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Der letzte Vorhang: Final Curtain
Der letzte Vorhang: Final Curtain
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eBook193 Seiten2 Stunden

Der letzte Vorhang: Final Curtain

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Über dieses E-Book

Für Liebhaber des Mystery-Genres. Ein 1917 eröffnetes prunkvolles Theater ist Schauplatz seltsamer Vorfälle. Immer wieder gibt es ungeklärte Todesfälle und Spukerscheinungen. Wer steckt dahinter? Neid und Missgunst unter Showgirls, ein skrupelloser Chicagoer Gangster, die Entwicklung einer Showbühne zum Filmpalast und eine Familiensaga über zwei Generationen und ein Überblick über die berühmtesten Filme. All das macht diese spannende Geschichte aus.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum16. Nov. 2015
ISBN9783738047806
Der letzte Vorhang: Final Curtain

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    Buchvorschau

    Der letzte Vorhang - Jay Baldwyn

    Prolog

    Die Erscheinung

    Anfang der siebziger Jahre

    Die Vorstellung war nur schlecht besucht, obwohl der 3D-Klassiker House Of Wax – Das Kabinett des Professor Bondi aus dem Jahre 1953 gezeigt wurde. Aber der war schon vor über zwanzig Jahren entstanden und lockte kaum noch einen hinter dem Ofen hervor. Daran konnte auch der neue Stereoton nichts ändern.

    Die beiden Brüder saßen etwa in der Mitte des ehemals prächtigen Saales, hatten aber keinen Blick für die Wandmalereien in der großen Kuppel und an den Wänden, und auch die Balkone und Logen, die längst geschlossen waren, interessierten sie nicht. Der eine wandte genervt von der andauernden Werbung den Blick von der Leinwand zu den anderen Zuschauern, die sich so locker verteilt hatten, dass etliche Sitze zwischen ihnen leer blieben.

    Schließlich ging ein Ruck durch seinen Körper, und er drehte sich so sehr zu seinem rechts neben ihm sitzenden Bruder, dass er ihn frontal ansah.

    »Sieh jetzt nicht hin«, flüsterte er mit zusammengepressten Zähnen, »aber der Typ drei Sitze neben mir sieht aus wie aus einem Horrorfilm entsprungen. Sein Gesicht ist eine einzige zusammengezogene Narbe, und eine Nase und ein Kinn gibt es auch nicht.«

    »Er wird eine dieser Halloween-Masken tragen, passend zum Film …«

    »Ich habe noch keine Maske gesehen, die so eng sitzt, dass sie Nase und Kinn völlig wegdrückt.«

    »Quatsch«, der junge Mann versuchte, an seinem Bruder vorbeizusehen, indem er sich etwas vorbeugte.

    »Ich habe gesagt, du sollst nicht hinsehen … Nachher rutscht er noch zu uns auf.«

    »Da sitzt keiner. Die Reihe ist bis zum Gang hin leer.«

    Der Film neigte sich bereits dem Ende zu, als Vincent Price in der Rolle des Professor Bondi die Wachsmaske vom Gesicht gerissen wurde und darunter ein durch Brandnarben völlig entstelltes Gesicht erschien. Zusammen mit der 3D-Brille war das für zarte Gemüter kaum auszuhalten, und einige Mädchen kreischten entsetzt auf. Eines von ihnen bekam regelrecht einen Schreikrampf, sodass zunächst eine Platzanweiserin mit einer Taschenlampe erschien, die wenige Augenblicke später die Vorstellung abbrach. Denn das Mädchen war mit weit aufgerissenen Augen auf ihrem Polstersitz zusammengesackt.

    Jetzt schrie ihre Freundin derart gellend und anhaltend, dass ihr die Platzanweiserin eine Ohrfeige versetzte, worauf das Mädchen nur noch wimmerte.

    »Wenn ihre Nerven solch einen Film nicht aushalten, sollten sie ihn nicht ansehen«, sagte die Kinoangestellte und fühlte den Puls des leblos wirkenden Mädchens. »Kann mal jemand den Rettungsdienst rufen?«, blaffte sie die neugierig umherstehende Gruppe an, die sich von ihren Sitzen erhoben hatte und gaffte.

    »Es war nicht der Film«, sagte das andere Mädchen wenig später zu einem Rettungssanitäter. »Neben uns saß plötzlich ein Monster, ein Mensch mit grauenvoll entstelltem Gesicht. Ich konnte seinen fauligen Atem spüren, und als er seine schorfige Hand nach mir ausgestreckt hat, ist meine Freundin offensichtlich vor Schreck gestorben.«

    Die Platzanweiserin verdrehte die Augen und wies die restlichen Zuschauer an, das Kino zu verlassen.

