildschirm anstarrte, während der Mann, den ich zuvor als ein unschuldiges Opfer eines außer Kontrolle geratenen Bären-Shifters angesehen hatte, die Frau an ihren Zöpfen packte und sie brutal tiefer in die Gasse zerrte.

    Die Bewegung war so schnell erfolgt, so geübt gewesen, dass die Frau kaum einen Moment Zeit gehabt hatte, um zu reagieren, bevor sie beide aus dem Blickwinkel der Kamera verschwanden und ich erneut auf die leere Straße mit dem Eingang zur Gasse starrte.

    Das Video war noch nicht zu Ende.

    Ich spulte es etwas vor, weil ich verzweifelt sehen wollte, ob noch etwas mehr für diesen Fall als Beweismittel aufgezeichnet worden war.

    Was zur Hölle war passiert? War sie okay?

    Ich hielt meinen Atem an. Unfreiwillig. Meine Lungen wollten sich einfach nicht mit Luft füllen. Sekunden vergingen, während das Video nun mit voller Vorspul-Geschwindigkeit weiterlief. Es fehlte eindeutig jegliche Art von menschlicher Aktivität. Meine Augen strengten sich an. Meine Brust verkrampfte sich, bis ich eine schwache Bewegung wahrnahm und das Video wieder auf die normale Geschwindigkeit verlangsamte. Zunächst konnte ich nur einen Schatten erkennen, doch dann stolperte die Frau wieder ins Blickfeld.

    Ihre Hände zitterten. Selbst mit der undeutlichen Qualität des Videos war ihr Zittern deutlich zu sehen, als sie den Kragen ihrer Bluse umklammerte. Sie umklammerte ihn, als ob sie das Kleidungsstück sicher um sich festhalten wollte. War es aufgerissen? Zerfetzt?

    Sie

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