    »Sie hat Recht«, sagte der junge Mann, »ich habe ihn auch gesehen.«

    Chicago erhält ein neues Theater

    Kapitel 1

    1917

    Die Winston-Brüder, Dick und Chuck, waren die Sprösslinge eines Multimillionärs und hatten es ganz im Sinne ihres Vaters durch teils gewagte Spekulationen selbst zu einem beträchtlichen Vermögen gebracht. Das wollten sie jetzt in eine Immobilie anlegen, um damit langfristig eine permanente Einnahmequelle zu erlangen. Beide waren den schönen Künsten und ganz besonders schönen Frauen zugetan, so lag es nahe, eine Art Revue-Theater zu eröffnen.

    Als sich ein passendes Grundstück im Chicagoer Stadtteil The Loop fand, gerieten die sonst so einigen Brüder in heftigen Streit, was die künftige Nutzung des neuen Gebäudes anbelangte. Schließlich nahmen sie den Rat des Vaters an und beschlossen eine Mischung aus prächtigem Theater und modernem Bürogebäude zu errichten.

    Weiterhin uneinig waren sie über die Art von Programm, das in dem Theater geboten werden sollte. Da sie an Stücken von berühmten Dichtern und Denkern nicht sonderlich interessiert waren, schied das klassische Theaterrepertoire aus.

    »Ich bin dafür, dass wir uns am Vaudeville orientieren«, sagte Dick. »Das New Yorker Unterhaltungstheater, das aus einer Frühform des französischen Schlagers und dem Pariser Theatergenre mit Gesang und Instrumentalbegleitung hervorgegangen ist, erfreut sich seit Anfang des neuen Jahrhunderts wachsender Beliebtheit. Da können wir Musiker, Komödianten, Akrobaten, Tierdresseure, Magier und Bauchredner auftreten lassen. Vielleicht können wir diesen Buster Keaton bekommen. Aus dem Burschen wird noch etwas Großes.«

    »Hm, die Mischung hört sich für mich nach Varieté oder Zirkus an«, meinte Chuck. »Warum nicht einen Schritt weitergehen und eine Burlesque-Show präsentieren, bei der die zentrale Attraktion der Striptease ist?«

    »Damit man uns den Laden gleich wieder zu macht, oder was?«

    »Burlesque stammt vom italienischen Wort burla für „Schabernack". Ursprünglich verstand man darunter eine humorvolle theatralische Darstellung mit parodierenden und grotesken Elementen. Also nimm nicht alles immer so bierernst. Die Künstlerinnen des Burlesque entkleiden sich ja nicht vollständig, sondern entledigen sich nur einzelner Kleidungsstücke. Dabei kann das Ausziehen von Handschuhen schon zur erotischen Attraktion werden.«

    »Du alter Lustmolch. Nein, wir sollten nicht von vornherein einem gewissen Ruf zugeordnet werden. Ich denke, ich habe eine bessere Idee. Lass es uns diesem Ziegfeld gleichtun. Seine Follies haben die Pariser Folies Bergère zum Vorbild. Es gibt keine direkte Handlung, sondern ein Programm aus Nummern, das jährlich wechselt. Dabei tanzen wenig bekleidete, langbeinige Chorus Girls synchron. Du und das Publikum werden also auf seine Kosten kommen.«

    »Das könnte es sein. Nur, wo sollen wir diese ganzen bildhübschen Weiber herbekommen?«

    »Lass mich mal machen. Ich habe da so meine Verbindungen …«

    Im Frühjahr 1917 war es dann so weit. Die Eröffnung des Theaters stand bevor. Chuck hatte für den Namen „Paradise gestimmt, aber sich schließlich dem etwas seriöseren Namen „Majestic Theatre gefügt. In den Monaten zuvor waren Scharen von hübschen, jungen Mädchen, egal, ob Sängerin oder Tänzerin, egal, ob durch eine Künstleragentur vermittelt oder durch Eigeninitiative vorstellig geworden, begutachtet worden. Sie hatten vortanzen oder vorsingen gemusst und sich dabei den kritischen Blicken des Regisseurs Don Davis und des Choreographen Jaques Marais stellen müssen. Auch einzelne Herren, die durch ihr fotogenes Aussehen oder ihre gute Singstimme auffielen, wurden unter Vertrag genommen.

    Während auf der Bühne schon geprobt wurde, leistete ein Heer von Handwerkern unermüdliche Arbeit, damit der Premierentermin eingehalten werden konnte. Sie bohrten, schraubten, nagelten und brachten dabei wahre Kunstwerke hervor. Die Winston-Brüder sahen, dass alles nach ihren Vorstellungen geriet und waren vollauf zufrieden.

    Die Generalprobe geriet aber dann zum Desaster. Ein Girl verhedderte sich mit dem Perlengestell ihres Kopfputzes in der Dekoration und verlor dabei gleichzeitig ihre Perücke. Zwei andere Girls kamen auf der Drehbühne ins Straucheln und landeten recht unsanft auf ihren hübschen Hintern, woraufhin die ganze Truppe aus dem Takt kam. Als die drei Pechvögel später heulend in der Garderobe saßen, nutzte Chuck Winston die Gelegenheit, für eine erste Tuchfühlung. Er kredenzte ihnen drei Gläser Champagner und trocknete mit seinem Taschentuch ihre Tränen.

    »Kein Problem, Sweethearts, wenn die Generalprobe im Chaos endet, wird die Premiere erstklassig. Der Spruch stammt nicht von mir, sondern von eurem Regisseur, der übrigens sehr zufrieden mit euch ist.«

    »Dann sollte er uns das mal persönlich sagen«, meinte eine kecke Rotblonde namens Moira, »bisher hat er immer nur rumgemeckert. Nichts konnte man ihm recht machen. Na, und der „Monsieur", unser begnadeter Choreograph … Niemand hat ja etwas dagegen, dass er keine Mädchen mag und sich privat lieber anderweitig orientiert, aber bei der Arbeit sollte er es nicht so deutlich zeigen.«

    »Aber, aber, wir sind alle etwas nervös, und die Nerven liegen blank. Nach der Premiere ist dann alles vergessen. Ihr werdet sehen. Na, wie heißt du denn, du kleines Goldköpfchen?«, sagte er, indem er das Kinn des Mädchens mit dem Finger hob, das am verzweifelsten geweint hatte, weil sie glaubte, schon vor der Premiere rauszufliegen.

    »Meryl, Sir.«

    »Du bist die mit dem Kopfputz, nicht? Das kann jedem mal passieren und kostet nicht gleich das Engagement. Wenn es aber öfter vorkommen wird, behält Onkel Chuck sich vor, dich übers Knie zu legen und dir deinen süßen Hintern zu versohlen. Also Kopf hoch und toi, toi, toi.«

    »Vor dem werden wir uns in Acht nehmen müssen«, sagte Moira, als Chuck draußen war.

    »Du hast aber auch ganz schön ausgeteilt«, antwortete Meryl. »Ich würde mich nie trauen, so mit dem Impressario zu reden.

    »Ich weiß, bei wem ich wie weit gehen kann. Den vernasche ich als Vorspeise.«

    Dann kam der große Abend. Alles, was in Chicago Rang und Namen hatte, erschien zur feierlichen Einweihung. Darunter Berühmtheiten wie W. C. Fields, die Marx Brothers und die große Mimin Sarah Bernhardt, die gerade auf einer USA-Tournee war.

    Majestätisch betraten die Gäste mit ihrer kostbaren Abendgarderobe das prachtvolle Vestibül oder Foyer, das mit Marmorboden, üppigen Samtvorhängen, Blumenkörben und großen Kristalllüstern ausgestattet war. Zwischen Säulen hingen Ölgemälde der National Academy. Die annähernd achtzig Quadratmeter große Grande Lobby war spiegelvertäfelt und hatte einen roséfarbenen Marmorboden. Eine breite Treppe mit geschnitzten Balustraden und leuchtend blauem Teppich führte ins Zwischengeschoss, dem sogenannten Mezzanin, wo die Gäste zu ihren Balkonplätzen geleitet wurden oder dem unten stattfindenden Treiben zuschauen konnten. Zur Unterhaltung spielte ein Pianist auf einem großen weißen Flügel derzeit populäre Melodien.

    Das Mezzanin-Geschoss mit vergoldeten Foyers und gedämpftem Licht war ebenfalls mit Gemälden dekoriert. In lauschigen Nischen lud ein gepolsterter Diwan zum Ausruhen ein, oder Springbrunnen plätscherten vor marmornen Nymphen und Mosaikwänden. Neben luxuriösen Lounges gab es Kosmetikräume für die Damen und Ruheräume für die Herren. Als Blickfänger dienten Nachbildungen von Skulpturen aus den Vatikanischen Museen.

    Durch breite Flügeltüren betrat man den Theatersaal mit fünf Gangreihen, Logen und Balkonen an den Seiten, drei Meter breiten Kronleuchtern aus Kristall und einer Bühne mit Orchestergraben. Er hatte eine Kapazität von über dreitausend Sitzplätzen. Das Beeindruckendste war aber die gewölbeartige Decke mit Malereien im französischen Renaissancestil gestaltet.

    Als die Saalbeleuchtung heruntergefahren wurde, das Orchester die Ouvertüre spielte und der tiefrote Samtvorhang sich hob, setzte stürmischer Beifall ein. Das Motto der ersten Show lautete „Springtime in Paris", und das aufwendige Bühnenbild zollte diesem Thema auf Anhieb Tribut. Der Applaus steigerte sich noch, aber als die Girls in ihren entzückenden Kostümen heraustanzten, gab es kein Halten mehr. Bravorufe und Standing Ovations waren die Folge.

    Dann folgten in loser Folge Tanznummern mit sorgfältiger Choreografie, Gesangseinlagen und Duette. Das opulente Finale, an dem alle Mitwirkenden teilnahmen, bildete den würdigen Abschluss. Und was sich schon in der Pause abgezeichnet hatte, zeigte sich jetzt in vollem Umfang. Das Publikum war begeistert, und die Winston-Brüder ahnten, dass sie die vier Millionen Dollar nicht in den Sand gesetzt hatten, denn das Haus war bereits für Wochen ausverkauft und sollte das Tagesgespräch von Chicago werden. Als ob es nicht noch andere Theater mit interessanten Programmen in Chicago gab, aber damals wie heute galt: das Neue, Ungewöhnliche gepaart mit stilvollem, exquisiten Rahmen zog die Massen an. Jeder wollte dabei sein, um mitreden zu können.

    Das Presseecho war geteilt. Während die Chicago Tribune  eher sachlich berichtete, das Chicago Daily Journal sogar ein Loblied verfasste,           erlaubte sich der Chicago Examiner einen glatten Verriss.

    Chuck Winston schäumte vor Wut.    »Hast du das gelesen?«, fragte er seinen Bruder. »Ich zitiere: „Schuster bleib bei deinen Leisten. Nicht jeder ist ein Florenz Ziegfeld. Die Impressario-Brüder Winston haben sich mit Regisseur Don Davis, der zuvor an kleineren Bühnen seichte Unterhaltungsstücke inszenierte, keinen Gefallen getan. Auch die Einfälle des Choreographen Jaques Marais halten sich in Grenzen und orientieren sich überwiegend am großen Vorbild." So ein Bockmist, ich werde dem Schreiberling die Fresse polieren.«

    »Nein, das wirst du nicht«, sagte Dick. »Charlie Foster ist nur sauer, dass wir ihm nicht den roten Teppich ausgerollt haben. Wir werden ihn auch künftig ignorieren. Lies lieber das Chicago Daily Journal. Pass auf: „Wow, was für ein Start. Chicago braucht keine Ziegfeld Follies, wenn es die Winston-Brüder hat. Das war frisch und beschwingt wie der Frühling in Paris. Die Girls sind rundweg ein Augenschmaus und das Gesangsduo Betty Smith und Harold Gable überzeugten nicht nur mit ihrem Charme, sondern auch mit Stimme. Das könnte das neue Traumpaar der Chicagoer Bühnen werden. Und erst das Ambiente …Man fühlt sich in ein Schloss der französischen Renaissance oder eine Kathedrale versetzt. Das ist stilvoll und sehenswert. Wir sind gespannt, wie es weitergeht." Na also, was will man mehr

    »Dafür schreibt Foster: „So viel Kitsch auf einem Haufen hat man lange nicht mehr gesehen. Die Kombination aus Museum und Vergnügungsbetrieb ist unerträglich. Wenn das mal keine gigantische Fehlinvestition wird. Kaum vorstellbar, dass die nächsten Programme mehr bieten werden." Ich bringe ihn doch um, den Drecksack.«

    »Beruhige dich, wenn wir in zwei bis drei Jahren fest etabliert sind, geht den Miesmachern die Luft aus. Wir werden es allen zeigen.«

    Dick Winston schien Recht zu behalten. Das nächste Programm mit dem Titel: „The Spirit Of Japan" war wieder ein Kassenknüller. Stilsicher nahm man das erst in den 20er Jahren populär werdende Fernost Feeling vorweg. Die aufwendigen Kostüme, unter ihnen ein Rausch von farbigen, kostbaren Kimonos, verursachten wahre Beifallsstürme. Man konnte nur ahnen, dass sie ein Vermögen gekostet hatten, aber das kam durch die Einnahmen vervielfacht zurück.

    Dafür brodelte es hinter den fantasievollen Kulissen. Neid, Missgunst und Eifersüchteleien unter den Girls machten sich breit. Chuck Winston war an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig, denn er schenkte mehr als einem Girl seine Gunst.

    »Warum bekommt Ethel immer die meisten Soloparts?«, beschwerte sich Rhonda. »Sie kann nicht besser tanzen als ich.«

    »Aber sie hat die besseren Titten, chérie«, sagte „Monsieur" Jaque.

    »Ich dachte, es geht hier nach Leistung, und nicht danach, wer mit einem der Chefs fickt.«

    »Das geht es, Darling, das geht es. Sie setzt meine Choreografien wesentlich schneller um als du. Und ihr Körper ist makellos.

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